7,8 laut Google. Junge, Junge, für einen Laien gibt es so vieles zu beachten. Kaum zu verstehen, wie das alles zusammenhängt!
Mit den bisherigen Infos ist das noch überschaubar. Hier geht es bislang darum, ob das Gerät richtig dimensioniert ist.
Die maximale Leistung der Geräte (hier 19 bis 25kW) sollte über der Leistung liegen, die bei Auslegungstemperatur (grob: tiefste über die letzten Jahre gemittelte Temperatur; z.B. -12°C) benötigt wird, um die Bude auf Temperatur zu bringen bzw. zu halten. Das sind bei Dir grob 14kW. Heizungsbauer tendieren wohl dazu, eine Nummer größer zu wählen, also hier z.B. Angebot A mit 25kW statt 15kW. Viel Leistung, viel warm, viel gut ;-)
Die minimale Leistung sollte möglichst niedrig sein, weil das Gerät dann auch in den Übergangszeiten vernünftig und damit taktarm (=wenig ständiges Ein-/Ausschalten), effizient, verschleißarm etc. laufen kann. Technischer Stand sind knapp 2kW Mindestleistung bei den Topgeräten der Hersteller und ca. 2,5kW bei den mittelpreisigen Geräten. Bei vielen Geräten (hier A und C) hängt die Minimalleistung aber von der Maximalleistung ab. Schlechtes Beispiel A: 2kW Mindestleistung beim 15kW-Gerät, 3kW beim angebotenen 25kW-Gerät. Die Überdimensionierung führt bei denen also zu einem schlechteren Betrieb, wenn nur wenig Wärme benötigt wird.
Die Maximalleistung hat auch Einfluss auf die Leistung während der Warmwasserbereitung, also beim Aufheizen des WW-Speichers. Je höher die Leistung ist, desto schneller steht wieder Warmwasser mit hoher Temperatur zur Verfügung. Groß dimensionierte Geräte sind hier potenziell im Vorteil. Da wir aber nur über relativ kurze Zeiten für die reine WW-Bereitung reden (+/- 30 Minuten), macht es keinen so großen Unterschied, ob es ein 15kW-Gerät oder eines mit 25kW ist. Häufig kann der Speicher die hohe Leistung auch gar nicht übertragen. Hier sind dann, wie schon erwähnt wurde, Kompaktgeräte wie B mit Schichtladespeicher im Vorteil.
Anzumerken ist, dass bei den angebotenen Geräten nicht geheizt wird, wenn Warmwasser erhitzt wird. Die können nicht beides gleichzeitig. Je länger das Aufheizen des Speichers dauert, desto länger die Heizpause und desto mehr fällt die Temperatur im Haus. Bei den kurzen Zeiten und bei der Trägheit einer FBH ist das aber unkritisch und man muss schon genau messen, um eine geringfügige Temperaturabnahme zu erkennen.
Bezogen auf die Geräte würde für mich A rausfallen (3kW). A wäre aber in der 15kW-Version sehr gut (2kW). Bei B ist die Maximalleistung ziemlich egal, weil alle Geräte der Serie auf 2,5kW runterkommen. Bei C liegt die Mindestleistung bei 2,5kW, also wie bei B im Mittelfeld. Die 12kW-Version käme zwar auf 2kW runter, dürfte aber zu knapp bemessen sein.
Ich persönlich würde auf ein 2kW-Gerät setzen. Das wäre in diesem Fall aber ein nicht angebotenes, und zwar der von Dr Schorni schon erwähnte Vitodens 333-F. Das Gerät hat hier neben den knapp 2kW Mindestleistung den Vorteil eines weitgehend wartungsfreien WW-Speichers. Der ist nämlich aus Edelstahl und braucht deswegen auch keine Schutzanode, die regelmäßig geprüft und getauscht werden muss. Er ist aber auch deutlich teurer als der 222-F. Alternativ gibt es das Weishaupt-Gerät auch in einer Version mit 2kW Mindestleistung und integriertem Schichtladespeicher. Hat aber keinen Edelstahlspeicher.
Grundsätzlich dürften sich die Geräte technisch nicht viel geben. Für den Anlagenbetreiber dürfte eher nur wichtig sein, dass A und C Wärmetauscher aus AluSi haben und deswegen etwas höhere Anforderungen an das Heizungswasser stellen. Und auch nicht ganz unwichtig dürften Garantie und Wartung sein:
Bei A bekommt man keine nennenswerte Garantie, bei B und C jedoch 5 Jahre auf das gesamte Gerät. Letzteres setzt jedoch voraus, dass die Geräte registriert und mit dem Hersteller per Internet verbunden sind. Bei allen Geräten gibt es eine 10-Jahres-Garantie auf den Wärmetauscher. A und C müssen jährlich gewartet werden. B kommt grundsätzlich mit 2 Jahren aus, braucht aber zum Erhalt der Garantien auch jährliche Wartungen.
Zu welchem Gerät auch immer Du tendierst, wichtig sind die restlichen Angebotsdetails. Ich könnte mir vorstellen, dass in Angebot C einige Sachen fehlen, die gebraucht werden. Ein vollständiges Angebot sollte hier eigentlich eine hydraulische Weiche ggf. mit Mischer, Schlamm-/Magnetitabscheider, ein externes Ausdehnungsgefäß, wenn erforderlich eine Heizungswasseraufbereitung und ggf. sogar einen hydraulischer Abgleich beinhalten.