Entscheidung: Neue Gasheizung/Solarthermie vs. Wärmepumpe/ohne PV ??

Diskutiere Entscheidung: Neue Gasheizung/Solarthermie vs. Wärmepumpe/ohne PV ?? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich wälze seit Monaten die Vor- und Nachteile und möchte nun endlich eine Entscheidung treffen. Aus finanzieller Sicht geht es um...

niggl

Threadstarter
Mitglied seit
06.01.2023
Beiträge
104
Hallo zusammen,

ich wälze seit Monaten die Vor- und Nachteile und möchte nun endlich eine Entscheidung treffen. Aus finanzieller Sicht geht es um 28.500 EUR (Wärmepumpe) vs 21.000 EUR (Gas mit Solarthermie). Diverse andere Vor/Nachteile, die sich finanziell nicht bewerten lassen, spielen ebenfalls eine Rolle.

Es steht ja im Raum, dass 2023 das letzte Jahr ist, in dem man eine Gasheizung problemlos einbauen darf. Ab 2024 soll dann die Regelung mit 65% erneuerbare Energien gelten (wie auch immer das mit einer Gasheizung funktionieren soll??).

Ich wäre um Anregungen und konstruktiver Kritik sehr dankbar! 😊

Situation
  • Gut gedämmtes Reihenmittelhaus aus 1984 (neue Fenster in 2022) mit fast 30jähriger (aber problemloslaufender :)) Gasheizung aus 1994. Wohnfläche 111 qm.
  • Kleiner Kellerraum, sehr kleine Dachfläche, Elektrik aus dem Baujahr. Alte Gliederheizkörper.
  • 4 Personenhaushalt, dennoch geringer jährlicher Gasverbrauch (gute Dämmung etc): ca. 11.000 Kwh

Option: Wärmepumpe
  • Bauseits nur Luft/Wasser WP möglich. Die Außeineinheit würde im Vorgarten aufgestellt.
  • Lärmbelästigung zum Nachbar scheint laut Schallrechner von www. wärmepumpe . de machbar zu sein (Reihenmittelhaus !!)
  • Test mit reduzierter Vorlauftemperatur an den kalten Dezembertagen in 2022 ergab: Haus bleibt auf 21 Grad bei ca. 45 Grad Vorlauftemperatur an der Gasheizung und bei -6 Grad Außentemperatur.
  • Keine Fußbodenheizung vorhanden und auch nicht geplant. Austausch der alten Gliederheizkörper gegen moderne Heizkörper geplant.
  • Aufgrund der baulichen Dimensionen einer WP und Pufferspeichers entsteht ein zusätzlicher Raumverlust im bereits kleinen Keller/Haushaltsraum
Gesamtkosten basierend auf konkretem Angebot (Stand Sommer 2022) und Abzug BEG 2023 Förderung (alles inkl. MwSt) --> 28.500 EUR
  • Wärmepumpe (Buderus Logatherm WLW196i.2-6 AR TP120 S+ mit 5,66 kW und 120L Pufferspeicher): 27.000 EUR
  • Modernisierung aller 11 Heizkörper: 12.000 EUR
  • Modernisierung Elektrik: 9.000 EUR
  • Fördermöglichkeit nach aktuellster BEG 2023
    • 25% Wärmepumpenbonus + 10% Heizungstauschbonus --> anwendbar auf 27.000 EUR (richtig?)
    • 15% Heizungsoptimierung + 5% Sanierungsfahrplan --> anwendbar auf 12.000 EUR (richtig?)
Die Kombination der WP mit PV auf dem Dach habe ich aus folgenden Gründen vorerst abgehakt
  • Dachfläche bei einem Reihenmittelhaus ist sehr klein. Es würde im besten Fall ca. 4 Kw Peak installiert werden können.
  • Kosten dafür (Stand Sommer 2022): 15.000 EUR (ohne Speicher)

Weitere Vor/Nachteile
  • Vorteil: keine Abhängigkeit mehr von Gas
  • Nachteil: diverse baulichen Veränderungen die zu Raumverlust führen
  • Nachteil: sinnvolle Kombination der WP mit PV eher unrealistisch

Option: Neue Gas Brennwerttherme mit Solarthermie
  • Installation Solarthermie und Kaminschachtmodernisierung wegen Umstellung auf GasBrennwert-Technik notwendig
  • Gesamtkosten basierend auf konkreten Angeboten (Stand Sommer 2022, alles inkl. MwSt) --> 21.000 EUR
    • Paket BOPA ZSB-Sys561
      Gas Brennwerttherme (Bosch Cerapur 5 und 310L Pufferspeicher) und Solathermie (Flächenkollektor)
    • Keine Förderung nach BEG 2023
Weitere Vor-/Nachteile
  • Vorteil: Keine WP Außeneinheit, die den Vorgarten verschandelt
  • Vorteil: Keine Modernisierung der Heizkörper und Elektrik notwendig
  • Nachteil: Abhängigkeit von Gas

Was meint ihr... habe ich etwas in meiner Betrachtung vergessen?
Wie gesagt, ich freue mich über jede Art von Kommentar :)

Viele liebe Grüße
 

mauk

Mitglied seit
29.12.2022
Beiträge
92
Wie wäre der Preis beim Gas ohne Solarthermie? Kosten und Ertrag werden hier kaum in einem guten Verhältnis stehen. Eventuell BWWP mit Balkonkraftwerk als Alternative?
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.096
Modernisierung aller 11 Heizkörper: 12.000 EUR
Dein Verbrauch ist schon recht niedrig und vermeintlich kommt Dein Haus schon jetzt mit unter 50°C Vorlauftemperatur aus. Da stellt sich mir schon die Frage, ob sich das überhaupt lohnt. Der Effizienzgewinn ggü. z.B. 40°C ist jetzt nicht so groß und die Einsparung daher relativ gering. Wenn es aber sowieso angedacht ist, dann wäre es wegen der Förderung schon sinnvoll.
Keine Förderung nach BEG 2023
Der reine ST-Anteil wird meines Wissens doch weiterhin mit 25+% gefördert?!?

Wo steht das Haus?
-> Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
 
mops14

mops14

Experte
Mitglied seit
13.03.2019
Beiträge
2.039
Ort
Nähe von Brandenburg/Havel
Hallo zusammen,

ich wälze seit Monaten die Vor- und Nachteile und möchte nun endlich eine Entscheidung treffen. Aus finanzieller Sicht geht es um 28.500 EUR (Wärmepumpe) vs 21.000 EUR (Gas mit Solarthermie). Diverse andere Vor/Nachteile, die sich finanziell nicht bewerten lassen, spielen ebenfalls eine Rolle.

Es steht ja im Raum, dass 2023 das letzte Jahr ist, in dem man eine Gasheizung problemlos einbauen darf. Ab 2024 soll dann die Regelung mit 65% erneuerbare Energien gelten (wie auch immer das mit einer Gasheizung funktionieren soll??).

Ich wäre um Anregungen und konstruktiver Kritik sehr dankbar! 😊

Situation
  • Gut gedämmtes Reihenmittelhaus aus 1984 (neue Fenster in 2022) mit fast 30jähriger (aber problemloslaufender :)) Gasheizung aus 1994. Wohnfläche 111 qm.
  • Kleiner Kellerraum, sehr kleine Dachfläche, Elektrik aus dem Baujahr. Alte Gliederheizkörper.
  • 4 Personenhaushalt, dennoch geringer jährlicher Gasverbrauch (gute Dämmung etc): ca. 11.000 Kwh

Option: Wärmepumpe
  • Bauseits nur Luft/Wasser WP möglich. Die Außeineinheit würde im Vorgarten aufgestellt.
  • Lärmbelästigung zum Nachbar scheint laut Schallrechner von www. wärmepumpe . de machbar zu sein (Reihenmittelhaus !!)
  • Test mit reduzierter Vorlauftemperatur an den kalten Dezembertagen in 2022 ergab: Haus bleibt auf 21 Grad bei ca. 45 Grad Vorlauftemperatur an der Gasheizung und bei -6 Grad Außentemperatur.
  • Keine Fußbodenheizung vorhanden und auch nicht geplant. Austausch der alten Gliederheizkörper gegen moderne Heizkörper geplant.
  • Aufgrund der baulichen Dimensionen einer WP und Pufferspeichers entsteht ein zusätzlicher Raumverlust im bereits kleinen Keller/Haushaltsraum
Gesamtkosten basierend auf konkretem Angebot (Stand Sommer 2022) und Abzug BEG 2023 Förderung (alles inkl. MwSt) --> 28.500 EUR
  • Wärmepumpe (Buderus Logatherm WLW196i.2-6 AR TP120 S+ mit 5,66 kW und 120L Pufferspeicher): 27.000 EUR
  • Modernisierung aller 11 Heizkörper: 12.000 EUR
  • Modernisierung Elektrik: 9.000 EUR
  • Fördermöglichkeit nach aktuellster BEG 2023
    • 25% Wärmepumpenbonus + 10% Heizungstauschbonus --> anwendbar auf 27.000 EUR (richtig?)
    • 15% Heizungsoptimierung + 5% Sanierungsfahrplan --> anwendbar auf 12.000 EUR (richtig?)
Die Kombination der WP mit PV auf dem Dach habe ich aus folgenden Gründen vorerst abgehakt
  • Dachfläche bei einem Reihenmittelhaus ist sehr klein. Es würde im besten Fall ca. 4 Kw Peak installiert werden können.
  • Kosten dafür (Stand Sommer 2022): 15.000 EUR (ohne Speicher)

Weitere Vor/Nachteile
  • Vorteil: keine Abhängigkeit mehr von Gas
  • Nachteil: diverse baulichen Veränderungen die zu Raumverlust führen
  • Nachteil: sinnvolle Kombination der WP mit PV eher unrealistisch

Option: Neue Gas Brennwerttherme mit Solarthermie
  • Installation Solarthermie und Kaminschachtmodernisierung wegen Umstellung auf GasBrennwert-Technik notwendig
  • Gesamtkosten basierend auf konkreten Angeboten (Stand Sommer 2022, alles inkl. MwSt) --> 21.000 EUR
    • Paket BOPA ZSB-Sys561
      Gas Brennwerttherme (Bosch Cerapur 5 und 310L Pufferspeicher) und Solathermie (Flächenkollektor)
    • Keine Förderung nach BEG 2023
Weitere Vor-/Nachteile
  • Vorteil: Keine WP Außeneinheit, die den Vorgarten verschandelt
  • Vorteil: Keine Modernisierung der Heizkörper und Elektrik notwendig
  • Nachteil: Abhängigkeit von Gas

Was meint ihr... habe ich etwas in meiner Betrachtung vergessen?
Wie gesagt, ich freue mich über jede Art von Kommentar :)

Viele liebe Grüße
Warum Solarthermie?
 

Etamann

Profi
Mitglied seit
09.08.2022
Beiträge
1.077
schliesse mich grundsätzlich an: wieso überhaupt ST
wie alt seid ihr 4 Personen? Frage deshalb: wenn 2 Kinder(oder Eltern) sind, sind die eh bald "weg"? Dann sinds für zig Jahre "nur" noch 2 Personen
wieso nicht einfach nur eine neue Gastherme?
Spart Platz + viel Geld ... und Gas wirds die nächsten 30 Jahre "locker" geben - auch als "halbgrünes" Gas mit H2-Beimischung
wenn überhaupt was dazu: dann PV und BWWP - aber ob sich DAS wirklich rechnet??
 

niggl

Threadstarter
Mitglied seit
06.01.2023
Beiträge
104
Danke für euere schnellen und einstimmigen Rückmeldungen zu Solarthermie.
Hintergrund meiner Annahme für den Einsatz der Solarthermie ist, dass ich in Baden-Württemberg wohne und hier gilt folgendes: "In Baden-Württemberg müssen Eigenheimbesitzer bereits heute einen Anteil von mindestens 15 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien abdecken."

So wie ich das verstehe, bleibt mir damit bei der Option "Gasheizung" nur die Kombination mit Solarthermie oder mit BWWP + PV ... richtig?

Ich hatte die BWWP ganz zu Beginn meiner Recherchen mal im Blick und dann wieder aus den Augen verworfen. Ein großes Problem ist für mich der kleine Heizungskeller und ich habe gelesen, dass die BWWP einen erheblichen Platzbedarf hat. Ich werde das mal konkret ausmessen.
BWWP mit PV: PV schließe ich als festinstallierte Anlage auf dem Dach vorerst aus (lohnt sich nicht).
BWWP mit Balkonkraftwerk: ob das die getzlichen Anforderungen in Baden-Württemberg mit 15% erneuerbare Energien erfüllt??


Dein Verbrauch ist schon recht niedrig und vermeintlich kommt Dein Haus schon jetzt mit unter 50°C Vorlauftemperatur aus. Da stellt sich mir schon die Frage, ob sich das überhaupt lohnt. Der Effizienzgewinn ggü. z.B. 40°C ist jetzt nicht so groß und die Einsparung daher relativ gering. Wenn es aber sowieso angedacht ist, dann wäre es wegen der Förderung schon sinnvoll.

Der reine ST-Anteil wird meines Wissens doch weiterhin mit 25+% gefördert?!?
Ah ok, gut zu wissen. Das werde ich nochmal prüfen.

Wo steht das Haus?
-> Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
In Südwestdeutschland (Karlsruhe) - also eine eher warme Gegend.


schliesse mich grundsätzlich an: wieso überhaupt ST
wie alt seid ihr 4 Personen? Frage deshalb: wenn 2 Kinder(oder Eltern) sind, sind die eh bald "weg"? Dann sinds für zig Jahre "nur" noch 2 Personen
wieso nicht einfach nur eine neue Gastherme?
Spart Platz + viel Geld ... und Gas wirds die nächsten 30 Jahre "locker" geben - auch als "halbgrünes" Gas mit H2-Beimischung
wenn überhaupt was dazu: dann PV und BWWP - aber ob sich DAS wirklich rechnet??
Die 2 Kinder noch noch unter 5 Jahre, d.h. ganz so schnell rausschmeißen kann ich die nicht ;-)
 
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
13.984
... ich habe gelesen, dass die BWWP einen erheblichen Platzbedarf hat.
Sie hat die selbe Grundfläche wie ein entsprechend großer WW-Speicher, nur etwas höher, weil die WP oben drauf sitzt.
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.096
Danke für euere schnellen und einstimmigen Rückmeldungen zu Solarthermie.
Nicht einstimmig. Solarthermie kann durchaus eine valide Option sein und deutlich mehr Gas einsparen als eine BWWP-Lösung, die ja nur für Warmwasser nutzbar ist. Eine ST-Anlage kann schließlich auch den Heizbetrieb unterstützen, sodass Du bei einer gut ausgelegten ST-Anlage im Jahresmittel auf ca. 25 bis 30% Einsparung kommen könntest. Beim Warmwasser allein dürften 50 bis 60% realistisch sein.
Dein Problem ist aber, dass Du eh schon einen recht geringen Verbrauch hast und die Amortisation einer ST-Anlage dann dauert. Die Ba-Wü-Forderung kannst Du damit natürlich allemal erfüllen und sie scheint hier auch sinnvoll zu sein.

dass die BWWP einen erheblichen Platzbedarf hat.
Nicht bei der Stellfläche. Aber die BWWP braucht viel Luft, weil sie davon lebt, der Luft Wärme zu entziehen.

BWWP mit Balkonkraftwerk: ob das die getzlichen Anforderungen in Baden-Württemberg mit 15% erneuerbare Energien erfüllt??
Wohl eher nein. Ist aber hier beschrieben (wenn noch aktuell):
Davon ab ist ein Balkonkraftwerk für eine BWWP eher nur ein Spielzeug, das per se nur einen Bruchteil des Energiebedarfs decken kann.
In Südwestdeutschland (Karlsruhe) - also eine eher warme Gegend.
Recht gute Gegend für eine LWWP...
 

mauk

Mitglied seit
29.12.2022
Beiträge
92
Es wäre zu prüfen, ob alternativ zu den 15% EE auch eine energetische Maßnahme z.B. neue Fenster ausrechnen, wenn dadurch 15% Co2 eingespart werden. Bei uns in HH ist das so und gilt auch für bis zu 10 Jahre zurückliegende Maßnahmen.
 

niggl

Threadstarter
Mitglied seit
06.01.2023
Beiträge
104
Danke, wieder was dazu gelernt! :thumbsup:

Die 15% EE kann ich auch ohne Solarthermie erreichen, z.B durch die Kombination Biogastarif (10%) und Sanierungsfahrplan (5%).

Nach kurzer Recherche kann man zwar Dämmmaßnahmen geltend machen, aber kein Fenstertausch.

Dadurch kommt die BWWP (Betrieb mit Raumluft im Keller) in Frage und ich halte mir das Dach frei um vielleicht in der Zukunft doch mal noch PV zu installieren...

Wenn jetzt noch die BWWP gefördert werden würde, wäre es optimal. Als Einzelmaßnahme anscheinend nicht, nur in Kombination mit einer neuen Heizanlage. Da der Austausch der Gasheizung nicht mehr gefördert wird, habe ich hier wohl eher schlechte Karten.

Viele Grüße
 

mauk

Mitglied seit
29.12.2022
Beiträge
92
Die BWWP wird ja wahrscheinlich nicht teurer werden als die ST. Daher ist das vielleicht der bessere Weg, wenn der HB mitmacht.
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.096
Die 15% EE kann ich auch ohne Solarthermie erreichen, z.B durch die Kombination Biogastarif (10%) und Sanierungsfahrplan (5%).
Ja, das EWärmeG kann so erfüllt werden.
Es stellt sich aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Du sparst damit kein Gas ein, musst ev. den Anbieter wechseln und wirst wahrscheinlich für das Gas mehr bezahlen müssen.
 

niggl

Threadstarter
Mitglied seit
06.01.2023
Beiträge
104
Ja, das EWärmeG kann so erfüllt werden.
Es stellt sich aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Du sparst damit kein Gas ein, musst ev. den Anbieter wechseln und wirst wahrscheinlich für das Gas mehr bezahlen müssen.

In der Tat! Nicht mal mein aktueller Gasanbieter (Naturstrom) scheint einen Biogas-Tarif anzubieten. :eek:
Die letzte Option ohne Solarthermie auf die 15% EE zu kommen, könnte doch noch ein Kniff mit den modernisierten Fenstern bzw der gesamten Gebäudehülle sein:

EWÄRMEG: ERFÜLLUNGSOPTIONEN FÜR WOHNGEBÄUDE --> Baulicher Wärmeschutz (Dämmung) --> Gesamte Gebäudehülle (H´T)

Nach Lesen von Gesetzestexten, Anlagen und Tabellen steige ich aber aus und lasse das mal den Energieberater prüfen. :geek:

Viele Grüße
 

mauk

Mitglied seit
29.12.2022
Beiträge
92
Fenster gehören zur Gebäudehülle, daher sollte die Modernisierung je nach Glasfläche ausreichen. Der iSFP gibt da aber eigentlich Auskunft wie die Ersparnis wäre/ist.
 

kruegchen

Mitglied seit
03.01.2023
Beiträge
32
In der Tat! Nicht mal mein aktueller Gasanbieter (Naturstrom) scheint einen Biogas-Tarif anzubieten. :eek:
Die letzte Option ohne Solarthermie auf die 15% EE zu kommen, könnte doch noch ein Kniff mit den modernisierten Fenstern bzw der gesamten Gebäudehülle sein:

EWÄRMEG: ERFÜLLUNGSOPTIONEN FÜR WOHNGEBÄUDE --> Baulicher Wärmeschutz (Dämmung) --> Gesamte Gebäudehülle (H´T)

Nach Lesen von Gesetzestexten, Anlagen und Tabellen steige ich aber aus und lasse das mal den Energieberater prüfen. :geek:

Viele Grüße
Bevor Du Dein Haus einpackst, lese Dich bei Konrad Fischer ein. Für Sanierungsmaßnahmen gibt es auch ein Wirtschaftlichkeitsgebot.
Informationen zu Altbausanierung - Denkmalschutz - Energiesparen - Architektur+Bau-Magazin Leider ist Konrad Fischer 2018 verstorben. Die Webseite ist altbacken und unübersichtlich. Davon nicht abschrecken lassen.
 

niggl

Threadstarter
Mitglied seit
06.01.2023
Beiträge
104
Hallo,

ich habe nun eine Möglichkeit gefunden, die 15% EE Vorgabe in Baden-Württemberg auch ohne Solarthermie zu erfüllen :) Von daher kommt nun die Option Gas-Brennwert mit Brauchwasser-Wärmepumpe (BWWP) in Frage.

Mir liegt ein konkretes Angebot vor.
  • Gas Therme --> VIESSMANN Vitodens 200-W B2HF
  • BWWP --> VIESSMANN VITOCAL 060-A Typ T0S-ze
Hier nochmal meine Daten.
- Reihenmittelhaus, Baujahr 1984
- Wohnfläche 111 qm
- 4 Personenhaushalt
- Aktuell läuft eine Niedertemperatur Gas-Heizung mit 120L Speicher. Bisher kommen wir mit den 120 Litern problemlos aus.

Frage zur BWWP
Das Modell VITOCAL 060-A Typ T0S-ze kommt mit 251 Liter. Benötigt man für bei BWWPs so viel mehr Speichervolumen als bei herkömmlichen Speichern die mit Gas betrieben werden? Wie gesagt, bisher kommen wir mit den 120 Litern problemlos aus. Allerdings sind die Kinder erst 4 Jahre alt...

Viele Grüße,
 
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
13.984
Frage zur BWWP
Das Modell VITOCAL 060-A Typ T0S-ze kommt mit 251 Liter. Benötigt man für bei BWWPs so viel mehr Speichervolumen als bei herkömmlichen Speichern die mit Gas betrieben werden?
Ja, braucht es.
Bei Gas ist der Speicher in einer halben Stunde wieder aufgeladen, eine BWWP braucht schon Mal einen halben Tag dafür.
 

mauk

Mitglied seit
29.12.2022
Beiträge
92
Ich würde zuerst einmal mit demjenigen sprechen, der die Kontrollfunktion in Ba~Wü dazu hat. Schorni?

In HH werden die 15% auf die Endenergie nicht auf den eigenen Verbrauch gerechnet und muss entsprechend berechnet belegt werden, z. B. durch einen Sanierungsfajrplan. Das kann bei Euch aber anders sein.
 

kruegchen

Mitglied seit
03.01.2023
Beiträge
32
Bevor zu viel Geld in die Hand genommen wird.... Es gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot. Auf dieser Grundlage würde ich mir den Kosten/Nutzenfaktor und das Einsparpotential genau aufschlüsseln. Heute gehen viele Hersteller von einer Nutzungsdauer von 10 Jahren aus. Da spielt natürlich die Ersatzteilversorgung eine Rolle. Nur danach richte ich mich bei erforderlichen Erneuerungen. Zitat aus dem GEG: Nach § 5 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gilt für die in diesem Gesetz sowie in den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen aufgestellten Anforderungen und Pflichten der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit. Der hier beschriebene Grundsatz kann unter anderem im Zusammenhang mit Befreiungen nach § 102 auf Grund unbilliger Härte eine Rolle spielen. § 5 GEG schreibt das Wirtschaftlichkeitsgebot aus § 5 Absatz 1 des aufgehobenen Energieeinsparungsgesetzes fort: "Die Anforderungen und Pflichten, die in diesem Gesetz oder in den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen aufgestellt werden, müssen nach dem Stand der Technik erfüllbar sowie für Gebäude gleicher Art und Nutzung und für Anlagen oder Einrichtungen wirtschaftlich vertretbar sein. Anforderungen und Pflichten gelten als wirtschaftlich vertretbar, wenn generell die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer durch die eintretenden Einsparungen erwirtschaftet werden können. Bei bestehenden Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen ist die noch zu erwartende Nutzungsdauer zu berücksichtigen." Beim Entwurf des GEG haben sich die federführenden Ministerien durch unabhängige Gutachter über die generelle Wirtschaftlichkeit der im Gesetz verankerten Anforderungen beraten lassen. Die Gutachter haben für eine breite Palette von Gebäuden und technischen Lösungen Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchgeführt. Im Einzelfall können aber sowohl der Aufwand zur Erfüllung der Anforderungen als auch die erzielte Einsparung an Energiekosten von den generalisierenden Annahmen der Gutachten abweichen. Soweit in Einzelfällen die Wirtschaftlichkeit der erforderlichen Investitionen nicht gegeben ist, sieht § 102 GEG auf Antrag bei der zuständigen Behörde die Möglichkeit der Befreiung von Anforderungen vor.
 
Thema:

Entscheidung: Neue Gasheizung/Solarthermie vs. Wärmepumpe/ohne PV ??

Entscheidung: Neue Gasheizung/Solarthermie vs. Wärmepumpe/ohne PV ?? - Ähnliche Themen

  • Hilfe bei Entscheidung: aroTHERM 55/6 vs. 75/6

    Hilfe bei Entscheidung: aroTHERM 55/6 vs. 75/6: Hallo, Ich wäre an eurer fachlichen Beratung für die Entscheidung zwischen zwei Wärmepumpen interessiert. Beide wurden mir als Lösung für mein RMH...
  • Benötige Hilfe zur Entscheidung...

    Benötige Hilfe zur Entscheidung...: Hallo. Bei uns ist die Heizung ausgestiegen und da es doch recht kalt ist müssen wir diese natürlich umgehend ersetzen lassen. Nun habe ich...
  • Nicht schon wieder - Buderus oder Vaillant generelle Entscheidung

    Nicht schon wieder - Buderus oder Vaillant generelle Entscheidung: Guten Morgen zusammen, ich fürchte, ich muss ein Thema aufwerfen, was hier sehr oft aufkommt, allerdings konnte ich in den bestehenden Threads...
  • Wie würdet ihr entscheiden? Neue Gasheizung oder Reparatur?

    Wie würdet ihr entscheiden? Neue Gasheizung oder Reparatur?: Liebes Forum, liebe Experten, ich habe hier schon einmal geschrieben, damals ging es um Einstellungen an meiner/unserer Uralt-Therme (Junkers...
  • Entscheidung zwischen VCI / VCW oder VC

    Entscheidung zwischen VCI / VCW oder VC: Hallo, wir haben momentan für eine 100 qm Wohnung eine 14 jahre alte überdiemnsionierte Junkers Heizung mit WW Speicher, die jedoch unten erst mit...
  • Ähnliche Themen

    • Hilfe bei Entscheidung: aroTHERM 55/6 vs. 75/6

      Hilfe bei Entscheidung: aroTHERM 55/6 vs. 75/6: Hallo, Ich wäre an eurer fachlichen Beratung für die Entscheidung zwischen zwei Wärmepumpen interessiert. Beide wurden mir als Lösung für mein RMH...
    • Benötige Hilfe zur Entscheidung...

      Benötige Hilfe zur Entscheidung...: Hallo. Bei uns ist die Heizung ausgestiegen und da es doch recht kalt ist müssen wir diese natürlich umgehend ersetzen lassen. Nun habe ich...
    • Nicht schon wieder - Buderus oder Vaillant generelle Entscheidung

      Nicht schon wieder - Buderus oder Vaillant generelle Entscheidung: Guten Morgen zusammen, ich fürchte, ich muss ein Thema aufwerfen, was hier sehr oft aufkommt, allerdings konnte ich in den bestehenden Threads...
    • Wie würdet ihr entscheiden? Neue Gasheizung oder Reparatur?

      Wie würdet ihr entscheiden? Neue Gasheizung oder Reparatur?: Liebes Forum, liebe Experten, ich habe hier schon einmal geschrieben, damals ging es um Einstellungen an meiner/unserer Uralt-Therme (Junkers...
    • Entscheidung zwischen VCI / VCW oder VC

      Entscheidung zwischen VCI / VCW oder VC: Hallo, wir haben momentan für eine 100 qm Wohnung eine 14 jahre alte überdiemnsionierte Junkers Heizung mit WW Speicher, die jedoch unten erst mit...
    Oben