Elektroheizung, was muss die haben ?? (Zertifikate usw)

Diskutiere Elektroheizung, was muss die haben ?? (Zertifikate usw) im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, wenn ich Heizplatten baue, also ein Heiztextil in Platten laminiere und diese dann als Infrarotheizung benütze (Niedervolt), darf ich die...

immie

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Hallo,
wenn ich Heizplatten baue, also ein Heiztextil in Platten laminiere und diese dann als Infrarotheizung benütze (Niedervolt), darf ich die einfach in ein neues Haus einbauen oder benötigt man dazu für diese Heizung irgendwelche Zertifikate ?

Bitte keine Diskussion um Sinn oder Unsinn dieser Heizmethode, es geht mir nur um die gestellte Frage......
 
Hausdoc

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Nunja.....du brauchst zumindest einen Nachweis bezüglich Brandschutz. Das verwendete System muß demnach eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung beim DIPt haben.
Alle Bastellösungen kippen demnach schon mal hinten runter.

Andernfalls dürfte es ummöglich sein, das Gebäude zu versichern ( Brand, Hausrat usw....)
 

immie

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Danke für die Antwort.....

ich vermute mal, so eine Zulassung ist nicht billig, oder ?
 
Hausdoc

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Du möchtest das selbst bauen und zulassen?

Ich weiß daß die Zulassung einer Brandschutzklappe eine 6 stellige Summe verschlingt......
 
Wolfhaus

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ch vermute mal, so eine Zulassung ist nicht billig, oder ?
Dafür kannst du dir ein neues Haus und eine vernünftiger Heizung bauen.
Wenn du das dann selbst beantragen willst, benötigst du noch ein Studium der Elektrotechnik + Heizungsanlagen.
So etwas kann als Elektrische Flächenheizung gekauft werden. Google hilft.
 
Wolfhaus

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Ich sage dir mal einige Bedingungen technischer Natur für dein Vorhaben.
Die Leistung der Heizung, Raum ca. 20m² sollte regelbar bis 4 kW haben.

Das bedeutet bei 24 Volt
würde dann ein Strom von 166,6 Amper fließen. Dafür würdest du ein 2 Adern Kabel mit einem Cu Querschnitt 2 x 15 mm benötigen, daraus wird dann ein Kabel durch die Isolierung von ca. 60 mm oder 6 cm. Das ist schon von der Stärke ein Hauptwasserleitung.
Dazu kommt dann der Trafo von der Größe eines kleinen Kühlschrank. Die Kosten für so einen geregelten Trafo betragen ca. 8.500€
Die Kosten für die Regeleinheit? aber auch einige Tausend €.
Schätze das Vorhaben auf ca. 15.000€ Das macht aber nichts, deine Stromrechnung im Jahr wird so ca. 2.600€ betragen.
 
Hausdoc

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würde dann ein Strom von 166,6 Amper fließen. Dafür würdest du ein 2 Adern Kabel mit einem Cu Querschnitt 2 x 15 mm benötigen,
Fast......
Bei 166A ist ein 95mm² Kabel notwendig


Bei 20 m² würde man über den Daumen gepeilt 2 KW annehmem...... das wären 83 A Beteiebstrom.
Das wär dan ein Kabelquerschnitt 35 mm²
 
tricotrac

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Schätze das Vorhaben auf ca. 15.000€ Das macht aber nichts, deine Stromrechnung im Jahr wird so ca. 2.600€ betragen.
Dafür gibt es einen Gasbrennwerter mit Warmwasserbereitung und Abgassystem. Die KWh Strom kostet je nach Region zwischen 28 und 31 Eurocent. Die KWh Gas kostet zwischen 5 und 7 Eurocent. Es gibt keine Grund den teuren Strom durch "Heizen" zu vernichten.
 
Hausdoc

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Es gibt keine Grund den teuren Strom durch "Heizen" zu vernichten.
Jein.


Es gibt durchaus Anwendungsfälle wo das wirtschaftlich und ökologisch vertretbar sein kann


Mit fällt da z.b. der Schulungsraum einer kleiner Feuerwehr in der Provinz ein. Mitten in der Pampa.....kein Gasanschluss.... der Raum wird 3 x im Jahr genutzt.

Da ist eine elektrische Flächenheizung in Form einer Wandheizung ideal. Binnen 1 h gefühlt warm.
Energiekosten pro Tag wegen mir 30€ . Noch billiger gehts nicht.
 
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Wolfhaus

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Daumen gepeilt 2 KW annehmem...... das wären 83 A Beteiebstrom.
bei 2 kW ja ich habe mit 4 kW geregelt gerechnet. Die Auslegung muss dann mit der mögliche max. Leistung erfolgen, da landen wir bei 166A.
Kabelquerschnitt 35 mm²
Adernquerschnitt, das Kabel ist dann stärker.
Wenn du das mit 2kW machen willst kann der Trafo ca. 8T€ kosten.

Wie auch immer, es bleibt Unfug mit der 24V Ausführung!
 
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Wolfhaus

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Da ist eine elektrische Flächenheizung in Form einer Wandheizung ideal. Binnen 1 h geführt warm.
Ja in der 230V Ausführung! Aber nicht in der 24V Ausführung. Da kann schon 380V (400) sinnvoll sein und dann ist das auch bezahlbar von der Anlage aus gesehen. Der Nutzungsfaktor bestimmt dann die Betriebskosten.
 
tricotrac

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Jein.


Es gibt durchaus Anwendungsfälle wo das wirtschaftlich und ökologisch vertretbar sein kann


Mit fällt da z.b. der Schulungsraum einer kleiner Feuerwehr in der Provinz ein. Mitten in der Pampa.....kein Gasanschluss.... der Raum wird 3 x im Jahr genutzt.

Da ist eine elektrische Flächenheizung in Form einer Wandheizung ideal. Binnen 1 h gefühlt warm.
Energiekosten pro Tag wegen mir 30€ . Noch billiger gehts nicht.
Obwohl das auch mit Flüssiggas her zu stellen wäre (Therme mit Industrie-Fußbodenheizung) und dann auch den Winter über die Sozialräume und die Fahrzeughalle zumindest frostfrei zu halten. Das Personal wird es danken.
So wurde es bei uns im "Dorf" gemacht. Später als dann doch Erdgas verlegt wurde, kam der Tank weg (Trotz Bergbau-Schadensgebiet).
 

immie

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Vielen Dank für die rege Diskussion, möchte aber nochmal bitten bei der Frage zu bleiben zwecks der Zulassung. Der Hintergrund ist, dass ein Bekannter sowas herstellt und an Passivhausbauer/Tinyhausbauer verkaufen will.

Haben denn diese elektrischen Flächenheizungen eine Bauzulassung ??

Benötigt man so eine Bauzulassung auch, wenn man ein Heiztextil (Gewebe) unter dem Fußbodenbelag verlegt ? (Niedervolt)
 

immie

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Höre doch mit dem (Niedervolt) auf.

Mit einer Leistung von 2 kW für ein Passivhaus? , auch das würde ein Kabelmonster samt Trafo werden.
Bitte etwas Geduld mit mir zu haben......
Dachte das mit dem Niedervolt ist unter Umständen wichtig wegen CE Kennzeichnung oder so....

Ist die Rechnung Haus benötigt 2KW Heizleistung = 10 Platten mit je 200W (24V*8,3A) Leistung an der Decke angebracht oder im Boden verlegt dann wohl eher falsch ? Es geht ja um die Infrarotstrahlung auf die Körper im Raum..... und nicht darum, die Luft zu erwärmen.

Frage: Wo sieht man denn die Bauzulassung für solche Heizsysteme ? Ist da irgendwo ein "Aufkleber" oder ein "Etikett" dran wie ein CE Zeichen ?
 
Wolfhaus

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Heizlast≡ eines Niedrigenergiehauses ist auf Grund der guten Wärmedämmung gegenüber einem älteren oder konventionellen Standardhaus deutlich geringer. Während die Heizlast für 130 m2 eines älteren Hauses bei 16 bis 20 kW liegen kann, errechnet man für ein Niedrigenergiehaus≡ eine Heizlast von 8 kW.
 
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Elektroheizung, was muss die haben ?? (Zertifikate usw)

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