Macht es da einen Unterschied in der Effizienz, ob man einen Ölradiator, einen Heizlüfter oder IR-Strahler benutzt?
Ich hatte in meiner ehemaligen Apartment-Wohnung mit elektrischer Fußboden-Speicherheizung, die nach der Nachtspeichermethode (ergänzt um eine bis zu 2-stündige Tagnachladung) aufgeladen wurde, Versuche angestellt. Die Fußboden-Speicherheizung (10,4 kW) hatte ich mal für ca. 2 Wochen komplett abgeschaltet und im Winter mit 2 Heizlüftern zu je 2,4 kW geheizt. Die ersten Tage über sah es so aus, als wären die Heizlüfter kWh-mäßig sparsamer. Das war aber ein Trugschluss, da die Tiefenwärme im Fußboden noch 4-5 Tage lang (etwas) Wärme abgab. Im Nachhinein kann ich berichten, dass das Warmhalten der Wohnung mit den Heizlüftern kWh-mäßig schlimmer war als die gute alte Fußboden-Speicherheizung anno 1975. Das dürfte daran liegen, dass die Heizlüfter nur die Raumluft aufheizen (Vorteil: ziemlich schnell). Einmal die Wohnungstür aufgemacht um den Müll raus zu bringen und 1/4 der Wärme ist weg. Erinnert mich ein bisschen an Tiefgekühltes in der Mikrowelle, die Eindringtiefe beträgt da ja nur einige Millimeter. Ich war damals bei MAINGAU ENERGIE und der Stromliefervertrag sah eine Mischkalkulation vor. Also die kWh Hochtarif (HT) kostete genau so viel wie eine kWh im Niedertarif (NT).
Dann wollte ich noch ein mobiles Split-Klimagerät kaufen, in Weiterentwicklung der Heizlüftermethode. Da wurde dann wegen des hohen Anschaffungspreises nichts draus. Außerdem hätte in ein kleines Doppelglasfenster zum überdachten Balkon hin ein Loch gebohrt werden müssen. Allein dafür wollte der Glaser 431,97 Euro von mir haben. Eine 19 mm dicke Spanplatte mit Zuschnitt und Lochausschnitt wäre deutlich günstiger gewesen (220,15 EUR), verwittert aber mit den Jahren. Naja, der Auszug kam am Ende schneller als gedacht.
Ich habe gerade nochmal den Aktenordner vorgekramt. Also es sollte ein Argo Ulisse 13 HLA mit einer Heiz-COP von 3,24 (Modelljahr 2011) werden. Anschaffungskosten 1400 Euro bei 10 Jahren geschätzter Lebensdauer. Für das Loch in der Fensterscheibe hatte ich 485 Euro eingeplant. Alle 2 Jahre hätte ein Techniker kommen und Kältemittel nachfüllen sollen, außerdem noch Verschleißteile und Kleinreparaturen; dafür hatte ich 1000 Euro über 10 Jahre angesetzt. Das Gerät hätte sich bei den damaligen Strompreisen nach 40 Monaten oder 3 1/2 Jahren ammortisiert gehabt. Der Lärmpegel hätte bei 29 bis 35 dB(A) gelegen, wobei das Ding nur 1 Meter von meinem Bett entfernt gestanden hätte. Die Heizleistung war mit 3,34 KW angegeben. Die Inneneinheit wog 44 kg und das Außengerät 15 kg.
Als Alternative hatte ich noch mit dem Mitsubishi SRF 35 ZJX-S Truhengerät geliebäugelt. Maximale Heizleistung: 4,5 kW. Lärmpegel 28 bis 41 dB(A).
Oder die BAC Standtruhe 035 TB... von Samsung.
So ein Ölradiator dürfte ein klein wenig effizienter sein als ein Heizlüfter, da das heiße Öl die Wärme länger speichert als die Raumluft. Und ein IR-Strahler erwärmt ja vor allem die Oberflächen und weniger die Raumluft, auch das müsste effizienter sein als der Heizlüfter. In der Praxis aber wohl nur wenige Prozent Stromersparnis. Musst halt mal schauen!