Einstellung Heizung in der Übergangszeit also jetzt

Diskutiere Einstellung Heizung in der Übergangszeit also jetzt im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Wenn man den Fußpunkt erhöht, erhöht man eine Sockel Temperatur. Nö..... immer wieder vermutet.... ein Beweis dazu fehlt. ;)

KarlZei

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Nö..... immer wieder vermutet.... ein Beweis dazu fehlt. ;)
Das wurde hier schon öfter diskutiert. Ich und andere haben es hier schon erklärt. Es gibt Links zu entsprechenden Untersuchungen / Fachartikel. Es gibt Aussagen praktisch aller Heizungshersteller, dass es so ist. Es gibt Festlegungen der Hersteller für die Auslegungslebensdauer von Heizungskomponenten, die auch auf Brennerstarts beruhen (Afecor). Aber viel wichtiger ist eigentlich der gesunde Menschenverstand gepaart mit einem rudimentären Physikverständnis. Der sollte genügen, um das zu sehen.
Es ist eigentlich sinnfrei, das jemandem ein x. Mal zu erklären, der bisher jedes Interesse an einer ernsthaften Diskussion darüber vermissen lies. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und damit der OP das auch ohne viel Sucherei sieht, hier in Kürze:

Bei jedem Startvorgang werden Komponenten belastet und verschleißen deswegen. Dir wurde das erst vor kurzer Zeit am Beispiel der Zündelektrode und der thermischen Belastung (wg. Temperaturschwankungen) erläutert. Vergleichbares gilt natürlich auch für andere elektromechanische und sogar elektronische Bauteile. Relais, Ventile, Kondensatoren usw. arbeiten nicht verschleißfrei.
Bei jedem Start wird der Brennraum gespült (Wärme -> Schornstein), wird anfangs und bis zur Stabilisierung der Verbrennung / Modulation deutlich mehr Gas in den Brennraum eingebracht als im stationären Betrieb erforderlich ist (gemittelt bis durchaus Faktor 5), das unvollständig verbrennt (Mehrverbrauch, Emissionen). Ähnliches gilt, wenn auch in geringerem Umfang, für die Brennerabschaltung. Taktende Heizgeräte arbeiten mit Vorlauftemperaturen, die im Schnitt über der eigentlich ausreichenden VLT liegen. Damit steigen die Bereitstellungsverluste, die Verteilverluste und über die Abgastemperatur auch die Abgasverluste. Bei Brennwertgeräten reduziert sich der Brennwerteffekt.

Du behauptest dagegen, dass Takten weder Einfluss auf den Verschleiß noch auf den Verbrauch hat - übrigens auch ohne "Beweis", den Du so gerne forderst und nicht lieferst. Aber Du hast ja jetzt die Gelegenheit, das zu erläutern und o.a. Punkte zu widerlegen. Die Bühne gehört Dir.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Es gibt Links zu entsprechenden Untersuchungen / Fachartikel.
Wo????
Ja, es wird immer wieder behauptet. Diejenigen die das behaupten bringen aber keine Beweise dafür.
Beispiel. Ein Viesmann Vitodens 200 hat den vollkommen identischen Verschleis sowohl bei 1500 Starts /Jahr wie auch bei 45000 Starts / Jahr.

Beim Ölbrenner bin ich bei dir........ da ist der Verschleis höher.
 

KarlZei

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Der Reihe nach, noch bist Du dran. Findest Du aber schnell über die Suche, ggf. auch über Deine abonnierten Themen.
Beispiel. Ein Viesmann Vitodens 200 hat den vollkommen identischen Verschleis sowohl bei 1500 Starts /Jahr wie auch bei 45000 Starts / Jahr.
Anhand welcher Kriterien bewertest Du diesen 'identischen Verschleiß'? Was hast Du geprüft, gemessen?
Im Übrigen hattest Du, wenn ich mich richtig erinnere, selbst mal einen Artikel in IKZ-Haustechnik aus 2007 gepostet. Der widerlegt schon mal diese Aussage, weil selbst dieser pro Takten-Artikel einen höheren Verschleiß einräumt (Zündelektroden). Macht ja auch Sinn, weil bei jedem Zünden zwingend ein Materialabbrand stattfindet (Lichtbogen).

Deine Aussage zum Verbrauch fehlt noch. Und oben bestreitest Du ja auch noch die höheren Emissionen. Wie sieht es also damit aus?
 
Hausdoc

Hausdoc

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Und oben bestreitest Du ja auch noch die höheren Emissionen
Ein Gasgerät hat unmittelbar nach Start keine erhöhten CO Werte..............( Ausnahme Kalibrierphase nach Start bei einigen Modellen) ..... ein Ölgerät u.U. schon mal......
 

KarlZei

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Ich schrieb (allgemein) Emissionen, von CO (speziell) habe ich nicht geredet. Aber natürlich hat man bei einer anfangs unvollständigen und ungeregelten Verbrennung (= Startphase) auch deutlich höhere CO-Werte im Vergleich zur eingeschwungenen und geregelten Verbrennung. Das liegt einfach in der Natur einer unvollständigen Verbrennung ;-)
Lektüre:
Unten auf der Seite lässt sich das gesamte PDF öffnen.

Und der Verbrauch?
 

Paulinchen

Guest
Habe mir gerade den Artikel im Fachjournal durchgelesen und eine Frage dazu. Wenn die Takthäufigkeit wie beschrieben u.a. auch von der internen Speicherkapazität der Brennwertgeräte abhängt, sind dann Brennwertkessel, die einen größeren Wasserinhalt haben ( sh. Buderus) und sehr weit runter modulieren können nicht besser als wandhängende Thermen (die i.d.R. einen kleineren Wasserinhalt haben)? Meine Frage passt zwar nicht zur Diskussion hier, aber interessieren würde es mich trotzdem.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Das wäre zwar takt-technisch perfekt, aber gibts nicht bei Buderus und auch sonst von keinem Hersteller. Auch würde das eher ein Bodengerät ergeben für das einfach der Markt eher gering ist und wesentlich teurer wärs auch noch. Auch hat ein größerer Wasserinhalt wiederum andere Nachteile. Also sind wir leider bei "Gibts nicht, macht man nicht, geht nicht".
 

KarlZei

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sind dann Brennwertkessel, die einen größeren Wasserinhalt haben ( sh. Buderus) und sehr weit runter modulieren können nicht besser als wandhängende Thermen (die i.d.R. einen kleineren Wasserinhalt haben)? Meine Frage passt zwar nicht zur Diskussion hier, aber interessieren würde es mich trotzdem.
Die Frage passt durchaus und wurde eigentlich auch schon von Dr Schorni beantwortet.
Es gibt derzeit keine Kessel, die mit der Leistung so weit runter kommen wie moderne Thermen. Man kauft mit dem Kessel unter Umständen also die Lösung für ein Problem, das man mit der Therme gar nicht hätte. Interessant wird es erst bei Häusern mit geringem Wärmebedarf. Die 2kW Mindestleistung einer modernen Therme sind für diese Häuser in der Regel zu viel; sie taktet daher die meiste Zeit. Das Takten kann aber mit einem kleinen Pufferspeicher reduziert werden, der quasi den Kesselinhalt erhöht. Allerdings gibt es für solche Häuser bessere Lösungen als eine klassische Gasheizung...
 

Paulinchen

Guest
Die Frage passt durchaus und wurde eigentlich auch schon von Dr Schorni beantwortet.
Es gibt derzeit keine Kessel, die mit der Leistung so weit runter kommen wie moderne Thermen. Man kauft mit dem Kessel unter Umständen also die Lösung für ein Problem, das man mit der Therme gar nicht hätte. Interessant wird es erst bei Häusern mit geringem Wärmebedarf. Die 2kW Mindestleistung einer modernen Therme sind für diese Häuser in der Regel zu viel; sie taktet daher die meiste Zeit. Das Takten kann aber mit einem kleinen Pufferspeicher reduziert werden, der quasi den Kesselinhalt erhöht. Allerdings gibt es für solche Häuser bessere Lösungen als eine klassische Gasheizung...
Du meinst eine Wärmepumpe?
Obwohl die Elco THISION S 9.1 moduliert ja auch bis 0,9 KW runter bei geringem Wärmebedarf. Elco finde ich garnicht so uninteressant. Die gibt es auch als THISION S Plus Duo 15 (2,2-17,1) mit Hydraulikkomponenten für Verwaltung eines WwS und zweier Heizkreise plus Edelstahlwärmetauscher.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Die Elco Thision 9kW ("Modulations-Weltmeister") gibts leider nicht mehr. Ich hatte 22 Jahre lang den Vorgänger-Ur-Vater in Betrieb, tadellos.
Ja die Thision mit Edelstahlwärmetauscher ist auch eine feine Sache, aber nicht sehr weit verbreitet, da muss man echt Glück haben.
Ein Großteil von unsinniger Takterei kommt auch daher weil der hydraulische Abgleich fehlt oder falsch gemacht wurde. Denn dann zirkuliert entweder zu wenig Umlaufwasser oder es gibt Überversorgungs-Kurzschluss-Strecken. Bedenke: alle Studien gehen immer von einer idealen, komplett optimierten und auch so benutzten Anlage aus - DAS gibts in der Praxis NIE und muss erst akribisch und konsequent hergestellt werden.
 
tricotrac

tricotrac

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Was, so schlecht? Warum?
Ja, unter anderem zu labile Flammenüberwachung durch übertrieben abgesenkte Modulation unter 1 KW Leistung. Auch sonst war die Thision eine absolute Kasperkiste. Habe Gott sei Dank keine mehr davon in Wartung.
 

Paulinchen

Guest
Ja, unter anderem zu labile Flammenüberwachung durch übertrieben abgesenkte Modulation unter 1 KW Leistung. Auch sonst war die Thision eine absolute Kasperkiste. Habe Gott sei Dank keine mehr davon in Wartung.
Trifft das nur für dieses Gerät zu oder auch für die S Plus Duo? Nur interessenhalber, denn einbauen kann ich sie sowieso nicht.
 

jojohybrid

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Nochmals: NEIN! Das ist unlogischer UNSINN und aus der Anleitung Seite 39 klar zu erkennen, dass der Fußpunkt links, weiter unten liegt und die Heizlinie ERST ab dem Punkt wo sie die Heizgrenze überschreitet aktiv beginnt. Die VL-Temp ist somit IMMER höher als der Fußpunkt und abhängig auch vom Endpunkt und der sich hieraus ergebenden Steigung.
Hallo

habe zu dem Fusspunkt noch eine Frage:

Wenn ich einen Fusspunkt von 28 Grad habe ( Heizgrenze So / Wi bei16 Grad AT ) und Endpunkt bei NAT von 38 Grad würde der Vorlauf Sollwert bei AT < 16 Grad etwas höher liegen als 28 Grad abhängig von der AT.

Was passiert wenn der Raum Soll von 20 Grad auf 18 Grad abgesenkt wird?

Beeinflusst das auch den Fusspunkt, also dann statt 28 nur noch 26 Grad ? Oder bleibt der bei 28 Grad

Gruss

Jo
 
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Dr Schorni

Dr Schorni

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Wenn ich einen Fusspunkt von 28 Grad habe ( Heizgrenze So / Wi bei16 Grad AT ) und Endpunkt bei NAT von 38 Grad würde der Vorlauf Sollwert bei AT < 16 Grad etwas höher liegen als 28 Grad abhängig von der AT.
Ich habs jetzt ca 23 mal gelesen, ich hoffe ich habs verstanden, im Zweifelsfall immer ne Zeichnung machen. Wir haben eine VL-Soll-Linie von Fußpunkt 28 bei +20 außen und Endpunkt von 38 bei NAT, Heizgrenze bisher 16. Somit ist der VL bei AT < 16 (UNTER/kleiner 16) IMMER höher, 28 werden NIE unterschritten, da diese unterster "Fuß"(End)punkt sind.

Was passiert wenn der Raum Soll von 20 Grad auf 18 Grad abgesenkt wird?
Damit wird IMMER die gesamte Heizkurve um MEHRE Grad VL parallel abgesenkt, ergibt dann zB Fußpunkt 25 und Endpunkt 33.
 
Thema:

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