Einschätzung Brennergröße

Diskutiere Einschätzung Brennergröße im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ok, verstehe. Danke Dir für die Korrektur 👍

Ovali53

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Ok, verstehe. Danke Dir für die Korrektur 👍
 
Dr Schorni

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Das ist halt so meine Erfahrung wenn ich solche Gebäude mal richtig nachgerechnet habe UND das wurde auch über den Jahresverbrauch oder anhand Brennerlaufzeiten bei sehr niedrigen Außentemperaturen immer bestätigt.
Klar nützen Statistiken wenig wenns offensichtlich bei einem selbst einfach nicht zutrifft, wenn der Brenner nachweislich ständig voll läuft und man gar eine Unterversorgung hat.
Daher würde es mich selbst schon reizen Dein Gebäude mal zu rechnen. Dann hab ich eine Erfahrung mehr, kann meinen Standpunkt ggf korrigieren und Du hast auch mal habhaftere Fakten. Aufgrund eher ungewisser Daten zum Wandaufbau wird das nie eine 100%ige Wahrheit bis aufs letzte Watt sein. Das hat man aber bei keiner Berechnung, da da IMMER auch das Nutzerverhälten und der Fremdwärmeeinfluss eine Rolle spielen. Aber idR kann man ja DIE auch abschätzen und bewusst beeinflussen und somit das Ergebnis realistischer verbessern.
Das können wir gerne per PN abmachen, sehr gerne.
 
Hausdoc

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Sowas hat auch ein "Passiv- Architektenhaus" Bj 2002
Holzständerbauweise. Schriftlich wurden die Fachleute dazu aufgefordert alle Dampfsperren rauszureissen - damit das Haus atmen kann.
Ursprüngliche Beheizungsart war eine 4 KW Luftwärmepumpe. Das wurde um Elektrokonvektoren gesamt 30 KW erweitert. Stromverbrauch 60 - 65000 KWH.
 
Dr Schorni

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Schriftlich wurden die Fachleute dazu aufgefordert alle Dampfsperren rauszureissen - damit das Haus atmen kann.
UNSINN! Häuser müssen nicht unkontrolliert "atmen", sondern im eine Lüftungsanlage sowieso Pflicht. Wer heutzutage sowas negiert oder weglässt hats einfach nicht erkannt und soll das Bauen bleiben lassen!
 

Ovali53

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Das ist halt so meine Erfahrung wenn ich solche Gebäude mal richtig nachgerechnet habe UND das wurde auch über den Jahresverbrauch oder anhand Brennerlaufzeiten bei sehr niedrigen Außentemperaturen immer bestätigt.
Klar nützen Statistiken wenig wenns offensichtlich bei einem selbst einfach nicht zutrifft, wenn der Brenner nachweislich ständig voll läuft und man gar eine Unterversorgung hat.
Daher würde es mich selbst schon reizen Dein Gebäude mal zu rechnen. Dann hab ich eine Erfahrung mehr, kann meinen Standpunkt ggf korrigieren und Du hast auch mal habhaftere Fakten. Aufgrund eher ungewisser Daten zum Wandaufbau wird das nie eine 100%ige Wahrheit bis aufs letzte Watt sein. Das hat man aber bei keiner Berechnung, da da IMMER auch das Nutzerverhälten und der Fremdwärmeeinfluss eine Rolle spielen. Aber idR kann man ja DIE auch abschätzen und bewusst beeinflussen und somit das Ergebnis realistischer verbessern.
Das können wir gerne per PN abmachen, sehr gerne.
Das Angebot nehme ich sehr gerne an 😇
 

bummi

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Ist das bewährte Praxis, dass man eine 25kW Ölheizung gegen eine 15kW Pelletheizung tauscht? Oder anders gefragt, soll die Pelletheizung generell weniger Leistung haben wie die Ölheizung, weil letztere die Ölheizung und der Pelletkessel gerade das nicht machen soll?

Ich frage deshalb, weil wir ebenfalls einen 25kW Ölheizung haben und zwei Heizungsbauer haben wir vollkommen unterschiedliche Antworten gegeben (dieses "Glück" habe ich bei allen meinen Fragen; deswegen lese ich hier mit)
Der Eine sagt der Pelletkessel muss 15kW haben damit die Laufzeit länger ist, der Andere sagt die Pelletkessel muss 25kW haben damit er nicht durchläuft und länger hält.
Nun stehe ich da im kurzen Hemd. Einen von beiden werde für den Auftrag auswählen, dieser jener muss dann die Heizlast Berechnung machen.
Oder beauftrage ich damit besser meinen Energieberater? Wer kann es besser?
 
Dr Schorni

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Ist das bewährte Praxis, dass man eine 25kW Ölheizung gegen eine 15kW Pelletheizung tausch
Zumindest ist erwiesene DUMMHEIT wenn man die Leistung 1:1 tauscht.
Der Kessel/Wärmeerzeuger muss den Bedarf des Gebäudes decken, daher muss dieser bekannt sein und DAS ist die erforderliche Leistungsgröße und NICHT "ich mach halt mal so" oder "mir gefällt DIESE Farbe besser". DAS ist das A+O und Grundlage von allem aber auch WURZEL allen Übels wenn man dusslich überdimensioniert.
 

bummi

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Die Heizlastermittlung wird auf jeden Fall noch gemacht, ob vom HB oder Energieberater weiß ich nicht. Keine Ahnung wer es besser kann.
Aus den im Sanierungsfahrplan verwendeten Begriffen kann ich die Heizlast jedenfalls nicht herauslesen.

Aber an sich ist es doch so, dass ein Pelletkessel weniger oft in kurzen Zyklen takten soll wie eine Ölheizung?
Der Pelletkessel soll möglichst lange laufen, oder wie lauten die Grundsätze der Auslegung?

Die derzeitige Ölheizung startet mehrfach am Tag, manchmal nur für 20 min.. Für mein Verständnis soll der Pelletkessel das ja nicht machen, er kann ja auch modulieren.
 
Dr Schorni

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Ja genau. Bedenke: der Öli kann nur 100% und aus, der Pelleter kann 100%-30% modulieren. Dann sind auch 95% aller Ölkessel überdimensioniert, zB 25kW bei 15kW Bedarf. Nimmt man nun den Pelleter in gleicher Größe kommt auch DER ins Takten weil sein Modulationsbereich dann mit 8-25kW großteils außerhalb des Bedarfs liegt. Hinzu kommt, dass grob 80% der Heizzeit ein Bedarf von unter 50% liegt. Das sind dann hier "unter 8kW", somit ist der überdimensionierte Pelleter mit 8-25kW auch die allermeiste Zeit am Takten. Der passende mit 4-15kW deckt sehr viel ab und geht auch oft in den Puffer um Last-Täler brennend zu überbrücken.
Mach den Test: entzünde ein Gasfeuerzeug und ein Streichholz und lass auch beide verlöschen. Damit siehst Du sehr eindrucksstark die Emissionsunterschiede Gas/Pellet (Öl ist so dazwischen) vor allem beim Start und Abfahren. Im Dauerbetrieb sind beide "sauber". Daher will man Starts grundsätzlich vermeiden auch um Rußablagerungen und Verschleiß zu reduzieren.
 

bummi

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Danke, genau diese Info habe ich gesucht.
 
Heizer21

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Die Heizlastermittlung wird auf jeden Fall noch gemacht, ob vom HB oder Energieberater weiß ich nicht. Keine Ahnung wer es besser kann.
Aus den im Sanierungsfahrplan verwendeten Begriffen kann ich die Heizlast jedenfalls nicht herauslesen.

Aber an sich ist es doch so, dass ein Pelletkessel weniger oft in kurzen Zyklen takten soll wie eine Ölheizung?
Der Pelletkessel soll möglichst lange laufen, oder wie lauten die Grundsätze der Auslegung?

Die derzeitige Ölheizung startet mehrfach am Tag, manchmal nur für 20 min.. Für mein Verständnis soll der Pelletkessel das ja nicht machen, er kann ja auch modulieren.
Zu bedenken bei der Heizlastermittlung/Berechnung ist noch, dass es garnicht so einfach ist, sowas im Bestand durch zu führen, da sehr vieles unbekannt. Bei geplanten Neubau einer Schuhschachtel ist das viel einfache…
Am einfachsten und genausten geht es, wenn man einen Winter Zeit hat und im Haus und am Kessel messen kann.
Dafür gibt es gute Anleitungen im Netz.
Da die Berechnung auf die kältesten Tage ausgerichtet ist, sollte man sich auch überlege, ob man an diesen wenigen Tagen im Jahr bereit ist, die Temperatur in einigen Räumen (Keller, Wintergarten, Gästezimmer, Abstellräume usw etwas ab zu senken bzw nicht auf Zieltemperatur zu heizen. Damit spart man deutlich Kesselleistung und der Kessel muss für die retiliche 90% der Zeit nicht massiv überdimensioniert werden.
Statt diese Raume ab zu senken, kann man auch einen Zimmerkamin betreiben um die fehlende Leistung des Kessels aus zu gleichen.
Nur Elektroöfchen sollte man grade dann nicht brauchen…

Moderne modulierende Pelletkessel haben übrigens den Vorteil, dass diese per Software auf den max Leistungsbedarf eingestellt werden können, meistens liegt dieser bei 10-18kW max Leistung. Das lässt dann schon viel Spielraum…
 
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