Eine kritische TV-Reportage zur Effizienz von Wärmepumpen

Diskutiere Eine kritische TV-Reportage zur Effizienz von Wärmepumpen im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Gestern (28.07.2021) in Plusminus der ARD lief eine interessante Reportage über Wärmepumpen wobei es u.a. um die Wirtschaftlichkeit solcher...
Hinnerk

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Gestern (28.07.2021) in Plusminus der ARD lief eine interessante Reportage über Wärmepumpen wobei es u.a. um die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen beim Modernisieren in Bestandsgebäuden ging. Am Beispiel einer Hauseigentümerin die sich eine solche Anlage einbauen ließ wurde gezeigt, dass die WP nicht immer das Ei des Kolumbus ist. Der Frau wurde ein monatlicher stromverbrauch von 100 Euro vorgerechnet, real wurden daraus aber 400 Euro, wobei im Winter die Räumlichkeiten nur auf ca. 15 Grad erwärmt werden konnten. Das erste Gerichtsurteil ging zu Lasten des Heizungsbauers = Rückbau der Anlage und Erstattung der investierten Kosten. Der Unternehmer ging in die nächste Instanz; das Ergebnis ist noch offen.

Problem bei Bestandsbauten und speziell bei der Beheizung mit Heizkörpern ist, dass derartige Anlagen mit für Wärmepumpen unwirtschaftlich hohen Vorlauftemperaturen arbeiten. Werden da höhere Vorlauftemperaturen als so ca. 40 Grad benötigt muss diese elektrisch auf die benötigte Temperatur gebracht werden. Das macht die Anlage dann unwirtschaftlich.

Es erscheint daher wichtig, dass sich Wohnungs-und Hauseigentümer die sich eine Wärmepumpe einbauen lassen die mögliche Effizienz schriftlich versichern lassen um im Falle eines Falles etwas in der Hand zu haben, was vor Gericht Bestand hat. Gut für den Kunden ist, dass geförderte Wärmepumpen bis spätestens 1. Januar 2023 mit einer Energieverbrauchs- und Effizienzanzeige ausgestattet sein müssen, so dass der effiziente Betrieb der Anlage überprüft werden kann.

M.E. macht der Einbau einer Wärmepumpe nur Sinn in Verbindung mit einer Fußbodenheizung und einer Photovoltaikanlage. Ob sich dann in einem Bestandsgebäude ohne den genannten Voraussetzungen eine derartige Investition rechnet? Wahrscheinlich muss man da Idealist sein und weniger bis gar nicht ans sparen, CO2 und Umwelt denken. Das passt dann aber irgendwie nicht zusammen. Schließlich sollte bedacht werden, dass man mit der Wärmepumpe der Umwelt derzeit nichts Gutes tut, wenn der dafür benötigte Strom zu 100 Prozent eingekauft also nicht selbst erzeugt wird. Der ARD-Bericht macht es deutlich: Werden zukünftig mehr Wärmepumpen verbaut, was zu erwarten ist, muss mehr Strom aus dem Ausland dazugekauft werden. Und wo kommt der her? Z.Z. überwiegend aus Frankreich, d.h. aus Kernkraftwerken.

Ab Min. 11.43:
 
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KarlZei

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Problem bei Bestandsbauten und speziell bei der Beheizung mit Heizkörpern ist, dass derartige Anlagen mit für Wärmepumpen unwirtschaftlich hohen Vorlauftemperaturen arbeiten. Werden da höhere Vorlauftemperaturen als so ca. 40 Grad benötigt muss diese elektrisch auf die benötigte Temperatur gebracht werden. Das macht die Anlage dann unwirtschaftlich.
Das ist 1. nicht ganz richtig und 2. der falsche Ansatz, weil hier ein anderes Problem vorliegt.
Wie bei jeder anderen Heizung auch muss vor Realisierung vernünftig geprüft werden, ob das Heizgerät und dessen Dimensionierung/Auslegung überhaupt einen effizienten Betrieb zulässt. Das traf in diesem Fall offensichtlich nicht zu. "Trotzdem werden ungeeignete Wärmepumpen in älteren Häusern verbaut."
Wir sind also wieder beim Problem Anlagenplaner, der sehr häufig der Heizungsbauer ist. Und ja, natürlich trägt der gutgläubige, wenig informierte Kunde häufig auch zum Problem bei. Er will die WP, auch wenn nicht sinnvoll, ggf. trotzdem und er betreibt die WP.

Zum Thema Strom verweise ich auf ein anderes Thema im Forum ;-)
 
Hinnerk

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Ja, "Schuldige" gibt es auf beiden Seiten. Blöd dabei ist, dass der Heizungsbauer ein Wirtschaftsunternehmer ist der verkaufen will, nein muss. Und da tut sich mancher Unternehmer schwer damit, dem Kunden seinen Wunschtraum auszureden, was in nicht wenigen Fällen aber sinnvoll wäre. Und da wäre es auf alle fälle sinnvoll einen unabhängigen Anlagenberater zu haben, der wirklich neutral berät und berechnet und nicht mit einem Unternehmer oder hersteller "verheiratet" ist.

Das Thema Strom kann man aber gerade beim Thema Wärmepumpe nicht abtrennen. Das ist das wichtigste Thema bei dieser Heiztechnik überhaupt.
 

KarlZei

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Das Thema Strom kann man aber gerade beim Thema Wärmepumpe nicht abtrennen. Das ist das wichtigste Thema bei dieser Heiztechnik überhaupt.
Richtig. Meine Bemerkung bezog sich eher ironisch auf diesen Versorgungssicherheitsthread, in dem es ja auch um Strom geht. Der Thread genügt (mir) und ein weiterer dürfte schnell wieder mit Klimawandel-Kram belastet sein.
 
Dr Schorni

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Der absolute Beweis dass das KEINE Wp-passende Anlage ist sieht man ein-deutig und sofort bei der Hausbegehung bei Minute 14:57 ....:kopfnuss: 😤 :eek: :confused:
Da gehören gleich ZWEI Heizer aufgeknüpft:
- der erste der da die Einrohr-Dummheits-Heizung eingebaut hat
- der zweite der da in DEM Haus ne WP drangehängt hat
Bluten sollen se, egal wie, bis se sowas von absolut ganz und völlig leer sind - der Hirntod ist ja schon vor längerer Zeit eingetreten. 🏴‍☠️
 
Defrost

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Eine Wärmepumpe in einem derartigen Altbau mit Radiatoren hat da nichts zu suchen!
Und wenn ein Kunde alles mögliche versprochen bekommt, von wegen gut fürs Klima und nuuuuuurrrr 100eu monatliche Kosten dann ist doch klar das, Er will die WP, auch wenn nicht sinnvoll, ggf. trotzdem und er betreibt die WP.
 
Dr Schorni

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Einen so sehr übermäßig super tollen günstig effizienten Aufstellplatz hatte die WP dort im Innenhof? auch nicht so wirklich.
Und die Bude hat man mit dem alten Wärmeerzeuger sicher auch nicht für zwo fuffzich geheizt bekommen.
Aber wenn man schon nichtmal die gewünschte Raumtemperatur erreicht, dann ist das ein Zeichen von reinem unreflektiertem "WP-VERKAUF". Denn mit fachlicher Planung, auch nur im Mindestmaß das "es immer warm wird", hat DAS echt NICHTS zu tun. Dass eine WP-Heizung nicht wie versprochen effizient läuft mag vielleicht streitbar sein, aber dass sie nichtmal mehr WARM macht(-koste-es-was-es-wolle), dafür braucht der Heizer so dermaßen eine auf den Hut, dass er danach mal ne Weile mal keinen mehr aufsetzen kann. DER VOLLIDIOT soll lieber am Wochenmarkt Bratpfannen verkaufen oder gebrauchte WC-Schüsseln montieren.
 
Andreas1956

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Mein Nachbar hat sein Einfamilienhaus 2004 neu gebaut. Überall Fußbodenheizungen, WP mit Erdkollektoren. Der Heizungsfuzzi hat ihm eine tolle Wirtschaftlichkeit in Aussicht gestellt, die es aber nie gab. Die Heizkosten des Nachbarn liegen mit seiner ach so tollen WP und einer darauf eigens abgestimmten Heizungsanlage bei geringerer Wohnfläche etwa 30% höher als meine mit einer 24 Jahre alten Gas-Heizwertheizung mit überdimensioniertem Kessel. Dieses Frühjahr hat es dem Nachbarn gereicht, er hat sich eine Gasheizung einbauen lassen, auch weil mehrmals am Tag längere Zeit die WP nicht lief. Da schaltet der E-Versorger wohl öfter den Strom ab.
 

KarlZei

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Alles bekannte Sachen. Also wieder nur eine ungünstige Kombination aus Heizungsbauer und Kunde.
 
tricotrac

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Also wieder nur eine ungünstige Kombination aus Heizungsbauer und Kunde
Nö. Ich denke eher an einen schlecht beratenen Kunden durch das zuständige EVU. Wäre zu klären, ob der Kunde auf die mutwilligen Abschaltungen ausreichend hingewiesen wurde. Der SHK-Betrieb muss da keine Aufklärungsarbeit leisten.
 
GreenRabbit

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Also zu einem vernünftigen Beratungsgespräch gehört es natürlich, zumindest für mich, den Kunden auch auf die Möglichkeiten der EVU-Sperren hinzuweisen!
Dies ist ja immens wichtig für die Auslegung der Wärmepumpe!
Wer einem Kunden mit Heizkörpern und Einrohrsystem eine Wärmepumpe OHNE weitere Sanierungsmaßnahmen verkauft, gehört gesteinigt!

Ich bin schon oft wieder meine Wege gegangen, weil ich dem Endverbraucher ganz klar gesagt habe: Nein, hier passt keine Wärmepumpe rein!
Gegenargument: Andere Hersteller können das aber!

Leider gibt es ja auch von Seite der Industrie die "Renovierungswärmepumpen"! Nur das kleine Sternchen ließt sich keiner mehr dann durch!
 
Dr Schorni

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Wäre zu klären, ob der Kunde auf die mutwilligen Abschaltungen ausreichend hingewiesen wurde. Der SHK-Betrieb muss da keine Aufklärungsarbeit leisten.
Ha DOCH!! Aber selbstverständlich hat DER zu beraten und zu HANDELN! Denn genau DER muss ja in der Planung - die er ja nicht gemacht hat oder nicht kann - die Anlage entsprechend konfigurieren und herstellen UM diese Sperrzeiten zu überbrücken. Also fällt auch DIESER Mangel und DIESE unnötigen Kosten auf IHN zurück.
 
Wolfhaus

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- der erste der da die Einrohr-Dummheits-Heizung eingebaut hat
- der zweite der da in DEM Haus ne WP drangehängt hat
Hier ist eingetreten vor dem ich immer warne!
Im Ergebnis werden dann die WP schlechtgeredet, was aber nicht so ist.
Alles bekannte Sachen. Also wieder nur eine ungünstige Kombination aus Heizungsbauer und Kunde.
Leider.
ein weiterer dürfte schnell wieder mit Klimawandel-Kram belastet sein.
Auch leider nicht zu trennen und ideologisch überbelastet.
----
Nur die Fördergelder gesehen (allgemein)
 
Hinnerk

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Nö. Ich denke eher an einen schlecht beratenen Kunden durch das zuständige EVU. Wäre zu klären, ob der Kunde auf die mutwilligen Abschaltungen ausreichend hingewiesen wurde. Der SHK-Betrieb muss da keine Aufklärungsarbeit leisten.
Vom SHK-Betrieb erwarte ich dass der weiß, was da im Versorgungsbereich des EVU so läuft. Wenn sich ein Verbraucher hinsichtlich einer Wärmepumpe beraten lassen möchte sucht er doch das Gespräch mit dem SHKler. Ich denke es ist eher so, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Blaumänner mit der Wärmepumentechnik schlichweg überfordert sind. Nicht wenige kommen ja bereits mit der Regelungstechnik eines Brennwertgeräts nicht zurecht und versagen schlichtweg, wenn sie bestimmte Fehler nicht finden. Da wird dann nach dem Prinzip Versuch und Irrtum ein Baustein nach dem anderen im Gerät getauscht, bis die Kiste wieder läuft. Und wenn nicht wird der Werkskundendienst gerufen.
Wie sollen solche Handwerker mit moderner Wärmepumpentechnik in Verbindung mit Solar bzw. Photovoltaik zurechtkommen? Ein heutiger SHK-Fachmann muss mehr Elektroniker sein als "Klempner", über entsprechende Messtechnik verfügen und damit auch umgehen können. Und da spreche ich einem 60-jährigen SHKler, der sich in den letzten zehn Jahren auf diesem Gebiet nicht bei entschrechenden Schulungen fortgebildet hat jede Kompetenz ab. Zwei monatlich erscheinende Fachzeitschriften bringen es nicht.

Ergo: Die Energie-und Heizungstechnik ist dem Handwerk welches die neue Technik einbauen und warten soll davongelaufen. Es bleibt die Frage, ob in den berufsbildenden Schulen der Nachwuchs adäquat ausgebildet wird. Da herrscht z.T. großer Lehrermangel. Viele Lehrer der "alten Schule" machen deshalb auch im Pensionsalter noch weiter und zeigen den Auszubildenden wie richtig eingehanft wird.
 
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Dr Schorni

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SO ises doch, das versandet schon in der Fortbildung. War ich letztes auf ner Regelungsschulung. Da wurde "dringend empfohlen" die Heizgrenze auf 22°C, die Heizkurve entweder so flach oder mit Sockel-VL-Temperatur 40°C sowie keine Nachtabschaltung (eh nur bis Frostgrenze) sondern abgesenkt "dass die Heizkörper immer warm sind" einzustellen, denn "dann gibts keinen Ärger und Reklamation". Worauf ich deutlich intervenierte "Nö, denn da gibts vorher ne EINWEISUNG und Aufklärung! Solange die Raumtemperatur er-reicht wird ist die Heizkörpertemperatur irrelevant und nachts muss es auch nicht warm sein, DAZU hat man die Regelung und DAMIT wird dann geregelt!"
Wenns doch DA schon anfängt moderne Technik zu torpedieren und reine Dummheit zu bedienen, dann brauchen wir uns keine Gedanken mehr zum Thema Einsparung-Umweltschutz-CO2-Reduzierung machen, denn DAMIT wird das zur Farce!
Und wenn ich dann immer hör "Ja WIR schlafen ja auch im Winter bei offenem Schlafzimmerfenster, da sind wir abgehärtet". Aber dann en Terz machen wenns nachts um Dreie aufm Klo 18 Grad hat oder der Heizkörper kalt is?!! Fasst-Euch-mal-an'n-Kopp-Leute!! :mad: :kopfnuss:
 

bummi

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Wie bei jeder anderen Heizung auch muss vor Realisierung vernünftig geprüft werden, ob das Heizgerät und dessen Dimensionierung/Auslegung überhaupt einen effizienten Betrieb zulässt. Das traf in diesem Fall offensichtlich nicht zu. "Trotzdem werden ungeeignete Wärmepumpen in älteren Häusern verbaut."
Gibt es denn eine geeignete Wärmepumpe für den Altbau im Film? (ernstgemeinte Frage)

"Mein" Heizungsbauer hat mir gesagt, er baut mir keine ein, auch nicht wenn ich das unbedingt wollte. Seine Argumente kann ich verstehen.
Ich frage mal blöd, vielleicht gibt ja was, was er nicht kennt.
 
Hinnerk

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Ja so traurig es ist, unsere modernen Heizgeräte benötigen wohl noch mehr Elektronik und Automation, damit jeder Esel damit zurecht kommt. Ein LED-Paneel zentral an der Wand wo ich die Wunschtemperatur jedes Raumes eingeben kann und die Elektronik machts einfach und zwar mit Temperaturfühlern in allen Räumen und von der Zentralelektronik ferngesteuerte Heizkörperventile. Nix mehr mit 172 Enstelloptionen am Heizgerät oder der Fernbedienung an der Wand, einfach gar nichts mehr auch nicht für den SHKler. Der lässt ja sowieso meist sämtliche Einstellungen auf Werkseinstellungen.
 
tricotrac

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Aber selbstverständlich hat DER zu beraten und zu HANDELN!
Nein, das kann der SHK-Betrieb nicht leisten, da es ein völlig anderes Gewerk betrifft.

Denn genau DER muss ja in der Planung - die er ja nicht gemacht hat oder nicht kann - die Anlage entsprechend konfigurieren und herstellen
Richtig. Da entsteht dann leider eine Beratungslücke. Aber die ist nicht ausschließlich vom Heizungsbauer zu verantworten.
 
tricotrac

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Vom SHK-Betrieb erwarte ich dass der weiß, was da im Versorgungsbereich des EVU so läuft
Falsch, das sind zwei völlig verschiedene Gewerke.

Ich denke es ist eher so, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Blaumänner mit der Wärmepumentechnik schlichweg überfordert sind
Da wird es eine Dunkelziffer geben, die sich nicht mit "Kühlschrank verkehrt herum" auseinander setzen möchte. Von den Verbrauchern wird auch gerne der kältetechnische Teil völlig ausgeblendet. Um eine Wärmepumpe richtig warten zu dürfen, muss ein Kälteschein vorhanden sein. Der kostet ordentliches Geld.
Und es gibt Betriebsinhaber die ihre Mitarbeiter nicht zu den entsprechenden Schulungen ziehen lassen, geschweige denn den Lehrgang zu bezahlen.

Wie sollen solche Handwerker mit moderner Wärmepumpentechnik in Verbindung mit Solar bzw. Photovoltaik zurechtkommen?
Thermische Solaranlagen sind schon speziell. Photovoltaik gehört nicht in unser Gewerk.

Ein heutiger SHK-Fachmann muss mehr Elektroniker sein als "Klempner", über entsprechende Messtechnik verfügen und damit auch umgehen können.
Auch das gehört nicht in die Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK. Da wird man zur Elektrofachkraft für bestimmte Tätigkeiten ausgebildet um wenigstens die Regelungen verdrahten zu können.

Weiß du eigentlich was ein Klempner macht ?

. Und da spreche ich einem 60-jährigen SHKler, der sich in den letzten zehn Jahren auf diesem Gebiet nicht bei entschrechenden Schulungen fortgebildet hat jede Kompetenz ab
Und ich spreche dir die Kompetenz ab, das überhaupt beurteilen zu können. Meine Arbeitgeber bearbeiten keinen Neubau, außer der Bauherr wäre persönlich bekannt. Wir haben hier im Versorgungsgebiet ca. 120.000 Gasgeräte im Bestand. Da interessiert sich kaum einer für Wärmepumpen. Das ist fast komplett in Händen der Kältetechnikfirmen.
 
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