Einbau Heizpatrone / Heistab in Buderus TBS LT 160

Diskutiere Einbau Heizpatrone / Heistab in Buderus TBS LT 160 im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Wie im Titel genannt wollte ich nachfragen ob es möglich ist in einen TBS LT 160 einen Heizstab zur Bruchwassererwärmung einzubauen. Die Heizung...

opec

Threadstarter
Mitglied seit
14.11.2014
Beiträge
4
Wie im Titel genannt wollte ich nachfragen ob es möglich ist in einen TBS LT 160 einen Heizstab zur Bruchwassererwärmung einzubauen.

Die Heizung steht in unserem Ferienhaus das nur gelegentlich genutzt wird. Momentan wird die Heizung über eine selbst gebaute Steuerung (Fernsteuerung übers Internet mit einem Arduino) vor der Anreise einfach an und aus geschaltet. Durch die unregelmäßigen an/aus Zeiten kommt es jedoch des öfteren zu Störungen sodass des öfteren bei der Ankunft kein Warmwasser zur Verfügung steht und ich erst einmal Fehler suchen darf, bzw. gar kein Warmwasser da ist wenn ich nicht dabei bin. Im Winter läuft die Heizung herunter-geregelt durch, dabei gibt es praktisch keine Probleme.

Meine Überlegungen waren zu erst Durchlauferhitzer, was aber auf Grund der höheren Kosten und dem Verkabelungsaufwand (Schlitze klopfen, neue Leitung mit mind. 2,5mm² zu jedem DLE) gleich verworfen wurde. Auch eine neue Heizung fällt aus Kostengründen erst mal weg. Daher nun die Idee den Wasserspeicher direkt mit meinem Heizstab zu heizen. Verkabelungsaufwand hält sich in grenzen da der Hauptverteiler nebenan sitzt. Laut Auskunft unseres Energieversorgers sind DLE bis 21 kW an unserem Anschluss ohne Änderung oder gesonderte Genehmigung installierbar, von daher spräche nichts dagegen eine 4,5 oder 6 kW Heizpatrone mit Regelthermostat einzubauen die ich dann über meine Fernsteuerung schalten kann.

Zur eigentlichen Frage zurück:

Mir stellt sich nun nur die Frage wie ich die Patrone in den Speicher bekomme da dies Werksseitig nicht vorgesehen war (Wobei ich gelesen habe das zumindest die neuer Speicher auch mit E-Heizung zu haben sind). An der Serviceöffnung an der Vorderseite gibt es einen Flansch mit Außengewinde der aber scheinbar von innen verschlossen ist oder einfach blind ist. Wie auf dem angehängten Bild zu sehen, ist der Verschlussdeckel auch schon etwas angerostet ( hierzu auch die Frage ob der Stecker der Opferanode nicht normalerweise irgendwo anschlossen sein sollte). Daher mein Gedanke ich erneuere den Deckel und lasse einen neuen Deckel mit einem Flansch für eine Heizpatrone anfertigen (V2A) in den ich dann die Heizpatrone einfach von vorne in den Speicher einschrauben kann.

Der Speicher verfügt laut Typenschild über eine Korrosionsbeständige Thermoglasur, bestehen hier bzgl. meinem Vorhaben irgendwelche Bedenken bezgl. Rost Druck etc. ?



Gruß

opec
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.318
Vorab : Die Achutzanode an diesem Speicher ist schutzlos weil der Gegenstecker fehlt ( oder die entsprechende 4000er Regelung.)
Abhilfe: Die beiden Drähte die in diesem Stecker münden beide in eine Klemme stecken.

Ein Original Elektroheizflansch ist nach meinen Kenntnisstand "sauteuer".

Eine preiswertere Variante wär, den Vorlauf deines Boilers über ein 2" Rohr ( ca 60 cm, oben T-stück) zu führen. Oben in das T-Stück kommt so ein Heizkörper. Das Fern Einschalten des Heizkörpers über ein Schütz sollte keine grosse Sache sein. Der selbe Schütz würde über einen weiteren Kontakt die Boilerladepumpe einschalten.
 

opec

Threadstarter
Mitglied seit
14.11.2014
Beiträge
4
Erst mal danke für die schnelle Antwort.

Bezüglich der Anode verstehe ich das so das normalerweise ein Stecker von der Regelung da sein sollte, wir haben die Ecomatic 3000 die scheinbar keinen Anschluss hierfür hat. Ich vermute mal im Normalfall wird an dem Stecker eine DC Spannung angelegt. Von dem Weissen Stecker auf meinem Bild geht ein Kabel an eine Ringöse die mit einer Schraube von der Serviceöffnung am Speicher befestigt ist und das andere Kabel geht direkt auf die Anode. Verstehe ich das Richtig, ich soll zur Abhilfe das Kabel von der Anode direkt mit dem Kabel das an die Schraube geht verbinden?

Deinen Vorschlag für den Heizstab habe ich soweit verstanden, das wäre praktisch dann eine Art Durchlauferhitzer den ich in den Ladekreis rein hänge, ich hatte auch schon daran gedacht einfach einen DLE in den Ladekreis zu hängen, nach etwas recherche im Netz habe ich aber gelesen das dies wohl nicht zu empfehlen wäre da ich dadurch auch den Brenner mit aufwärme und eventuelle Probleme durch Kondenswasser im Brenner bekomme, außerdem müsste ich die Ladepumpe auch immer laufen lassen was gegenüber dem Heizstab im Speicher zusätzlich Strom benötigt.

Von daher würde ich es voziehen wenn ich den Heizstab in den Speicher stecken könnte. Mein Schwager würde mir einen neuen Deckel mit Flansch für den Heizstab und Bohrung für die Anode aus VA Stahl fertigen, vom Platz her sollte das kein Problem sein. Meine Bedenken wären nur das ich durch den VA Stahl der ja dann im Kontakt mit dem Brauchwasser ist Korrosionsprobleme mit dem Speicher bekomme, oder ist VA Stahl da unbedenklich?

Gruß

opec
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.318
opec schrieb:
Verstehe ich das Richtig, ich soll zur Abhilfe das Kabel von der Anode direkt mit dem Kabel das an die Schraube geht verbinden?
Korrekt.

opec schrieb:
das wäre praktisch dann eine Art Durchlauferhitzer den ich in den Ladekreis rein hänge, ich hatte auch schon daran gedacht einfach einen DLE in den Ladekreis zu hängen
Auch korrekt. KonventionelleDurchlauferhitzer bereiten hier aber Probleme, da sie für Zulauftemperaturen bis ca 20° gedacht sind. Hier im Ladekreis ist diese Temperatur deutlich höher


opec schrieb:
Mein Schwager würde mir einen neuen Deckel mit Flansch für den Heizstab und Bohrung für die Anode aus VA Stahl fertigen,
Hm..... ich hätte da bedenken, daß der Anodenstrom nicht Richtung Behälter, sondern Richtung geerdeter Heizstab fliesst. Wobei..... bisher hatte dein Speicher gar nichts von einer Anode..
 

JupiterJones

Mitglied seit
31.03.2013
Beiträge
202
lohnt sich dieser aufwand den überhaupt ? 160 liter wasser sind doch schnell erwärmt. wenn du ins haus kommst schaltest du die heizung an und 15 minuten später solltest du ja warmes wasser haben. mir stellt sich hier aber die frage ob das aus hygenischer sicht sinn macht. sollte so ein speicher nicht ständig eine gewisse temperatur haben, oder, wenn er länger mit kaltem wasser steht durchgespült werden ??
 

opec

Threadstarter
Mitglied seit
14.11.2014
Beiträge
4
Danke für Rückmeldungen.

> Als Durchlauferhitzer hatte ich damals an ein Solar Model von Clage mit 70° zulässiger Zulauftemperatur gedacht.

> Bezüglich dem Anodenstrom: Verstehe nicht ganz wie Hausdoc das meint. "Anodenstrom richtung Heizstab". Soll da heißen das die Anode den Speicher nicht mehr Schützt sondern nur den Heizstab, oder das der Heizstab nicht geschützt wird und korrodiert? Grund dafür wäre das der Heizstab geerdet ist? Wäre es eine Abhilfe wenn ich den Speicher einfach auch erde klemme (Erdungsschiene ist nur 2m entfernt), bzw. hatte ich eigentlich gedacht das die Heizungsanlage eh mit Erdpotential verbunden ist? Oder sind die Bedenken wegen dem VA Blech das praktisch zwischen Speicherwand und dem Heizstab das VA Blech wäre das eine andere Leitfähigkeit hat? Sollte ich doch lieber ein Stahlblech wählen und versuchen die ganze Sache zu lackieren/beschichten? Was würde deiner Meinung nach im schlimmsten Fall passieren? Korrosion am Speicher oder Korrosion am Heizstab?

> Bezüglich der Hygiene bedenken könnte ich den Heizstab regler theoretisch ja auf 75 grad stellen das immer desinfiziert wird, bzw. manuell die Temperatur erhöhen oder schauen das ich die Temperatur automatisiert in regelmäigen Abständen hochfahren kann.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.318
opec schrieb:
Soll da heißen das die Anode den Speicher nicht mehr Schützt sondern nur den Heizstab
Genau das könnte passieren.
Wie gesagt war dein Speicher bisher gar nicht geschützt.
 

opec

Threadstarter
Mitglied seit
14.11.2014
Beiträge
4
Ok verstanden, da ich mal davon ausgehe das ich ausschließen kann das ich größeren Schaden mit meinem Vorhaben anrichte werde ich das mal so umsetzten. Eigentlich müsste ich doch den Anodenstrom zwischen Anode und Speicherwand bzw. Heizstab-Erdung und Anode messen können. Sollte der Strom von Anode zu Speicher größer sein als Anode zu Heizstab dürfte ja alles ok sein.

Gruß

opec
 
Thema:

Einbau Heizpatrone / Heistab in Buderus TBS LT 160

Einbau Heizpatrone / Heistab in Buderus TBS LT 160 - Ähnliche Themen

  • Brötje Gas Heizung Leistung verringern durch Einbau kleinerer Düse?

    Brötje Gas Heizung Leistung verringern durch Einbau kleinerer Düse?: Nabend.. Nachdem unsere Brötje EcoCondens BBS EVO 20 H wohl doch recht groß dimensioniert ist für unser RMH und die Leistung der Maschine schon...
  • Einbau/Tausch gegen GB172i.2-15 W H (-20W)

    Einbau/Tausch gegen GB172i.2-15 W H (-20W): Moin, ich habe eine alte Buderus (15KW) aus dem Jahre 93, welche nun gegen jene aus dem Titel getauscht werden soll. Da es preislich kaum einen...
  • Einbau gebrauchte 222-f mit Aufbau-Kit mit Mischer ZK04324

    Einbau gebrauchte 222-f mit Aufbau-Kit mit Mischer ZK04324: Hallo zusammen, ich habe mir eine 5 Jahre alte 222-f B2SB19kw inkl Aufbau-kit ZK04324 gekauft. Installiert wird sie demnächst von einem...
  • Rücklauf Verschraubung umgekehrt einbauen.

    Rücklauf Verschraubung umgekehrt einbauen.: Guten Morgen, ist es möglich die Rücklauf Verschraubung umgekehrt einzubauen? Also Anschlussnippel ins steigrohr und die seite mit IG zb mit...
  • Wärmepumpe Lambda einbauen in Sachsen

    Wärmepumpe Lambda einbauen in Sachsen: Hallo, hier in meiner Region in Sachsen bieten etwa 50% der Heizungsbauer Vaillant an, 40% Viessmann, und der Rest verteilt sich auf Junkers...
  • Ähnliche Themen

    Oben