Ein- und Ausschaltzeitoptmierung, Aufheizgradient, & Schnellaufheizung

Diskutiere Ein- und Ausschaltzeitoptmierung, Aufheizgradient, & Schnellaufheizung im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Zusammen, Ich bin neu hier und danke Ihnen im Voraus für die Möglichkeit meiner Fragen zu stellen. Ich versuche diesen Beitrag eher kurz...

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier und danke Ihnen im Voraus für die Möglichkeit meiner Fragen zu stellen.

Ich versuche diesen Beitrag eher kurz zu halten und deshalb auf das wesentliche zu fokussieren. Es besteht aus einige Fragen betreffend die Codierung meiner Vitotronic 300 KW3, die einen Vitola 200 VB2A regelt, mithilfe ein Vitotrol 300 Fernbedienung mit Raumtemperatursensor. Der betroffenden Heizkreis ist die Fußbodenheizung. Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn irgendjemand meine Fragen - auch wenn nur teilweise - antworten könnten.

Allgemeine Fragen: Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung (b8 und b9, und C0, C1, und C2)? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet. Angenommen, dass das stimmt - laut Ihre Erfahung ist das System klug und flexibel genug um das wirklich zu schaffen (insbesondere beim umschalten von reduzierten Betrieb in Normalbetrieb)? Wie lange braucht dieses Prozess um die richtige Anschaltzeit zu optimieren?

b8: 90 ... der Aufheizgradient ist eine Schätzung der Trägheit des Systems oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens?

b9: 1 ... wie funktioniert Einschaltzeitoptimierung zusammen mit b8?

C0 und C1 ... was ist das Unterschied? Laut mein Verständnis haben die dasselbe Ziel (obwohl C0 ist in Stunden und C2 in Stufen von 10-Minuten).

Nochmals danke schön im Voraus für eine Rückmeldung. Selbst nur eine Antwort auf meine erste "allgemeine Fragen" und die "b8" Frage würde mich sehr helfen.

Mit freundlichen Grüßen,

JoeBobb

PS: Eine Erlauterung zu mein Ziel...

Gehen wir davon aus, dass wir ein System habe wo ich an einem beliebigen Tag um 07:00 eine normale Raumtemperatur von 22° C erreichen möchte. Wir haben es gerne etwas kälter abends und deshalb möchte ich gerne um 22:00 oder so eine reduzierte Raumtemperatur von 20° C erreichen. Idealerweise würde morgens die normale Raumtemperatur vergleichsweise schnell erreicht mit einer Steigerung von 20° C bis auf 22° C – natürlich ohne die FBH zu überhitzen (C6:45 für die FBH-Kreise). Weil die FBH so träge ist, hatte ich vorher (ohne Vitotrol 300) die normale Raumtemperatur Ein- und Ausschaltzeiten um 04:00 und 16:00 programmiert. Es hat relativ gut funktioniert – obwohl die Temperatur immer relativ langsam gestiegen ist und es war um 07:00 immer noch nur 21°C oder so (ja – so schlimm ist das nicht, aber die Schwiegermutter friert und es würde mich sehr freuen, wenn es schon das gezielte Temperatur erreichen hat, wenn sie morgen runterkommt. Dann ist sie warm und ich meine Kaffee im Ruhe trinken darf).


Jetzt mit das Vitotrol 300 hatte ich gedacht, dass (idealerweise) mit diese Ein- und Aussschaltoptimierung-Funktionen (b8 & b9) – ich die gewünschte normale Raumtemperaturzeiten eingeben könnte – z.B. 07:00 – und das System würde nach einer gewisse Zeit kalkulieren um wieviel Uhr die Heizung anspringen muss, meiner gezielten Temperatur von 22° C um die gewünschte Uhrzeit von 07:00 zu erreichen. Und ja – „Schnellaufheizung“ klingt, als ob es sei eine ganz tolle Art und Weise, die eher schnelle Steigerung zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfhaus

Wolfhaus

Experte
Mitglied seit
21.12.2014
Beiträge
8.563
Ort
Berlin SW
Im allgemeinen geht das sehr gut was du willst.

Jetzt mit das Vitotrol 300 hatte ich gedacht, dass (idealerweise) mit diese Ein- und Aussschaltoptimierung-Funktionen (b8 & b9) – ich die gewünschte normale Raumtemperaturzeiten eingeben könnte – z.B. 07:00 – und das System würde nach einer gewisse Zeit kalkulieren um wieviel Uhr die Heizung anspringen muss, meiner gezielten Temperatur von 22° C um die gewünschte Uhrzeit von 07:00 zu erreichen.
Dabei must du aber beachten das System benötigt da für meist einige Tage um das optimal zu finden. Dabei sollst du dann auch nicht manuell eingreifen und die Solltemperatur verändern, den das bewirkt dann einen Neustart der Optimierung und du kommst nie zum Ziel.
Nebenbei, wenn du die Heizung ausschaltest oder resettest gehen keine Einstellungen verloren aber es startet die Optimierung erneut.
Die "Schnellaufheizung“ solltest du nicht in Kombination mit der Temperaturoptimierung anwenden, denn dafür ist eine Fußbodenheizung weniger geeignet.
 

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Danke schön Wolfhaus für die schnelle Meldung.

Ich muss leider Fragen stellen, die etwas blöd klinge, weil ich schon mal Beratung von einen Expert bekommen habe, die mir verwirrt hat (war überhaupt nicht eingängig und ich hatte denn zweifel das es wirklich stimmt).

Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung ? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte (z.B. Heiz-Phase Ein um 07:00) zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet.

Diese Frage ist mir auch sehr wichtig zu verstehen: Codierung b8: Der Aufheizgradient ... ist eine Schätzung der Trägheit des Systems (d.h. wieviel Minuten braucht das System um das Temperatur 1°C zu erhöhen) oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens (b8:90 würde denn heissen, dass ich 1°C Erhöhung pro 90 Minuten haben möchte)?

Letzte Frage: Ich habe es verstanden, dass die Schnellaufheizung für FBH eher nicht zu empfehlen ist. Aber einfach zu wissen: kann man theoretisch die Ein- und Ausschaltzeitoptmierung zusammen mit die Schnellaufheizung benutzen - oder soll man zwischen die Beide Funktionen entscheiden? Ich könnte vorstellen, dass die Schnellaufheizung als Funktion eventuell die Einschaltzeitoptimierung stören könnte.

Viele Grüße,

JoeBobb
 
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
13.989
Eine FBHz wird im Grunde GAR NICHT auf- und abgesenkt sondern läuft eben auch WEGEN ihrer unkalkulierbaren Trägheit auf der Auslegungs- beziehungsweise selbstoptimierten geringstmöglichsten Vorlauftemperatur 24/7 DURCH.
Das sehe ich genauso.
Was glaubst du, wieviele 'zig Tonnen, an Beton, Estrich und Bodenbelag aufgeheizt werden müssen, damit du eine Temperaturänderung bemerkst.

Auf jeden fall unnötige ERR oder RTB rauswerfen und lieber die Energie in den hydraulischen Abgleich und die Heizkurvenoptimierung stecken.

.... mithilfe ein Vitotrol 300 Fernbedienung mit Raumtemperatursensor
Raumsensor deaktivieren, lieber nur mit Außensensor regeln!
 

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Irgendwie scheint meine Fragen etwas schwer zu kapieren. Vielleicht hängt es an mein Deutsch? Kann auch natürlich sein, dass keiner die antworten kann, weil es um Funktionen/Codierungen geht, die die überwiegende Mehrzahl von Leute gar nicht benutzen. Aber in der Hoffnung, dass es tatsächlich Leute hier gibt, die ab und zu mal Fragen lesen und dann relevante Antworte geben, wiederhole ich mich einmal:

Danke schön Wolfhaus für die schnelle Meldung.

Ich muss leider Fragen stellen, die etwas blöd klinge, weil ich schon mal Beratung von einen Expert bekommen habe, die mir verwirrt hat (war überhaupt nicht eingängig und ich hatte denn zweifel das es wirklich stimmt).

Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung ? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte (z.B. Heiz-Phase Ein um 07:00) zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet.

Diese Frage ist mir auch sehr wichtig zu verstehen: Codierung b8: Der Aufheizgradient ... ist eine Schätzung der Trägheit des Systems (d.h. wieviel Minuten braucht das System um das Temperatur 1°C zu erhöhen) oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens (b8:90 würde denn heissen, dass ich 1°C Erhöhung pro 90 Minuten haben möchte)?

Letzte Frage: Ich habe es verstanden, dass die Schnellaufheizung für FBH eher nicht zu empfehlen ist. Aber einfach zu wissen: kann man theoretisch die Ein- und Ausschaltzeitoptmierung zusammen mit die Schnellaufheizung benutzen - oder soll man zwischen die Beide Funktionen entscheiden? Ich könnte vorstellen, dass die Schnellaufheizung als Funktion eventuell die Einschaltzeitoptimierung stören könnte.

Viele Grüße,

JoeBobb
 
cephalopod

cephalopod

Experte
Mitglied seit
05.10.2021
Beiträge
13.989
Sorry, aber Fragen in Foren zu stellen heißt nicht unbedingt auch Antworten zu bekommen, die man hören möchte ;)

Schon gar nicht, wenn sie energetisch unsinnig sind und dadurch unsere Abhängigkeit vom Putin-Gas nur verschlimmern.
 

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Ich heize mit Öl. Lass bitte irgendjemand anders sich melden.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

Experte
Mitglied seit
16.01.2020
Beiträge
13.406
Ort
Einfach saubere Arbeit
Beruf
Gebäude-Energie-Feger
Das ändert weder an der technischen noch der politischen Sache etwas.
Wenn ein System nicht oder sehr schlecht zu regeln ist, weil die Faktoren nicht klar erfasst werden können oder eher chaotische Zustände herrschen, macht es keinen Sinn mit einer weiteren eher vagen Maßnahme uU noch mehr Instabilität dort hineinzubringen und sowieso keinen messbaren Nutzen zu erzeugen.
PS: Dein Deutsch ist ausgezeichnet!
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.098
Sorry, aber Fragen in Foren zu stellen heißt nicht unbedingt auch Antworten zu bekommen, die man hören möchte ;)
Und welchen Sinn machen Antworten, die nichts mit der konkreten Fragestellung zu tun haben? Korrekt, keinen für den Fragesteller.
Codierung b8: Der Aufheizgradient ... ist eine Schätzung der Trägheit des Systems (d.h. wieviel Minuten braucht das System um das Temperatur 1°C zu erhöhen) oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens (b8:90 würde denn heissen, dass ich 1°C Erhöhung pro 90 Minuten haben möchte)?
Nach meinem Verständnis quasi Letzteres. Du gibst vor, wie schnell sich die Bude aufwärmen soll/kann. Aus dem Wert für b8 und der Temperaturdifferenz reduziert / normal errechnet die Regelung einen Wert für den Zeitbedarf für das Aufheizen und startet dieses Aufheizen so, dass es passend zum Zeitprogramm (Beginn normale Temperatur) abgeschlossen ist. Zu Beginn des Zeitprogramms ist also die gewünschte Temperatur erreicht. Lernend: wenn das zeitlich nicht passt, variiert die Regelung die Zeit selbstständig, bis es passt.
 

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Vielen herzlichen Dank an KarlZei und Wolfhaus für Eure Mühe meiner Fragen zu beantworten.

Ihr bestätigt was ich selbst davon ausgehen würde (betreffend die Ein- und Ausschaltzeitoptimierung und der Aufheizgradient). Die Antworten, die ich vorher woanders bekommen habe, haben völlig andere (eher schwer zu verstehende) Funktionen zu dieser Codierungen erwäht.

Damit kann ich schon anfangen.

Schönes Wochenende noch. Ich würde mich später melden, sobald ich etwas Erfahrung damit gesammelt habe.

JoeBobb
 
Wolfhaus

Wolfhaus

Experte
Mitglied seit
21.12.2014
Beiträge
8.563
Ort
Berlin SW
Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte (z.B. Heiz-Phase Ein um 07:00) zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet.
Genau so ist es! und es wird "normal" (bedeutet moduliert und nicht mit voller Leistung geheizt)

Noch mal Klartext; wenn du da eingestellt hast z.B. 7:00 Uhr 21 Grad dann sind es um 7:00 Uhr 21 Grad (+- 0,2Grad was die Schalthysterese ist / gewollte Abweichung)
Und genau so ist es auch bei der Absenkung!

Heizung = Sonne, Tag
Absenkung = Mond, Nacht

Programmiert werden NUR die Heizzeiten von bis und das für jeden Wochentag oder du benutzt ein Vorprogrammiertes Programm.
 
Zuletzt bearbeitet:

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Hallo Zusammen,

ich wollte mal schnell Ihnen einen Update geben, weil das Thema ist eventuell für andere Leute auch interessant.

Der Grund weshalb ich so verwirrt war betreffend diese Funktionen (Ein- und Ausschaltzeitsoptimierung, Schnellaufheizung, und Aufheizgradient): Ich hatte ursprünglich (d.h. vor einige Monaten) das System meines Erachtens ziemlich richtig eingestellt - aber nach eine Woche oder so stellte ich fest, dass es trotzdem nicht funktioniert als erwartet: Selbst nach eine Woche "Lernezeit" hat es immer noch nicht die eingestellte normale Raumtemperatur um die richtigen Zeit erreicht. Nach den Austausch mit Wolfhaus und KarlZei war ich überzeugt, dass meine Schätzung diese Funktionen nicht so falsch lag.

Als ich danach versucht habe, die Codierung richtig einzustellen, stellte ich fest, dass aus irgendein Grund ich damals die Aufheizgradient auf die aller langamsten Werte (255 Min/°C) eingestellt hatte! Das heisst, das System sollte ein Grad pro 4+ Stunden sich erhöhen! Ich weiss nicht wie das passiert ist - aber egal, habe ich b8:60 eingestellt und das System schafft es mit das Einschaltzeitoptimierung wunderbar! Ich bin super zufrieden. Zur Information, habe ich die Raumtemperatureinfluss auf '10' eingestellt (ich bin mit '5' angefangen). Ich finde es gut, weil es für relativ viel Fremdwärme kompensieren muss (Kachelöfen, Sonneneinstrahlung). Vielleicht könnte es noch höher eingestellt werden, obwohl ich überall lese, dass eher niedrige Werte für FBH epfohlen sind. Ich lasse es bei '10', weil es scheint zu funktionieren.

Etwas zu unsere Anlage: 220m^2 Haus samt Einliegerwohnung, zwei Heizkreise (einmal FBH und einmal Heizkörper). Jede wichtige Heizkörper ist mit ein Homematic Thermostat ausgerüstet - in Badezimmern auch mit Fenster-Sensoren, sodass das Ventil schliesst sich beim offenen Fenster. Vitotronic 300 KW3, die einen Vitola 200 VB2A (Ölbrenner) regelt, mithilfe ein Vitotrol 300 Fernbedienung mit Raumtemperatursensor. RTsoll für FBH ist 22°C und 25°C für die Heizkörperkreis. Dort ist die Temperatureinstellung nicht so wichtig, weil die Heizkörperthermostate die Körpern regelt. Reduzierte Temperatur für die FBH ist 20°C. Heiz-Phase-Ein ist 06:30 und Heiz-Phase-Aus ist 17:00 unter die Woche. Ich vermute, dass das System springt um 04:30-05:30 an und schaltet um 15:00 aus (wegen die Ein- und Ausschaltzeitoptimierung).

Die Temperatur ändert sich sehr träge im Haus. Selbst an sehr kalte Tage mit ausgeschaltete Heizung dauert es ca. 5 Stunden bevor man bermerkt, dass es abkühlt. Die zwei Grad Schwänkung (RTsoll von 22°C Tagsüber und 20°C Nachtsenkung) wird nur an kalte Tagen erreicht, bevor die Heizung Morgens nochmal anspringt.

Heizkurve für die FBH und Heizkörper habe ich gerade nicht im Kopf. Sind aber relativ typisch laut das Viessmann Anweisung. Neigung für FBH ist '2'. Ich weiss die Neigung des Heizkörperkreises gerade nicht - ist aber wahrscheinlich ähnlich. Die Heizkurve und Neigung des FBHs habe ich über lange Zeit (Wochen, inklusive sehr kalte Tagen) mit Dataloggers beobachtet (eins draussen, eins in der Nähe von RT-Sensor) und die stimmen (Raumtemperatur bleibt ungeändert egal ob das Außentemperatur schwänkt oder nicht), und RTsoll = RTgemessen

Hier eine Zusammenfassung meiner Codierungen (nur Interessante Codes sind aufgelistet) Ich stehe nicht gerade vor das System. Ich schreibe was ich mich erinnere:
00 : 7 - zwei Mischerkreise: M1 - FBH, M2 - Heizkörper
04 : 2 - ER880 (so wenig Takten wie möglich)
90 : 12 - Zwei Stunden für die Berechnung der geänderten Außentemperatur
A5 : (M1) 9 / (M2) 11 - ich habe bemerkt, dass an wärme Tage, das Haus ist ca. 3°C wärmer aus die gemessenen Außentemperatur (Nordseite im Schatten)
A6 : 21 - 21°C wird eigentlich nur auf die Nordseite im Schatten in Spätfrühling/Frühsommer zuerst erreicht
A7 : 1
b0 : 3 - Raumtemperatur-Einfluss in Normal und Reduzierte Modi
b1 : 0
b2 : 10 - Raumtemperatureinfluss-Faktor
b5 : 1
b6 : 1 - Ich weiss ehrlich nicht ob das unter normale umstanden eine Rolle bei uns spielt
b7 : 2
b8 : 60
b9 : 1
C0 : 2
C1 : 120
C2 : 1
C5 : (M1) 25 / (M2) 45
C6 : (M1) 45 / (M2) weiss ich nicht gerade. Achtung: Ich glaube, C6 ist für FBH sehr wichtig. Von was ich gelesen habe ist 45°C eine sichere maximal Vorlauftemperatur.
C7 : 12
C8 : 7 - Bin nicht 100% sicher - aber ich denke um die 7°C.
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.098
Bei Deinem Haus halte ich 90 für zu schnell und A6 für zu hoch. A6 wird doch bei A5 (mit ca. 15°C) nie Einfluss auf die Heizung nehmen.

Etwas zu unsere Anlage: 220m^2 Haus samt Einliegerwohnung, zwei Heizkreise (einmal FBH und einmal Heizkörper). Jede wichtige Heizkörper ist mit ein Homematic Thermostat ausgerüstet - in Badezimmern auch mit Fenster-Sensoren, sodass das Ventil schliesst sich beim offenen Fenster.
Über die Sinnhaftigkeit, eine FBH mit geringer Absenkung/Aufheizung und Raumeinfluss zu betreiben, kann man sicherlich diskutieren; wurde ja schon angedeutet. Aber ich halte es für falsch, die Raumtemperaturen im Heizkörperkreis vornehmlich mit den HK-Thermostaten zu regeln. Das machen die Homematic-Teile zwar sehr gut. Trotzdem verschwendet man damit potenziell Energie, weil die Räume dabei typischerweise überversorgt sind. Betrifft das nur die Einlieger-Wohnung?
 

JoeBobb

Threadstarter
Mitglied seit
07.04.2022
Beiträge
9
Hallo Karlzei,

Heizkörpern haben wir fast nur im Badezimmern. Dort benutzte ich die um etwas höhere Temperaturen Morgens und Abends zu erreichen. In die Einlieger-Wohnung gibt sind zwei Zimmern, die auch mit Heizkörpern ausgestättet sind (Flur und Wohnzimmer). Die Einlieger-Wohnung ist (ohne Heizkörper-Einfluss) immer etwa ein Grad kälter als die Hauptwohnung. Deshalb benutze ich die beiden Körpern um diese Differenz auszugleichen. Es scheint gut zu funktionieren. Ich finde es nie zu warm in die Wohnung - und Abends wenn die Heizkörperventile schliessen wird es angenehm kühler als die Hauptwohnung (zum Vorteil, finde ich).

Das mit A5 (18°C) und A6 (21°C): A6 schaltet die Heizung auf Sommerbetrieb (laut Anweisung). Ich gehe fast davon aus, dass die Heizung wird denn ausgeschaltet und muss eventuell Manuell nochmals gestartet werden (auf Winterbetrieb geschaltet werden). A5 aktiviert "nur" das HPL-Funktion. Ich möchte nicht, dass wir mal ein warmen Tag haben und die Heizung schaltet auf Sommerbetrieb - und ein Tag danach haben wir noch kaltes Wetter und es bleibt aus. Deshalb die Idee A6 sehr konservativ einzustellen, sodass es wirklich nur am Anfang des Sommers die Heizung auf "Sommerbetrieb" schaltet.

Betreffend '90' ... ich werde mal überlegen ob es zu schnell ist. Aber es hat bisher gut funktioniert.

Um die Sinnhaftigkeit kann ich nur sagen: die Schwiegermutter will 22-23°C Grad tagsüber haben. Bei 22-23°C kann ich schlecht schlafen. Deshalb finde ich es sinnvoll, weil ansonsten ist irgendjemand unwohl. Ich glaube nicht das es zu schaden führt. Eine 2-3°C Schwänkung ist nicht extrem. Vielleicht spare ich kein Geld (ist in dem Fall nicht das Ziel) - aber mehrkosten kann auch nicht sein (rein Thermodynamisch betrachtet). Und ich werde vermuten, dass mit C6 : 45°C die FBH nicht belastet ist. An kälte Tage treibt das System Vorlauftemperaturen über 40°C sowieso.

Danke für das Feedback,

JoeBobb
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.098
Ok, plausibel; irgendwo hat das Energiesparen halt Grenzen. Und wenn die Dämpfung (90) bei Dir passt, gibt es auch keinen Grund, das zu ändern.

Das mit A5 (18°C) und A6 (21°C):
Das stimmt so nicht ganz, wobei ich allerdings funktionale Unterschiede zu meiner Vitotronic nicht ausschließen mag.
Beide, A5 und A6 schalten den Heizbetrieb aus (Sommersparschaltung vs. erweiterte Sparschaltung) und damit die Heizung in den Sommerbetrieb. Man muss auch nicht manuell eingreifen, damit wieder geheizt wird. Dazu müssen einfach nur die Temperaturen entsprechend fallen. Die Heizung schaltet aber erst wieder automatisch ein, wenn die Schwellwerte sowohl für A5 als auch für A6 unterschritten werden.

A5 und A6 unterscheiden sich eigentlich nur dadurch, dass unterschiedliche Außentemperaturen (AT) für die Schaltschwelle genutzt werden. A5 ist für schnelle Änderungen der AT gedacht und nutzt einen nur über ein paar Werte gemittelten AT-Wert. A6 ist für langsame Änderungen und nutzt einen gemäß Parameter 90 gedämpften Wert der AT. Bei meiner Nutzung sieht das typischerweise so aus, dass A5 die Heizung schnell ausschaltet und A6 die Heizung dann noch einige Zeit ausgeschaltet hält, obwohl die AT die A5-Schwelle bereits wieder unterschritten hat. In meinem Haus funktionieren dafür A5=15°C und A6=18°C ganz gut.
 

PeterF

Experte
Mitglied seit
27.02.2022
Beiträge
1.812
A5 und A6 unterscheiden sich eigentlich nur dadurch, dass unterschiedliche Außentemperaturen (AT) für die Schaltschwelle genutzt werden. A5 ist für schnelle Änderungen der AT gedacht und nutzt einen nur über ein paar Werte gemittelten AT-Wert. A6 ist für langsame Änderungen und nutzt einen gemäß Parameter 90 gedämpften Wert der AT. ..
Nicht ganz - A5 ist auch abhängig von dem eingestellten Raumtemperatur-Sollwert.

Wir haben zur Zeit den RT-Sollwert auf 16°C heruntergedreht
weil wir mit einer anderen Wärmequelle die wichtigsten Räume heizen.
Nun grätscht A5:10 dazwischen.

Eigentlich sollte doch A6:xx ausreichen um die Heizung zu zügeln ..
 

KarlZei

Experte
Mitglied seit
04.11.2018
Beiträge
6.098
Wir haben zur Zeit den RT-Sollwert auf 16°C heruntergedreht
weil wir mit einer anderen Wärmequelle die wichtigsten Räume heizen.
Nun grätscht A5:10 dazwischen.
Ok, das ist dann tatsächlich ein Problem.
Ich weiß nicht, welchen Wärmeerzeuger Du hast. Aber ich würde es bei meinem Vitodens über den Sparbetrieb, also über eine temporäre Umschaltung auf den reduzierten Betrieb machen.
Eigentlich sollte doch A6:xx ausreichen um die Heizung zu zügeln ..
Kommt auf das Haus und Dein Nutzungsverhalten an. Ich brauche beide, weil ich eine recht hohe Dämpfung nutze; A5 für das schnelle Ausschalten und A6 für eine längere Ausschaltdauer. Beispiel heute:
Ausschalten wegen A5 um 08:00 Uhr; A6 hätte erst um 13:00 Uhr ausgeschaltet.
Einschalten wegen A6 um 23:00 Uhr; A5 hätte schon um 18:00 Uhr eingeschaltet.
 
Thema:

Ein- und Ausschaltzeitoptmierung, Aufheizgradient, & Schnellaufheizung

Oben