Druckverlust normal?

Diskutiere Druckverlust normal? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, Ich weiß einfach nicht, was ich von meiner Heizung halten soll. Vorweg: Eine Viesmann gasheizung vitogas 100 mit 2 heizkreisen (radiatoren...

Bconrw

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Hallo,
Ich weiß einfach nicht, was ich von meiner Heizung halten soll.
Vorweg: Eine Viesmann gasheizung vitogas 100 mit 2 heizkreisen (radiatoren, Fußbodenheizung) und warmwasserbereitung.

Vor gut 3 Wochen (bei über 30 Grad Außentemperatur) stand die Anlage auf Störung. Systemdruck lt. Manometer 0,0 bar. Ein paar Tage vorher hatte ich schon gesehen, dass der druck auf knapp unter 1 Bar gefallen war - ich war aber zu faul zum auffüllen. 'mache ich morgen...' Habe dann nachgefüllt, der druck ging recht schnell wieder auf 1 Bar, bis auf 1,5 bar dauerte es dann schon etwas länger. Habe die Anlage dann mittels 'entstörknopf' wieder aktiviert und seitdem läuft alles einwandfrei.

Der Druck war bis Mitte letzter Woche immer knapp über 1,5 bar (Zeiger immer über dem Teilstrich).Seit ein paar tagen bzw seitdem die Nächte kühler sind laufen die umwälzpumpen für die radiatoren und die Fußbodenheizung wieder . Seitdem ist der druck im System etwas abgesunken (ca. 1,47 zeiger ist halt sichtbar unter dem 1,5-strich).Wenn nur warmes Wasser gemacht wird dann ging es bisher immer noch auf knapp über 1,5 bar. Ich achte darauf, ist bei annähernd gleicher Temperatur (+-60 Grad) abzulesen, bei 35 Grad ist der natürlich geringer, das leuchtet sogar mir als laien ein.

Liegt der 'druckverlust' (von 1,53 auf 1,47) einfach daran, das sich dieser bei laufenden pumpen in ganzen System verteilt statt nur im keller anzuliegen? Oder ist das Unsinn? Liegt das alles in normalen Bereich? Ich glaube, bei einem leck wäre der Druck nicht 3 wochen konstant geblieben, oder? (auch wenn in den ersten 3 wochen nur warmes wasser bereitet wurde)

Wieviel druck darf ein 17 Jahre alter heizkessel mit 35 Jahre alten heizungsrohren denn so verlieren?Das Ausdehnungsgefäss ist vor 4 oder 5 Jahren mal neu gekommen, das dürfte dann ja eher noch nicht wueder defekt sein. (wenn man das fahrradventil am Gefäß betätigt kommt auch Luft und kein Wasser)
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wieviel druck darf ein 17 Jahre alter heizkessel mit 35 Jahre alten heizungsrohren denn so verlieren?
Nichts!
Das Ausdehnungsgefäss ist vor 4 oder 5 Jahren mal neu gekommen, das dürfte dann ja eher noch nicht wueder defekt sein. (
Das besagt gar nichts.
Dieses Gefäß bzw dessen Vordruck muss jährlich überprüft werden.

Fehlt der Vordruck wird nur Nachgefüllt - daswegen ist das Gefäß noch lange nicht defekt.
Wann wurde die gesamte Anlege letzmalig gründlich von einer Fachfirma gewartet?
 

Bconrw

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Hallo,
also eine Wartung war Anfang 2020 noch gewesen

Ist es denn nicht relativ normal, daß man ein oder zweimal im Jahr Wasser nachfüllen muss?
 

Bconrw

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das könnte sein, auf dem Kessel ist ein Schild wo ganz ordentlich die Messwerte der Abgsamessung eingetragen wurde. Auf dem Ausdehnungsgefäß steht aber tatsächlich nichts -da hat aber auch die Firma, die es eingebaut hat (die haben mittlerweile wg Reichtum geschlossen) keinerlei Vermerke angebracht, schade auch.

Wenn ich an das Befüllen der Anlage denke war der Druck quasi nach dem Öffnen des Wasserhahns sofort wieder bei 1 bar (bis auf 1,5 dauerte es dann deutlich länger), kann man dann davon ausgehen, daß im MAG noch ca. 1 bar Druck vorhanden ist? Oder liege ich da mit meinen physikalischen Kenntnissen aus der sechsten Klasse völlig daneben?
 

Heizi54

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Wenn ich an das Befüllen der Anlage denke war der Druck quasi nach dem Öffnen des Wasserhahns sofort wieder bei 1 bar (bis auf 1,5 dauerte es dann deutlich länger), kann man dann davon ausgehen, daß im MAG noch ca. 1 bar Druck vorhanden ist? Oder liege ich da mit meinen physikalischen Kenntnissen aus der sechsten Klasse völlig daneben?
Deine Vermutung dürfte stimmen. Dein (gasseitiger) Speicherfülldruck liegt irgendwo zwischen 1 und 1,5 bar. Unterhalb des Speicherfülldrucks hast du ein hydraulisch steifes System. Das macht sich so bemerkbar, dass bei der Befüllung mit Wasser zunächst ein schneller Druckanstieg in diesem abgeschlossenen System erfolgt. Ist bei der Wasserbefüllung der gasseitige Speicherfülldruck erreicht, dann steigt der Druck jetzt langsamer an. Oberhalb des gasseitigen Speicherfülldrucks hast du nämlich das gewünscht weichere hydraulische System, bei dem kleinere Leckagen sowie Temperaturschwankungen nur zu kleinen Druckschwankungen führen.

Du kannst nach dem oben beschriebenen Verfahren sogar ohne gasseitiges Manometer den Gasfülldruck ermitteln, natürlich nicht präzise, aber für den hier vorliegenden Anwendungsfall mit Sicherheit genau genug:
Du lässt von z. B. 0,5 bar (Wasserdruck) ausgehend einen niedrigen, möglichst konstanten Volumenstrom Wasser in das System einströmen. Erreicht der Wasserdruck den gasseitigen Speicherfülldruck, dann verläuft der weitere Druckanstieg wasserseitig deutlich langsamer. Der Punkt, bei dem sich die Druckanstiegsgeschwindigkeit verlangsamt, das ist der gasseitige Speicherfülldruck.
 
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Lp3g

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Wenn du mit Leitungswasser aufgefüllt hast, so wird der Druck eine Zeitlang fallen.

In dem Wasser ist auch Luft, welche mit der Zeit aus dem System raus geht, damit fällt der Druck.

Ich habe noch nie eine Anlage gesehen, welche nicht irgendwo ihren Druck verliert.

Bei mir wurde auch noch nie in 17 Jahren das MAG geprüft. Obwohl die Heizung alle 12 / 24 Monate eine Wartung bekommt.
 

Bconrw

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Wenn du mit Leitungswasser aufgefüllt hast, so wird der Druck eine Zeitlang fallen.

In dem Wasser ist auch Luft, welche mit der Zeit aus dem System raus geht, damit fällt der Druck.

Ich habe noch nie eine Anlage gesehen, welche nicht irgendwo ihren Druck verliert.

Bei mir wurde auch noch nie in 17 Jahren das MAG geprüft. Obwohl die Heizung alle 12 / 24 Monate eine Wartung bekommt.
zwei Wochen sind rum, der Druck ist nach wie vor bei 1,45 bar +- ,also scheinbar nicht weiter gefallen.

Allerdings hatte ich Freitag abend wieder eine Störung, scheinbar im Warmwasserbetrieb. Die Umwäzpumpe für das warme Wasser lieg und der Kessel war bei 48 Grad -zeigte aber Störung (Fehlermeldung D1 - Brennerstörung) an. habe den Entstör-Knopf gedrückt, der kessel lief sofort wieder an und funktioniert seitdem wieder.
Vor gut 3 Jahren wurde der Zündbrenner bereits getauscht. Kann der schon wieder hinüber sein?
 
Thema:

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