Dämmung des Daches in Eigenleistung förderfähig?

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FrierHutzel

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Da ich mir die Dämmung des Daches in Eigenleistung durchaus zutraue, wollte ich mal in die Runde fragen, ob bei einem vorliegenden Sanierungsplan des Energieberaters diese Maßnahme förderfähig ist, wenn ich diese selbst vornehme.
Handwerker sind aktuell entweder nicht zu bekommen oder *****teuer.
 
Hinnerk

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Ich bin mir nicht sicher, ob da eigentlich die Maßnahme, der Bauherr oder die Bauwirtschaft gefördert werden soll. Wahrscheinlich Letzteres.
Ich habe vor 22 Jahren unseren damaligen Neubau selbst isoliert (12 cm Mineralwolle in Hohlschicht bei 24 cm Ytong, 22 cm im Dach plus 2 cm zwischen Unterlattung). Ich habe es nur deshalb selbst gemacht weil gerade bei Isolierarbeiten zu viel gepfuscht wird. Da alles schnell gehen muss sehe ich da häufig Lücken in der Isolierung. Und nur das soll gefördert werden?
 
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corsa

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Wie willst du es denn sonst nachweisen dass du von dem geld nicht in die kneipe gehst ? Nur mit kaufbeleg ??
 
Hinnerk

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Wie willst du es denn sonst nachweisen dass du von dem geld nicht in die kneipe gehst ? Nur mit kaufbeleg ??
Hä? das könnte ich doch mit Fördermitteln trotzdem. Es muss doch keiner nachweisen wo er cdas Geld vom Staat hinbringt. :unsure:
 

FrierHutzel

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Kann irgendwie nicht nachvollziehen, dass nicht wenigstens die Kosten für Material gefördert werden aber sicher müssen wir auch hier wieder mal die Suppe ausbaden, die uns diejenigen einbrocken, die jede Lücke nutzen, die sich bietet, um Geld zu machen.
Als ehrlicher Mensch fühlt man sich in Deutschland schon lange irgendwie wie der letzte Depp, während andere es sich auf unsere Kosten gut gehen lassen.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Wie willst du es denn sonst nachweisen dass du von dem geld nicht in die kneipe gehst ? Nur mit kaufbeleg ??
Ich trinke absolut keinen Alkohol, schon mein ganzes Leben über. Die Kneipe kann man bei mir daher ausschließen. Außerdem kann genauso betrogen werden, wenn man eine Handwerkerrechnung vorlegt. Die Rechnung könnte gefälscht sein, im Zeitalter von Computer und Drucker kein Problem. Bauherr und Handwerker könnten gemeinsame Sache machen, betrügen und sich hinterher den Gewinn teilen.

Um die Förderung bekommen zu können, muß man einen sogenannten "Energieberater" einbeziehen, aber keinen beliebigen, sondern einen den die jeweilige Förderinstitution zertifiziert hat. Dieser könnte die Ausführung der Arbeiten ja kontrollieren, soll er eigentlich sogar.

Aber jetzt kommt's: Ich habe mir sowohl meine neue wärmegedämmte Haustür wie auch die neuen Fenster nebst Rolladen von der KfW fördern lassen. Voraussetzung war die Einbeziehung eines zertifizierten Energieberaters aus der Liste der KfW. Nur dieser konnte den Förderantrag stellen bzw. freigeben. Der Herr kostete mich jeweils 650 Euro, er war niemals vor Ort, weder vor den Arbeiten noch danach, er hat sich das Geld eingesackt und damit war seine "Dienstleistung" vollbracht. Praktisch ohne jeden Wert, es wurde weder beraten noch abgenommen, sondern nur kassiert. Ein nettes Geschäftsmodell zu Lasten der Bauherren. Ich als Bauherr habe mich redlich verhalten, der mir aufs Auge gedrückte Energieberater hat sich hingegen nicht redlich verhalten. Aber mir als Bauherren wird pauschal mißtraut, diesem professionellen Beutelschneider hingegen vertraut.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Dieser "Energieberater" könnte ja genau so gut die erbrachte Eigenleistung abnehmen. Es gibt sicherlich Arbeiten, die man sehr gut in Eigenleistung erbringen kann. Oftmals arbeitet man auch viel gewissenhafter, weil man keinem Zeitdruck unterliegt und es für "sich" und nicht für andere macht. Man würde sich ja selber nie absichtlich schaden. Von daher sollte in meinen Augen auch über eine Förderung der Eigenleistung nachdenken.
 

fuego

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Bauherr und Handwerker könnten gemeinsame Sache machen, betrügen und sich hinterher den Gewinn teilen.
Bauherr und Handwerker könnten auch insofern gemeinsame Sache machen, als dass der Handwerker einen Auftrag hat und die Oberhand über den Auftrag hat. Für den Bauherren könnte man eventuell eine bestimmte Anzahl an Stunden Eigenleistung berücksichtigen. Dann würde der Auftrag eventuell günstiger werden, könnte aber möglicherweise dennoch gefördert werden? Weil eben sichergestellt wird, dass das Ganze unter den Augen eines Fachmanns stattfindet.

Es gibt sicherlich Arbeiten, die man sehr gut in Eigenleistung erbringen kann. Oftmals arbeitet man auch viel gewissenhafter, weil man keinem Zeitdruck unterliegt und es für "sich" und nicht für andere macht
Natürlich gibt es das und es gibt sehr gute Hobbyhandwerker. Nur wenn du mir zwei Hobbyhandwerker vor die Nase stellst, die beide behaupten kompetent und fähig zu sein, habe ich keine Möglichkeit deren Kompetenzen wirklich zu überprüfen. Handwerker haben immerhin eine abgeschlossene Ausbildung zur grundlegenden Qualitätssicherung. Wobei es sicher auch einige Hobbyhandwerker gibt, die besser sind, als manche unmotivierte Profis, klar.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Im Handwerk bringt doch "Pfusch", der nicht auffliegt einen zusätzlichen Gewinn. Wie viele Handwerksbetriebe sind den wirklich ISO zertifiziert ? Wer gibt denn auch zu, dass er keine Ahnung hat, die wenigsten. Die meisten brauchen doch nur gut im Erzählen sein, dann hält man das schon für gut und kompetent....
 
Andreas1956

Andreas1956

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Dann würde der Auftrag eventuell günstiger werden, könnte aber möglicherweise dennoch gefördert werden? Weil eben sichergestellt wird, dass das Ganze unter den Augen eines Fachmanns stattfindet.
Nein, das ist nicht zulässig. Die Förderung zielt nämlich nur vordergründig darauf, den energetischen Standard des Bestands zu verbessern. Es soll zugleich auch eine Art Förderprogramm fürs Handwerk sein, was aber nicht an die große Glocke gehängt wird, weil sonst die EU Streß macht von wegen unzulässige Subventionen, Verzerrung des Wettbewerbs und Nazimethoden.

Selbst die absolut perfekte persönliche Ausführung, die in dieser Qualität keine Firma abliefern würde, berechtigt zu einer Förderung nur in Höhe von 0 Cent. Ginge es nur um die ordnungsgemäße / fachgerechte Ausführung, macht das keinen Sinn. Es steckt also Anderes dahinter, genau wie beim Anwaltszwang ab dem Landgericht, der vorgeblich dazu dienen soll, den Mandanten vor sich selbst zu schützen. Komischerweise ist das beim Amtsgericht nicht nötig, obwohl dort viel mehr Leute klagen als vor dem Landgericht. Geht es dann gar um Streitigkeiten zwischen Nachbarn, findet man erst gar keinen Anwalt, der Lust darauf hat, aber ohne darf man nicht zum Landgericht. Ich habe 12 Kanzleien abtelefoniert wegen der Mandatsübernahme, alle haben rundweg erklärt: Nein danke, Nachbarrecht übernehmen wir nicht, viel Arbeit, wenig Geld. Am Ende habe ich einen Deal mit einem jungen unerfahrenen Anwalt gemacht, ich schreibe die Schriftsätze, er kopiert sie in seinen Kopfbogen, unterschreibt und schickt sie ans Gericht. Anders wollte auch er den Fall nicht übernehmen, fertige Arbeit war aber okay.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Ja, Freunde kann man sich aussuchen, aber Nachbarn nicht.
 
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