CerapurModul ZBS 22/100 S-3 MA23 und CW400 - Heizung fällt sporadisch aus Fehler A1/33

Diskutiere CerapurModul ZBS 22/100 S-3 MA23 und CW400 - Heizung fällt sporadisch aus Fehler A1/33 im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Wir haben oben genannte Heizung und heizen damit unser Haus mit Radiatoren. Bisher war eine Heizung verbaut gewesen, welche eine vorgegebene...

Silbador

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Wir haben oben genannte Heizung und heizen damit unser Haus mit Radiatoren. Bisher war eine Heizung verbaut gewesen, welche eine vorgegebene Heizwassertemperatur erzeugte und dieses mittels Pumpe durchs Haus förderte. Da wo man warm haben wollte, drehte man den Thermostaten auf, wobei alle Räumlichkeiten mit programmierten Thermostaten ausgestattet sind.
Dieses Referenzsystem arbeitet nun nach einem anderen Prinzip, indem ich einen Raum (Wohnzimmer) permanent beheize und die Zeitsteuerung an dem CW400 vornehme. Das hat dem Nachteil, dass wenn ich an Werktagen morgens nur gerne ein warmes Bad hätte, das Wohnzimmer auch warm wird. Jetzt habe ich die Räume so programmiert, dass sobald im Bad das Thermostat öffnet (maximal) anschliessend das Wohnzimmer auf 17 °C gestellt wird. Das funktioniert soweit auch.

Meine eigentliche Frage zu diesem System:
Darf die Heizung auf Störung A1/33 gehen und sich somit ausschalten, wenn für eine kurze Zeit alle Thermostate geschlossen sind? Dieser Fehler entspricht doch soweit ich das verstanden habe einem Trockenlaufen der Pumpe und das ist ja nicht der Fall.
 

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tricotrac

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Silbador schrieb:
Da wo man warm haben wollte, drehte man den Thermostaten auf, wobei alle Räumlichkeiten mit programmierten Thermostaten ausgestattet sind
Typischer Fall von "hydraulischem Abwürgen" eines Heizungssystems. Elektronische Thermostatköpfe sind regeltechnischer Müll und gehören in den Schrott.
Regelabweichungen von 2 - 3°C sind die Regel, während normale Thermostatköpfe bei 0,2 - 0,3°C liegen. Merkst du was ?

Silbador schrieb:
indem ich einen Raum (Wohnzimmer) permanent beheize und die Zeitsteuerung an dem CW400 vornehme
Eine Heizungsanlage kann man nicht wie einen Lichtschalter betreiben. Licht an = Heizung an ; Licht aus = Heizung aus.

Silbador schrieb:
Darf die Heizung auf Störung A1/33 gehen und sich somit ausschalten, wenn für eine kurze Zeit alle Thermostate geschlossen sind
Jedes Gasbrennwertgerät lebt von seiner Wasserumlaufmenge. Nur lange Laufzeiten und eine ordentliche Kondensation bei niedrigen Vorlauftemperaturen wirken sich positiv auf den Verbrauch aus. Also alle Ventile auf und runter mit der Vorlauftemperatur lautet die Devise.
 
Wolfhaus

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Silbador schrieb:
Dieses Referenzsystem arbeitet nun nach einem anderen Prinzip
Das hast du richtig erkannt. Und zwar wird dadurch Energie gespart, vorausgesetzt du greifst nicht in die optimale Regelung mit den Ventilen ein. Die Ventile sind nur dafür da die Raumtemperatur in einigen Räumen, z.B. dem Schlafzimmer zu begrenzen. Danach darf die Ventilstellung in den Raumen nicht verändert werden!
Absenkungen sind nur am Controller mit maximal 3 Grad vom der Raumsolltemperatur vorzunehmen.

Was machst du jetzt? ich vergleiche das mal mit einem Auto. Du gibst dem Motor Vollgas (Heizung) und regelst die Geschwindigkeit mit der Bremse (Ventile).
Das daß keine Energiesparende Fahrweise wird kannst du dir sicher Vorstellen. Und deine Heizung erkennt darin eine Störung, die du ja damit auch verursacht hast.
Stell dir vor, du fährst mit einem Tempomat (das wäre mit dem Controller zu vergleichen) und greifst ständig durch Gas geben und bremsen ein weil du der Meinung bist du kannst das besser. (das der Tempomat dann abschalten würde lassen wir bei dem Beispiel mal außen vor, deine Heizung geht dann auf Störung)

Was must du nun ändern? Wenig, erstens umdenken und verstehen und zweitens;

tricotrac schrieb:
Typischer Fall von "hydraulischem Abwürgen" eines Heizungssystems. Elektronische Thermostatköpfe sind regeltechnischer Müll und gehören in den Schrott.
Bringe die alten Ventile an, stell sie ein, im Zimmer wo der Controller ist bleibt das Ventil immer voll offen und das war es auch schon.

Dieser Controller berechnet vorausschauend den Energiebedarf von deinem Haus und das effizienter als du es je könntest.
Du erreichst mit diesem Controller eine Jahreseinsparung von 10% bei einer immer warmen Wohnung. Mit den elektronischen Thermostatköpfen hast du einen erhöhten Verbrauch und stark schwankende Raumtemperaturen.

Diese elektronischen Thermostatköpfen sind für moderne Heizungen der Tod und 3x unnötiger Geldausgabe (höhere Heiz- und Anschaffungskosten + Instandsetzungskosten der Heizung). Eigentlich sind diese maximal nur dort möglich wo Fernwärme anliegt, aber auch dort machen sie keinen Sinn.

Die Hype Heizkosten zu sparen, ruft so einiges auf den Plan und alle machen mit. Weiter möchte ich dazu nichts sagen.

tricotrac schrieb:
Jedes Gasbrennwertgerät lebt von seiner Wasserumlaufmenge. Nur lange Laufzeiten und eine ordentliche Kondensation bei niedrigen Vorlauftemperaturen wirken sich positiv auf den Verbrauch aus. Also alle Ventile auf und runter mit der Vorlauftemperatur lautet die Devise.
Vorausgesetzt es sind die alten Ventile. Diese elektronischen Thermostatköpfen kommen in den Schrott, da gehören sie hin und sind da am nutzbringend.
 
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Moin

Das ist vielleicht missverständlich ausgedrückt ...
Selbstverständlich darf/kann ein Thermostat/Heizkörper individuell eingestellt werden. Nur wenn es einmal einer "Wunschtemperatur" entspricht, übernimmt der Th-Kopf das Halten dieser Wunschtemperatur (das ständige manuelle rauf und runter drehen am Thermostaten entfällt >das ist das, was der Kollege meinte< ;) ).

LG ThW
 

Silbador

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Vielen Dank erst einmal für die Antworten. :thumbsup:

Die elektronischen, programmierbaren Ventilsteuerungen waren halt bereits da, weil sie mit der bisherigen Heizung, die eine konstante Vorlauftemperatur lieferte gut zusammenarbeiteten und eine individuelle Regelung für alle Räume ermöglichten. Nun muss ich also morgens das Wohn-/Esszimmer mitheizen, wenn ich nur ein warmes Badezimmer benötige - das sehe ich nicht gerade als Fortschritt.

Optimal wäre es aus meiner SIcht, beides kombinieren zu können. Die Pumpe müsste "merken", dass sie gegen Widerstand läuft und die Leistung herunterregeln bis eben wieder Bedarf da ist. Das Absenken über die Programmierung der Heizung ist ja okay, nur unterscheidet sich der Bedarf an Werktagen eben von dem an freien Tagen und das sollte man steuern können. Das Wohn-/Esszimmer wird morgens eben nur an freien Tagen beheizt benötigt, unter der Woche ist es unsinnig das zu heizen, da niemand dort frühstückt.

Die elekr. Heizkörperventile sind übrigens gar nicht so ungenau, da stimmt Soll- und Isttemperatur auch auf +/- 1 °. Ich habe das jetzt so geregelt, dass es kurze (10 Min.) Überlappungen bei den geöffneteten Ventilen gibt.
Das WZ ist nachts geöffnet (bei 18 °C Solltemp.) und schliesst erst nachdem das Bad geöffnet hat und die Solltemp. auf 23 °C angehoben wurde. Umgekehrt dann beim Absenken über Tag. Das funktioniert ganz gut bisher, keine Störungen mehr. Falls noch Optimierungsmöglichkeiten gesehen werden ... nur her damit.
 
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Silbador schrieb:
Nun muss ich also morgens das Wohn-/Esszimmer mitheizen, wenn ich nur ein warmes Badezimmer benötige - das sehe ich nicht gerade als Fortschritt.
Das liegt an deiner falschen Denkweise zur Energieeinsparung. Eine Heizung ist keine Beleuchtung die man Ortbezogen und sofort einsetzen kann.

Der Energieverlust wird durch dein Haus verursacht und das 24 h am Tag, also muß dieser Energieverlust ausgeglichen werden. das hat nichts damit zu tun ob du dich im Haus befindest oder nicht.

Dabei ist es dann aber energiesparender wenn das permanent und auf niedrigen Niveau erfolgt als mit hohem Niveau dafür aber kürzer.

Es ist genau so wie beim Autofahren 500Km mit 80 km/h ist günstiger im Verbrauch als 500 Km mit 150 km/h.

Also aus bedeutet bei der Heizung nicht sparsam! Und keine Angst die Heizung nimmt sich nur das was unbedingt benötigt wird.

Das ist so als ob du das Auto mit einem Tempomat fährst, der regelt die Motorleistung auch genau nach dem Bedarf.
Das eingreifen in einen Prozess stammt noch aus Zeiten als es keine automatische Regelung gab. Eine Dampflock ist hierfür ein gutes Beispiel, da mußte ständig geregelt, gesteuert, gebremst und vorausschauend geheizt werden.
Das ist bei einer Heizung schon seit über 30 Jahren nicht erforderlich, aber aus den Menschen nicht rauszubekommen. Viele Nutzer könnten dadurch, daß sie die Finger von der Heizung lassen über 100 Euro im Jahr einsparen und hätten noch dazu eine warme und gesunde Wohnung.

Nun hast du ja,
Silbador schrieb:
Das WZ ist nachts geöffnet (bei 18 °C Solltemp.) und schliesst erst nachdem das Bad....
für dich eine Lösung gefunden. Aber bitte keinen Raum unter 18 Grad stellen! Sonst wird das Hochfahren teurer als die mögliche Einsparung und keine Angst mit den Überlappungszeiten, die kannst du schon großzügig auslegen, da wird nicht verschwendet.
 

elo22

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Wolfhaus schrieb:
Das liegt an deiner falschen Denkweise zur Energieeinsparung. Eine Heizung ist keine Beleuchtung die man Ortbezogen und sofort einsetzen kann.
Davon habe die Energieversorger auch keinen Plan. Hier bietet der regionale Gasversorger gerade sein eigenes Smart Gedöhns an. Dazu gab es eine neue Zeitschrift mit einem Beitrag des Geschäftführers. Dem gehört das Heft um die Ohren geh**en.

Lutz
 
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CerapurModul ZBS 22/100 S-3 MA23 und CW400 - Heizung fällt sporadisch aus Fehler A1/33

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