CerapurAcu ZWSB 22/28-3

Diskutiere CerapurAcu ZWSB 22/28-3 im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen! Ich habe eine Frage zur Anzahl der Brennerstarts beim Nachheizen des Schichtladespeichers ohne vorherige WW-Entnahme, also nach...

Crownhunter

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Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage zur Anzahl der Brennerstarts beim Nachheizen des Schichtladespeichers ohne vorherige WW-Entnahme, also nach ganz normaler Auskühlung nach ca. 1 - 1,25 Std. Eingestellte Temperatur 58 Grad, 3 x Zirkulation pro Stunde, Komfort-Betrieb.
Zur Zeit ist es wie folgt:

- nur WW-Betrieb 3 - 4 Brennerstarts,

- kombinierter Heiz- und WW-Betrieb 2 - 4 Brennerstarts,

- beim Erreichen des Grenzwertes, also wenn die Anlage kurz vorm Zu- oder Abschalten des Heizbetriebes ist 4- 5 Brennerstarts.

Weis jemand, ob die Anzahl der Brennerstarts zum Nachladen des Speichers i.O. ist oder zuviel? Wenn jemand damit Erfahrung hat bitte kurze Info dazu.

Danke im Voraus.


Gruß

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
Weis jemand, ob die Anzahl der Brennerstarts zum Nachladen des Speichers i.O. ist oder zuviel?
Hier sollte der Brenner exakt 1 x starten. Sollte.....
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc!
Einmal starten machte sie nur, wenn ich WW-Zapfe, dann lädt sie mit einem einmaligen Start nach. Beim Nachladen des Speichers ist die Anzahl bisher im Minimum bei zwei, meistens bei drei oder 4 Brennerstarts gewesen.
Heute z.B. ist die Vorlauftemperatur bei 24 Grad gewesen, erster Start und Abschaltung/ Endtemperatur 75 Grad, Abgabe der Wärme unter gleichzeitiger Abkühlung auf 58 Grad. Erneuter start und Abschaltung/ Endtemperatur bei 68 Grad, Abgabe der Wärme und Abkühlung auf 57 Grad. Erneuter Start mit langsam ansteigender Temperatur über einen Zeitraum von ca. 2,5 - 3 Minuten, Abschaltung/ Endtemperatur bei 62 Grad (Speicher bei 58 sagt der FW 120 im Wohnzimmer). Umschaltung auf den Heizkreis und normaler Betrieb.
Nachdem, was ich so von anderen gehört oder im Internet auf You Tube (Suchbegriff CerapuAcu) gesehen habe, finde ich das schon gut und selbst mein Nachbar kommt mit seiner Vissmann-Anlage nicht unter min. 2 Brennerstarts (ebenfalls Plattenwärmetauscher und Schichtladespeicher).
Meine Anlage ist relativ neu, Einbaudatum 03.2014 (Anlagentausch nachdem die erste Anlage, Einbaudatum 01.2013, nicht in den Griff bekommen wurde) und wir kein kalkhaltiges Wasser haben (unter 5 dH) dürfte der Plattenwärmetauscher sauber sein. Selbst Junkers rechnet mit drei Brennerstarts aber ich wollte mir noch eine zweite, dritte,.... Meinung einholen.

Gruß

Dirk
 
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Zwischen Speicher und Wärmetauscher gibts einen Druchflussbegrenzer- > ist der ganz auf? Zudem gibts da einen Siebeinstatz.

Wenn hier irgendwo der Druchfluss behindert wird, wird die Wärme nicht ausreichend abgeführt und der Brenner taktet.

Ich weiß jetzt auch nicht, ob man die Schalthysterese Warmwasser verändern und einstellen kann. Wenn hier z.b. nur 3 K hinterlegt sind, kommt es auch zum Takten.

Kurze Erklärung wie das eigentlich sein sollte:
Ich habe selbst auch ein Kompaktgerät mit Schichtladespeicher (Viessmann 222W)
Entgegen der Empfehlung von Viessmann setze ich es bei 18,2°dH Wasserhärte ein. Ich hatte vermutet, den Wärmetauscher 2-3 x im Jahr entkalken zu müssen. Aber: Nach 1,5 Jahren Betriebszeit ist das bisher noch nicht nötig gewesen.
Ich habe eine Sollwarmwasserttemperatur von 53° ( deutlich unter 60° um Kalkausfall zu minimieren) eingestellt und eine Hysterese von 10 K . Somit kann die Wassertemperatur zwischen 43° und 53° liegen. Dabei beträgt die Vorlauftemperatur im Ladebetrieb momentan max 63° (Am Anfang war es unter 60°). Was mich selbst (positiv) überrascht hat , ist die Brennerabschaltung. Bei gewünschten 53° schaltet der Brenner oft schon bei 48-49° ab und die Ladepumpen laufen noch etwas weiter bis eine absolute "Punktlandung" bei der Wassertemperatur erreicht ist. Die Restwärme im Kessel beträgt dann noch 57° - 60°.
Bei deinem Gerät ist es leider so, daß die Ladetemperatur bis 88° betragen kann. Die Regelung orientiert sich nicht nach der gewünschten Warmwassertemperatur, sondern fährt stur den Maximalwert.
Auch dies begünstigt ein Takten - zudem auch ein schnelleres Verkalken. Hier würde ich mal ansetzen und unter der Servicefunktion 2.b den Wert so weit runter setzen , daß bei längerem Warmwasserzapfen die Auslauftemperatur gerade noch ausreichend ist. Spontan würde ich behaupten, daß 65-70° für alle Betriebssituationen ( Warmwasser + Heizung) reichen sollte.


Bei einem Speicherladesystem sollte die Vorlauftemperatur nur wenige Grad über der gewünschten Wassertemperatur liegen.

Dein Gerät würde doch schon mal durch Junkers nachgebessert......... was kam da raus?
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc!
Die Nachbesserung führte nicht zum Erfolg und so habe ich am 26.03.2014 eine komplett neue Anlage auf Kulanz bekommen und diese wurde durch den Junkers-Werkskundendienst persönlich eingebaut. Da aber das eigentliche Problem mit dem zu schnellen Temperaturanstieg zwar weniger aber nicht beseitigt wurde, sind zwischenzeitlich die Umwälzpumpe (hier hatte der Zulieferer eine geänderte Pumpensteuerung verbaut, jetzt ist ein geändertes Modell eingebaut worden) und eine neue Platine mit geänderter Software (Version 419) eingebaut worden. Bis jetzt läuft die Anlage gut (ich hoffe, es bleibt auch so, toi, toi, toi), mich haben nur die Anzahl der Brennerstarts zur Speicherladung interessiert da ein "Leidensgenosse" aus Berlin mich über das Forum angschrieben hat und mir von 8 - 10 Brennerstarts für eine Speicherladung berichtete. Auch beim ihm war bereits der Kundendienst und hat die Platine mit der geänderten Software eingesetzt, die Anzeige zu schneller Temperaturanstieg ist zwar weg, dafür braucht die Anlage eben 8 - 10 Brennerstarts zum erwärmen des Speichers.
Da der Werkskundendienst bei mir die Anlage höchst persönlich eingebaut und ein Betriebstechniker bereits zweimal die Anlage mit dem LapTop geprüft und komplett durchgemessen hat, gehe ich davon aus das evtl. Durchflußbegrenzer oder Siebe in Ordnung sind, sonst würden die sich ja selbst ein Armutszeugnis ausstellen.
Hast Du sonst noch eine Idee, vor allen Dingen für meinen "Leidensgenossen" aus Berlin?

LG

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
Da der Werkskundendienst bei mir die Anlage höchst persönlich eingebaut und ein Betriebstechniker bereits zweimal die Anlage mit dem LapTop geprüft und komplett durchgemessen hat, gehe ich davon aus das evtl. Durchflußbegrenzer oder Siebe in Ordnung sind, sonst würden die sich ja selbst ein Armutszeugnis ausstellen.
Ich hab auch schon Pferde kotzen sehn........
Nur das Anstecken eines Laptop sichert nicht vollkommene Fehlerfreiheit. Manchmal sieht man wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deshalb würd ich jetz nicht gleich von Armutszeugnis sprechen.

Daß Junkers hier strukturiert vorgeht und 2 Fehlerquellen aufdeckt und besetigt ist schon mal ein sehr gutes Zeichen.
Das war auch schon mal anders ( bei Einführung des -4 Gerätes)


Außer die genannten Tipps ( senken der Max VL Temperatur ) fällt mir momentan nix mehr ein. Ich hab noch eine Vermutung. Das hat mit der Konstruktion des Speichers zu tun.....
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc!
Als der Betriebstechniker hier war haben wir natürlich auch die üblichen "Wasserspiele" veranstaltet und ich denke, natürlich aus der Sicht des Laien, da wäre aufgefallen wenn der Durchsatz zu gering wäre. Die Abschaltung bei der WW-Aufbereitung (nur normale Speicherladung wegen Auskühlung) erfolgt bei 61 Grad (die Temperatur steigt dann zwar noch auf 69 - 75 Grad, der Brenner ist aber aus, ich gehe davon aus, der Meßfühler braucht ja auch eine kleine Zeitspanne um zu reagieren und das Medium Wasser kühlt ja so schnell auch nicht ab zumal auch noch Restwärme im Brenner vorhanden ist), die gewünschte WW-Temp. liegt bei 58 Grad.
Beim letzten Besuch wurden bereits max. Heizleistung auf 65% und max. WW-Leistung auf 70%, was in etwa 19,6 Kw entspricht, gedrosselt. Die Drosselung für WW wird aber wohl zum Winter an- oder aufgehoben da dann der Wasserzulauf (Frischwasser durch den Versorger) in der Temperatur abfällt. Die Leistung für Heizbetrieb ist so i.O., der örtliche Gasanbieter hatte damals 13,4 Kw berechnet, wir sind mit 65% bei 14,3 Kw, also völlig i.O. wenn wir von -15 Grad kältester Jahrestemperatur im Winter ausgehen (so sagt das zumindest der Gasanbieter und auch der Installateur). Und was die Fehlerfreiheit angeht, wir sprechen von einem zweiten, nagelneuen Gerät! Ich halte es für relativ unwahrscheinlich das zweimal der selbe Fehler auftritt, es sei denn die Anlage an sich hat ein (Konstruktions-) problem. Da kann man dann aber nichts machen und ein drittes Gerät werde ich wohl kaum bekommen, zumal ich mit der Kulanz mehr als zufrieden bin, wer macht das schon ohne vorherige Klage oder Inanspruchnahme eines Anwalts? Da habe ich schon Pferde kotzen sehen, entschuldige das "Zitat".
Aber jetzt zu Dir, welche Vermutung hast Du denn, wenn ich Fragen darf, jeder Tip hilft.

LG

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
Aber jetzt zu Dir, welche Vermutung hast Du denn, wenn ich Fragen darf, jeder Tip hilft.
Seh ich das richtig, daß während der Warmwasserzapfung keine Taktung stattfindet, sondern nur beim Nachheizen?

Dann passiert folgendes:
Das Delta T Wärmetauscher sekundär (Warmwasser) beträgt während des Wassserzapfens ca 45K ( 12° rein, 57°raus, das ist jetz nur beispielhaft)
Wird die Zapfstelle geschlossen, wird nur noch der Speicher nacherhitzt ( oder auch nach gewisser Zeit durch Zirkulationsverluste) .
Jetz haben wir aber nicht mehr 12°(Kaltwasser) rein, sondern mehr. - Je geringer dieses Delta T wird, umso größer wird das Missverhältnis zwischen Brennerleistung und abgenommener Leistung des Wärmetauschers. Der Brenner taktet schliesslich ( mehrere Brennerstarts) - Beim Speicherladesystem wird das kühle Wasser vom Speicher unten durch den Wärmetauscher befördert und oben das erwärmte Wasser in den Speicher geschichtet.
Jezt kommt das Entscheindende: Der Speicher ist nicht (idealerweise) zylindlisch, sondern etwas "breit" Wenn sich nun im Speicher keine perfekte Schichtung bilden kann (weil die Auslegung der Sekundärladepumpe suboptimal ist, oder viel wahrscheinlicher im Speicher Schichtleitbleche fehlen), "pfeift" das warme Waser von oben auf dem kürzesten Weg nach unten bis es unten relativ warm austritt (um erneut zum Wärmetauscher zu gelangen), obwohl der gesamte restliche Speicher vieleicht noch relativ kühl ist.

Auf diese Weise liefert der Brenner beispielsweise 19,6 KW - der Warmwasserwärmetauscher nimmt aber beispielhaft z.b. nur 10 KW ab.

Ich such schon eine ganze Weile nach Infos, wie dein Speicher innen aussieht.
 
ThW

ThW

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Moin

Hausdoc schrieb:
Ich such schon eine ganze Weile nach Infos, wie dein Speicher innen aussieht.
...sollte ich es vielleicht überlesen haben, bitte ich um Entschuldigung. Aber was ist das denn für ein Speicher?

LG ThW
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc!
Ich habe eine Frage zum Verständnis. Warum sollte ich über die Servicefunktion 2b die Vorlauftemperatur auf 65 - 70 Grad runterstellen wenn das eigentliche Problem doch bisher der schnelle Anstieg der Vorlauftemperatur war (durch die geänderte Software zeigt er das bisher nicht mehr an, der Vorlaufwert ist auf 00 gesetzt, also einfach wegprogrammiert, so kann man`s auch machen)?
Der max. Wert des Brenners ist doch im Heizkreis auf 65% und im WW-Kreis auf 70% begrenzt, somit kann die Anlage doch gar nicht mehr mit den max. Werten hochfahren, theoretisch zwar bis 88 Grad aber sie schaltet ja vorher ab. Der Brenner schaltet bei der WW-Bereitung bei 61 Grad, also 3 Grad über der gewünschten WW-Temperatur, ab, der Rest ist doch die Nachwärme des Brenners welche die Temperatur bis auf 69 - 75 Grad ansteigen läßt. Und wie sollte sich durch die Reduzierung der Vorlauftemperatur die Anzahl der Brennerstarts bei der WW-Bereitung reduzieren und außerdem beraube ich mich damit auch der Möglichkeit der thermischen Desinfektion (Speichertemperatur wird 30 Minuten auf 75 Grad gehalten). Ich weis zwar nicht ob ich diese mal brauche aber ganz abschalten? Bei meinem Auto reize ich die Höchstgeschwindigkeit ja auch nicht aus, aber deswegen den Motor drosseln? Sorry, so ganz steige ich da nicht mehr durch und deswegen meine Nachfrage.

LG

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
(durch die geänderte Software zeigt er das bisher nicht mehr an, der Vorlaufwert ist auf 00 gesetzt, also einfach wegprogrammiert, so kann man`s auch machen)
Das wusste ich nicht.......

Das reduzieren der Warmwasserleistung hat erst mal ein Symptom (mit) beseitigt. Letzlich aber nicht die Ursache. Du bist erst mal glücklich weil keine Fehlermeldung.
Allerdings ist der urprüngliche Gedanke des hohen Wasserkomforts damit gestorben. Wenn du hier keine Einbuße verspürst (was durchaus sein kann) , dann passt das ja so für alle Ewigkeit.

Thema thermische Desinfektion:
Ein Speicherladesystem wie du es hast, kann prinzipbedingt nicht verkeimen. Eine thermische Desinfektion (des Speichers) ist hier also hirnrissig.
Das wichtige bei einer thermischen Desinfektion wäre, alle (!!) Zapfstellen mindestens 20 Minuten lang mit 70° zu desinfizieren. Dazu wär eine Geräteleistung deutlich über 50 KW notwendig.

Generell wär es viel viel sinnvoller und konstruktiver regelmässig auch nicht genutze Zapfstellen regelmässig (spätestens alle 4 Tage) aufzudrehen und zu spülen.
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc,
lassen wir mal die thermische Desinfektion bei Seite, ich werde sie wahrscheinlich kaum oder nie nutzen. Wenn ich mal längere Zeit abwesend bin, so wie im nächsten Jahr geplant, für 6 - 8 Wochen, dann könnte ich mal darüber nachdenken zumal hier niemand zwischendurch Wasser zapft und ich die Anlage im "Urlaubsmodus" laufen lassen. Heißt keine Heizung und WW bei 15 Grad ohne Zirkulation (die abgestandene Brühe möchte ich dann nicht mehr trinken). Im Übrigen ist die Anlage dafür aber vorgesehen und hat diese Funktion sogar im Regler (FW 120) hinterlegt, man kann sie ganz einfach durch Knopfdruck aktivieren und dann läuft die Sache.
Wo könnte denn Deiner Meinung nach nun die Ursache zu suchen sein. So eine Platine wird ja nicht umsonst mit neuer Software versehen wenn nicht etwas auffällig wäre. Wenn es tatsächlich aber eine Sache der Speicherkonstruktion sein sollte wäre es sowieso müssig sich darüber Gedanken zu machen, dann kann man`s eh nicht ändern, oder gibt es noch andere Gründe dafür? Habe gerade mal geschaut wie die Anlage, nach dem es draußen wieder etwas kühler ist und der Heizkreis aktiv wurde, sich verhält.
4 Brennerstarts waren erforderlich, beginnend bei 23 Grad Vorlauftemperatur mit Anstieg auf 73 Grad, Abschaltung des Brenners bei ca. 65 Grad, erneuter Start bei 66 Grad, Abschaltung bei 69 Grad, 3. Start bei 57 Grad mit Abschaltung bei 63 Grad und letzter Start bei 56 Grad mit Abschaltung bei ebenfalls 63 Grad. Dabei wurde zweimal zwischendurch in den Heizkreis geschaltet (Abgabe der überschüssigen Wärme in den Heizkreis) und zweimal lief die Speicherladung durch, ohne Rückschaltung in den Heizkreis. Danach normaler Betrieb.
LG

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
So eine Platine wird ja nicht umsonst mit neuer Software versehen wenn nicht etwas auffällig wäre.
Naja.... ein gutes Gerät entsteht auch auf dem Markt.

Es kommt somit doch mal vor, daß man nach Markteinführung kleinere Wehwehchen erkennt , die dann abgestellt werden. Dies fließt wiederum in nachfolgende Geräteserien ein.
Beispiel: Als das Junkers -5 Gerät auf den Markt (nachdem man mit dem -4 Gerät viel Lehrgeld bezahlt hatte) achtete man peinlichst darauf, ein perfektes Gerät anzubieten. 1 Jahr auf dem Markt stellte sich raus daß es Verpuffungen gab. Somit begab man sich auf Spurensuche und verbesserte die Hauptleiterplatte. Darauf war ein Zündbaustein, der mit 7 Hz Zündfrequenz zündete. Seit der Modifikation zünden Junkers Geräte nun mit 20 Hz.
Ähnliches gibts auch bei anderen Herstellern. Auch in anderen Branchen- z.b. KFZ
Klar ist es für dich als Kunden ärgerlich.


Wo könnte denn Deiner Meinung nach nun die Ursache zu suchen sein
Dazu müsste ich das Gerät komplett "zerpflücken" - hier fehlt mir aber momentan die Gelegenheit. Wie bereits genannt würde mich das Innere des Speichers interessieren, sowie der Massenstrom beim Nachheizen.

Ich kenne aber einen fast identischen hintergesetzen Schichtladespeicher von Vaillant sowie dein Heizgerät selbst, weil es im Wesentlichen mit der Buderus GB 172 identisch ist........
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc,
das mit dem Markt kann ich nachvollziehen aber nach 7 Jahren sollten doch die "kleineren Wehwehchen" ausgemerzt sein. Das Gerät lief ja bereits von 2007 - 2009 in Großbritannien (beseitigen der Kinderkrankheiten so der Servicetechniker von Junkers) bevor es dann 2009 auf dem DEU-Markt eingeführt wurde.
Die Anzahl der Brenerstarts hat sich im Laufe des Abends übrigens von 4 auf 3 reduziert. Vier Starts sind meistens im Grenzbereich zwischen Heizbetrieb und kein Heizbetrieb, also wenn das Gerät kurz vor oder kurz nach der Umschaltung ist. Über und und unter dem "Grenzbereich" reichen 2 - 3 Brennerstarts meistens zur Speicherladung aus. Wäre denn diese Anzahl i.O.? Wenn ich höre oder im Internet sehe das Geräte mit 8 bis 10 Brennerstarts arbeiten sind doch 3 im Durchschnitt ok, oder?
LG

Dirk
 
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Crownhunter schrieb:
Das Gerät lief ja bereits von 2007 - 2009 in Großbritannien
Das ist nicht ganz richtig.
Nur der "Dauertest" des Wärmetauschers allein lief in Großbritannien jahrelang. Meines Wissens aber bereits seit dem Millenium. Das waren Worcester Geräte mit dem jetzt verwendeten zylindlischen Wärmetauscher.
Die Idee mit dem hintergesetzten Speicher und dessen Anschluss hat man sich von Vaillant abgekuckt . Es war also sowas wie einen Notgeburt. Man musste auf dem Markt reagieren, weil alle anderen Hersteller (mit Ausnahme von Buderus) entsprechende Geräte im Programm hatten.
Das soll aber jetzt nicht heissen, das dein Gerät minderwertiger ist....
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc,
danke für die Info aber seit 2009 gibt es dieses Gerät jetzt schon auf dem DEU-Markt (im Forum hatte ein Nutzer mal eine Frage zu einer Fehlermeldung bei seiner Acu von 2009 gestellt) und da sollten doch wohl die "kleinen Wehwechen" mittlerweile ausgemerzt sein. Im Übrigen weis ich noch immer nicht so recht ob zwei bis drei Brennerstarts nun ok sind (sicher gibt es Geräte die das auch mit einem Start können) oder nicht. Wie bereits erwähnt braucht die Viessmann von meinem Nachbarn auch min. zwei Starts. Da ich ja nur Laie bin möchte ich das schon wissen da mich nächste Woche meiner Betriebstechniker anruft um sich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen (ich sage ja, der Service ist klasse!) und weil mein FW 120 hin und wieder mal den Brennerbetrieb anzeigt obwohl die Anlage gar nicht läuft, da gibt es ggf. noch einen neuen FW 120. Bevor ich aber da wieder eine kleine "Lawine" lostrete und der Techniker extra aus dem Harz zu mir nach Lüneburg kommt würde ich schon gerne wissen, kann ich davon ausgehen das 2 - 3 Brennerstarts im Mittel zum nachheizen des Speichers i.O. sind oder nicht?!
LG
Dirk
P.S. Ich selbst verändere an dem Gerät nichts, zum Einen wegen der 5-Jahres-Garantie die noch bis 2018 läuft und ich möchte mir hinterher nicht nachsagen lassen, da sind sie selber dran Schuld, was fummeln sie auch als Laie daran rum. Also wäre eine Anforderung an den KD-Service der einzige Weg für mich und wenn der dann kommt und nichts feststellt oder das als "normal" befindet zahle ich gleich wieder 150.- bis 200.- Euro für nichts.
 
Hausdoc

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Crownhunter schrieb:
Im Übrigen weis ich noch immer nicht so recht ob zwei bis drei Brennerstarts nun ok sind (sicher gibt es Geräte die das auch mit einem Start können) oder nicht.
2-3 Starts würde ich jetz nicht als störend empfinden. Wenns dich dadurch nicht aus dem Bett hebt würde ich das so lassen und akteptieren.
 

Crownhunter

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Hallo Hausdoc,
danke für die Antwort und es hebt mich natürlich nicht aus dem Bett, im Gegenteil. Für mich war ja bereits von Beginn an wichtig die eigentliche Fehlermeldung "unzulässig schneller Anstieg der Vorlauftemperatur" beseitigt zu wissen. Die Entwickler haben das ja ganz Einfach "ausprogrammiert" in dem sie den Vorlauffühler auf 00 gesetzt haben (so zumindest die Aussage des Technikers), nebenbei haben sie auch noch an der Temperaturspreizung gearbeitet(ein Wert wurde von 10K auf 5K veringert ich weis im Moment aber nicht welcher, muß ich erst schauen). Ich werde aber noch am Ball bleiben, wie ich ja bereits erwähnte gibt es da noch einen "Leidensgenossen" bei dem die Anlage 8 - 10 Brennerstarts benötigt um den Speicher einmal nachzuheizen. Die Anlage von ihm (Einbaudatum 12.2013) ist auf 50 Grad WW-Temp. eingestellt und läuft im Eco-Betrieb. Beim ihm war bereits ein Servicetechniker und hat ebenfalls die Platine getauscht, er hat jetzt die selbe Softwareversion (419) wie ich und trotzdem macht die Anlage soviele Brennerstarts. kann das vielleicht bei ihm mit dem Durchflußbegrenzer oder dem Sieb oder doch veilleicht mit der Umälzpumpe (wurde bei mir ja bereits gegen eine ältere Variante getauscht) zu tun haben. Er hat dazu auf YouTube einige Videos eingestellt (S. Thumbs, CerapurAcu) kannst Du Dir ja mal anschauen. Das letzte ist der Hammer, 10 Brennerstarts davon welche im Abstand von 15 - 20 sek. bei deutlich über 60 Grad Vorlauftemperatur.
LG
Dirk
 

thumi69

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Hallo,
ich bin der "Leidensgenosse", von dem Crownhunter spricht.
Bei mir ist es folgendermaßen:

1. Speicherladung nach geringer Entnahme von WW: 1-3 Brennerstarts
2. Speicherladung im Rahmen der halbstündlichen Zirkulation (ohne WW-Entnahme) bei "Heizung deaktiviert" (sprich zu warm draußen): i.d.R. 3 Brennerstarts
3. Speicherladung im Rahmen der halbstündlichen Zirkulation (ohne WW-Entnahme) bei "Heizung aktiviert, aber nicht an": 8-10 Brennerstarts

Die Punkte 1 und 2 sprechen aus meiner Sicht dagegen, dass irgendwo irgendetwas verstopft ist, denn im reinen WW-Betrieb ohne Zirkulation (und wenn Zirkulation, dann ohne Heizbetrieb aktiviert) geht es ja. Und mit 3 Brennerstarts kann ich mich auch abfinden. Aber nicht mit 10 Starts, wo der Brenner nur 9 Sekunden läuft und nach 16 Sekunden trotzdem wieder anspringt. Aber der entsprechende Riesen-Unterschied ist auch, dass bei Punkt 3 das 3-Wege-Ventil wieder auf den Heizkreis umschaltet und die ganze schöne Wärme in den Heizkreis (auch im Sommer, wo wir drin 26 Grad und draussen 19 Grad hatten) in die Heizkörper abgegeben wird. Die sind dann entsprechend oben knallheiß und knacken.

Wahrscheinlich wird er dann nach 15-16 Sekunden feststellen, dass das zur Speicherladung benutzte Wasser ja viel zu kalt ist. Und dann wieder der Brenner aktiviert werden muss. Es ist einfach kein Sinn zu erkennen, warum die Speicherladung hier ständig unterbrochen werden muss (auch am FW120 sieht man "Speicherladung läuft" an und ausgehen, wohingegen bei 1 und 2 die "Speicherladung läuft" über einen längeren Zeitpunkt stehen bleibt).

Gruß,
Stephan
 
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