calorMATIC 332 möchte Wunschtemperatur nicht erreichen

Diskutiere calorMATIC 332 möchte Wunschtemperatur nicht erreichen im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich benutzte ein calorMATIC 332 zur Ansteuerung einer atmoTEC classic VCW 194/3-c-hl. Grundlegend funktioniert alles wie es soll...

VCW-Noob

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Hallo zusammen,

ich benutzte ein calorMATIC 332 zur Ansteuerung einer atmoTEC classic VCW 194/3-c-hl. Grundlegend funktioniert alles wie es soll, bis auf eine wesentliche wichtige Kleinigkeit...:confused:

Ein paar Daten zum Referenzraum, wo sich das calorMATIC 332 befindet.

- Größe 35m²
- Position: Innenwand Richtung Westen, neben einer Türe (evtl. ist Zugluft das Problem?)
- Baujahr 1984 (bis heute außer Tapeten nichts verändert)
- Außer der besagten Innenwand alles Außenwände
- an der Wand gegenüber der calorMATIC, zwei Heizkörper Typ-22 (1m x 30cm + 2m x 30cm) (ich befürchte die Heizfläche ist einfach zu klein für den Raum)

Die Problematik in kurz: Egal welche Parameter ich verändere, die calorMATIC 332 bleibt beim Ist-Wert kurz 0,5°C vor Wunschtemperatur hängen. Dadurch läuft die Therme praktisch endlos. Welche Parameter habe ich beobachtet und getestet:

- Außentemperatur 8°C, 5°C oder 0°C
- Regelung per 2-Punkt oder Analog
- Wunschtemperatur 20°C, 20,5°C oder 21°C
- Offset 0, -5
- Heizleistung der atmoTEC von 20 KW über 15 KW auf 10 KW
- Vorlauftemperatur
- Türe des Referenzraums auf/zu
- uvm.

Und jetzt das Ärgerliche...Der Raum hat an vielen Stellen, speziell wo man sich auch aufhält, die Wunschtemperatur erreicht. Sprich, die Therme könnte Pause machen. Selbst mit Thermometern direkt auf die calorMATIC gestellt, messe ich den gewünschten Wert...:(

Szenarien, welche ich durchgetestet, beobachtet habe und daraus folgende Schlüsse ziehe:

- der calorMATIC Ist-Wert ist in aller Regel 0,5°C unterhalb der "richtigen" Temperatur, weswegen ich eigentlich gehofft hatte, dass mit der Einstellung Offset -0,5K das Problem erledigt werden könnte => Führt dazu, dass zwar "real" bspw. 20,5°C erreicht werden, aber die calorMATIC wieder nur bis 20,0°C kommt
- die calorMATIC drückt kurz vor Erreichen der Wunschtemperatur zu stark auf die Bremse => die Heizkörper geben nicht mehr genug Leistung ab, um die letzten 0,5°C zu Erreichen
- die "Bremse" wirkt leider auch im 2-Punkt Betrieb, denn ich habe beobachtet, dass bereits VOR erreichen der Wunschtemperatur in der Fachhandwerkerebene die Vorlauftemperatur auf 0 gesetzt wird (meiner Meinung nach dürfte so was NICHT sein)
- die Streckenanpassung im Analog-Betrieb verstehe ich so, dass damit ein gewisser Einfluss auf diese Bremse besteht. Bei der Einstellung +5 werden wohl +5°C Vorlauf gefordert als bei der Einstellung 0. Ob das wirklich so ist, kann ich leider nicht zu 100% sagen.
- da ich leider keine 24 Stunden Beobachtung durchführen kann, hatte ich bis jetzt 1 Fall beobachtet, dass die Wunschtemperatur erreicht wurde. In 99% der Fälle (Testen seit knapp 7 Wochen) allerdings nicht.

Aktueller Lösungsansatz:

- im 2-Punkt Modus laufen lassen und die Wunschtemperatur 0,5°C über die eigentliche Wunschtemperatur einstellen => durch die Bremse im 2-Punkt Modus wird die Therme bereits vor Erreichen der Soll-Temperatur zur Ruhe gesetzt. Wahrscheinlich deutlich kürzer, als wenn es über den Ist-Wert gehen würde, aber zumindest ist Ruhe. :rolleyes:

Lösungsansatz mit mehr Garantie werden wohl größere Heizkörper sein. Aufgrund von Platzmangel, gleiche Maße aber Typ 33.
 

Seppionfire

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Servus,

soviel Text, auf was stehen denn die TH-Ventile der beiden HK?

Schönen Gruß
 

VCW-Noob

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Die Thermostatköpfe sind jeweils auf 5 und die darunter liegenden Ventile V-exact II auf 8. Also alles auf Maximum. Jetzt gerade schon wieder folgendes Szenario: Wunschtemperatur auf 20,0°C und die Ist-Temperatur auf 19,5°C. Laut Fachhandwerkerebene wird eine Vorlauflaufsolltemp. von 0°C angefordert. Was soll nur dieses Bremsen der Therme, bevor die Wunschtemperatur überhaupt erreicht ist...:(

Edit: Ich habe wie oben geschrieben aktuell wieder auf 2-Punkt eingestellt, damit die Therme überhaupt eine Pause macht. Auf Analog würde ebenfalls die Bremse wirken, aber die Therme würde dann mit niedriger Vorlauftemperatur ununterbrochen weiterlaufen.
 
casi-52074

casi-52074

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Ich kenne die Hysterese deiner Therme nicht. Wenn sie +- 0,5 K ist, wäre es doch in Ordnung. Dann würde sie erst wieder bei 19,0 (19,4) °C anfangen zu heizen.

Dirk
 

VCW-Noob

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...Wenn sie +- 0,5 K ist, wäre es doch in Ordnung. Dann würde sie erst wieder bei 19,0 (19,4) °C anfangen zu heizen.
Das könnte hinkommen. Jetzt gerade hab ich geschaut und das "Kontrollthermometer" zeigte mir 19,5°C. Auch das calorMATIC zeigt 19,5°C, allerdings wird nun die Vorlauftemperatur 90°C angefordert. Es wird also geheizt.

Für mich ergibt diese Art der Regelung aber nicht wirklich Sinn. Zumindest verstehe ich die Logik dahinter nicht. :unsure: Ich muss also als Wunschtemperatur 20,5°C einstellen, damit ich stabile 20°C im Raum habe. Denn bei Wunschtemperatur 20°C, wird immer nur von sagen wir 19,4°C bis 19,8°C geheizt. Damit können niemals 20°C stabil erreicht werden.

Ich würde gerne die Einstellung Analog benutzen. Damit sollte es ja weniger "Schwingungen" bei der Raumtemperatur geben. Aber das scheint bei dieser Art der Regelung nicht möglich zu sein. Dann läuft die Therme endlos, da der Regler intern irgendwo wieder bei 19,8°C (Wunsch 20°C) bzw. 20,3°C (Wunsch 20,5°C) oder ähnliches hängt...:(
 

Lp3g

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Erstmal bei dir das Probleme. Die Therme ist viel zu Groß für die 35m².

Die 10kw bringen die Therme zu einem wilden Takten.

Die Maximalleistung bitte auf 12 kw begrenzen. Im Führungsraum alle HK auf 5 oder Thermostatkopf abdchrauben, Baukappe zum Schutz drauf.

Zum Regler bitte auf Analog stellen. Analog kann die VLT moduliert werden. 2 Punkt ist nur an/aus.

Die Streckenanpassung ist wie schnell oder träge der Regler arbeitet.

Dann muß du mit dem Setup deiner Therme spielen. Brennersperre und Pumpenleistung.

Das die Vexcat auf 8 stehen ist blöd..... Viel zu viel Volumenstrom. Vermutlich ist die Anlage auf 75/65 oder 70/50 VLT ausgelegt bei dem alter des Haus.

Mach den Abgleich.

Steht dein Regler auf Analog muß der untere Drehregler an der Therme auf Anschlag rechts stehen.

Das der Brenner immer 0,5°c unter Soll bleibt ist normal und richtig so. So bleibt immer eine Minimale Heizanforderung und die Therme tuckert im Analog modus mit einer kleinen VLT vor sich hin. Sie liefert immer etwas Wärme.

Alles richtig so.
 

VCW-Noob

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Die Therme ist viel zu Groß für die 35m².
Sorry, dass hätte ich im 1. Beitrag mehr hervorheben sollen. Der Referenzraum ist 35m² groß. Die zu beheizende Fläche ist 85m². Etwas verwirrend, aber so ist es. 😄

...Die Therme ist viel zu Groß...
Die Maximalleistung bitte auf 12 kw begrenzen...
Ja, das habe ich auch schon feststellen müssen. Leider viele Jahre zu spät...:mad: Sogar auf 10 KW werden alle Räume gut warm, weil "lustigerweise" in anderen Räumen die Heizkörper teilweise überdimensioniert sind. Ich glaube, dass es sogar mit der niedrigsten Einstellung klappt, muss aber noch ein paar Tage warten bis der Schornsteinfeger die Freigabe bzgl. Abgastemperatur hoch genug etc. gibt.😇

...Im Führungsraum alle HK auf 5...
Das ist zum Glück seit Anbeginn so.

Die Streckenanpassung ist wie schnell oder träge der Regler arbeitet.
Also ist es doch die "Empfindlichkeit" des Thermometers und nicht die Wahl der Vorlauftemperatur? Sprich, bei -5 würde er "schneller" um bspw. 0,5°C hochspringen, als bei bspw. 0. Hatte wie gesagt das Gefühl, dass diese Einstellung auch Einfluss auf die Wahl der Vorlauftemperatur hat. Sodass mit +5 länger eine höhere Vorlauftemperatur gefahren wird, bis die Wunschtemperatur erreicht ist.

Das die Vexcat auf 8 stehen ist blöd..... Viel zu viel Volumenstrom. Vermutlich ist die Anlage auf 75/65 oder 70/50 VLT ausgelegt bei dem alter des Haus.

Mach den Abgleich.
Der Hersteller der HK ist Purmo. Laut deren Excel-Tabellen, wo man Vorlauf und Rücklauf beliebig eintragen kann, haben die Heizkörper mehr Power, wenn die Spreizung kleiner ist. Da ich ja in der Annahme bin, dass die Heizkörper zu klein sind, dachte ich in diesem Fall mehr Power bitte. Aber andererseits hat das Wasser ja keine Zeit, überhaupt die Wärme abzugeben.:confused: Werde ich dann mal mit einem Infrarot-Thermometer die Rohre anschauen.

Das der Brenner immer 0,5°c unter Soll bleibt ist normal und richtig so. So bleibt immer eine Minimale Heizanforderung und die Therme tuckert im Analog modus mit einer kleinen VLT vor sich hin. Sie liefert immer etwas Wärme.
Das Konzept verstehe ich leider noch immer nicht ganz. Ich kann nachvollziehen, dass kurz vor Schluss runtergefahren wird und die Restwärme die Wunschtemperatur erreichen soll. Wenn, wie in diesem Fall die Heizkörper aber sehr knapp bemessen sind, kann es ja zu Fällen kommen, wo die Restwärme eben nicht ausreicht. Dann läuft die Therme ja den gesamten Tag, obwohl sie mit ein klein wenig mehr Schwung Pausen machen könnte.

Oder beabsichtigt dieses Konzept gar nicht, dass die Therme mal ein paar Minuten stehen soll und die Restwärme wirkt erst nachdem die Wunschtemperatur erreicht ist? :unsure:
 

Lp3g

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Eine gute Heizung geht im Tagmodus nie aus. Diese fährt normal so weit runter, das nur die Verlustwärme bereit gestellt wird. Z.B. 2kw. Soweir kommt deine Therme nicht runter.

Möchte der Regler z.B. 50°c VLT so wird bei 50°c auf die kleinste Leistung von 8kw runter moduliert. Nehmen deine HK das nicht ab, so steigt die VLT weitee an. Soll VLT +5°c dann schaltet die Therme ab und die Brennersperre beginnt. Damit das Wasser etwas abkühlen kann.

Was bedeutet kleine HK? Hier einen Abgleich machen. Du kannst den Volumenstrom von überversorgten HK zu den Unterversorgten einregeln.

In dem Fall Spreizung Hoch bei den guten HK und Spreizung runter bei den zu kleinen HK
 

Lp3g

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Deine HK liefern im Wohnzimmer 3000Watt bei 75/65°c VLT. Bei 35m² sind das 85Watt/m².

Das kommt für ein Haus von 1984 hin. Bei 55/45°c sind es ca. 1500Watt. Ergo ca. 43Watt/m². Das zu wenig. Damit haben wir schon mal ein Anfang.

Zum Brenner:

d.0 setz es auf einen Wert um die 12
d.1 = 2
d.2 = 40 und testen, wird die Wohnung nicht mehr warm in 5er Schritten pro Tag runter nehmen. Bis der Punkt kommt, wo die Wohnung den Soll gerade so erreicht.
d.14 = 1

Den Drehregler an der Therme nach rechts bis Anschlag drehen. Dein Regler auf Analog stellen.
Dann mit der Streckenanpassung spielen.

Der 1m HK im Wohnzimmer von der Voreinstellung auf 4. Den 2m HK auf 6. Sollte der Weg zur Therme sehr weit sein, jeweils 1 rauf.

Von den anderen HK brauche ich die Größe + Typ + Raumgröße.

Aus Erfahrung. Heize alle Räume auf. Thermostat 3,2. Dazu Türen auf. Tut der Regelung gut.
 

VCW-Noob

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Eine gute Heizung geht im Tagmodus nie aus. Diese fährt normal so weit runter, das nur die Verlustwärme bereit gestellt wird. Z.B. 2kw. Soweir kommt deine Therme nicht runter.

Möchte der Regler z.B. 50°c VLT so wird bei 50°c auf die kleinste Leistung von 8kw runter moduliert.
Wenn eine Anlage wirklich so weit runter geht mit der Leistung, dann kann ich es nachvollziehen, dass sie lange Laufzeiten haben kann. Aber ist es wirklich so, dass die atmoTEC classic VCW 194/3-c-hl ebenfalls auf 8 KW runtergeht? Stand bis jetzt noch keine Stunde oder so am Gaszähler. 😀 Immer wenn ich "Stichproben" gemacht habe, lief der Gaszähler entsprechend der eingestellten KW Zahl und nie langsamer. Kann es sein, dass die Laufzeit aufgrund der zu hohen KW Zahl bis jetzt immer zu kurz war und die Brennersperrzeiten (Takten) dazwischen gefunkt haben?

Deine HK liefern im Wohnzimmer 3000Watt bei 75/65°c VLT. Bei 35m² sind das 85Watt/m².

Das kommt für ein Haus von 1984 hin. Bei 55/45°c sind es ca. 1500Watt. Ergo ca. 43Watt/m². Das zu wenig. Damit haben wir schon mal ein Anfang.
Genau das denke ich mir auch. Bis vor ein paar Jahren lief dort nämlich eine "Standard" analoge 2-Punkt Regelung (Raumthermostat) und der Vorlauf war sicher die ganze Zeit auf 75°C oder noch höher. Dadurch sind die zu kleinen Heizkörper nicht wirklich aufgefallen.

Durch einen Tausch auf Typ 33 mit 1,10m x 30cm und 2,30m x 30cm komme ich für 55/45°c auf gute 60Watt/m².

Macht es überhaupt Sinn dort zu investieren bzw. schaltet die calorMATIC 332 im Analog Betrieb die Therme überhaupt ab? Falls die Therme im Analog Betrieb nie abgeschaltet wird, braucht man über einen Tausch der Heizkörper gar nicht nachzudenken. Denn die Therme läuft ja so oder so konstant mit ihrer konfigurierten KW Zahl weiter. Der einzige positive Effekt evtl., dass man etwas mehr "Wohlbefinden" hat, da die Strahlungswärme minimal höher sein wird, denke ich.

Zum Brenner:

d.0 setz es auf einen Wert um die 12
d.1 = 2
d.2 = 40 und testen, wird die Wohnung nicht mehr warm in 5er Schritten pro Tag runter nehmen. Bis der Punkt kommt, wo die Wohnung den Soll gerade so erreicht.
d.14 = 1
Da die Therme so gut wie immer konstant ihre KW Zahl hält, bleiben also nur noch die Brennersperrzeiten zum "Einsparen", sehe ich das richtig?

Zum Rest melde ich mich die Tage noch mal.
 

Lp3g

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Richtig, den rest einstellen und die Brennersperre testen.

Also deine 85m² wird keine 8kw abnehmen. Das ggf. bei -10°c.

Normal sollte diese auch takten.

Die Watt des HK sagt nichts aus. Normal gibt der kleinste HK das Komando von der VLT. Mal eben einen wrchseln, das dort von 75°c VLT auf 55°c zu gehen, das bringt nichts.

Die Heizlast bleibt gleich. Wilst du zu einer VLT von 55°c müssen alle HK angepasst werden. Je höher die VLT desto länger der Takt.

75°c VLT im Dauerbetrieb ist krank und kostet nur unnötiges Gas.
 

Lp3g

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Es ist was anderes ob deine Therme mit 20kw 20 Minuten knallt und dann 2-8 Minuten Pause macht oder mit 8kw durchläuft.

8kw im Durchlauf sind 8kw
20kw bei 48 Minuten ( 2*6 Minuten Pause. Das die Werks Brennersperre bei 60°c VLT )

20kw/60*48 = 16kw

Läuft die Therme durch, liefert die 60 Minuten wärme und heizt nur den Verlust nach. Beim den Pausen kühlt alles ab und es mit viel mehr Leistung gefahren werden.

Entweder schwingt deine Raumtemp. um den Sollwert leicht ( Therme läuft durch )

Oder diese schwingt sich um den Sollwert auf. ( Therme taktet )
 

VCW-Noob

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Vielen Dank für die ganzen Hinweise und Hilfestellungen. Bin gerade am Ausprobieren und habe auch schon erste erfolge gemacht. :)

Allerdings ist mir etwas auf der "Diagnoseebene" aufgefallen. Bei der Einstellung d.3 sollte nach meinem Verständnis die aktuelle Temperatur für das "Brauchwasser" angezeigt werden. Dort steht bei mir immer -99. Egal, ob ich gerade Wasser zapfe oder nicht. Trotzdem funktioniert alles grundlegend, wie es soll. Die angegebene Soll-Temperatur für das Brauchwasser wird erreicht etc.

Bedeutet d.3 = -99, dass der Sensor für das Wasser defekt ist oder evtl. nicht angeschlossen ist? Oder klappt das nur in Verbindung mit einem "Wasser-Speicher"?
 

Seppionfire

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Servus,

D3 hat nur der "exclusive" entsprechend deiner Baureihe der 204/3 bzw 254/3

Schönen Gruß
 

Lp3g

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Eben -99 kein NTC angeschlossen.
 

VCW-Noob

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Mal eine kurze Rückmeldung zwischendurch. Der Schornsteinfeger hat mir sozusagen "die Freigabe" zur Absenkung gegeben. Dem Schornstein dürfte bzgl. Versottung etc. nix passieren. :)

Habe die Heizungsteillast d.0 nun von 20 kW auf 10 kW abgesenkt. Die Laufzeit ("ein Takt") ist nun deutlich besser. Von zuvor ca. 10 Minuten auf gut über 40 Minuten. Eine genaue Angabe habe ich jetzt nicht, da mir die 40 Minuten erst mal reichen. Hier also eine deutliche Besserung. 👍

Was die Temperaturen im Raum angeht, gibt es ebenfalls keinen Unterschied festzustellen. Hoffentlich kann ich auch noch die letzten 2 kW "Absenkung" aus der Anlage "rauskitzeln". :geek:

Jetzt hat mich aber noch interessiert, wie es mit dem Verbrauch aussieht. Hierzu ziehe ich seit mehreren Tagen den Wert d.80 hinzu. Diesen lese ich täglich ab und setze ihn ins Verhältnis mit dem Stand des Gaszählers. Meine Frage hierzu wäre, gibt der Wert d.80 wirklich eine "genau" Angabe der Stunden wieder, wie lang das Gerät geheizt hat? (Laut Anleitung verstehe ich dies so)

Die letzten Tage konnte ich sehr gut zum Testen nutzen, da die Außentemperatur immer knapp um den Wert 0°C pendelte. Folgende Verbräuche haben sich dabei ergeben:

15 m³ / d.80 14 h = 1,07 m³/h
15 m³ / d.80 13 h = 1,15 m³/h
17m³ / d.80 14 h = 1,21 m³/h


Macht diese Rechnung überhaupt Sinn? Wenn ja, warum erhalte ich teilweise so hohe pro Stunde? Für mich sieht es so aus, als ob das Gerät zu viel Liter Gas bezieht. Denn 1,15 m³/h bzw. 1,21 m³/h würde für mich grob heißen, die Kiste läuft im Durchschnitt mit 11 kW bzw. 12 kW. Der WW Anteil kann ich vernachlässigt werden.

Der Verbrauch sollte bei 10 kW Einstellung doch nach Möglichkeit selten bis nie die 1,0xm³/h übersteigen oder sehe ich das falsch? Ein paar "zufällige" Stichproben haben meiner Ansicht nach ebenfalls ergeben, dass beim "36 Sekunden Test" am Gaszähler 11 Liter statt 10 Liter "verbrannt" sind.
 

Seppionfire

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Servus,

was ist denn P1/P2 eingestellt -Wenn P1 (Düsendruck) schon höher als 8 KW ist , wie will er jemals 8KW erreichen?
 

VCW-Noob

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Abend,

ich habe heute nochmals ein paar zufällige Stichproben gemacht und die Kiste zieht definitiv 1 Liter zu viel Gas. Bei d.0 = 10 in 36s 0,011 am Gaszähler. Bei d.0 = 9 in 36s 0,010. Soweit ich "das Handbuch" der Therme verstehe, kann ich die Werte P1 und P2 nicht über die Diagnoseebene auslesen. Ist es denn überhaupt möglich, rein über Tastenkombinationen an die Werte zu kommen bzw. diese überhaupt im Display anzeigen zu lassen?

Verstehe es so, dass man zwingend ein Messgerät mit anschließen muss, um das zu überprüfen. Müsste die Umstellung so oder so auf die nächste Wartung schieben, da ja evtl. die Gaszufuhr geändert werden muss.
 

Lp3g

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Bedenke du hast 10kw Nennleistung. Das sind ca. 93% ihres Verbrauchs. Der rest sind Verluste.

Daher gibt Vaillant als kleinste Leistung 8kw Nenn und Verbrauch 8,9kw. Bei 20kw Nenn sind es 22,2kw Verbrauch. Dazu kommt noch 1m³ sind ca. 11kw/h verbrauch. ( H Gas ). Bei L Gas sind es irgendwas mit 8 bis 9

Nun darfst du rechnen.


Bzw. um es über den Daumen zu rechnen Liter/minute durch 2.

also 11L/36 das *60 das / 2 = 9,2kw
10/36*60/2 = 8,3kw.

Das kommt schon hin. Bezieht man H Gas mit ein. Kommst gut auf 10kw bzw. 9kw.

Alles gut. Bei L Gas läuft der Zähler schneller, da die Therme mehr verbrauch. Dafür ist am Ende der Faktor, um von m³ auf kWh zu kommen, kleiner.
 
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VCW-Noob

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So richtig steig ich da jetzt noch nicht hinter...:unsure:

Bedenke du hast 10kw Nennleistung. Das sind ca. 93% ihres Verbrauchs. Der rest sind Verluste.

Daher gibt Vaillant als kleinste Leistung 8kw Nenn und Verbrauch 8,9kw. Bei 20kw Nenn sind es 22,2kw Verbrauch. Dazu kommt noch 1m³ sind ca. 11kw/h verbrauch. ( H Gas ). Bei L Gas sind es irgendwas mit 8 bis 9
Das habe ich soweit verstanden. Ich verbrauche mehr Leistung, als dass was am Vorlauf rauskommt. Ein Teil löst sich sozusagen in Luft auf, im Gegensatz zur Brennwerttechnik. :)

...
also 11L/36 das *60 das / 2 = 9,2kw
10/36*60/2 = 8,3kw.
...
Die Rechnung verstehe ich, aber für was genau steht jetzt der kW Wert? Der Verbrauch oder die Leistung? Habe das Gerät jetzt auf Minimalleistung, sprich d.0 = 8. Nach 1 Minute Laufzeit am Gaszähler werden 18 Liter verbrannt. Nach der "groben Rechnung" wären dass dann 7,5 kW Leistung, statt der eingestellten 8?

Bezogen auf diese Rechenbeispiele hier kommt es mir aber wirklich so vor, als wenn die Therme zu viel zieht oder meine Gasqualität aktuell sehr gering ist...:rolleyes:

Für meinen Fall wäre das nach der letzten Abrechnung bzgl. des "Brennwert x Zustandszahl 9,618 kWh/m³":

Brennerbelastung eigentlich 8 kW, aber muss 10,3 kW nehmen, um auf die 0,018 l/min zu kommen.

Beispiel mit 10,3 kW Annahme:

Erdgas L:
V = 10,3 kW / 9,618 kWh/m³
V = 1,08 m³/h
V = 0,018 l/min

Möchte ich mit 8 kW auf die gleiche Liter/Minute Angabe kommen, muss ich die "Brennwert x Zustandszahl" erheblich senken:

Erdgas L:
V = 8 kW / 7,4 kWh/m³
V = 1,08 m³/h
V = 0,018 l/min

Also läuft meine Therme jetzt mit 10,3 kW oder verbraucht sie 10,3kW und spuckt nur 8 kW an die Heizkörper aus? :unsure:
 
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