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Diskutiere Buderus im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Können denn die Luftbläschen die Ursache für die Störungen sein? Wie wird so etwas entlüftet?

Blindmann

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Können denn die Luftbläschen die Ursache für die Störungen sein?

Wie wird so etwas entlüftet?
 

Schmitt

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Luftblasen.

Luftbläschen im Schauglas des Ölfilters haben keinen Einfluss auf den Verbrennungsprozess.

Als allererste Maßnahme der Störungssuche ist die Kontrolle des Öldruckes an der Pumpe.

mfG. Schmitt
 
Hausdoc

Hausdoc

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Können denn die Luftbläschen die Ursache für die Störungen sein?
Absolut! Sehr sehr wahrscheinlich sogar.

Wie wird so etwas entlüftet?
In dem Sinne gar nicht.

Da man hier nun konsequent vorgehen muss, würde man unabhängig der eigentlichen Ursache (wie z.b. undichte Sauggarnituren....) die Ölversorgung auf 1-Strang umrüsten. Die Rücklaufleitung entfällt dann. Der vorhandene Ölfilter wird durch einen 1-Strang Filter mit Entlüfter ersetzt. Zudem müsste dann auch ein Antiheberventil nachgerüstet werden, sofern nicht vorhanden.
 

Blindmann

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OK, danke für eure Tips. Ich halte euch auf dem Laufenden was nun die Ursache gewesen ist (hoffe mal der Monti findet den Fehler)...

Danke
 

Schmitt

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Stimmt nicht.

Hausdoc schrieb:
Absolut! Sehr sehr wahrscheinlich sogar.
Hallo Hausdoc,

lies bitte zuerst mal in einschlägiger Fachliteratur Berichte über Luft im Schauglas eines Ölfilters.


mfG. Schmitt
 
tricotrac

tricotrac

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Hallo Herr Schmitt;

Ich bitte um Quellennachweis ihrer Behauptung das Luft im Vorfilter sich nicht auf die Verbrennung auswirkt! Klar, wenn auf Grund der Luftansammlungen, welche vom Heizöl mitgerissen werden, erst gar keine Verbrennung in Gang kommt !

Warum quengeln alle möglichen Werkskundendienste schon am Telefon rum und fragen nach Ausführung und Dimensionierung der Ölversorgung ?
 

Schmitt

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Quelle, kein Problem.

tricotrac schrieb:
Ich bitte um Quellennachweis ihrer Behauptung das Luft im Vorfilter sich nicht auf die Verbrennung auswirkt!
Hallo tricotrac,

gerne komme ich deiner Bitte nach:

Nachzulesen z. B. Oventrop Fachbuch "Armaturen in Ölfeuerungsanlagen" Seite 60.

Textauszug:

Da der Innenraum des Filtereinsatzes aber vollständig mit Öl gefüllt ist, wird der volle Öldurchfluss bei gleichzeitiger, ordnungsgemäßer Filterung sichergestellt, so dass es nicht zu Betriebsstörungen kommen kann.

tricotrac schrieb:
Warum quengeln alle möglichen Werkskundendienste schon am Telefon rum und fragen nach Ausführung und Dimensionierung der Ölversorgung ?
Weil die Dimensionierung die Grundlage einer ordnungsgemäßen, fachlich richtig ausgeführten Ölversorgungsanlage ist.

Siehe auch DIN 4755:2004-11 besonders § 4 Absatz 4.3.3.5.2 Anforderungen an Öl - Versorgungsanlagen Tabelle 9 Richtwerte zu Fließgeschwindigkeiten.

Wenn du das liest und auch verstehst muss dir klar sein warum die fachgerechte Dimensionierung als wichtiger Bestandteil einer ordnungsgemäßen Ölfeuerungsanlage zu beachten ist.

mfG. Schmitt
 
tricotrac

tricotrac

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Hallo Herr Schmitt;

Danke für den Hinweis ! Habe gerade mal auf der HP von Oventrop nachgelesen. Aber aus der Praxis heraus muss ich denen widersprechen ! Die angesammelte Luft im Vorfilter wird vom Ölstrom mitgerissen durch die Pumpe hindurch in den Rücklauf und beim Einstrangsystem im Entlüfter ausgeschieden, beim Zweistrangsystem läuft das Öl/Luftgemisch zum Tank zurück . Ein Teil dieser mitgerissenen Luft gelangt leider auch in den Düsenstock und führt da zu Startproblemen. Ein

weiteres Problem ist der Düsenwechsel selbst. Wird der in waagerechter Position des Brenners ausgeführt, so tritt unweigerlich Öl aus dem Düsenstock aus. Wird der Düsenwechsel dagegen mit dem Düsenstock senkrecht nach oben gerichtet ausgeführt, tritt da kein Öl aus und folglich auch keine Luft ein.

Die Dimensionierung von Ölversorgungsleitungen ist auch sehr gut in der TRÖL erklärt, die habe ich hier zu Haus liegen ! Aber ich werde mir einen entsprechenden Hinweis im Terminkalender hinterlegen und bei der nächsten regionalen SHK in 2014 am Oventrop Stand mal nachfragen !

Trotzdem vielen Dank für die Hinweise !
 

Schmitt

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Ölfeuerungstechnik.

tricotrac schrieb:
Die angesammelte Luft im Vorfilter wird vom Ölstrom mitgerissen
Hallo tricotrac,

stimmt nicht. Warum?

Das Filterelement besteht im Prinzip aus einem rohrähnlichen Gebilde. Die Wandung ist das Filtermedium Filz, Sinterbronze oder auch Siku.

Das angesaugte Heizöl sammelt sich um den äußeren Bereich des Filters. Danach wandert es durch das Saugvolumen der Pumpe durch das Filtermedium zum inneren Bereich des Filters. Aus diesem Bereich fließt dann das Öl zur Pumpe.

Luftblasen entstehen in den meisten Fällen auf dem Weg vom Tank zum Ölfilter. Der Grund dazu kann vielfältig sein.

Ein wesentlicher Grund liegt unter anderem in der falsche Auslegung der Nennweite der Ölleitung. deshalb eine sorgfältige Berechnung vornehmen.

Wenn die Nennweite zu groß ist kann das Heizöl, das ja auf dem Fließweg zum Filter einem Unterdruck unterliegt ausgasen.

Diese Ausgasungen bilden Luftansammlungen die sich evtl. im Rohrsystem oder an einer sonstigen ungünstigsten Stelle ansammeln und zu Störungen führen können.

Genau diese Luftbläschen sammeln sich jetzt im äußeren Teil des Filterelements an.

Auf Grund der Größe dieser Luftbläschen gelangen sie jedoch nicht in den inneren Bereich des Filters. Das ist der Grund warum, trotz sichtbarer Luftbläschen im Schauglas des Filters der Verbrennungsvorgang nicht beeinträchtigt wird.

Ich selber verwende für Ölleitungen die Dimension DN 6 x 1 mm, habe dies schon bis zu einer Leistung von 60 kW ausgeführt und keine Probleme gehabt.

Wenn die Luftbläschen den Kunden stören, (oder er nervt mich mit seiner Fragerei) gibt es eine ganz einfache Lösung dies zu beseitigen.

Werde dies hier aber nicht preisgeben.


mfG. Schmitt
 
tricotrac

tricotrac

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Hallo Herr Schmitt;

Die Luftpartikel werden sehr wohl mitgerissen, sonst würde ich das hier nicht behaupten. PVC- Klarsichtschlauch zwischen Ölfilter und Saugschlauch/Ölpumpe montiert und siehe da viele kleine und kleinste Microblasen zu sehen. Da frage ich mich jetzt nur : Habe ich das geträumt ? Dieses Phänomen ist allerdings sehr stark von der Beschaffenheit der Filteroberfläche und des Filtermaterials und vom Vakuum abhängig welches die Ölpumpe erzeugt.
 

Blindmann

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Hallöle,
war gerade mal im Ölraum und habe mir die Zuleitungen angesehen. Beide Leitungen, Vor und Rücklauf sind vom Stahltank bis zur Öltasse aus Kupferrohr. Sieht aus als wenn es von der Rolle war.... Kunststoff ist da garnichts vorhanden, auch kein Gummi. Von der Tasse zum Brenner sind 2 Stahlflex Schläuche vorhanden...das ist das einzigste in " Gummi ". Ansonsten nix neues im Westen. Die "Höllenmaschine" geht an und aus, wie gehabt. Mal abwarten was der KDler sagt.
Danke für eure Hilfestellung vorab.

Stephan
 
Hausdoc

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Kunststoff ist da garnichts vorhanden, auch kein Gummi
Doch. An der Tankentnahme.

Die Anschlussmuttern sind Kunststoff, der Grundkörper der Tankentnahme häufig auch. In den Tank hinein führen Gummischläuche.

In all diesen genannten Bauteilen kann es vorkommen, daß Luft angesaugt wird
 

Blindmann

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Hallöle,



so, drehe langsam durch. Monteur war da. Allerdings sagt er nun, es sei die Geber-Platine defekt. Auch mein Hinweis, dass im Handbetrieb der Fehler auch auftritt ändert für Ihn nichts an seiner Meinung.

Er hat nun nocheinmal die Anlage eingestellt. Es wäre ein viel zu geringerer Öldruck vorhanden und viel zu wenig Luft. Das hätte er auch so nie bei der Wartung eingestellt.

Pumpendruck ist stabil und gleichmäßig. Luft in der Leitung keine vorhanden. Neue Düse wurde verbaut. Abgastest i.O.

Nun läuft die Anlage ohne murren, mal sehen für wie lange....



Ich finde es ein wenig merkwürdig, es war keiner an der Einstellung der Ölpumpe oder ähnliches dran gewesen. Von alleine verstellt sich soetwas doch auch nicht. Daher wundert mich seine Aussage.

Nun bin ich mal gespannt wie es weiter läuft! Aber der Hinweis auf eine neue Elektronik kam noch ungefähr gefühlte 10x!



LG
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wart einfach ein paar Tage ab.

Wenn der Kollege sagt, daß der Öldruck nun viel zu gering war , kann dies an deinem Düsentausch liegen, aber auch an einer sterbenden Ölpumpe.

Welchen CO² Gehalt hat der Fachmann heute eingsetellt?
 

VWeirauch

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Luftbläschen müßen nicht die Ursache für eine Störung sein. Allerdings sollte an der Pumpe mal Vakuum gemessen werden . Und natürlich der Pumpendruck.
Könnte zB ein Fehler an der Pumpenkupplung vorhanden sein. Oder Undichtigkeit an einer Verschraubung - zu geringes Vakuum .

Girsch Brenner sind manchmal speziell.
Vermute das Deine Pressung ( Stauscheibe - Luftklappenstellung ) zu stark ist. Wobei 15,5 % Co2 nicht dafür spricht. Aber dieser Wert ist eindeutig zu hoch und sollte wie Hausdoc schon erwähnte - bei ausgeglichenem Kaminzug , bei 12,5 % liegen. Hier wäre die Luftzufuhr zu erhöhen. Bei Veränderungen am Brenner MUSS aber das Abgas überprüft und gemesen werden !!!. Also Fachmann ran. Und Brenner richtig einstellen.
Auch einen Neue Öldüse kann Macken haben.
 

Schmitt

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CO² max und CO² gemessen.

Blindmann schrieb:
O2 Bezug 3,0 %
CO2 Max 15,5 %]
Abgastemp. 131,6 Grad
CO2 12,25 %
Abgasverlust 5,1 %
usw.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

mfG. Schmitt
 

Blindmann

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So...

also, der neue Wert liegt bei 12,20.

O-Ton "Fachmann: "Ich bin 28 Jahre im Geschäft und erkenne schon mit bloßem Auge ob der Brenner korrekt eingestellt ist!"

Noch fragen? Versteht mich nicht falsch. Ich gehe zu einem Meisterbetrieb und lasse dort mein Geld, dafür erwarte ich "Meisterliche Arbeit". Zumindest ordentlich ausgeführte!

Solche Sprüche sind bestimmt beim Kunden gut angebracht! Ganz ehrlich, ich bin für jede hilfe dankbar, es gibt solche und solche. Aber dann wundern sich viele Betriebe warum die Leute "selbst" Hand anlegen.

So, ich warte nun mal ab. Wie hier ja schon erkannt wurde bin ich sehr ungeduldig... Ein paar Tage warte ich jetzt ab. Dann melde ich mich noch einmal und werde dann mal einen anderen Betrieb bemühen!

Stephna
 
Hausdoc

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also, der neue Wert liegt bei 12,20.
Ich will dir nicht zu Nahe treten.

Aber dein Fachmann hat da ein Defizit.

Ich bin 28 Jahre im Geschäft und erkenne schon mit bloßem Auge ob der Brenner korrekt eingestellt ist!
Dann sollte der Kollege langsam über eine Brille nachdenken. ;)

Kurz: Der Brenner ist wieder nicht richtig eingestellt. Zwar nicht gravierend - aber in meinen Augen wär es das absolute Minimum wenigstens den richtigen CO² Gehalt einzustellen - gerade bei einem Brenner der sporadisch hustet.
 

Blindmann

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Vom klang her hört sich der Brenner nun so "wie immer" an. Nach der Wartung habe ich schon zu meiner Frau gesagt, dass die Heizung recht leise ist. Die Flamme war vorher "schweisser-blau" nun ist sie gelblich....

Wir warten ab! Ich suche mir mal einen anderen Betrieb, schade drum....

LG
Step
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ich suche mir mal einen anderen Betrieb, schade drum....
Frag doch mal (telefonisch) bei diesem Kollegen nach, wie hoch die einzelnen gemessenen Werte sein müssen.

Dann erkennst du ja, ob er es entweder nicht weiß - oder es aus unerklärlichen Gründen nicht richtig einstellen will.
 
Thema:

Buderus

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