Buderus Logano G115 Öl: Morgens BRENNER FEHL, nach manuellem Start ok. Ideen?

Diskutiere Buderus Logano G115 Öl: Morgens BRENNER FEHL, nach manuellem Start ok. Ideen? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin! ich bin auf der Suche nach weiteren Ideen und Hilfen. Vorneweg: Ich bin kein Heizungsfachmann und fummel NICHT an der Anlage herum. Ich bin...

tfhh

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Moin!

ich bin auf der Suche nach weiteren Ideen und Hilfen. Vorneweg: Ich bin kein Heizungsfachmann und fummel NICHT an der Anlage herum. Ich bin auf dem Elektronik-Sektor bewandert, mein Fachgebiete wäre eher die Steuerungsplatine :) Der Heizungsbauer (eine Firma, der wir seit 20 Jahren vertrauen und die die Anlage auch installiert hat) scheint nur so recht keine Idee mehr zu haben, und bevor es teuer wird... ist es ja keine Schande, hier nach Hilfen zu suchen.

Anlage: Buderus Logano G115, Steuergerät Logomatic, Speicher Logalux LT. Die Plakette der Anlage habe ich in den Anhang gepackt.

Fehlerbild: Jeden Morgen - seit 2 Wochen - ist die Fehlermeldung "BRENNER FEHL" im Display zu sehen. Entsprechend keine Warmwasser-Aufbereitung etc. - Die aktuelle Einstellung ist "Sommermodus ab 15 Grad". Tagtemperatur 23 Grad, Nachtabsenkung 17 Grad.

Verhalten: Aufgrund der aktuell noch recht milden Nachttemperaturen schaltet die Anlage wie programmiert um 22 Uhr ab und scheint nachts, soweit ich das mitbekomme wenn ich mal raus bin, nicht zu heizen. Morgens gegen 5:30 (Programmierung ist auf 6 Uhr) hört man, wie die Anlage versucht, die erste Zündung vorzunehmen. Wenn ich dann nachschaue, ist alles kalt (Temperatur Heizkreislauf <25 Grad, Warmwasser <35 Grad). Wenn ich dann den roten Knopf am Brennergehäuse drücke, Anlage aus- und nach 10 Sekunden wieder einschalte, springt die Anzeige normal auf "Automatik". Nach 2 Minuten das Klicken, ein Motor (?) startet im Brennraum und kurz danach "fump" - Brenner läuft. Immer. Zuverlässig. Wir hatten schon abgebrannte Elektroden, wo man dann 4-5 mal starten mußte...

Was wurde gemacht?

- Wartung komplett (September)
- Prüfung Umwelt-Werte durch Schonsteinfeger (September)
- Heizungsfirma hat: Ölfilter getauscht, Kondensator im Brennraum getauscht, Elektrode geprüft.

Ein Tag, nachdem diese Arbeiten durchgeführt wurden, fiel die Heizung wieder aus. Laut dem Monteur, der da war (kennt die Anlage, kommt seit Jahren) hätte er alles geprüft, was man prüfen kann, nichts weiter gefunden. Der Kondensator wurde auf Verdacht getauscht, der Ölfilter, weil er relativ schwarz war. Wir haben im Juli den Tank vollgemacht, kann natürlich sein, daß der etwas mehr Schmodder gezogen hat. Aber die Anlage lief knapp 4 Monate nach dem Volltanken einwandfrei.

Sorry für langen Text.... meine Frage also an die Experten: Könnte der Monteur etwas übersehen haben? Kennt jemand solche Macken? Kann es auch elektronisch bedingt sein? Ich bin Fan von 30 Jahre alten HiFi Geräten und Computern. Wer in diesem Bereich unterwegs ist, hat es oft mit alternden Kondensatoren (Elkos oder auch alte Folienkondensatoren) zu tun. Könnte soetwas im Steuergerät den Fehler verursachen? Oder ein matschiges EEPROM, in dem Speicherinfos festgehalten werden?

Danke & Grüße, Jürgen

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Hausdoc

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Zu 99% Ölversorgung fehlerhaft.
Mach bitte mal Bilder von Tankentnahme und Ölfilter.
 

tfhh

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Moin,

wie ich oben schrieb: Die Anlage läuft tagsüber problemlos. Wartung & Prüfung war letzte Woche, Ölfilter getauscht. Das klingt nicht sehr wahrscheinlich, finde ich - soetwas hätte der Heizungsmensch doch sehen müssen.

Die "Lache" auf dem Tank ist da seit 15 Jahren, nur zur Info :)

Gruß, Jürgen

20201103_104201.jpg20201103_104437.jpg
 
tricotrac

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Könnte der Monteur etwas übersehen haben? Kennt jemand solche Macken?
Im Tank befindet sich ein Kugelfußventil (Rückschlagventil). Dieses ist durch Verschmutzung undicht und die Saugleitung zum Ölbrenner läuft bei längerem Brennerstillstand teilweise leer. Muss der Brenner nach längerer Pause wieder starten, so saugt er Luft anstatt Heizöl und geht auf "Störung".
Da dieses Fußventil erneuert werden muss, sollte dieses Zweistrangsystem auf Einstrang umgerüstet werden. Das macht die Ölversorgung zum Brenner betriebssicherer. Was nicht da ist, kann auch nicht undicht werden. Allerdings muss die neue Saugleitung dem tatsächlichen Verbrauch des Ölbrenners angepasst werden. Diese Instandsetzungsarbeiten dürfen seit August 2017 nur noch nach § 62 Wasserhaushaltgesetz (WHG) zertifizierte Fachbetriebe ausführen. Nicht jeder Heizungsbauer ist da Fachbetrieb also bitte gezielt nachfragen, ob er das darf.
 

Techniker 2

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Hier Versteckt sich einer der Übeltäter...

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Denn oben auf dem Keller geschweissten Tank, befindet sich die Heizöl Entnahmestelle. Das war so um diese Zeit die normale Ausführung einer Öl Entnahme Leitung in einer Zweistrang Ausführung. Nun aber eine Besonderheit gibt es bei dem Rotguß Absprerrventil, das ja sehr Robust Aussieht. Denn einmal ist dieses das Feuerwehr Not Absperrventil, und nun kommt das kleine Geheimnis.

Denn im Senkerechten Teil unter dem Absperrventil, dort wo der Kupfer Dichtring zu sehen ist... in den unteren Bauteil befindet sich das Rückschlag (Stahl) Kugelventil... Und unten im Keller Geschweissten Öltank befindet sich an dem Öl Entnahme Rohr eben nichts mehr... Das Bedeutet, wenn der Heizölstand im Öltank etwas weniger wird, so läuft gerade wenn der Ölbrenner eine längere Zeit nicht Benötigt wird, eben das Ölsaugrohr im Öltank langsam Lerr...


Und dieses Stahlkugel Saug Rückschlagventil hat nur eine reine Mechanische Abdichtung, und hier hier liegt der nächste recht Gemeine Fehler. Denn wenn sich unten auf dem Ventil Dichtungsitz erst mal feste Ölschlamm Ablagerungen Festgesetzt haben, nun das wird von der Stahlkugel im Saugbetrieb nicht mehr durch die Bewegungen nicht mehr Weg- Gearbeitet...Und schon ist hier keine Sichere Abdichtung der Stahlkugel, zum Ventil Sitz mehr so möglich...


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Und wenn die Heizung am Morgen, wieder zur Arbeit von der Kesselsteuerung Überredet wird, nun dann muß der Ölbrenner erst mal diese Luftsäule in der Senkrechten Ölsaugleitung mit Beseitigen. Das hat in vielen Fällen dann mit zur Folge, dass diese Luftblase erst mal von der Ölbrennerpumpe Beseitigt werden muß. Im Normal Fall klappt das, denn im jetzt noch Ölleitung Zweistrang Verfahren werden die Luft Einschlüsse (in der Ölleitung) recht Problemlos zum Öltank Befördert..

Aber aus der Nachtabsenkung heraus, da kommt es dann hin und wieder zu den Bekannten Störung Ausfällen... In Ihren Fall, sollte erstens eine Heizöl Notversorgung (mit dem Kanister) hier Klarheit geschaffen werden. Wenn das so ist, nun dann müßte die Ölleitung auf Einstrang (mit dem Einstrang Ölfilter Entlüftung Ventil sowie eine Anti Hebersperre ( das Mechanische Anti Heber Magnet Ventil, oder die anderen Bau Versionen) dort mit zur Anwendung kommen.

Damit ist erstes die Ölleitung soweit wieder (auch Sicherheit Technisch) auf dem neusten Stand der Technik. Was uns hier noch auf dem Tank Foto Aufgefallen ist, nun die Öl Saugleitung, im ersten Teil (oben auf dem Öltank) ist unter dem Senkrechten Absperr Ventil das (blanke) Emetro Saugrohr (hier auf dem Foto auf der rechten Seite) und der Rest, (unten im Öltank) ist dann ein Öl Saugschlauch... hier auf dem Foto der linken Seite.


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Erstens, werden auch diese Saugschläuche mit den Betrieb Jahren, langsam Weich oder Reißen hier und da mal auf. Und wenn dann noch die Öl Saugleitung ganz unten sich am Tankboden liegt, nun kommt es dort (bei einer möglichen Verschlammung) das der weiche Ölsaugschlauch sich zusammen Zieht. Mit der Folge, das die Ölbrenner Öl Pumpe nicht Ihre geforderte Ölmenge nicht mehr Bekommt, und somit eine weitere Störung von dort Möglich macht...

Im Rückblick, erstens den Ölbrenner mit einer Provisorischen Heizöl Versorgung Ausstatten. Dann durch ein Zugelassenden Fachbetrieb, die Ölleitung jetzt auf den neuen Vorschriftmäßigen Zustand setzen lassen.. Und damit, sollte das Problem für eine weitere lange Zeit für dem Beseitigt sein...


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Das klingt nicht sehr wahrscheinlich, finde ich - soetwas hätte der Heizungsmensch doch sehen müssen.
Wenn der Heizungsmensch keine Zertifizierung für Ölanlagen hat sicherlich nicht.
Dein Fachmann hat das augenscheinlich nicht, sonst wären ihm sofort mindestens 3 Fehler ins Auge gesprungen.

To Do Liste:
Tankentnahme erneuern
Antiheberventil einbauen
Ölleitung auf 1-Strang umrüsten und Leitungsdimension auf 6 mm ändern
1-Strang Ölfilter mit Entlüfter einbauen

Mit Sicherheit ist da auch noch ein "gelochter" Grenzwertgeber drin - der müsste dann dringend getauscht werden

BTW muss der Tank entweder komplett durch doppelwandige Tanks ersetzt werden oder der bisherige Tank bekommt eine Innehülle. Grund: Die Tankraumbeschichtung passt nicht und kann auch nicht aufgehübscht werden
 

tfhh

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Moin,

Im Tank befindet sich ein Kugelfußventil (Rückschlagventil). Dieses ist durch Verschmutzung undicht und die Saugleitung zum Ölbrenner läuft bei längerem Brennerstillstand teilweise leer. Muss der Brenner nach längerer Pause wieder starten, so saugt er Luft anstatt Heizöl und geht auf "Störung".
Da dieses Fußventil erneuert werden muss, sollte dieses Zweistrangsystem auf Einstrang umgerüstet werden. Das macht die Ölversorgung zum Brenner betriebssicherer. Was nicht da ist, kann auch nicht undicht werden.
Das leuchtet mir ein, schon mal vielen Dank. Klingt aber nach einem teuren Vergnügen. Und das, wo Ölheizungen zumindest bei Teilen der Politik auf der Abschußliste stehen... :rolleyes:

Eine günstigere Möglichkeit (von Fachfirma gemacht, kein Pfusch) gibt es wohl nicht? Ich meine, kann dieses Ventil nicht auch einfach getauscht werden? Die Anlage läuft an sich sehr problemlos. Wir haben das Haus 2004 übernommen und - vermutlich auch dank jährlicher Wartung - erst zwei Störfälle gehabt, die beide Male auf Verschleißteile zurück gingen...

Allerdings muss die neue Saugleitung dem tatsächlichen Verbrauch des Ölbrenners angepasst werden. Diese Instandsetzungsarbeiten dürfen seit August 2017 nur noch nach § 62 Wasserhaushaltgesetz (WHG) zertifizierte Fachbetriebe ausführen. Nicht jeder Heizungsbauer ist da Fachbetrieb also bitte gezielt nachfragen, ob er das darf.
Guter Hinweis, vielen Dank!

Viele Grüße, Jürgen
 

tfhh

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Ja. Bitte die Fachbetriebspflicht beachten ! Heberschutzventil nicht vergessen bei Neuinstallation.
Selbstverständlich. Ich will weder selbst beigehen noch einen Nicht-Profi ranlassen. Die Firma, die uns stets betreut, hat nur so lange Vorlaufzeiten, daß ich u.U. gezwungen bin, nach anderen Anbietern Ausschau zu halten. Es kommt jetzt die kalte Zeit, und ich habe keine Lust, jeden Morgen mit lauwarmen Wasser zu duschen... oder 1 Stunde früher aufzustehen.

Apropos, gibt es eine Möglichkeit, über das Steuergerät die Heizung dazu zu bewegen, sofort den Heizkreislauf zu wärmen und nicht erst Warmwasser? Im Moment ist es so, daß die Heizungen erst so 30-40 Minuten nach manuellem Einschalten warm werden, weil ja erstmal Wasser warmgemacht wird.
 

tfhh

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Im Rückblick, erstens den Ölbrenner mit einer Provisorischen Heizöl Versorgung Ausstatten. Dann durch ein Zugelassenden Fachbetrieb, die Ölleitung jetzt auf den neuen Vorschriftmäßigen Zustand setzen lassen.. Und damit, sollte das Problem für eine weitere lange Zeit für dem Beseitigt sein...
Vielen Dank für Deine sehr umfangreiche Erklärung (wow!).

So, wie es aussieht, scheinen sich die Fachleute hier einer Meinung zu sein. Gut für mich, schlecht für den Geldbeutel, fürchte ich :(
 
tricotrac

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Eine günstigere Möglichkeit (von Fachfirma gemacht, kein Pfusch) gibt es wohl nicht?
Du als Anlagenbetreiber bist dafür verantwortlich, deine Heizöllagerstätte auf dem Stand der Technik zu halten. Da diese hier in mehrfacher Hinsicht Mängel aufweist, so kommst du um eine fachgerechte Ertüchtigung und Instandsetzung nicht herum. Überprüfe mal deine Versicherungsunterlagen, nicht das hier auch noch Mängel bestehen ! Kein Mensch hat Anspruch auf seine persönliche Ölpest, die ihm dann die Existenz bedroht ! solche Mängel sind keine Ordnungswidrigkeiten mehr, sondern Umweltstraftaten !
 

tfhh

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Du als Anlagenbetreiber bist dafür verantwortlich, deine Heizöllagerstätte auf dem Stand der Technik zu halten. Da diese hier in mehrfacher Hinsicht Mängel aufweist, so kommst du um eine fachgerechte Ertüchtigung und Instandsetzung nicht herum. Überprüfe mal deine Versicherungsunterlagen, nicht das hier auch noch Mängel bestehen ! Kein Mensch hat Anspruch auf seine persönliche Ölpest, die ihm dann die Existenz bedroht ! solche Mängel sind keine Ordnungswidrigkeiten mehr, sondern Umweltstraftaten !
Entschuldige, aber mal etwas ruhiger, Brauner... ich habe weder vor, irgendwelche Auflagen zu verletzen noch sonstwas. Der Tankraum ist versiegelt, mit Schutz-/Erkennungs-Lack versehen, konstant belüftet, frostsicher und nur über eine 1,25m hohe Einstiegsluke zu erreichen.

Gemäß den geltenden Gesetzen besteht laut den Fachfirmen für die Anlage Bestandsschutz bis 2025. Ich lasse jedes Jahr den Heizungsmenschen und Schornsteinfeger kommen. Beide klettern in den Tankraum, inspizieren die Anlage, prüfen, messen und geben mir abschließend eine Bescheinigung, daß die Anlage ordnungsgemäß arbeitet. Für einen "Normalkunden" muß das auslangen, egal ob ich technisches Verständnis habe oder nicht.

Die Nachteile und "Risiken" eines Lecks einer Zweistrangleitung habe ich verstanden. Auch wenn ich nicht glaube, daß die massiv verlegten Rohre von und zum Heizöl eine höheres Leck-Risiko aufweisen als jede normale Wasserleitung oder der Heizungswasserkreislauf selbst (da haben wir schon 2x einen Schaden gehabt!). Mir geht es nur darum, ob es nicht sinnvoller ist, das Ventil bei bestehender Zweistrangversorgung einfach auszutauschen.

Die Anlage wird vermutlich ab 2025 sowieso nicht mehr die Auflagen erfüllen, und die nächste Heizung wird vermutlich bei dem aktuellen Kurs der Regierung keine Ölheizung sein. Das ist eine rein sachliche und nüchterne Überlegung.
 

tfhh

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BTW muss der Tank entweder komplett durch doppelwandige Tanks ersetzt werden oder der bisherige Tank bekommt eine Innehülle. Grund: Die Tankraumbeschichtung passt nicht und kann auch nicht aufgehübscht werden
Also ob der nun doppelwandig ist oder nicht, weiß ich nicht mal (werde ich beim nächsten Besuch der Heizungsfirma erfragen), aber was meinst Du mit "Tankraumbeschichtung passt nicht"? Der Tank wird regelmäßig inspiziert, auf Rost geprüft usw. - bisher keine Beanstandungen.
 
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Der Tankraum ist versiegelt, mit Schutz-/Erkennungs-Lack versehen,
Ähm...... nö......
"Tankraumbeschichtung passt nicht"?
Diese Beschichtung muss geschlossenporig sein. 3 fach gestrichen in der Anahme daß die erforderliche Gesamtschichtdicke 1 mm beträgt - mit Nachweis ( Datenblatt) der verwendeten Farbe, daß sie dauerhaft Öl zurückhalten kann. Bei dir hat man sich nicht mal die Mühe gemacht, die Wand vor dem auftragen irgendeiner Farbe vernünftig zu verputzen ;).
Da du nachträglich die Beschichtung nicht so weit ertüchtigen kannst, daß zuverlässig 8 Wochen lang Öl zurückgehalten wird, der og. Hinweis auf neuen doppelwandigen Tank oder Innenhülle .

Der Tank wird regelmäßig inspiziert, auf Rost geprüft usw
Von wem?;)

Analog zum KFZ "TÜV" bist du bei der Tankanlage verpflichtet regelmäßig einen Sachverständigen einer Prüforganisation zur Tankprüfung zu beauftragen. Wann ist das letzmalig geschehen? Darf ich raten? ;) - über Jahrzehnte hinweg noch nie........

Du hast diese Mängel nicht "verbockt" - du bist aber Betreiber und somit in der Verpflichtung daß die im Thread genannten Mängel unverzüglich ( keine Frist!!) beseitigt werden - durch eine entsprechend zertifizierte Fachfirma
 
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tricotrac

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Also ob der nun doppelwandig ist oder nicht, weiß ich nicht mal
Kellergeschweißter Tank (auch standortgefertigter Behälter) ist immer einwandig. Doppelwandig wird der erst, wenn eine Kunststoffhülle eingebaut ist.

aber was meinst Du mit "Tankraumbeschichtung passt nicht"?
Dieser Tank steht in eine "Wanne" welche mit ölbeständiger Farbe mehrfach gestrichen wurde. Diese muss so groß bemessen sein, das die gesamte austretende Flüssigkeit zurück gehalten wird. In sehr vielen Fällen wurde dieser "Sekundärschutz sträflich vernachlässigt, so das es vor Ort keine öldichte Wanne gibt !
Darunter fallen fehlerhafte Anstriche ; Risse in Wänden und dem Boden sowie fehlende Hohlkehle zwischen dem Zementputz an den Wänden und dem Betonestrich auf dem Boden. Stehen diese nur stumpf aufeinader, gilt dies als erheblicher Mangel !
 
tricotrac

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Der Tankraum ist versiegelt, mit Schutz-/Erkennungs-Lack versehen,
Hmmmh, du erlaubst ja mein Schmunzeln ?

Gemäß den geltenden Gesetzen besteht laut den Fachfirmen für die Anlage Bestandsschutz bis 2025. Ich lasse jedes Jahr den Heizungsmenschen und Schornsteinfeger kommen. Beide klettern in den Tankraum, inspizieren die Anlage, prüfen, messen und geben mir abschließend eine Bescheinigung, daß die Anlage ordnungsgemäß arbeitet.
Hmmmh, wenn der Heizungsbauer ein zertifizierter Fachmann ist, darf er deine Tankanlage inspizieren. Den Schornsteinfeger hat das überhaupt nicht zu interessieren, der soll sich um die Abgasanlage und die Kaminreinigung kümmern. Der ist mit Sicherheit kein zugelassener Fachmann für Heizöllagerstätten.
 

KarlZei

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Analog zum KFZ "TÜV" bist du bei der Tankanlage verpflichtet regelmäßig einen Sachverständigen einer Prüforganisation zur Tankprüfung zu beauftragen. Wann ist das letzmalig geschehen? Darf ich raten? ;) - über Jahrzehnte hinweg noch nie........
Die AwSV, die das verbindlich für alle vorschreibt, gibt es doch erst seit 08/2017. Davor war das Ländersache. Es kann also sein, dass "über Jahrzehnte hinweg" gar keine Prüfpflicht im o.a. Sinne bestand; z.B. weil kleiner als 10.000l. Und die könnte auch weiterhin nicht bestehen, weil die alten landesrechtlichen Regelungen anzuwenden sind, sofern von Behörden nichts anderes festgelegt wird.
 
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Es kann also sein, dass "über Jahrzehnte hinweg" gar keine Prüfpflicht im o.a. Sinne bestand;
Doch- die Überwachungspflicht gabs schon immer - nur hat das auf Länderebene niemenden interessiert - drum ist es jetzt ja Bundessache.

Egal wie man es auslegt: Es gibt keinen Bestandschutz und keine Fristen.
Alle Forderungen der AwSV müssen für alle Anlagen "sofort" eingehalten werden
 
Thema:

Buderus Logano G115 Öl: Morgens BRENNER FEHL, nach manuellem Start ok. Ideen?

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