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Threadstarter
- Mitglied seit
- 08.07.2022
- Beiträge
- 7
Hallo zusammen,
ich bin neu in dem Forum. Mein Name ist Matthias und ich helfe im Haus meiner Schwiegermutter den Ölverbrauch zu senken. Das Haus ist über 200 Jahre alt, wurde in den 80ern renoviert, hat 480qm Wohnfläche und ist auf dem Land. Dazu gibt es ein Nebengebäude, darin ist noch eine ca. 150 qm große Wohnung (darunter Garagen, Werkstatt), die als Wohnung derzeit aber nicht benutzt und geheizt wird. In diesem Nebengebäude steht auch der Konstanttemperaturkessel Buderus Logana G_ 305 mit einem Warmwasserspeicher für die Wohnung. Die Heizung, bzw. die Leitungen für die Heizung sind unterirdisch mit dem 20 Meter entfernten Haupthaus verbunden.
Ich bin derzeit schon mit einem Energieberater am Arbeiten. Sein Vorschlag, a) Heizung optimieren b) Warmwasser im Sommer mit Warmwasser Wärmepumpe bereitstellen und Heizung im Sommer ausmachen und c) die obere Dachgeschossfläche 241 qm zum Speicher besser isolieren. Die Größe der Einsparpotentiale geht aber von a nach c.
Das Haus braucht 13.500 Liter Heizöl für Heizung und Warmwasser ohne Nebengebäude. Die Heizanlage steht im Nebengebäude, beide Wohneinheiten im Haupthaus und Nebengebäude haben verbrauchernah je einen Warmwasserspeicher mit ca. 300 Liter eingebaut.
In einem ersten Schritt will ich die Heizung mit dem bestehenden Kessel optimieren. Zum einen, weil ein komplett neues Heizsystem (vermutlich Hackschnitzel - Platz wäre da) nicht so schnell geliefert, eingebaut werden kann, ich Zeit haben will mich zu informieren, evt. Nachbarn mit anschließen will, mich informieren ob es Sinn macht evt noch über eine Abgasturbine (?) Strom zum Einspeisen zu produzieren ... und, und, und.
Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Installateur, der wohl schon einige alte Anlagen optimiert hat. Er schlägt vor, den Kessel, der wohl aktuell ohne jegliche wirkliche Steuerung läuft auf Witterungssteuerung umzustellen. Dazu sollen die beiden manuellen Mischer auf welche mit elektrischer Steuerung umgestellt werden. Beim Warmwasser soll in das Wassersystem eine Steuerung eingebaut werden, dass das warme Wasser nicht 24h (via Gravitation?) automatisch zirkuliert und Energie verliert, ca. 30 Heizkörper (Konvektoren) sollen neue Ventile und Thermostate zwecks Hydraulischen Abgleich bekommen. Für den Sommer soll eine Warmwasser Wärmepumpe eingebaut werden, damit die Heizung im Sommer abgestellt werden kann. Eine Fußbodenheizung für die beiden Bäder, aktuell mit Thermostat gesteuert, soll auch mit einem automatischen Mischer ausgewechselt werden. Dazu sollen noch ein paar Warmwasserpumpe ausgetauscht werden, da sie alt sind und einen zu hohen Stromverbrauch haben.
Selbst wenn ich die nächsten 18 - 24 Monate auf Hackschnitzel umsteige, würde sich Investition in die witterungsgeführte Steuerung lohnen, da alle anderen Maßnahmen auch für eine neue Heizung weiter verwendet werden können. Es stünden also ca. 2.000€ im Feuer. Bei dem Heizölverbrauch ist das (vermutlich) schnell wieder drin.
Erste Zahlen vom Energieberater. Der Warmwasserenergiebedarf liegt bei ca. 12 kw/h pro qm, der Wärmeenergiebedarf bei über 300 kw/h pro qm. Eine bessere Isolierung der Dachgeschossdecke würde wohl ca. 1.500 Liter Heizöl Einsparung bringen. Da ist er sich aber noch nicht sicher - mein Gefühl ist mehr. Auch alle Fälle liegt der doch hohe Aufwand einer besseren Isolierung der Dachgeschossdecke zur pot. Einsparung am niedrigsten.
Fragen:
Haltet Ihr die Maßnahmen für richtig, ausreichend.... ?
Wie hoch schätzt Ihr die Einsparung durch die witterungsgeführte Steuerung in Heizöl in Prozent für die Heizung?
Wie hoch schätzt Ihr die Einsparung durch die Warmwasserwärmepumpe?
Was darf so etwas ca. kosten (ich weiß, sehr schwierige Frage).
Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
Matthias
Danke für Eure Hilfe.
ich bin neu in dem Forum. Mein Name ist Matthias und ich helfe im Haus meiner Schwiegermutter den Ölverbrauch zu senken. Das Haus ist über 200 Jahre alt, wurde in den 80ern renoviert, hat 480qm Wohnfläche und ist auf dem Land. Dazu gibt es ein Nebengebäude, darin ist noch eine ca. 150 qm große Wohnung (darunter Garagen, Werkstatt), die als Wohnung derzeit aber nicht benutzt und geheizt wird. In diesem Nebengebäude steht auch der Konstanttemperaturkessel Buderus Logana G_ 305 mit einem Warmwasserspeicher für die Wohnung. Die Heizung, bzw. die Leitungen für die Heizung sind unterirdisch mit dem 20 Meter entfernten Haupthaus verbunden.
Ich bin derzeit schon mit einem Energieberater am Arbeiten. Sein Vorschlag, a) Heizung optimieren b) Warmwasser im Sommer mit Warmwasser Wärmepumpe bereitstellen und Heizung im Sommer ausmachen und c) die obere Dachgeschossfläche 241 qm zum Speicher besser isolieren. Die Größe der Einsparpotentiale geht aber von a nach c.
Das Haus braucht 13.500 Liter Heizöl für Heizung und Warmwasser ohne Nebengebäude. Die Heizanlage steht im Nebengebäude, beide Wohneinheiten im Haupthaus und Nebengebäude haben verbrauchernah je einen Warmwasserspeicher mit ca. 300 Liter eingebaut.
In einem ersten Schritt will ich die Heizung mit dem bestehenden Kessel optimieren. Zum einen, weil ein komplett neues Heizsystem (vermutlich Hackschnitzel - Platz wäre da) nicht so schnell geliefert, eingebaut werden kann, ich Zeit haben will mich zu informieren, evt. Nachbarn mit anschließen will, mich informieren ob es Sinn macht evt noch über eine Abgasturbine (?) Strom zum Einspeisen zu produzieren ... und, und, und.
Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Installateur, der wohl schon einige alte Anlagen optimiert hat. Er schlägt vor, den Kessel, der wohl aktuell ohne jegliche wirkliche Steuerung läuft auf Witterungssteuerung umzustellen. Dazu sollen die beiden manuellen Mischer auf welche mit elektrischer Steuerung umgestellt werden. Beim Warmwasser soll in das Wassersystem eine Steuerung eingebaut werden, dass das warme Wasser nicht 24h (via Gravitation?) automatisch zirkuliert und Energie verliert, ca. 30 Heizkörper (Konvektoren) sollen neue Ventile und Thermostate zwecks Hydraulischen Abgleich bekommen. Für den Sommer soll eine Warmwasser Wärmepumpe eingebaut werden, damit die Heizung im Sommer abgestellt werden kann. Eine Fußbodenheizung für die beiden Bäder, aktuell mit Thermostat gesteuert, soll auch mit einem automatischen Mischer ausgewechselt werden. Dazu sollen noch ein paar Warmwasserpumpe ausgetauscht werden, da sie alt sind und einen zu hohen Stromverbrauch haben.
Selbst wenn ich die nächsten 18 - 24 Monate auf Hackschnitzel umsteige, würde sich Investition in die witterungsgeführte Steuerung lohnen, da alle anderen Maßnahmen auch für eine neue Heizung weiter verwendet werden können. Es stünden also ca. 2.000€ im Feuer. Bei dem Heizölverbrauch ist das (vermutlich) schnell wieder drin.
Erste Zahlen vom Energieberater. Der Warmwasserenergiebedarf liegt bei ca. 12 kw/h pro qm, der Wärmeenergiebedarf bei über 300 kw/h pro qm. Eine bessere Isolierung der Dachgeschossdecke würde wohl ca. 1.500 Liter Heizöl Einsparung bringen. Da ist er sich aber noch nicht sicher - mein Gefühl ist mehr. Auch alle Fälle liegt der doch hohe Aufwand einer besseren Isolierung der Dachgeschossdecke zur pot. Einsparung am niedrigsten.
Fragen:
Haltet Ihr die Maßnahmen für richtig, ausreichend.... ?
Wie hoch schätzt Ihr die Einsparung durch die witterungsgeführte Steuerung in Heizöl in Prozent für die Heizung?
Wie hoch schätzt Ihr die Einsparung durch die Warmwasserwärmepumpe?
Was darf so etwas ca. kosten (ich weiß, sehr schwierige Frage).
Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
Matthias
Danke für Eure Hilfe.