Brötje Eurosparblock ESB IV mit Brenner Hansa HM (V)

Diskutiere Brötje Eurosparblock ESB IV mit Brenner Hansa HM (V) im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich habe eine Ölheizung mit einem Brötje Eurosparblock ESB IV. Vor ca. 5 Jahren wurde der Ölbrenner durch einen Hansa HM (V) ersetzt. Seit...

Karlheinzel

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Hallo,
ich habe eine Ölheizung mit einem Brötje Eurosparblock ESB IV. Vor ca. 5 Jahren wurde der Ölbrenner durch einen Hansa HM (V) ersetzt. Seit vergangenen Jahr ist die Rußbelastung extrem stark angestiegen. Nach 4 Wochen Warmwasserbetrieb liegen auf den Fensterbrettern schwarze Rußflocken und der Brennerraum ist total zu. Es ist eine 040 60° SF Düse eingebaut.
Hat jemand einen ähnlichen Fall gehabt, oder einen guten Tipp?
Ich weiß, es ist Zeit den Ölkessel rauszuschmeißen, eine Kernsanierung des Hauses steht 2023 an, und bis dahin sollte er noch heizen.
 
tricotrac

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Russ ist immer eine Verbrennung unter Luftmangel. Anlage ausser Betrieb nehmen, die Reinigung des Feuerungsraum kannst du selbstverständlich machen. Vorausgesetzt die Werkzeuge dafür sind vorhanden. Ansonsten einen Fachbetrieb beauftragen, der sich noch mit Ölfeuerung auskennt und die erforderliche Messtechnik mitbringt.
 

Karlheinzel

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Seit dem dieses Problem existiert hatte ich zwei Fachbetriebe hier, es wurde Ölfilter gewechselt, Brennerraum gereinigt, Pumpendruck gemessen und eingestellt, die Luftzuvor verändert, Werte gemessen, Brennerflamme beobachtet, der Heizungsmechaniker war mit den Werten zufrieden. Was kann man mehr machen?
 

Karlheinzel

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Die Heizungswerte wrerden ja immer ohne Verkleidung gemessen. Dann müssten sich ja die Werte verändern wenn die Brennerverkleidung wieder am Brenner Ist?
 
tricotrac

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Lasse nach erfolgter Reinigung und Wartung den Ölbrenner mal mehrere Tage aus einem Kanister laufen. So findet sich der oder die Fehler entweder am Brenner selbst oder in der Ölversorgung.
 

Karlheinzel

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Da auch der Filter und die Dichtung von der Ölpumpe gewechselt wurden, könnte dann wohl Luft mit aus dem Tank oder der Leitung gezogen werden?
 
Dr Schorni

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Es muss spätestens zum Abschluß IMMER im Betriebszustand, also MIT geschlossener Verkleidung gewechselt werden!!
So starke Rußbildung, dass sich sogar Rußflocken bilden die in der Gegend rumfliegen ist der absolute Super-GAU und es muss sofort gehandelt werden! Da mangelt es an der Flamme entweder an Luft oder die Öl/Luft-Mischung im Brennerkopf passt nicht oder die Düse ist gravierend falsch/defekt.
Ist die Verbrennungsluftversorgung für die Anlage WIRKLICH gesichert? HAT es eine richtigen Raumluftverbund oder eine STÄNDIGE unverschließbare Lüftungsöffnung mit mind. 150cm² ins Freie?
WIE sind denn die eingestellten und gemessenen Abgaswerte vom Installateur und Schornsteinfeger GENAU, poste diese mal hier.
 

Karlheinzel

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Die Verbrennungsluftversorgung ist absolut gesichert. Der Ofen steht im Durchzug, hinten und vorne sind die Fenster geöffnet, des weiteren kommt Frischluft über eine 20 cm Bohrung durch die Außenwand. Bei der Brennerverkleidung wurde teilweise die Dämmung ausgebaut und unten eine zusätzliche Luftöffnung eingeschnitten.
Die letzte Messung war am 02.10.2020 vom Heizungsmechaniker. Hier die Daten, sofern ich sie lesen kann.
180,2 °C Abgastemperatur, 11,81% CO2, 7,7% Abgasverlust, 1,30 Luftübersch., 4,9% 02, 144 PPM CO, 188 PPM COunverdünnt, 92,3 % Wirkungsgrad,
24,7 °C Verbr.-Temp, ----% O2zuluft, 48.1 °CTaupunkt Vom Schornsteinfeger habe ich kein Messprotokoll, außer diese Bescheinigung wo kaum Daten drin stehen.
 
tricotrac

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Fast 200 ppm CO-Gehalt ist sind deutlich zu hoch. Wann gemessen ? Unmittelbar nach der Kesselreinigung ? Dann hast du den Russ nicht restlos rausbekommen.
 
Dr Schorni

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Vom Schornsteinfeger habe ich kein Messprotokoll, außer diese Bescheinigung wo kaum Daten drin stehen.
Ja, die "große Abgasmessung" (Werte im unteren Teil der Bescheinigung) ist hier nur in den UNgeraden Kalenderjahren, also all 2 Jahre. Aber auch bei der jährlichen Überprüfung gibts CO-Messwerte, rechts im mittleren Teil der Bescheinigung. "Normal" sind Werte unter 50ppm, real sind die unter 20ppm.
 
tricotrac

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könnte dann wohl Luft mit aus dem Tank oder der Leitung gezogen werden?
Ja. diese wird bei laufendem Brennerbetrieb über die Düse ausgeschieden. Hat der Brenner seine Zieltemperatur erreicht so schaltet er ab, die noch im Düsenstock befindliche Luft dehnt sich wegen der Wärme aus und drückt unverbranntes Heizöl aus der Düse heraus. Dieses Lecköl verschwelt an der Mischeinrichtung und bildet kleine Rußflocken, die dann über ein undichtes Rauchrohr den Feuerungsraum verlassen. Das kann mal sehr gut mit dem Kanistertest prüfen.
 

Karlheinzel

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Im mittleren Teil steht beim Schornsteinfeger unter 10. unverdünnter CO-Gehalt 102 ppm
 

Karlheinzel

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Nein, er hat nix gesagt. Er weiß aber, dass 2022 oder spätestens eine Kernsanierung des Hauses ansteht. Der Original Brötje Brenner O-30 wurde ja nur ausgebaut, weil die Lüfter/Ölpumpenwelle gebrochen war und es kein Ersatz gab. Hier noch zwei Bilder vom Brennerraum, ca 4 Wochen nach erfolgter Reinigung.
 

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Nein, er hat nix gesagt. Er weiß aber, dass 2022 oder spätestens eine Kernsanierung des Hauses ansteht.
Also EIN PENNER! Einer der kommt und geht aber NICHTS BRINGT! JA, erst ab 500ppm muss er das auf der Bescheinigung vermerken, stimmt. Aber jeder der sein Gehirn auch benutzen kann, sieht und weiß, das die 100ppm sehr auffällig "unnormal" sind und DAS wird man dann auch erwähnen. Ebenso MUSS er ja auch den Schornstein und das Abgasrohr kontrollieren. Auch DA muss es ja Rußrückstände haben die auffällig sind! Aber nein, man hat ja keine Zeit seine PFLICHT-Arbeit vollständig und richtig zu machen, von "guter Arbeit" mal ganz abgesehen. Da beschwerste Dich mal kräftig bei seinem Chef, am besten gleich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde und fragst FÜR WAS der eigentlich kommt und Geld mitnimmt - "verdient" hat ers nämlich definitiv NICHT!
Der geplante Anlagentausch hat seine Arbeit und Beurteilung nicht zu tangieren!

DAS hier ist ein EB-Kessel. Der hat über den Ringspalt um das Brennerrohr im vorderen Tonnen-deckel eine Art Abgasrückführung/Rezirkulation. Wenn DAS nicht berücksichtigt wird KANN das auch fatale Folgen haben.
 
Dr Schorni

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Es ist eine 040 60° SF Düse eingebaut.
Ist das dieselbe Düsenspezifikation wie zuvor auch?
Die letzte Messung war am 02.10.2020 vom Heizungsmechaniker. Hier die Daten, sofern ich sie lesen kann.
180,2 °C Abgastemperatur, 11,81% CO2, 7,7% Abgasverlust, 1,30 Luftübersch., 4,9% 02, 144 PPM CO, 188 PPM COunverdünnt, 92,3 % Wirkungsgrad,
Denn welche RUSSZAHL hat er denn gemessen? Um DIE gehts doch absolut und das ist das ERSTE was man misst BEVOR man die anderen Werte nimmt! Bei über 100ppm CO liegt eine höhere Rußzahl absolut nahe - muss aber nicht zwingend sein! Ebenso beobachtet man das Start- und vor allem das Abschalt-Verhalten des Brenners. Wäre nicht der erste Gelb-Brenner, der im Dauerbetrieb soweit ok ist, aber beim Abschalten nachspritzt/tropft und DA erst die Rußflocken produziert.
Wir sehen mal wieder, es sind immer mehr SCHEIN-Fachmänner unterwegs und im Bereich Öl-Feuerung siehts sowieso zunehmend SCHLECHT aus.
 
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Karlheinzel

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Die zwei Kanäle die über dem Brennerraum nach hinten verlaufen werden auch jedesmal mit gereinigt.
 
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