Brennwert vs. Heizwert.

Diskutiere Brennwert vs. Heizwert. im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Könntest du das bitte nochmal genauer angeben. Es interessiert doch nicht wirklich, ob die Kosten für Grundpreis, Arbeitspreis, usw. anfallen...

Heizi54

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Mein neuer Gasversorger sind 4,52cent inkl. Steuern und 11,90€ / Monat Grundpreis.
Könntest du das bitte nochmal genauer angeben. Es interessiert doch nicht wirklich, ob die Kosten für Grundpreis, Arbeitspreis, usw. anfallen, sondern für den Vergleich interessieren nur die Anzahl der Cents, die du für die kWh bezahlst.
Hast du die Energiekosten (Gasrechnung, insgesamt) durch die kWh-Zahl geteilt? Dann ist alles berücksichtigt.

Ich denke, ich werde einen eigenen Thread aufmachen, weil ich deinen Thread nicht kapern will.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass mich das Thema Gaspreis nun brennend interessiert.
 
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Andreas1956

Andreas1956

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Das ist Rechtsbeugung!
Hast Du es auch eine Nummer kleiner?

§ 339 StGB - Rechtsbeugung
"Ein Richter, ein anderer Amtsträger oder ein Schiedsrichter, welcher sich bei der Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache zugunsten oder zum Nachteil einer Partei einer Beugung des Rechts schuldig macht, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft."
Es liegt hier schon kein geeigneter Täterkreis für eine Rechtsbeugung vor, auch geht es nicht um die Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache.

Ich stelle fest, daß Du nach wie vor keine konkrete Rechtsnorm benannt hast, auf die sich Deine Ansicht stützen könnte, vielmehr steht sie im Widerspruch zum geschriebenen Recht. Subjektive Zweckmäßigkeitserwägungen, Stalingrad, Sicherheitsgurte oder auch was dem Einen oder dem Anderen "logisch erscheint", begründen keine Rechtsnorm.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Sind das bei dir wirklich nur 0,04 Euro/kWh?
Sind es, den Grundpreis habe ich da natürlich nicht mit eingerechnet, da der nichts mit dem Verbrauch zu tun hat, sondern mit dem Monat. Nach meiner Kenntnis hat das Kalenderjahr auch bei Brennwertgeräten 12 Monate, so daß man dadurch beim Grundpreis nichts spart. Die Gaspreise werden aber wie auch die Strompreise sicherlich gewissen regionalen Schwankungen unterliegen, außerdem bieten nicht sämtliche Anbieter bundesweit an. Jedenfalls treffen bei meinem seit dem 1. Dezember laufenden Vertrag 0,04 Euro/kWh zu, vorher waren es 0,045 Euro.
 
gesbb

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Fazit: Man würde etliche Tausender dafür aufwenden, am Ende mehr Betriebskosten zu haben, als vorher. Rein wirtschaftlich betrachtet ist das ein Schuß in den heißen Ofen, deshalb lasse ich im Frühling bei mir auch wieder ein Heizwertgerät einbauen.
Der wirtschaftliche Effekt vom Brennwertnutzen wird deutlich überschätzt bzw. ist künstlich gepusht. Hierzu betrachte man die Historie der Entwicklung. Genau genommen eine Mogelpackung, hervorgerufen durch die stets steigenden Wirkungsgradangaben unter Laborbedingungen in den Datenblättern!:kopfnuss:
Was auf dem bunten Papier steht, ist letztendlich uninteressant. Ausschlaggebend ist lediglich die Anlagenaufwandszahl, die jeder Anlagenbetreiber leicht selbst überprüfen kann. Wärmeerzeuger und übrige Peripherie müssen zusammen mit dem spezifischen Nutzerverhalten miteinander harmonisieren, alles andere ist wirtschaftlicher Unsinn.
Anlagenaufwandszahl
 
tricotrac

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Der wirtschaftliche Effekt vom Brennwertnutzen wird deutlich überschätzt bzw. ist künstlich gepusht. Hierzu betrachte man die Historie der Entwicklung. Genau genommen eine Mogelpackung, hervorgerufen durch die stets steigenden Wirkungsgradangaben unter Laborbedingungen in den Datenblättern
Wie gut, das wenigstens du Ahnung davon hast. Brennwerttechnik ist seit 30 Jahren Stand der Technik. Deine stromfressenden Wärmepumpen taugen nicht für Bestandsbauten. Sie lassen Immobilienbesitzer erst verarmen, bevor die ihr Haus so ertüchtigt haben, das sie die Grundbedingungen für einen Wärmepumpenbetrieb erfüllen können. Außerdem möchte ich in einem Haus wohnen, welches "atmen kann" und nicht in einer hochisolierten Plastikbox.

Was auf dem bunten Papier steht, ist letztendlich uninteressant.
Ach ? Und wer hat uns ungefragt damit immer wieder bombardiert ?
 
tricotrac

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Komm ruhig rüber damit, wir weichen nicht vom Thema ab.
 
socko

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@Lp3g

Wann ließt du mal Fachbücher und/oder Berichte dazu? Mir drängt sich der Verdacht auf das du dieses Forum für ein Auskunftsbüro hälst.
Die Häufigkeit deiner mehr oder weniger gleichartigen Fragen finde ich merkwürdig.
 

Lp3g

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Fachbücher / Berichte... was soll man da bitte noch glauben? Glaube nur an die Daten, welche du selbst gefälscht hast. Vieles wird im Labor ermittelt, siehe KFZ Verbrauchswerte.

Es geht da mehr um die Erfahrung der Leute.

Sehe besonders den Umwelt "MIST" aus einem anderen Blickwinkel.

Hier in dem Beispiel: Brennwert bringt 10% weniger Gas zum Heizwert. Dazu muß der Rest von der Heizung passen.

Das Gerät muß beim defekt eh neu. Umweltbelastung der Herstellung gleich.

Vorteil: 10% weniger Gas, ca. 20€ im Jahr, 95kg weniger Co² im Jahr.

Dazu müßten z.B. 6 bis 7 Heizkörper neu. Folgekosten. Sind wir bei 1500 bis 2000€ für neue HK mit Halter, Ventilen und Rohre anpassen. Dazu kommt noch ein neues Abgassystem. Wir werden bei ca. 3000€ folgekosten liegen.

Nach ca. 100 Jahren ist es bezahlt. Kosten Nutzenfaktor Umstieg durch gefallen.

95kg x 50 Jahre = sind 4750kg weniger Co².

45kg je HK * 7 = 315kg Stahl * Faktor 1,7 ( Co² für die Herstellung )

535kg Co² nur für den Stahl. Nun noch die Pulverbeschichtung, Verpackung, Transport von der Herstellung bis zum Endkunde. Dann noch die Entsorgung der alten Teile etc.

Das nächste Beispiel für mich, das in vielen Dingen nicht weiter gedacht wird. Das im Neubau, diese Technik ihre Vorteile hat, ist jedem klar. Aus Klimasicht, macht es in einem Altbestand null Sinn, es kostet mehr, schont die Umwelt nicht, sondern belastet sie mehr.

Man müßte 30% und mehr beim Umstieg sparen, damit der mehr Aufwand sich im Geldbeutel auszahlt und die Umwelt schont.
 
Dr Schorni

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Ja und? Wenn man ein neues Auto kauft lässt man auch nicht den 5. Gang weg oder den Katalysator oder den Kofferraum oder die Zylinderabschaltung oder spezielle Gemischaufbereitung, den Turbo, das spezielle Ventilsteuergerät, das ist einfach STAND.
Im "Labor" herrschen nunmal definierte Umstände, beim Auto wie bei der Heizung kann man sogenannte Praxisverbräuche auch nie 1:1 vergleichen weil es keine identischen Anlagenbedingungen gibt. Dass bei beiden sehr viel Potential durch NICHT-artgerechte Betriebsweise verschenkt wird ist allen bekannt.
 
Andreas1956

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Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß es allein aus wirtschaftlichen Gründen selten sinnvoll ist, ein vorhandenes Heizwertgerät vor Erreichen seiner technischen Lebensdauer durch ein Brennwertgerät zu ersetzen, und das erst recht dann, wenn die übrige Heizungsanlage aufgrund ihrer Auslegung nicht mit Systemtemperaturen von 35 bis 40°C betrieben werden kann. In meinem Haus Baujahr 1996 wäre das zum Beispiel der Fall, hier würde bei solch niedrigen Systemtemperaturen kein einziger Raum auch nur 20°C erreichen. Baut man indes alles neu, liegt es auf der Hand, welche Lösung dann die bessere ist.
 
Dr Schorni

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DANN wirds höchste Zeit zu DÄMMEN! Und da ist ein klarer Fehler im System, wer seit 1996 noch so hohe Vorlauftemperaturen hat muss fachfremd sein...
 

Lp3g

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Zum Thema Auto. Bestes Beispiel Golf 3 1.9TDI 90PS MKB: 1Z oder als 110PS MKB: AFN. Wenn man diesen normal gefahren hat, war der Verbrauch 4 bis 4,5L Diesel. Das war vor 25 Jahre. Wo sind wir heute? Eher mehr als weniger.

Zylinderabschaltung, genau so ein Mist. Die Motoren leiden, brauchen Ausgleichswellen, werden schwerer, mehr bewegte Teile etc.

Brennwert wird doch oft wegen dem Umweltschutz und geringeren Verbrauch hoch gelobt. Ist wie mit den neuen Auto, weniger Co² und Feinstaub. Alles schön und gut, wieso was auf den Müll werfen, was noch läuft. Wenn du dein Auto nun in den Schrott gibst und dir dafür ein E-Auto kaufst, muß du dieses zum Teil 100000km fahren, damit es in der Co² Bilanz Klimaneutral zum baugleichen Benziner wird. Zum baugleichen Diesel sind noch mehr km nötig. Ab da wird es für die Umwelt erst besser.

So ein Automotor ist wie der Heizungsbrenner, Müll oben rein, hinten kann kaum Bergluft raus kommen. Beim Auto meine Fahrweise ändern, mal zu Fuß gehen etc.

Bei der Heizung, eine bessere Regelung, Digitale HK Thermostate, Abgleich etc. das geht mit kleinem Aufwand, wenig Kosten und sollte dann auch einiges an Energie sparen.
 
Dr Schorni

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Ja, da geb ich Dir recht, das TATSÄCHLICHE macht viel mehr aus, als es die Technik verspricht. Haste ja an Deiner eigenen Anlage belegbar bewiesen. Selbst im hochgedämmten Neubau schwanken Verbräuche um +-50% - weil manche halt schlichtweg zu DUMM sind. Das ist aber mit allem so. Und bei Brennwert gibts halt zumindest POTENTIAL, das bei Heizwert einfach nicht gegeben ist.

Frei nach Cato, dem Älteren, diesem römischen Senator, sage ich immerwieder gerne:
"Im Übrigen bin ich der Meinung dass Heizwertgeräte auf dem Marktplatz öffentlich zerstört werden müssen"
 
mad-mike

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Es gibt genug anlagen wo ich der Meinung bin das dort ein Heizwert Gerät besser aufgehoben sind . Habe oft mit kleinen Werkshallen zu tun wo luft erhitzer vorhanden sind oder Einrohrheizungen... Die armen Wärmetauscher backen doch förmlich zu wenn der permanenten hohe vor und Rücklauf Temperaturen fahren muss...

Es gab mal sowas wie Vollbrennwerter. Ich betreue noch einige Veritherm kessel. (Bekannt als vetterofen) Leider gibts die Firma nicht mehr. Bei dem Gerät waren Systemtemperaturen egal.

Da kann man noch mehr rausholen wie bei den was ihr als Brennwert bezeichnet...

Leider gabs denn nicht als vollmodulierendendes Gerät.
 

Jnnk

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Meines Wissens nach haben Brennwertgeräte selbst wenn diese nicht im Brennwert betrieben werden niedrigere Abgastemperaturen als Heizwert Geräte bei selben Bedingungen .
Außerdem gibt es keine raumluftunabhängige Heizwert Geräte mehr zu kaufen also wird bei den verbleibenden Geräte zusätzlich Warme Raumluft durch den Schornstein gepustet . Mit Abgasklappe zwar nicht so viel aber trotzdem immer noch .
Haben bei uns selber vor 6 Jahren auf Brennwert umgerüstet und das hat obwohl der Kessel nicht in der beheizten Gebäudehülle steht und der Atmosphärische Kessel schon mit einer gleitenden Kesselregelung ausgestattet war 24 % Ersparnisse im Gasverbrauch gebracht . Es würde nur der Kessel getauscht , Speicher und Heizflächen sind geblieben , Einstellung etwas angepasst .
Wer also seinen Schornstein weiter beheizen möchte soll das gerne tun , ich kann da nur von abraten .
 

Jnnk

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Veritherm gibt es nicht mehr ?
Aber es gibt doch noch andere Firmen die Vollbrennwertkessel herstellen , zb Kroll oder Götz .
Ist aber auch sehr unterschiedlich mit Zugebackenen Wärmetauschern und sehr Hersteller abhängig .
 
mad-mike

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Mein letzter stand (Ende 2019) war niemand mehr zu erreichen wo ich Ersatzteile benötigte. (Über google dann über die Insolvenz gelesen)

ABER: Gerade mal geguckt, die haben eine Neue anschrift und alles. Eventuell geht`s ja weiter.
 
Andreas1956

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Frei nach Cato, dem Älteren, diesem römischen Senator, sage ich immerwieder gerne:
"Im Übrigen bin ich der Meinung dass Heizwertgeräte auf dem Marktplatz öffentlich zerstört werden müssen"
Da halte ich es lieber mit Helmut Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt!"

Die Diskussion mutet wie ein Glaubenskrieg an, die erfahrungsgemäß zwar blutig sind, aber zu Nichts führen. Und um Deinen Autovergleich aufzugreifen, so plädierst Du leidenschaftlich bis militant für den E-Motor, weil er Stand der Technik sei, dabei hat Dein Kunde ein Auto das er behalten und nutzen möchte und das nicht für einen E-Motor konzipiert ist, sondern für einen Verbrennungsmotor. Letztlich geht es hier auch um die grundsätzliche Frage, ob Menschen noch die Freiheit zugestanden wird selbst zu entscheiden, womit sie ihr Haus beheizen möchten und was sie dafür für zweckmäßig und wirtschaftlich halten. Es mag so sein, daß Staat, Grüne oder auch umsatzorientierte Unternehmer es ganz toll fänden, den Verbraucher da bevormunden zu können, jedoch habe ich es nie als meine Aufgabe angesehen, solchen Begehrlichkeiten zu entsprechen.
 
Thema:

Brennwert vs. Heizwert.

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