Brennerstörung LITOLA im Tagbetrieb

Diskutiere Brennerstörung LITOLA im Tagbetrieb im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo ins Forum. Ich habe im Dezember ein älteres Haus mit einem GK Litola LVR 15 mit Trimatik MC, Bj 97 erworben. Das Haus stand einige Jahre...

dk3xe

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Hallo ins Forum.



Ich habe im Dezember ein älteres Haus mit einem GK Litola LVR 15 mit Trimatik MC, Bj 97 erworben. Das Haus stand einige Jahre leer und die Heizung war abgeschaltet. Habe die Heizung von einem "Fachbetrieb" wieder in Betrieb nehmen lassen. Das Gerät wurde gereinigt, GKR und ZB wurden gewechselt. Nun macht der Kessel aber nach einiger Zeit eine Brennerstörung. Der "Fachbetrieb" meinte, ich müsse auch noch den FA tauschen lassen (LGC22.002C270). Nunja, von diesem "Fachbetrieb" habe ich mich auch wg. anderer Merkwürdigkeiten mittlerweile verabschiedet.

Für mich ist es nicht plausibel, dass der Kessel diese Brennerstörung nur im Dauer-Tagbetrieb macht. Im Dauer-Nachtbetrieb läuft er problemlos. Die Störung im Tagbetrieb kommt mahcmal sofort nach dem Umschalten, manchmal aber auch erst nach einigen Stunden und lässt sich nur durch hartnäckiges, mehrfaches Resetten quittieren ..... bis zur nächsten Störung.



Kann mir hier jemand helfen?



Beste Grüße

Ronn
 

dk3xe

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Naya, vielen Dank für die zahlreichen Tipps.



:-(
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wie hoch ist denn das Flammensignal
Wurde das mal gemessen?

Wenn die Brennerstörungen am Tag häufiger als in der Nacht sind, dann laß die Anlage mal testweise einige Tage im Kaminkehrerbetrieb laufen (Kesselthermostat auf 60° stellen).
Fällt die Anlage im Kaminkehrerbetrieb nicht aus, ist das Brennerrelais in der Regelung defekt..
 

dk3xe

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Hallo,

vielen Dank für diese Tipps.
Da ich momentan mit meinem Ischias brutal ans Bett gefesselt bin, werde ich wohl erst in der nächsten Woche dazu kommen, das mal auszutesten. Das Flammensignal wurde bei der Wartung/Wiederinbetriebnahme übrigens nicht gemessen (lt. Protokoll). Aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, kommt es vor dieser Brennerstörung garnicht erst bis zur Zündflamme. Es tackert nur die Hochspannung und dann "Klack", und aus. Ich werde das aber nochmal genauer beobachten und dann hier berichten.

Beste Grüße und frohe Ostern

Ronn
 

dk3xe

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So, ich habe mich heute mal aufgerappelt und bin zum Haus gefahren, um dort mal Hausdoc's Test zu machen. Also die Heizung ließ sich im Kaminkehrerbetrieb auch nicht starten. Brennerstörung. Da ich mir schon vorsorglich einen FA beschafft habe, habe ich ihn sofort gewechselt und die Heizung startete problemlos ohne zu murren und lief mehrere Stunden mit mehreren weiteren problemlosen Brennerzündungen. Jetzt sind auch die Brennerstörungen im Dauer-Tagbetrieb weg. Ich habe die Heizung nun wieder ausgeschaltet weil ich in der Trimatic noch die Speicherbatterie wechseln will und habe das Steuerteil nun hier zuhause.Bei der Gelegenheit habe ich mir dann den alten FA mal genauer angesehen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Haarriss in einem Widerstand und 2 kalte Lötstellen am selben Bauelement durchaus als Ursache für die Störungen angesehen werden könnten. Schaltplantechnisch habe ich das noch nicht untersucht.


Hier der Haarriss:








Und hier die kalte Lötstelle am selben BE:




Selbst mit einer sehr guten Lupe ist das schwer zu erkennen. Besser geht es mit einem Auflichtmikroskop.

Hier nun die andere Lötstelle. Hier kann man gut erkennen, dass bei der rechten Lötstelle das Lot nicht den Bauelementedraht benetzt. Offensichtlich hat sich hier durch die Wärmeentwicklung des Widerstandes eine Oxydschicht zw. Lot und Bauelement gebildet und die werksseitige Verzinnung des Drahtes aufgelöst. Auf den ersten Blick sieht die Lötstelle normal aus, aber man beachte die farblichen Unterschiede an der Lötstelle, bzw. eine korrekte Lötstelle auf der linken Seite des Bildes.




Ob das nun wirklich die Fehlerursachen sind, kann ich noch nicht sagen, aber ich denke, es war ein Volltreffer.

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass solche Defekte nach einer so langen Laufzeit keinen Mangel an einer Baugruppe darstellen und selbst bei einer Reparatur dieser Defekte die nächsten Ausfälle mit ähnlichen Ursachen nur eine Frage der Zeit sind und man mit einem Komplettaustausch der Baugruppe gut beraten ist.


Beste Grüße

Ronn

Edit Hausdoc:

Hier der ergänzende Hinweis, daß derartige Bauteile niemals geöffnet werden dürfen! Jeder Reparaturversuch ist absolut verboten und tabu. Defekte Feuerungsautomaten sollten vor dem Entsorgen mechanisch zerstört werden.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Achtung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

An diesem Feuerungsautomaten wird nichts weiter untersucht oder repariert.


Nimm einen Hammer und klopf ein paar mal kräftig drauf. Anschließend: Deckel auf ..... ( Dieser Tipp ist absolut ernst gemeint).


Defekte Feuerungsautomaten sind nach dem Ausbau zu zerstören.
 

dk3xe

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Hallo Hausdoc,



ich hatte auch nicht vor, diesen zu reparieren. Die Gründe sind mir bekannt. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass auch ein scheinbar intakt aussehender FA erhebliche Defekte verborgen haben kann. Ich hätte wohl bei Defekten auch eher auf die Relais getippt, aber dass sich einzelne Bauelemente in einer sicherheitsrelevanten Baugruppe auf so heimtückische Weise verabschieden, hätte ich nicht gedacht und sowas in dieser Art ist mir in meiner fast 30-jährigen Berufstätigkeit auch noch nicht unter gekommen.

Verärgert hat mich aber die oben genannte "Fachfirma", die auch noch auf der Internetseite von Viessman autorisiert wird - als Heizungsfachbetrieb in meiner Nähe. Der Meister höchst selbst saß vor dem Kessel und seine Diagnostik erinnerte mich eher an Flaschendrehen als an Fachwissen. Auf diesen Kaminkehrerschalter hätte dieser Mann von selbst kommen müssen. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Haus gerade erworben und ganz andere Probleme im Kopf.

Mach Dir mal keine Sorgen. Mein alter Feuerungsautomat geht nie wieder in Betrieb! Sollte der jetzt eingebaute FA irgendwann den Geist aufgeben, werde ich auf jeden Fall auch wieder ein Neuteil kaufen.
 
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