Brauchwasserwärmepumpe an Pelletanlage

Diskutiere Brauchwasserwärmepumpe an Pelletanlage im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, ich beabsichtige zu einer Pelletanlage das Brauchwasser über eine Brauchwasserwärmepumpe zu erzeugen. Hintergrund wäre das ich in den...

gemö58

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Hallo,

ich beabsichtige zu einer Pelletanlage das Brauchwasser über eine Brauchwasserwärmepumpe zu erzeugen. Hintergrund wäre das ich in den Sommermonaten die Pelletanlage abschalten kann. Was meint Ihr, macht das Sinn?


Gruß

gemoe
 
cephalopod

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Klar macht das Sinn.
Mit PV noch viel mehr.

Vor allem wird der Pelletpreis schneller Steigen als der Strompreis.
 

LTB

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War selber rechnen schon?
Ist doch nicht so schwer...muss ja nicht genau sein. Es reichen für eine erste Schätzung die aktuellen Kosten für kwh bei Pellet und Strom und die Investitionskosten der BWWP und dann noch grob die kWh für WW pro Kopf und Monat.
 

gemö58

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Macht es Sinn die Brauchwasserwärmepumpe direkt an den Pufferspeicher über eine Ladepumpe anzuschließen,
oder ist es aus energetischer Sicht besser die BWWP autark zu betreiben. Ich denke wenn die Pelletanlage läuft wird ja auch noch zusätzlich die
Ladepumpe laufen, und die verbraucht ja auch Strom.
 
cephalopod

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Kann Sinn machen wenn die KWh Pellets billiger als Strom ist.
Die Ladepumpe kannst du ja mit einem Thermostaten schalten.
Die ziehen übrigens nur wenige Watt.
 

gemö58

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Hallo zusammen,

Wenn ich an eine Pelletheizung eine BWWP installiere, wie sieht es dann bezüglich der Staubentwicklung aus. Ich denke im Heizraum befindet sich schon Staub von den Pellets bzw. von der Pelletbox, dieser wird doch bestimmt nicht hundertprozentig dicht sein oder auch beim Befüllen. Was meint Ihr?
 

gemö58

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Das ist bis jetzt noch Theorie ich habe noch keine Pelletheizung, bis her habe ich ein Angebot dafür. Will mich nur vorab erkundigen. Die BWWP kommt in den jetzigen Heizraum, habe noch eine Ölheizung, wo die Tanks jetzt stehen kommt eine Pelletbox hin.
 

LTB

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Hallo zusammen,

Wenn ich an eine Pelletheizung eine BWWP installiere, wie sieht es dann bezüglich der Staubentwicklung aus. Ich denke im Heizraum befindet sich schon Staub von den Pellets bzw. von der Pelletbox, dieser wird doch bestimmt nicht hundertprozentig dicht sein oder auch beim Befüllen. Was meint Ihr?
Warum sollte beim befüllen was in den Raum kommen wo deine Pelletbox steht? Diese Boxen sind per se Staubdicht und der Staub wird bei Füllung über den 2. Stutzen abgesaugt. Auch der Kessel gibt keinen Staub von sich. Ich habe noch kein Staub wahrgenommen.
Anders sieht das bei Pelletkesseln mit händischer Füllung aus. das staubt wie hulle.
 

Etamann

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Hallo zusammen,

Wenn ich an eine Pelletheizung eine BWWP installiere, wie sieht es dann bezüglich der Staubentwicklung aus. Ich denke im Heizraum befindet sich schon Staub von den Pellets bzw. von der Pelletbox, dieser wird doch bestimmt nicht hundertprozentig dicht sein oder auch beim Befüllen. Was meint Ihr?
gibt keinen Staub, ausser Du würdest per Hand befüllen .....

Du hast also noch gar keine Pelletheizung, sonst würdest Du die Frage nicht stellen, oder?
was willst denn für eine Marke nehmen, wie und wo willst die Pellets lagern?
Wäre PV nicht auch noch zu überlegen?
Was hast denn jetzt drin?
 

gemö58

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Hallo, eine Solarfocus Ecotop zero soll es evtl. werden. Habe z.Zt. noch eine Ölheizung, und die Pelletbox, auch von Solarfocus kommt an die Stelle wo im Moment noch die Öltanks stehen.
 

Etamann

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also im Ernst: Pelletbox/silo würde ich (wenn Du kannst, evtl. mit den Kindern) selbst bauen - ist "kinderleicht"
was für eine Austragung soll es denn werden? Schnecke, Maulwurf oder Saugsonde?
grundsätzlich; hast Dir das auch GUT überlegt? Pellets alleine, mmmh, ist wirklich momentan sauteuer ..... ich weiss jetzt nicht, wieviel Öl zu verbrauchst, aber Pellets rechnet man in etwa die doppelte Menge in kg und in Volumen noch mehr (1kg etwa 0,65 Liter)
ggf. mußt Du 2x pro Jahr tanken
--> wenn Du Fragen hast: gerne stellen
habe hier auch ein paar Bilderserien drin, einfach mal nachschauen
 
cephalopod

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Hallo, eine Solarfocus Ecotop zero soll es evtl. werden. Habe z.Zt. noch eine Ölheizung, und die Pelletbox, auch von Solarfocus kommt an die Stelle wo im Moment noch die Öltanks stehen.
Überlege es dir wirklich mit dem Holz.

Es gibt schon die ersten Bestrebungen, Holzverbrennung zu verbieten:

Pelletheizung immer beliebter: "Nichts verbrennt dreckiger und klimaschädlicher als Holz" - n-tv.de

Erst Mitte September stimmte das Europaparlament dafür, die Menge an Holz, die für die Energieerzeugung genutzt werden darf, künftig zu verringern und finanzielle Fördermittel vom Staat einzuschränken.
 

Etamann

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alles richtig
das mit dem Holz hat jedoch "nur" etwas damit zu tun, dass es nicht mehr erlaubt werden soll, Holz auf CO2-Certifikate anzurechnen - soll eigentlich verhindern, dass Unternehmen im größeren Maßstab Holz (NICHT Pellets) verheizen, um ihre CO2-Bilanz zu schönen
 

Etamann

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soll es werden? das heißt: noch nicht bestellt geschweige denn einen Einbautermin für nächstes Jahr oder sonstige Vorbereitungen??
 
cephalopod

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Ich würde die BWWP sofort bestellen und ggf. noch eine kleine PV dazu.
Und dann versuchen mit Öl noch eine Weile über die Runden zu kommen.
 

Etamann

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gestatte, dass ich noch was dazu schreibe:

Ich würde die BWWP sofort bestellen und ggf. noch eine kleine PV dazu.
Und dann versuchen mit Öl noch eine Weile (viele Jahre) über die Runden zu kommen.
PV-Anlage: ..... und wenn es nur ein sog. Balkonkraftwerk ist ....
 
cephalopod

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PV-Anlage: ..... und wenn es nur ein sog. Balkonkraftwerk ist ....
Oder eine Markise:


1 kWp dürfe für eine BWWP reichen, oder?
 
Defrost

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Hallo zusammen,

Wenn ich an eine Pelletheizung eine BWWP installiere, wie sieht es dann bezüglich der Staubentwicklung aus. Ich denke im Heizraum befindet sich schon Staub von den Pellets bzw. von der Pelletbox, dieser wird doch bestimmt nicht hundertprozentig dicht sein oder auch beim Befüllen. Was meint Ihr?
Dann reinigt man die Wärmepumpe wenn es nötig ist wieder wenn es etwas Staubig im Aufstellraum ist.
 
Austro-Diesel

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… südlich von Wien
Ich habe eine Brauchwasserwärmepumpe im Frühsommer bekommen und im Spätsommer dann die Pelletheizung. Und gerade wurde die PV-Anlage montiert, die einfach dazugehört.

Der Sinn der Wärmepumpe liegt ja nicht nur in einer eventuellen Geldersparnis sondern auch in der Vermeidung des Betriebs der ganzen Pelletheizung für kurze Zeit im unteren Lastbereich, was unwirtschaftlich und technisch schlecht ist: Um das Warmwasser herzustellen muss ja auch der gesamte Kessel und das Rohrsystem sowie eine noch unbekannte Menge an Wasser in den Rohrleitungen und Wärmetauschern erwärmt werden ... diese Wärmemenge geht beim Auskühlen der Gesamtanlage auch mehr oder weniger nutzlos verloren! Bei 250 Liter Boilerinhalt kann das grob nochmal soviel "tote Masse" bedeuten, bei kurzer Betriebsdauer kommt es eher zu unerwünschten Ablagerungen im Kessel und Rauchfang.

Die verrückten Strom- und Pelletpreise werden sich in den nächsten Jahren wieder einigermaßen normalisieren, Strom als "veredeltste" Energieform wird immer teurer bleiben als reine Heizwärme. Daher ist die Warmwassererzeugung mit der Pelletsheizung in der Heizsaison, wenn die Anlage sowieso dauernd warm ist, mit einiger Wahrscheinlichkeit zumindest nicht teurer als jene mit der Wärmepumpe.

Die Arbeitszahl, der "Energiegewinn", der Wärmepumpe hängt stark von der Lufttemperatur ab, die angesaugt wird. Steht das Ding im Keller, dann hast du auch in der Übergangszeit noch ein gutes Ausgangsniveau. Allerdings kühlt die Abluft der Wärmepumpe den Keller auch langsam herunter. Je nachdem ob der Keller so schon eher kühl oder warm ist und wie er genutzt wird, kann die Wärme im Keller dann schmerzlich fehlen oder es ist egal. Man kann auch die Luft von außen holen und wieder dorthin ausblasen, allerdings steigt der Stromverbrauch der Wärmepumpe deutlich an, wenn es dann draußen kälter wird.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Betriebsgeräusch des Dingens. Der Kompressor klingt bei unserer wie ein lauter, alter Gefrierschrank, aber das Gebläse, das rauscht ganz ordentlich!

Auch sollte man bei der Größe des Wärmepumpen-Warmwasserspeichers nicht sparen, denn das Laden mittels Wärmepumpe dauert einige Stunden. Wenn bei uns eine Badewanne sehr gut gefüllt ist und ich ein wenig ausgiebiger dusche dann wird es mit den 270 Litern Inhalt bei 54° Ausgangstemperatur schon langsam knapp. Wollen jetzt weitere Personen ins Bad dann heißt es "Zeitmanagement" oder "Katzenwäsche".

Da die Wärmepumpe, die die Luft von außen holt, sinnvollerweise dann läuft wenn es warm ist wird erst am nächsten Tag ab 11 Uhr geladen ... das will alles bedacht sein. Klar gibt es eine "Boost"-Taste für die Schnellladung mit "Tauchsieder", aber das will man nicht regelmäßig nutzen.

Perfekt ist ein solches Ding in Verbindung mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage, wo man Energie der sommerlichen Mittagsspitze gezielt selber verwerten kann. Je nach Produktzusammenstellung gibt es neben der zeitlichen Konfiguration auch die Möglichkeit von "bewusstem Überladen", wenn Strom im Überfluss da ist, automatischer Start ab einer gewissen Überschussleistung etc. Die Wärmepumpe konsumiert 750 W Strom und erzeugt ungefähr das drei- bis vierfache an Wärmeleistung, das ist also auch mit kleinen PV-Anlagen zu stemmen.

Die Abluft der Wärmepumpe ist entfeuchtet und knapp 10° kälter als die Zuluft. Bei uns kommt die Zuluft von außen und die Abluft wird bewusst in den Keller geblasen um damit den tendenziell kalten und ein wenig feuchten Keller zu trocknen. Da die Wärmepumpe von April bis September erst ab 11 Uhr läuft hat die Abluft fast immer mindestens die Temperatur unseres Kellers und dieser wird nicht weiter abgekühlt. -- Auch das kann ein gezielt erwünschter Effekt sein.

Unser Brauchwasser-Wärmepumpenboiler: Austria Email EHT-270 Revolution
Unsere Pellet-Heizung: ETA ePE 13 kW mit elektrostatischem Feinstaubabscheider
 
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