Brauchwasserpumpe oder Heizstab bei Pufferspeicher

Diskutiere Brauchwasserpumpe oder Heizstab bei Pufferspeicher im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, wir bekommen demnächst eine neue Pelettheizmung mit 500 Litern Pufferspeicher. Auf dem Dach läuft eine PV Anlage mit 4,1KWP und...

marga

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Hallo zusammen,

wir bekommen demnächst eine neue Pelettheizmung mit 500 Litern Pufferspeicher.
Auf dem Dach läuft eine PV Anlage mit 4,1KWP und wir speisen ca. 3500 kWh pro Jahr ins Netz ein.

Diese würde ich gerne zur Warmwasserbereitung nutzen.
Mein Heizungsbauer zuckte da leider nur die Schultern und meinte, da kennt er sich nicht aus, aber er kann mir was einbauen!
Nun recherchier ich selber:
Ich dachte bislang, einen Heizstab einbauen zu lassen.
Da hatte ich mir den AC ELWA 2 angeschaut, da würde die Anbindung über den my-PV Wifi Meter funktionieren und ich könnte mir den home Manager sparen.(Meine PV-Anlage hat nur einen Wechselrichter und nichts mehr)
Oder brauche ich den sowieso?

Nun bin ich auf die Möglichkeit gestoßen, stattdessen eine Brauchwasserpumpe installieren zu lassen.

Meine Frage: Kann man eine Brauchwasserpumpe an den Pufferspeicher anschließen? Im Forum habe ich immer von den Brauchwasserpumpen mit integriertem Speicher gelesen, aber dann müsste ich ja zweimal Wasser wärmen. (Den großen Pufferspeicher brauche ich, weil die BAFA den verlangt.)

Auch hier stellt sich mir die Frage, wie meine Anlage dann gesteuert wird?
Wie kann man das steuern, dass nur dann Strom in die Brauchwasseraufwärmung gebracht wird, wenn auch Eigenstrom produziert wird? Brauche ich dann so was wie einen Homemanager zur PV-Anlage?
Hat da jemand einen Rat für mich?

Sorry für meine laienhafte Beschreibung!

Hoffe jemand kann Licht ins Dunkel bringen!

Lieben Dank
marga
 
cephalopod

cephalopod

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Meine Frage: Kann man eine Brauchwasserpumpe an den Pufferspeicher anschließen?
Klar.
Wie hattest du denn vor ohne BWWP das WW zu erzeugen?
Im Pufferspeicher befindet sich ja Heizungswasser und kein Trinkwasser.

Das Erwärmen des WW mit dem Pelletofen geht entweder über ein 3-Wege-Ventil oder über eine separate Ladepumpe.

Im Forum habe ich immer von den Brauchwasserpumpen mit integriertem Speicher gelesen, aber dann müsste ich ja zweimal Wasser wärmen.
Das musst du auf jeden Fall, sind ja unterschiedliche Temperaturniveaus.

Wie kann man das steuern, dass nur dann Strom in die Brauchwasseraufwärmung gebracht wird, wenn auch Eigenstrom produziert wird? Brauche ich dann so was wie einen Homemanager zur PV-Anlage?
Das geht einfach über einen Schaltkontakt vom Wechselrichter an die BWWP. Er gibt die WP für die WW Erzeugung frei.
Ohne Freigabe sinkt die WW-Temperatur unter einen Grenzwert, ab dem der Pelletofen das WW erzeugt.
 

Etamann

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Moin Moin
* wie gedachte denn Dein Heizungsbauer das Warmwasser zu erzeugen?
* hast Du ggf. einen "Wasserspindel" fürs Warmwasser im Puffer?
* hast Du Radiatoren oder Fussbodenheizung oder beides?
* was für eine PelletUnit bekommst Du genau?
 

marga

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Danke erst mal für die Antworten!

Also, erstmal die Antworten, die ich weiß:)
Ich bekomme eine ETA PU 15!
Wir haben Radiatoren in einem mäßig gedämmten Haus, also höhere Vorlauftemperaturen.
Mein Heizungsbauer hatte eine Frischwasserstation vorgesehen. Aber das scheint mir übertrieben?
Ich dachte da eher an eine Spindel im Pufferspeicher, das habe ich mir als Wärmetauscher vorgestellt.
@:Im Forum habe ich immer von den Brauchwasserpumpen mit integriertem Speicher gelesen, aber dann müsste ich ja zweimal Wasser wärmen.
@Das musst du auf jeden Fall, sind ja unterschiedliche Temperaturniveaus.

aber dann in einem Speicher und nicht in zwei Speichern, oder?

Ich habe den Pufferspeicher wohl nicht richtig verstanden.
Ich stelle mir das so vor:
Ich habe den Speicher mit 500 Litern, das ist Heizungswasser, die Pellettheizung heizt das gesamte Wasser auf die benötigte Temperatur für Heizung, vermutlich 60°, im oberen Bereich ist dann die Spindel drin, durch die mein Brauchwasser läuft? Mit Extra -Pumpe?
Und jetzt kommt die BWWP dazu: Würde die jetzt auch noch einen Wärmetauscher in dem Puffer brauchen????
Ich bin zu doof!
Was für einen Pufferspeicher brauche ich denn dann-es ist noch keiner bestellt!


@Das geht einfach über einen Schaltkontakt vom Wechselrichter an die BWWP. Er gibt die WP für die WW Erzeugung frei.
Ohne Freigabe sinkt die WW-Temperatur unter einen Grenzwert, ab dem der Pelletofen das WW erzeugt.

dann geht der gesamte produzierte Strom in die BWWP? Also die Waschmaschine zieht sich dann den Strom aus dem Netz?

LG
marga
 
cephalopod

cephalopod

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Ich habe den Speicher mit 500 Litern, das ist Heizungswasser, die Pellettheizung heizt das gesamte Wasser auf die benötigte Temperatur für Heizung, vermutlich 60°, im oberen Bereich ist dann die Spindel drin, durch die mein Brauchwasser läuft? Mit Extra -Pumpe?
Und jetzt kommt die BWWP dazu: Würde die jetzt auch noch einen Wärmetauscher in dem Puffer brauchen????
Ich bin zu doof!
Ich kenne die Pelletsteuerung nicht so genau, bei Gas und Öl ist es so, dass entweder die Heizung versorgt wird (in deinem Fall der Pufferspeicher) oder (bei Anforderung) der Warmwasserspeicher (in deinem Fall die BWWP).
Dazu gibt es ein 3-Wege-Ventil oder eine separate Ladepumpe.

dann geht der gesamte produzierte Strom in die BWWP? Also die Waschmaschine zieht sich dann den Strom aus dem Netz?
Hast du eine Insellösung?
 

marga

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Zum Speicher: das heißt ich mache einmal 500 Liter für die Heizung warm und einmal 200 Liter für das Brauchwasser?
Zur PV: ich habe keine Insellösung. Alles, was nicht selbstverbraucht wird, geht ins Netz.
Aber wenn ich am Wechselrichter einen Schaltkontakt für die BWWP freischalte, dann wird die Anlage bevorzugt?
 
cephalopod

cephalopod

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Zum Speicher: das heißt ich mache einmal 500 Liter für die Heizung warm und einmal 200 Liter für das Brauchwasser?
Ja, aber nur, wenn die WP es nicht hinbekommt.

Aber wenn ich am Wechselrichter einen Schaltkontakt für die BWWP freischalte, dann wird die Anlage bevorzugt?
Wenn du im Bad den Lichtschalter betätigst, wird die Deckenlampe "bevorzugt"?
Oder die Leselampe?
 

Martin_Ruhrgebiet

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Ich stelle mir die Strategie des Aufheizens etwas schwierig vor. Das Brauchwasser soll aufgeheizt werden, wenn die Dachanlage Überschuss produziert. Wenn zu dem Zeitpunkt dann aber über die Heizung der Speicher schon auf 60°C gebracht wurde, wird die Wärmepumpe mit einem miesen Wirkungsgrad arbeiten, um die Temperatur auf noch mehr, als 60°C anzuheben.
Vielleicht muss man da strategisch voreilend die Speichertemperatur etwas abfallen lassen, um dann z. B. von 45° an aufzuladen ...

Aus dem Bauch heraus würde ich sage, dass ein Heizstab die bessere Wahl ist. Der hat zwar nur einen COP von genau 1, aber den auch beim Aufladen von 60 auf 90°C.

Soweit ich weiß wird bei einem solchen Speicher durch die "Spirale" für das Brauch-Warmwasser einfach das kalte Leitungswasser mit den ihm eigenen Wasserdruck geschickt. Bei einem Schichtenspeicher liegt das heißeste Wasser ganz oben, und die obenliegende Spirale hat dann das Prinzip eines Durchlauferhitzers: Wird im Haus Warmwasser entnommen, fließt in die Spirale warmes Wasser nach ...
 
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marga

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@ cepalopod: Ok, verstanden!
Ich wollte nur vermeiden, Strom von den Stadtwerken zu beziehen, wenn meine PV-Anlage welchen produziert und nur den Überschuss ins Wasser schicken.
 

marga

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@ Martin_Ruhrgebiet: guter Einwand!
 

Etamann

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zuerst einmal: ETA -> mehr als gute Wahl
@Martin_Ruhrgebiet : völlig richtg!

wenn Du eine "WW-Spindel" im Pufferspeicher hast, wird der Spindel an das Kaltwasser angeschlossen und immer, wenn Du WW brauchst, läuft das Wasser durch den Spindel und wird erwärmt. Hier benötigt man keine Pumpe, macht alleine der bei Dir vorhandene Wasserdruck.
Der Spindel sitzt im oberen Teil des Pufferspeichers und demzufolge im meist wärmsten Teil.
Der Puffer besteht innen aus einem Teil. Der ETA heizt und liefert die Wärme in den Puffer und zwar dann solange, bis er die gewünschten von Dir hinterlegten Temperaturen für WW und/oder Heizkreis mind. erreicht hat (mind. deshalb weil es in den Einstellungen gewisse Differenzen einzustellen gibt)
Der Abgang für Deine Zimmerradiatoren (Heizkreis) sitzt etwas tiefer. Hier im Heizkreis gibt es dann eine Pumpe mit Mischer ...
Der ETA hat mind. 2 Fühler. Einen für der oberen Warmwasser(Spindel)Bereich und einen tieferen für Deinen Heizkreis
Der Puffer hat auf gleicher Höhe (wenn er sie denn hat) auch Einlässe für evtl. Heizstäbe. Hier kann dann der Puffer einfach erhitzt werden. Eine Steuerung durch den ETA ist m.E. überflüssig. Den wenn der Heizstab "Strom bekommt" und somit den Puffer erwärmen kann, merkt das ja der ETA anhand der Fühler und springt halt dann nicht an oder muss nicht so lange laufen bis die Temp. erreicht sind.
Jedoch "könnte" man darüber nachdenken, ob man zu gewissen Zeiten (im Sommer) die Heizzeiten des ETA einschränkt um mehr Strom verbrauchen zu können. Doch davon bei Bedarf (Einstellungen) mehr.

also, wenn Du eine "WW-Spindel" im Puffer hast, brauchst nur den Heizstab um Deinen Strom nicht einspeisen zu müssen
 

marga

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@Etamann: Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden!:)

Noch eine Frage: Was passiert ohne Stromzuheizung im Sommer?
Der Speicher wird auf der Temperatur gehalten, die ich für das Brauchwasser benötige?
Bei 2 "Normalduschern am Morgen" müsste der Ofen den Pufferspeicher dann jeden Tag nachheizen?
Wenn ich mit Strom bei Sonnenschein zuheize und die Temperatur ausreichend ist, dann wäre die Heizung nur im "Bereitschaftsmodus" und springt gar nicht an?
Dann brauch ich aber eine externe Pumpe, um das Warmwasser durchs Haus zu schicken. Brauche ich sowieso! Die hat nichts mit der ETA zu tun?

Und die Wärmepumpe arbeitet am Wirkungsvollsten bis ca. 50° oder?
Also über die Einstellungen müsste man dann im Sommer die gewünschte Temperatur absenken und dann die BWWP arbeiten lassen!
Aber wenn sie nicht an die gewünschte Wassertemperatur rankommt, springt auch die Heizung nicht an!
Entweder viel an den Einstellungen ändern oder lauwarm duschen oder Heizstab!:unsure:
 

Martin_Ruhrgebiet

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@Etamann: Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden!:)

Noch eine Frage: Was passiert ohne Stromzuheizung im Sommer?
Der Speicher wird auf der Temperatur gehalten, die ich für das Brauchwasser benötige?
Bei 2 "Normalduschern am Morgen" müsste der Ofen den Pufferspeicher dann jeden Tag nachheizen?
Wenn ich mit Strom bei Sonnenschein zuheize und die Temperatur ausreichend ist, dann wäre die Heizung nur im "Bereitschaftsmodus" und springt gar nicht an?
Dann brauch ich aber eine externe Pumpe, um das Warmwasser durchs Haus zu schicken. Brauche ich sowieso! Die hat nichts mit der ETA zu tun?

Und die Wärmepumpe arbeitet am Wirkungsvollsten bis ca. 50° oder?
Also über die Einstellungen müsste man dann im Sommer die gewünschte Temperatur absenken und dann die BWWP arbeiten lassen!
Aber wenn sie nicht an die gewünschte Wassertemperatur rankommt, springt auch die Heizung nicht an!
Entweder viel an den Einstellungen ändern oder lauwarm duschen oder Heizstab!:unsure:

Die "Schlange" ist auf der kalten Seite schlicht mit dem Leitungswassersystem verbunden, Das Wasser fließt durch die "Schlange", wenn irgendwo im Haus ein Warmwasserhahn aufgedreht wird. Beim Durchfließen der Schlange erwärmt sich das Wasser ausreichend.
Nur wenn man ein Wassersparsystem hat, bei dem das warme Wasser umgewälzt wird, um das verschwendete Vorlaufwasser, bis "Warmes kommt" zu vermeiden, braucht man eine Pumpe...

Mit einem Heizstab kann man mit 3500 kWh pro Jahr 75 m³ Wasser um 40°C erwärmen.
Mit der Wärmepumpe wären es vielleicht 2...3 x so viel.
Dazu ist die Wärmepumpe viel teurer, als der Heizstab, und braucht mehr Wartung/Pflege ...

Ich würde mir das von den Anschaffungskosten und dem Warmwasserbedarf her genau überlegen, ob nicht doch ein Heizstab die bessere Wahl ist ...
Wir verbrauchen mit 3 Personen jährlich ca 100 ... 120 m³ Wasser laut Wasseruhr. Wie groß dabei der Anteil des Warmwasserverbrauchs ist, weiß ich nicht ...
Bei uns würde sich jedenfalls in solch einem Szenario die Wärmepumpe nicht rechnen ...
Die würde wahrscheinlich nicht einmal 1/4 des Überschussstroms in den Sommermonaten in den Speicher drücken können ...

Nachtrag - ein Gedanke am Rande: Die Wärmepumpe entzieht ja die gepumpte Wärme der Umgebungsluft - könnte man die "Abkälte" der Wärmepumpe nicht nutzen, um damit die Innenräume zu kühlen? Die Zeiten von naßkalten Sommern mit Temperaturen unter 20 Grad sind wohl vorbei ...
 
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Etamann

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@Etamann: Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden!:)

Noch eine Frage: Was passiert ohne Stromzuheizung im Sommer?
Der Speicher wird auf der Temperatur gehalten, die ich für das Brauchwasser benötige?
Bei 2 "Normalduschern am Morgen" müsste der Ofen den Pufferspeicher dann jeden Tag nachheizen?

nicht jeden Tag, wenn sie "vernünftig" eingestellt worden ist

Wenn ich mit Strom bei Sonnenschein zuheize und die Temperatur ausreichend ist, dann wäre die Heizung nur im "Bereitschaftsmodus" und springt gar nicht an?

so ist es

Dann brauch ich aber eine externe Pumpe, um das Warmwasser durchs Haus zu schicken. Brauche ich sowieso! Die hat nichts mit der ETA zu tun?

nein, wie schon von mir und @Martin_Ruhrgebiet geschrieben, macht das der normale Wasserdruck
am Kaltwasserhahn hast ja auch keine extra Pumpe, wenn man nicht gerade Brunnenwasser o.ä. hat


Und die Wärmepumpe arbeitet am Wirkungsvollsten bis ca. 50° oder?
Also über die Einstellungen müsste man dann im Sommer die gewünschte Temperatur absenken und dann die BWWP arbeiten lassen!
Aber wenn sie nicht an die gewünschte Wassertemperatur rankommt, springt auch die Heizung nicht an!
Entweder viel an den Einstellungen ändern oder lauwarm duschen oder Heizstab!:unsure:

zum Duschen (ausreichend warm) reichen locker locker 40°
und bevor Du fragst: Legionellenprobleme gehen auch gegen Null, da Du ja das WW sozusagen beim Verbrauch erzeugst und nicht "vorbereitest und lagerst"
ich weiss, dass ich hier jetzt wahrscheinlich "anecke": lass Dir mal Solarthermie (Förderung möglich!) auch mal ausrechnen
aber m.E. würde ich über eine BWWP nicht nachdenken .....
 

marga

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@Martin_Ruhrgebiet ,
danke!
Ich werde das Heizschwert wählen!
Wir haben auch einen Gesamtwasserverbrauch von 110m3 im Jahr. Davon geht ja auch noch was in den Garten für meine Pflanzen.
Muss ich mir jetzt Gedanken machen, dass der Pufferspeicher überheizt wird? Hört der Heizstab irgendwann auf zu heizen? Dem müsste man doch eigentlich auch auf einen Temperaturwert einstellen können?

@Etamann
Ich habe leider keine weitere Dachfläche nach Süden.
Unser Hauptdach neigt sich mit bescheidenen 20° nach Norden. Und das Süddach ist komplett mit PV belegt. Leider!
 

Etamann

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warum aufhören zu heizen?
der Puffer darf ruhig wärmer werden als Du es brauchst, dann hast für den nächsten oder übernächsten ggf. bewölkten Tag schon das Wasser erwärmt
ich denke, Du hast es noch nicht so 100%ig verstanden
Beispiel:
Du kommst eigentlich mit 40° warmen Duschwasser aus
im Winter heizt der ETA dann auf die geforderten Grad auf, da Du aber für Deine Radiatoren aber höhere Temperaturen brauchst, wird auch der Pufferspeicher halt höher beheizt. Da die Spindel für das warme Wasser im Puffer oben sitzt, steht Dir auch wärmeres Wasser zur Verfügung als Du eigentlich benötigst. Du mußt den Hahn also nicht so weit nach warm aufdrehen .....
dadurch, dass sich kaltes Wasser im Spindel bewegt und erwärmt wird, wird die Temperatur langsam erniedrigt
(es kann durchaus vorkommen, dass Du oben 60° im Puffer hast und darunter etwa 68° , das gleicht sich erst nach einiger Zeit aus
Im Sommer nun, wenn Du keine Heizung brauchst, wird der Puffer durch den Heizstab erwärmt und die Wärme steigt im Puffer langsam nach oben
In der Übergangszeit (viel Sonne, abends aber so kalt, dass man die Heizung anmachen könnte) erzeugt Dein Heizstab auch Wärme im Puffer und Du hast sogar dann Wärme für Deine Radiatoren und verbrauchst keine Pellets

was man noch machen sollte: bei der Warmwasserentnahme am Puffer einen "Beimischer" installieren, damit nicht 60° oder mehr warmes Wasser entnommen wird und "für" doof Deine Warmwasserleitung erwärmt, am Wasserhahn jedoch nicht so heiss gebraucht wird
sprich hier mal Deinen Heizungsbauer drauf an - ggf. hat er das schon so geplant
hoffe, Du hast mich einigermassen verstanden
 

marga

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Ich dachte an den Fall des Supersommers und hatte überlegt, ob der Heizstab dann das Wasser auf 100° kocht und das meinem Puffer schadet!

Nach dem "Beimischer" werde ich fragen! Danke für den guten Tipp!

Ganz lieben Dank für deine laien-verständlichen Erklärungen.:)

Jetzt habe ich noch so eine blöde Frage: ich habe gerade gesehen, dass der Heizstab, den ich empfohlen bekommen hatte (my pv AC ELWA 2)
lange Lieferzeiten hat.
Kann man den auch nachrüsten, wenn die neue Heizung schon läuft? Dazu muss man wahrscheinlich das Wasser aus dem Puffer ablassen?
 
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Etamann

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Sommertemp.
natürlich muss es eine Obergrenze Temp. geben und ein Mechanismus, der dann den Heizstab abschaltet
entweder über den ETA, der ja eh einen Fühler oben am Puffer hat und dann ein entsprechendes Signal zur Verfügung stellt oder aber der Heizstab "bekommt" einen eigenenen Temp.-Fühler, in beiden Fällen gilt dann: Relais schaltet um und Du speist dann entweder in einen Batteriespeicher (würde ich zumindest mal - auch vom Platz - im Kopf mal vorsehen, die werden ja iwann mal erschwinglicher) oder ins öffent. Stromnetz ein

yep, so ist es, aber wichtig ist, dass der Puffer schon dafür vorgesehen ist, also das entsprechende Loch an der richtigen Stelle hat ;)
1m³ Wasser kostet so zwischen 2-3€, bei Dir also die 1/2 da Du ja nur 500l Puffer hast
ist also nicht die Welt und er muss ja nur bis kurz unter die entsprechende Öffnung abgelassen werden, also nochmals weniger ....
soll Dein Heizungsbauer gleich an der besagten Stelle eine Verschraubung mit Schlauchanschluss vorübergehend einsetzen ...
 
Thema:

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