Brauchwassererwärmung mit Solarthermie

Diskutiere Brauchwassererwärmung mit Solarthermie im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, ich plane meine knapp 30 Jahre alt Buderus-Heizung nebst eigenständigem Warmwasserkessel schrittweise auszutauschen. Bei der Bafa...

AndyTornesch

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Hallo zusammen,
ich plane meine knapp 30 Jahre alt Buderus-Heizung nebst eigenständigem Warmwasserkessel schrittweise auszutauschen. Bei der Bafa heißt es: Solarthermieanlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung müssen mindestens 3 m2 Bruttokollektorfläche und 200 Liter Pufferspeichervolumen aufweisen.

Ich plane nun die Brauchwassererwärmung mit Solarthermiekollektoren, den Bosch Stora 290-5 nebst einer Heizpatrone, die dann zur Not mit anspringen soll. Bei der späteren Erneuerung der Gasbrennwerttherme in 2-3 Jahren soll diese als weiterer Wärmeerzeuger mit an den Pufferspeicher für die Wintermonate mit angeschlossen werden. Großer Vorteil aus meiner Sicht wäre, dass die Gasbrennwerttherme dann immer nur halbjährig laufen müsste.

Das gesamte Warmwasserprojekt dürfte durch die Bafa mit 30% gefördert werden, oder?
Hat jemand noch Tipps oder Anregungen, z.B. für die Auswahl der Kollektoren?
Was meint Ihr mit welchen Kosten muss man für das Warmwasserprojekt insgesamt rechnen?
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Großer Vorteil aus meiner Sicht wäre, dass die Gasbrennwerttherme dann immer nur halbjährig laufen müsste.
Vergisses, am besten GLEICH. Das ist alles viel zu grob und einseitig schöngerechnet. Als reine heizfreie Zeit bleiben in der wahren Praxis grad mal drei Monate übrig und auch DA reicht idR die solare Nutzung NICHT zur WW-Vollversorgung aus.
Aber JA, die Solaranlage macht IMMER eine gewisse Unterstützung, ganzjährig, aber halt mit entsprechenden geringeren Anteilen. Und nicht immer ist die solare Wärme auch wirklich nutzbar.

Die WERBUNG sagt immer "BIS ZU 60% Einsparung".....aber vom WW-Energiebedarf!! So, DER aber beträgt im EFH so grob 20-30% am Wärmeenergiebedarf. Und nun DAVON "bis zu 60%"...sind in der Praxis eher nur 50% davon. Also, aufpassen: 50% von 60% von 20-30%!! Sind unterm Strich jämmerliche 6 - 9% vom Jahres-Energieverbrauch, in der Praxis kaum über 10%. (Alles immer auch vom Dämmzustand und somit HEIZ-Energeianteil abhängig!).

Nu rechne mal mit Deinem ZUKÜNFTIGEN Gasverbrauch. Wenn die bisherige Anlage wohl eine (schlechte) Zwei-Teil-Anlage war, also Gaskessel und gasDIREKTbefeuerte WW-Speicher, DANN spart die neue Gas-Brenwertanlage "bis zu" ca 20-25% Gas (entsprechend geplant, gewählt, mitsamt allen erforderlichen Umfeldarbeiten installiert und optimiert betrieben!!). Und DAVON nun die Einsparung durch Solar rechnen.
 

LTB

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@Dr Schorni so wenig? :(
Siehe hier , wir sind auch am Überlegen. Bisher ist Gas-Brennwert-Hybrid Solarthermie weit oben...aber bei 5%, wird der Invest wohl kaum zurück kommen, trotz Föderung.
Ist hier Gas-Hybrid mit WP sinnvoller?
 

Gyn2018

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Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, eine Solarthermie Anlage nur für WW ist nicht sinnvoll.
Wie Schorni schon sagte, ist die Einsparung viel zu gering. Wenn ST gewünscht wird, sollte sie in Verbindung mit Heizungsunterstützung sein.
Die Bafa Regel ist nur die Mindesterfordernis, um die Förderung zu bekommen.
Ich habe mehr Kollektorfläche und 1000l Speichervermögen, aufgeteilt in WW und Heizungspuffer. Derzeit ist eine Ölheizung angeschlossen. Die Ölheizung steht 4 Monate im Jahr. In der Übergangszeit wird die Arbeit geteilt und im Winter gibt es lediglich eine Unterstützung durch ST. Hier sollte man nicht zu viel erwarten. Wenn man das zukunftssicher auslegen will, muss man richtig planen.
Ich habe einen Speicher gewählt, der die Trinkwassererwärmung über einen Wärmetauscher erledigt. (Durchlauferhitzerprinzip) Dieser ist auf sehr niedrige Temperaturen ausgelegt.
 
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