futuregamer
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- 17.02.2023
- Beiträge
- 4
Hallo werte Forengemeinde,
ich habe mich extra für mein Anliegen angemeldet, lese aber schon seit Jahren "still" mit.
Tolles Forum!
Immobilie:
- Region 42651 Solingen
- Reihenmittelhaus mit 145 qm² Wohnfläche 2 1/2 geschossig voll unterkellert (1964)
- Klinkerfassade mit 10 cm Steinwolle (1989)
- Dachdämmung 160 mm inkl. neuer Dacheindeckung (2015)
- 3-fach verglaste Fenster (überall, auch Keller) (2017)
- Haus,- und Nebeneingangstür ebenfalls neu (2021)
- Zwischendeckendämmung 8 cm Rockwool Akkustik (komplett EG und 1. OG) (2021)
- Bosch/Junkers Condens 5300i WM GC5300i WM 17/100 S 21 mit Außenfühler und CW400 Inneneinheit (2021)
- 2 Heizkreise mit jeweils einer Pumpe für FuBo und Heizkörper und Mischer für FuBo
- Fußbodenheizung 16 mm Schläuche eng verlegt komplett in EG und 1. Etage (Dachgeschoss Eltern-Bad ebenfalls FuBo) (2021)
- 4 konventionelle Heizkörper Buderus Typ 22 - 33 immer zu groß dimensioniert für den Raum (für WP später vorbereitet installiert) (2021)
- 1 x Heimkino (Keller) / 1 x Waschraum (Keller) / 1 x Ankleidezimmer (DG) / 1 x Schlafzimmer (DG)
- Warmwasseraufbereitung über die Gastherme - Zirkulationsleitung vorhanden, Zirkupumpe läuft 3 x 3 Minuten / Std.
- Wandthermostate:
- Heizkörper = Homematic IP (Ausnahme Schlafzimmer = Heimeier Thermostatkopf)
- Fußbodenheizung = Gira
- Kaminofen (8kW) Skantherm Ariso im Wohnzimmer
- Photovoltaik Anlage 8,58 kW auf Nord,- und Südseite (22 Paneele) mit 10 kW Speicher
Das Haus wurde in 2021 kernsaniert, alle Leitungen, Rohre, Kabel neu.
Heizverhalten:
Bisheriger Verbrauch:
2022: 13.500 kWh Gas/Jahr.
Folgende Temperaturen wurden jeweils eingestellt:
Heimkino: 20°C
Waschkeller: 19°C
Heizraum + Flur + Vorratskeller: Immer Warm wegen PV Anlage (Akku) und Serverschrank
Wohnzimmer: 22°C
Gäste-WC: 21°C
Arbeitszimmer: 21°C
Kinderzimmer 1: 21°C
Kinderzimmer 2: 21°C
Kinder-Bad: 21°C
Ankleideraum: 21°C
Schlafzimmer: Stufe 2 = 16°C (Thermostatkopf)
Eltern-Bad: 22°C
Energieberater:
Der Energieberater war Anfang Dezember 2022 hier, reine Heizlast liegt bei 8,1 kW.
Ich habe dann Ende Dezember die Auswertung erhalten und direkt einen Fachbetrieb vor Ort beauftragt, den hydraulischen Abgleich durchzuführen.
Der Fachbetrieb war am 14.02.2023 da und hat soweit ich das beurteilen darf, sehr gute Arbeit geleistet.
Hat erst die Anlage 2 Stunden gewartet und danach alles hydraulisch und thermisch eingestellt.
Nach einer Stunde einstellen wurde mir alles plausibel erklärt mit der Bitte, ein paar "Hausaufgaben" zu machen:
Meine Einstellungen vor dem Abgleich:
- keine Verwendung einer Heizkurve - Vorlauftemperatur bei beiden Heizkreisen immer fix auf 35 Grad.
- Warmwasser auf 60°C - Zirkulationspumpe auf 3 x 3 Min/Std. eingestellt
- 18 Stunden Vollbetrieb / 6 Stunden Absenkung (Nachts 00:00 - 06:00 Uhr)
- Warmwasser auf 40°C (Absenkung)
- Heizung Aus (Absenkung)
- Pumpen jeweils auf Stufe 2 von 3 gestellt
- Thermostate im Raum auf oben eingestellte Werte fix ohne Zeitprogramm gesetzt, den Heizkreisverteiler nie angerührt
Die Wohlfühltemperatur war in allen Räumen stets gegeben, es hat sich immer eher etwas zu warm statt zu kalt angefühlt, also alles super.
Einstellungen nach dem Abgleich:
- Heizkurve siehe Fotos unten
- Warmwasser auf 50°C - Zirkulationspumpe auf 3 x 3 Min/Std. eingestellt
- 24 Stunden Vollbetrieb
- Pumpenstufen angepasst
- Heizkörper Stufe 2 von 4
- FuBo Stufe 4 von 4
- Alle Thermostate voll auf
Der Installateur gab mir als Hausaufgabe mit, alle Thermostatventile voll zu öffnen (30 Grad Einstellung) und zu schauen, wie sich die Temperaturen im Haus verhalten.
Er wolle gerne die optimale Temperatur finden um die Heizkurve so ein zu stellen, dass immer eine konstante Wärme von 21-22 °C im Haus herrscht.
Des Weiteren hat er die Nachtabsenkung komplett rausgenommen und das Warmwasser auf 50°C gestellt.
Laut seiner Aussage würde dies bei einem 4 Personen Haushalt und 100 Liter Pufferspeicher locker ausreichen, zumal alle Leitungen neu sind.
Hausaufgaben machen? Gesagt, getan.
Als Tipp gab er mir noch mit auf den Weg, dass ich nur den Anfangs,- oder Endpunkt der Heizkurve an der Bosch ändern solle, sind die Räume zu warm -> runterdrehen, Räume zu kalt -> hochsetzen.
Alle Thermostate auf und gewartet ...
Da die Sonne im Dachgeschoss den ganzen Tag schien, war der Dachboden dementsprechend aufgeheizt (24,5°C).
Dadurch dass nun alle Ventile offen standen, war der Heizkörper im Ankleiderau warm, der im Schlafzimmer jedoch nicht.
Hat mich ehrlich schon gestört, Wärme einfach so zu "verschwenden".
In den unteren Etagen alles super, Raumtemperatur pendelte sich exakt zwischen 21°C und 22°C ein.
Wollte also nichts an der Heizkurve ändern, da zwar oben dann weniger Wärme auftrat, dafür aber wahrscheinlich unten kälter werden würde.
Bin also in den Keller um den Gasverbrauch zu checken und dann fast umgekippt.
Beispiel:
Verbrauch vom 07.02.2023 - 14.02.2023: 45m³ in 7 Tagen
Verbrauch am 14.02.2023 von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr: 2,08m³ in 4 Stunden!
Hochgerechnet also hätten die Einstellungen vom Fachmann 87,36m² bedeutet! (Milchmädchenrechnung ich weiß)
Habe dann sofort die Notbremse gezogen und die Optimierung gestartet um herauszufinden, was denn nun soviel Gas verbraucht.
Ich bin dann ziemlich schnell auf den Übeltäter gestoßen, nämlich die voll aufgedrehten Thermostate.
Nachdem die alle wieder auf ihren Temperaturen standen, war alles "fast" gut.
Ich habe dann noch die Vorlauftemperatur der Heizkörper (52°C) auf meine alten 35°C maximal gestellt und siehe da, der Verbrauch sank sogar!
Verbrauch vom 16.02.2023 08:00 Uhr bis 17.02.2023 07:00 Uhr: 5,737m³ in 23 Stunden! (Knapp 40m³ in 7 Tagen hochgerechnet)
Ich habe wirklich alles probiert, Heizkurve runter und hoch, alles mögliche angepasst, ich verstehe es nicht.
Hier sind nun einige Bilder meiner Einstellungen, vielleicht kann der ein oder andere Profi unter euch ja noch was entdecken, was man besser machen könnte.
Ich habe jetzt ein wenig Angst, dass ich zu viel rumgepfuscht habe, obwohl ich eigentlich nur die Thermostate wieder zugedreht habe und die Vorlauftemperatur der HK auf 35°C statt 52°C gestellt habe.
Könnte ich damit evtl. den Wasserfluss stören und das ganze System/die gesamte Rechnung versauen?
Ach ja, habe natürlich mit dem Installateur telefoniert und der konnte sich das auch nicht erklären.
Hat mir noch den Tipp gegeben, mit einer kleinen Zange den Durchfluss im Schlafzimmer von 1 auf 4 zu stellen, weil dort die Heizung nie richtig warm wird, trotz Einstellung vorher auf 5 und 52°C Vorlauftemperatur.
Im Gäste-Bad kriege ich auch keine 21°C sondern nur noch 20° hin, egal ob der 24 Stunden rödelt und egal bei welcher Einstellung.
Da müsste man wohl den Durchfluss am Verteiler erhöhen, habe da aber irgendwie Schiss/Respekt vor aus Angst was zu verstellen.
Ich verstehe auch nicht, warum in den Kesseldaten die Heizung max. Temperatur bei 52°C steht, obwohl ich die Vorlauftemperatur für beide Heizkreise auf maximal 35°C gestellt habe?!
Danke für eure Hilfe!



















EDIT:
Hier noch die PDF von meinem Energieberater "VdZ und Einstellwerte":
ich habe mich extra für mein Anliegen angemeldet, lese aber schon seit Jahren "still" mit.
Tolles Forum!
Immobilie:
- Region 42651 Solingen
- Reihenmittelhaus mit 145 qm² Wohnfläche 2 1/2 geschossig voll unterkellert (1964)
- Klinkerfassade mit 10 cm Steinwolle (1989)
- Dachdämmung 160 mm inkl. neuer Dacheindeckung (2015)
- 3-fach verglaste Fenster (überall, auch Keller) (2017)
- Haus,- und Nebeneingangstür ebenfalls neu (2021)
- Zwischendeckendämmung 8 cm Rockwool Akkustik (komplett EG und 1. OG) (2021)
- Bosch/Junkers Condens 5300i WM GC5300i WM 17/100 S 21 mit Außenfühler und CW400 Inneneinheit (2021)
- 2 Heizkreise mit jeweils einer Pumpe für FuBo und Heizkörper und Mischer für FuBo
- Fußbodenheizung 16 mm Schläuche eng verlegt komplett in EG und 1. Etage (Dachgeschoss Eltern-Bad ebenfalls FuBo) (2021)
- 4 konventionelle Heizkörper Buderus Typ 22 - 33 immer zu groß dimensioniert für den Raum (für WP später vorbereitet installiert) (2021)
- 1 x Heimkino (Keller) / 1 x Waschraum (Keller) / 1 x Ankleidezimmer (DG) / 1 x Schlafzimmer (DG)
- Warmwasseraufbereitung über die Gastherme - Zirkulationsleitung vorhanden, Zirkupumpe läuft 3 x 3 Minuten / Std.
- Wandthermostate:
- Heizkörper = Homematic IP (Ausnahme Schlafzimmer = Heimeier Thermostatkopf)
- Fußbodenheizung = Gira
- Kaminofen (8kW) Skantherm Ariso im Wohnzimmer
- Photovoltaik Anlage 8,58 kW auf Nord,- und Südseite (22 Paneele) mit 10 kW Speicher
Das Haus wurde in 2021 kernsaniert, alle Leitungen, Rohre, Kabel neu.
Heizverhalten:
Bisheriger Verbrauch:
2022: 13.500 kWh Gas/Jahr.
Folgende Temperaturen wurden jeweils eingestellt:
Heimkino: 20°C
Waschkeller: 19°C
Heizraum + Flur + Vorratskeller: Immer Warm wegen PV Anlage (Akku) und Serverschrank
Wohnzimmer: 22°C
Gäste-WC: 21°C
Arbeitszimmer: 21°C
Kinderzimmer 1: 21°C
Kinderzimmer 2: 21°C
Kinder-Bad: 21°C
Ankleideraum: 21°C
Schlafzimmer: Stufe 2 = 16°C (Thermostatkopf)
Eltern-Bad: 22°C
Energieberater:
Der Energieberater war Anfang Dezember 2022 hier, reine Heizlast liegt bei 8,1 kW.
Ich habe dann Ende Dezember die Auswertung erhalten und direkt einen Fachbetrieb vor Ort beauftragt, den hydraulischen Abgleich durchzuführen.
Der Fachbetrieb war am 14.02.2023 da und hat soweit ich das beurteilen darf, sehr gute Arbeit geleistet.
Hat erst die Anlage 2 Stunden gewartet und danach alles hydraulisch und thermisch eingestellt.
Nach einer Stunde einstellen wurde mir alles plausibel erklärt mit der Bitte, ein paar "Hausaufgaben" zu machen:
Meine Einstellungen vor dem Abgleich:
- keine Verwendung einer Heizkurve - Vorlauftemperatur bei beiden Heizkreisen immer fix auf 35 Grad.
- Warmwasser auf 60°C - Zirkulationspumpe auf 3 x 3 Min/Std. eingestellt
- 18 Stunden Vollbetrieb / 6 Stunden Absenkung (Nachts 00:00 - 06:00 Uhr)
- Warmwasser auf 40°C (Absenkung)
- Heizung Aus (Absenkung)
- Pumpen jeweils auf Stufe 2 von 3 gestellt
- Thermostate im Raum auf oben eingestellte Werte fix ohne Zeitprogramm gesetzt, den Heizkreisverteiler nie angerührt
Die Wohlfühltemperatur war in allen Räumen stets gegeben, es hat sich immer eher etwas zu warm statt zu kalt angefühlt, also alles super.
Einstellungen nach dem Abgleich:
- Heizkurve siehe Fotos unten
- Warmwasser auf 50°C - Zirkulationspumpe auf 3 x 3 Min/Std. eingestellt
- 24 Stunden Vollbetrieb
- Pumpenstufen angepasst
- Heizkörper Stufe 2 von 4
- FuBo Stufe 4 von 4
- Alle Thermostate voll auf
Der Installateur gab mir als Hausaufgabe mit, alle Thermostatventile voll zu öffnen (30 Grad Einstellung) und zu schauen, wie sich die Temperaturen im Haus verhalten.
Er wolle gerne die optimale Temperatur finden um die Heizkurve so ein zu stellen, dass immer eine konstante Wärme von 21-22 °C im Haus herrscht.
Des Weiteren hat er die Nachtabsenkung komplett rausgenommen und das Warmwasser auf 50°C gestellt.
Laut seiner Aussage würde dies bei einem 4 Personen Haushalt und 100 Liter Pufferspeicher locker ausreichen, zumal alle Leitungen neu sind.
Hausaufgaben machen? Gesagt, getan.
Als Tipp gab er mir noch mit auf den Weg, dass ich nur den Anfangs,- oder Endpunkt der Heizkurve an der Bosch ändern solle, sind die Räume zu warm -> runterdrehen, Räume zu kalt -> hochsetzen.
Alle Thermostate auf und gewartet ...
Da die Sonne im Dachgeschoss den ganzen Tag schien, war der Dachboden dementsprechend aufgeheizt (24,5°C).
Dadurch dass nun alle Ventile offen standen, war der Heizkörper im Ankleiderau warm, der im Schlafzimmer jedoch nicht.
Hat mich ehrlich schon gestört, Wärme einfach so zu "verschwenden".
In den unteren Etagen alles super, Raumtemperatur pendelte sich exakt zwischen 21°C und 22°C ein.
Wollte also nichts an der Heizkurve ändern, da zwar oben dann weniger Wärme auftrat, dafür aber wahrscheinlich unten kälter werden würde.
Bin also in den Keller um den Gasverbrauch zu checken und dann fast umgekippt.
Beispiel:
Verbrauch vom 07.02.2023 - 14.02.2023: 45m³ in 7 Tagen
Verbrauch am 14.02.2023 von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr: 2,08m³ in 4 Stunden!
Hochgerechnet also hätten die Einstellungen vom Fachmann 87,36m² bedeutet! (Milchmädchenrechnung ich weiß)
Habe dann sofort die Notbremse gezogen und die Optimierung gestartet um herauszufinden, was denn nun soviel Gas verbraucht.
Ich bin dann ziemlich schnell auf den Übeltäter gestoßen, nämlich die voll aufgedrehten Thermostate.
Nachdem die alle wieder auf ihren Temperaturen standen, war alles "fast" gut.
Ich habe dann noch die Vorlauftemperatur der Heizkörper (52°C) auf meine alten 35°C maximal gestellt und siehe da, der Verbrauch sank sogar!
Verbrauch vom 16.02.2023 08:00 Uhr bis 17.02.2023 07:00 Uhr: 5,737m³ in 23 Stunden! (Knapp 40m³ in 7 Tagen hochgerechnet)
Ich habe wirklich alles probiert, Heizkurve runter und hoch, alles mögliche angepasst, ich verstehe es nicht.
Hier sind nun einige Bilder meiner Einstellungen, vielleicht kann der ein oder andere Profi unter euch ja noch was entdecken, was man besser machen könnte.
Ich habe jetzt ein wenig Angst, dass ich zu viel rumgepfuscht habe, obwohl ich eigentlich nur die Thermostate wieder zugedreht habe und die Vorlauftemperatur der HK auf 35°C statt 52°C gestellt habe.
Könnte ich damit evtl. den Wasserfluss stören und das ganze System/die gesamte Rechnung versauen?
Ach ja, habe natürlich mit dem Installateur telefoniert und der konnte sich das auch nicht erklären.
Hat mir noch den Tipp gegeben, mit einer kleinen Zange den Durchfluss im Schlafzimmer von 1 auf 4 zu stellen, weil dort die Heizung nie richtig warm wird, trotz Einstellung vorher auf 5 und 52°C Vorlauftemperatur.
Im Gäste-Bad kriege ich auch keine 21°C sondern nur noch 20° hin, egal ob der 24 Stunden rödelt und egal bei welcher Einstellung.
Da müsste man wohl den Durchfluss am Verteiler erhöhen, habe da aber irgendwie Schiss/Respekt vor aus Angst was zu verstellen.
Ich verstehe auch nicht, warum in den Kesseldaten die Heizung max. Temperatur bei 52°C steht, obwohl ich die Vorlauftemperatur für beide Heizkreise auf maximal 35°C gestellt habe?!
Danke für eure Hilfe!



















EDIT:
Hier noch die PDF von meinem Energieberater "VdZ und Einstellwerte":
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