Betriebsstunden vs. Brennerstarts

Diskutiere Betriebsstunden vs. Brennerstarts im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, Ich habe Ende des Monats meinen ersten Kundendienst an meiner Condes 9000iww. Die Anlage ist jetzt 11 Monate in Betrieb und zeigt 4229...

Roma67

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Hallo,
Ich habe Ende des Monats meinen ersten Kundendienst an meiner Condes 9000iww.
Die Anlage ist jetzt 11 Monate in Betrieb und zeigt 4229 Betriebsstunden und 8204 Brennerstarts an.
Gibt es hier Handlungsbedarf oder ist soweit alles okay.

LG
 

KarlZei

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Sie taktet recht viel; pro Start läuft sie im Schnitt ca. 30 Minuten. Wenn mit dem Teil auch (viel) Warmwasser bereitet wird, dann kommt sie im Heizbetrieb auf vielleicht 40 Minuten.
Das ist auf den ersten Blick und ohne Kenntnis des beheizten Hauses sowie des Heizverhaltens/der Einstellungen aber wohl recht gut, wenn man bedenkt, dass die Therme eine recht hohe Mindestleistung von über 2,5kW hat.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Wow, DAS sind mal wirklich GUTE Zahlen, gratuliere. DA ist das Gerät gut ausgelastet, hat durchschnittlich 30 min Laufzeit pro Start, sehr sehr guuut. DER moduliert dann auch mal richtig, bravo. Vielleicht kann man noch bißchen was optimieren, aber das meiste ist ok.
Zum Vergleich: für ein einstufiges Gerät wären 2000-2500 Stunden und 10 000 Starts schon klasse.
 

Hawk

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Ich habe meine ZSB 14-5c im Juli 2018 installieren lassen.
Altbau mit 175m².
Wasser wird nur zwischen 4.00-5.00 Uhr auf 58C Grad erhitzt. 300l.
Aktuelle Brennerstarts 4360 und Brennerlaufzeit 10014h.
Ich gehe von aus, dass die gut eingestellt ist. :)
 

KarlZei

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Aktuelle Brennerstarts 4360 und Brennerlaufzeit 10014h.
Ich gehe von aus, dass die gut eingestellt ist. :)
Alle mal, Respekt, deutlich besser. Einen hätte ich auch noch (SCNR):
Vitodens 300-W 19kW installiert 12/2018, 2.046 Starts und 8.992 Stunden, im Schnitt 2x Wasser/Tag, EFH aus 1994 mit >220m².
 

Roma67

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Okay, schön dass soweit alles gut ist. Mal schauen, was der Kundendienstmonteur dazu sagt.
Klar optimieren kann man wohl immer.
Es sind 2 Heizkreise angeschlossen, einmal Fußbodenheizung mit 1 grad Nachtabsenkung und Radiatoren mit 1,5 grad Nachtabsenkung.
Warmwasser wird morgens, mittags und abends für jeweils 1-2 Stunden bereitgestellt.

lg und vielen Dankfür die Antworten
 
Dr Schorni

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Wenn der hydraulische Abgleich auch bei den Heizkörpern auf tendenziell große Wassermenge/kleine Spreizung ausgelegt wird, dann streckt das auch nochmal die Laufzeiten pro Start.
 

Roma67

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Okay, danke für die Auskunft.
Hydraulischer Abgleich wurde nicht gemacht.
Lg
 
Dr Schorni

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Waaasss??? KEIN hydraulischer Abgleich bei ner Neu-Installation?? DANN hast ja noch was zu tun diesen Winter, DAS ist nicht nur Spar-Potential sondern vor allem KOMFORT-Verbesserung!
 

Roma67

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Glaub nicht, dass so viel bei der Heizung noch drin ist, da unser Haus ziemlich offen ist und die Heizkörper im obersten Stock nicht einmal Thermostaten haben damit oben immer wärmer ist, dass die Wärme nicht zu stark zirkuliert.
 

KarlZei

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Glaub nicht, dass so viel bei der Heizung noch drin ist, da unser Haus ziemlich offen ist und die Heizkörper im obersten Stock nicht einmal Thermostaten haben damit oben immer wärmer ist, dass die Wärme nicht zu stark zirkuliert.
Letztlich begünstigt das einen taktarmen Betrieb der Therme. Aber dafür taktet sie dann doch recht viel. Und wenn ein hydraulischer Abgleich fehlt, liegt die Vermutung nahe, dass das zum Takten beiträgt. Also nicht perfekt, aber, wie gesagt, auch nicht schlecht bzw. noch recht gut.
 
Dr Schorni

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Na ja, "im obersten Stockwerk keine Thermostaten" kann ja auch nicht sein, da diese ja Vorschrift sind. Und wenn diese drin sind dreht man die ganz einfach auf den Sollwert, damit DER geregelt wird falls es Fremdwärmeeintrag gibt. Denn "oben" ist es ja ohnehin immer wärmer, nämlich logischerweise "von unten her aufsteigend". Alles andere ist doch ungeregelter Steinzeit-Nonsens.
Wie eine hydraulisch nicht-abgeglichene Anlage. Diese mag nach dem Anschein zu "funktionieren" im Sinne von "gibt halt warm". Letztendes wird es dann aber immer ein chaotisches System sein das kreuz-und-quer aber nie richtig nach Vorgabe läuft - gar nicht laufen KANN. Immer wird der gerade mehr aktive Heizkörper den anderen die Wassermenge wegnehmen und diese werden solange unterversorgt. Somit ist die Heizkurve immer höher als sie sein müsste. Hohe Heizkurve = geringer Brennwertnutzen = unnütze Energieverschwendung, ja sogar schädlich fürs Brennerwert-GERÄT, da sich dieses mit Kondensat ja spülen soll.
So ein hydraulischer Abgleich muss gar keine Doktorarbeit sein, das kann man "locker nebenher" alles einregulieren und DANN ist es "eine Heizungsanlage" statt eine Wasser-Achterbahn.
Man sollte sich von den "schönen Betriebs-Zahlen" nicht täuschen lassen. Ich-sag-mal-so: ein Haus bei dem ständig die Fenster offenstehen oder die anderweitig unsinnig beheizt werden, würde AUCH solch "schöne Zahlen" haben - wäre aber ganz klar eine so berühmte "Umwelt-Sau".
 

Roma67

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Keine Ahnung, ob ich jetzt ne“ Umwelt-Sau „ bin aber für 175m2 offene Bauweise, sehr große Fensterflächen und Baujahr 1999 ein Verbrauch von durchschnittlich 22000kwh kann man wohl nicht meckern 😃
 

Roma67

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Kann man einen hydraulischen Abgleich selbst machen 😃
 
Dr Schorni

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Naja, aber über 100kWh/m² ist jetzt keine Glanzleistung, das ist eher nahe dem "praktischen" Durchschnitt ALLER Gebäude.
Ja, einen hyAb kann und sollte man am besten selbst machen, denn dann HAT man einen wirklichen Abgleich und nicht nur ein bedrucktes Papier. Du hast sicher an den Fußboden-Verteilern so Durchflussmengen-Anzeiger bzw Einstellmöglichkeiten. Mal ein zwei Heizkörper-Thermostatventil-KÖPFE abmachen, ob da drunter am Ventil eine Voreinstellmöglichkeit gegeben ist. Mach am besten Bilder, das hilft eher.
 

KarlZei

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Keine Ahnung, ob ich jetzt ne“ Umwelt-Sau „ bin aber für 175m2 offene Bauweise, sehr große Fensterflächen und Baujahr 1999 ein Verbrauch von durchschnittlich 22000kwh kann man wohl nicht meckern 😃
Man kann das natürlich nur mäßig vergleichen und es ist natürlich auch von der Region, dem Wetter, usw. abhängig. Aber in der Größenordnung lag ich mit meinem Haus (1994, >220m², viele große Fenster) auch - bis ich Ende 2018 eine neue Heizung bekam und begann, mich für Heizung zu interessieren. Trotz Tausch Brennwert -> Brennwert liege ich mittlerweile weit unter 20.000kWh.
 

Roma67

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Okay und wie geht man nun vor ?
Allerdings bin ich diese Woche geschäftlich unterwegs und komme erst wieder Freitag nach Hause. Vielen Dank schon im Voraus.
 
Dr Schorni

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Wenn DU Dich um DAS hier kümmerst:
Du hast sicher an den Fußboden-Verteilern so Durchflussmengen-Anzeiger bzw Einstellmöglichkeiten. Mal ein zwei Heizkörper-Thermostatventil-KÖPFE abmachen, ob da drunter am Ventil eine Voreinstellmöglichkeit gegeben ist. Mach am besten Bilder, das hilft eher.
dann kümmere ICH mich drum, dass Einer das andere macht...
 
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Betriebsstunden vs. Brennerstarts

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