Beratung Heizungsmodernisierung

Diskutiere Beratung Heizungsmodernisierung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo und danke, dass ich Teil dieser Community sein darf! Wir besitzen ein Haus mit ca. 200qm Wohnfläche über 2 Etagen + unausgebautem...

PillePalle

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Hallo und danke, dass ich Teil dieser Community sein darf!


Wir besitzen ein Haus mit ca. 200qm Wohnfläche über 2 Etagen + unausgebautem Dachboden (Fachwerkhaus mit viel Lehm). 1925 scheint das Baujahr zu sein, wir sanierten es von 2005-2007 mit 14-16cm Dämmung rundherum und doppelt verglaste Kunststofffenster. Wir haben von einer Firma einen Holzvergaserkessel von ATMOS (26KW) einbauen lassen und zusätzlich eine Solarthermieanlage (Röhrenkollektoren, 4 kleine Module). Die Heizungsanlage ist nicht mehr so effektiv wie sie mal war und es wird nervig ständig Holz zu machen da ich auf Montage arbeite in der Woche. Ich würde gerne eure Meinung hören was sinnvoll sein könnte in dem Fall. Mein Vater tendiert zum Umbau auf Pelletheizung. Ich finde das Thema Wärmepumpe interessant. Da wir leider keine Ahnung von dem Thema haben würde ich gerne die Meinungen von unabhängigen Fachleuten annehmen.
Zusammengefasste Informationen:

200qm Wohnraum insgesamt 8 Personen in 2 Wohneinheiten
14-16 cm Dämmung rundherum + Kunststofffenster
Atmos Holzvergaser (26kW) mit 2x 600l Heizungswasserpuffer und 1x 300l Hygienepuffer


Ich habe ein paar alte Bilder die ich anhängen werde von der Sanierung damals.

Falls mehr Informationen benötigt werden bemühe ich mich diese nachzutragen.

Besten Dank schonmal und liebe Grüße!
 

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Dr Schorni

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Einfach saubere Arbeit
200qm Wohnraum insgesamt 8 Personen in 2 Wohneinheiten
14-16 cm Dämmung rundherum + Kunststofffenster
Tatsächliche Heizlast wohl um die 10kW. Wieviel Holz wurde denn pro Jahr etwa immer verheizt?
Welche Heizkurve ist eingestellt? Welche Vorlauftemperaturen werden bei +10/0/-10 Grad gefahren?
Fußbodenheizung oder Heizkörper? Anlage hydraulisch abgeglichen ?
 

PillePalle

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Hallo und danke für die Antwort. Mit der Technik selber habe ich mich noch nicht bis ins Detail beschäftigt aber würde ich nachholen. 10kW klingt ja sehr kritisch. Wieviel Raummeter wir letztes Jahr exakt verheizt haben kann ich morgen berichten. Wie bekomme ich die Geschichte mit der Heizkurve und die Vorlauftemperaturen heraus? Die Einstellungen an dem Computer hatte mein Vater immer gemacht (Der wurde eingewiesen). Unser großes Problem ist wir müssen das ganze Jahr heizen weil die Solarthermieanlage das Wasser höchstens für einen Duschgang warm hält, auch wenn es um die 30 Grad draußen sind. Ich denke wir müssen ziemlich straff etwas ändern hier. Danke.

EDIT: Wir nutzen Heizkörper
 
Andreas1956

Andreas1956

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Wir nutzen Heizkörper
Das dürfte der Haken sein. Diese sind in aller Regel nicht so dimensioniert, daß man mit Vorlauftemperaturen von 35 bis 40°C die Bude warm bekommt. Betreibt man eine Wärmepumpe, sollten aber die Systemtemperaturen möglichst niedrig sein, sonst heizt man am Ende überwiegend elektrisch. Zu einer Fußbodenheizung paßt eine Wärmepumpe wegen der großen Heizflächen am besten, eine Kompromißlösung wären Niedertemperaturheizkörper mit sehr großen Flächen, die aber wegen der erheblich größeren Breite selten ohne komplette Erneuerung auch der Zuleitungen vernünftig zu montieren sind.
 

PillePalle

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Ok. Im Untergeschoss habe ich eh mit dem Gedanken gespielt alle Fußböden neu zu machen, da es in dem alten Haus zu fast jedem Raum kleine Stufen von ca. 5 cm gibt. Das könnte ich gleich verbinden und eine Fußbodenheizung mit einbauen. Im Obergeschoss sollte das ja auch machbar sein. Unser aktuelles Problem in der Hinsicht ist, dass wir in dem Haus wohnen. Aber das ist ja ein anderes Thema. Ich denke eine Fußbodenheizung nachrüsten macht durchaus Sinn. Die Heizkörper/ Kupferrohre und alles wurde von der Heizungsbaufirma eingebaut damals und ich denke auch von denen berechnet alles. Die Heizkörper werden aber so heiß, dass man sich die Finger verbrennen könnte wenn man länger und mit Druck anfässt wenn man das Thermostat voll aufdreht.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Entscheidend sind nicht verbrannte Finger, sondern wie warm / heiß braucht Ihr die Heizkörper, damit es im Zimmer auf Wunschtemperatur kommt? Ausgehen muß man dabei von der sogenannten Normtemperatur, das ist jene Außentemperatur, die am Ort der Installation im Winter an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen schlimmstenfalls zu erwarten ist. Bei meinem Wohnort beträgt diese Normaußentemperatur -14,1°C. Die Heizung soll so ausgelegt werden, daß sie auch unter solchen Bedingungen in der Lage ist, die Zimmer auf mindestens 20°C zu bringen. Mit vielen Heizkörpern ist es schon bei Außentemperaturen von 0°C und etwas Wind unvorstellbar, mit 35 bis 40°C Vorlauftemperatur ein Zimmer warm zu bekommen. Von -14°C ganz zu schweigen.

Daß Heizungen durch die Installateure immer berechnet werden, dagegen spricht die große Zahl deutlich überdimensionierter Wärmeerzeuger. Im Zweifel wird eingebaut was man im Dutzend billiger bekommt, Kundenbeschwerden sind wahrscheinlicher wenn ein Haus nicht ausreichend warm wird, ein Überangebot an Heizwärme würgt man schon irgendwie über die Thermostate ab.
 

PillePalle

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Ok ich verstehe. In dem Sinne glaube ich wirklich, dass es überdimensioniert ist. Und das führt wahrscheinlich gleichzeitig zu derben Wärmeverlusten wenn das heiße Wasser hochkatapultiert wird sinnlos. Wir erwarten hier Temperaturen von nur -8 Grad und selbst da braucht die Heizung nachts nicht an sein wenn die Wohnung einmal durchgeheizt ist. Die Dämmung macht einen guten Job obwohl der Sockel + Kellerwand unten noch nachgeholt werden müssen. Mein Vater ist ein Mensch der sparen will wo es geht. Er hat einen Pelletofen aus dem Internet gefischt ( Biopel Premium 30kW 4490€) . Ich möchte die beste Lösung in Effizienz herausfinden und lieber etwas länger warten um es dann vernünftig und haltbar zu machen und deswegen kommt für mich auch eine Fußbodenheizung in Frage. Meine Kinder werden ja auch was davon haben später hoffe ich. Mein Vater und ich sind Eigentümer des Hauses und in solchen Sachen immer unterschiedlicher Meinung.
 
Dr Schorni

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PillePalle

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Es tut mir leid, dass ich nicht den Durchblick habe. Deswegen bin ich hier. Die Ironie gefällt mir aber.
 

PillePalle

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Das freut mich :) ... Welche Informationen soll ich denn jetzt noch besorgen? ich werde mich bemühen.
 
Dr Schorni

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Der Pelletkessel ist aber noch NICHT gekauft oder??
Pelletkessel benötigt zwingend eine Schornsteinsanierung! Lagerplatz hab Ihr? Für mind. 5 Tonnen.
Werden beim Beheizen die beiden Pufferspeicher gemeinsam gleichzeitig warm oder erst der eine und dann der andere? Die Solaranlage geht NUR in den Warmwasser-Speicher oder auch in die Puffer? Wieviel Quadratmeter Kollektoren sind auf dem Dach, welche Dachneigung, Himmelsrichtung (könnte auch auf dem Nord-Dach sein, denn man braucht ja auch KALTwasser... 😆 )
 

PillePalle

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Nein der ist nicht gekauft. Lagerplatz wäre genügend vorhanden. Das mit den Puffern beobachte ich morgen wenn sie leer sind oder vllt weiß es mein Vater. Solar geht glaube nur in den Brauchwasserspeicher. Kollektoren qm bekomme ich morgen auch hin denke ich. Ausrichtung ist Südwest, Dachneigung morgen.
 
Dr Schorni

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Bedenke dass der Lagerplatz für die Pellets unbedingt trocken in Bezug auf Niederschlag als auch auf Luftfeuchte sein MUSS! Sonst haste nicht mehr ein Pelletlager sondern EIN Pellet auf Lager... 😆
 

PillePalle

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Ist ein Kellerraum komplett, wo jetzt auch das Holz gestapelt ist, ca. 5 qm
 
Andreas1956

Andreas1956

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Ist ein Kellerraum komplett, wo jetzt auch das Holz gestapelt ist, ca. 5 qm
Ein Kellerraum ist nicht unbedingt trocken im Sinne einer niedrigen Luftfeuchtigkeit und auf der Grundlage des Fotos des Heizungsraumes behaupte ich, das ist Euer Keller auch auf gar keinen Fall. Dort würde ich eine relative (Raum)Luftfeuchte von mindestens 80% erwarten, die von den Pellets dankbar aufgenommen werden würde. Ergebnis: Die Dinger bringen kaum Wärme, aber es gibt auch eine gute Nachricht: der Keller würde trockener. ^^

30 kW ist jenseits von Gut und Böse, versucht es mal mit der Hälfte.
 

PillePalle

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Ok. Danke für eure Mühen. Wegen den Pellets müssen wir uns uns dann halt etwas einfallen lassen, vielleicht einen Tank hinstellen. Es ist erstmal nur eine Idee. Ich weiß nicht inwiefern vielleicht auch eine Wärmepumpe klappen könnte. Es ist zwar umfangreicher aber ich denke immer nur an die modernsten Methoden. Eventuell habe ich auch einen Denkfehler, dass dies klappen könnte weil in vielen Internetseiten beschrieben wird, dass sich sowas in alten Häusern nicht lohnen soll. Ich versuche nachher alle nötigen Informationen zu besorgen. :)
 

PillePalle

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Solarthermieanlage nur 8-9 qm2
Holzverbrauch letztes Jahr ca. 30 Schüttraummeter + selbstgesägtes
Heizkurve weiß ich nicht wie ich es herausbekomme.
Dachneigung ca. 45
Heizungspuffer steigen beide gleichzeitig beim anheizen aber einer ist immer um 2-4 Grad wärmer

Abgelesen ebend beim Heizbetrieb:

Vorlauf - Rücklauf vom Ofen zum Puffer: 60Grad - 50Grad
Vor, - Rücklauf zum Wohnraum : 39Grad - 30 Grad

Heizungspuffer in dem Moment auf 60Grad (Ofen schalted ab bei 80Grad)
Nutzwasser in dem Moment auf 50Grad

Die Temperaturanzeige am Ofen selbst in dem Moment 70 Grad

Der Computer ist auf 19Grad Solltemperatur eingestellt.

Wenn es besser ist kann ich dann nochmal ablesen wenn alles komplett hochgeheizt ist
 
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