BBK 22D - Heizkörper lauwarm - ich dreh' durch!

Diskutiere BBK 22D - Heizkörper lauwarm - ich dreh' durch! im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; hallo zusammen, ich habe mich hier nun auch mal registriert. aus folgendem grund: vor etwa 6 monaten sind wir in eine neue wohnung gezogen...

eastfrisian

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hallo zusammen,

ich habe mich hier nun auch mal registriert. aus folgendem grund:
vor etwa 6 monaten sind wir in eine neue wohnung gezogen. genauer gesagt in das erdgeschoss eines 27 jahre alten hauses, in dem vorher mein großvater gewohnt hat, bis ihm diese wohnung zu groß und pflegeaufwändig wurde. eigentlich erwähne ich das nur, um klarzustellen, dass ich sowohl das haus als auch dessen eigenschaften sowie "heizungsgeschichte" kenne.

nun, wie gesagt - seit einem halben jahr leben wir hier. und so langsam wird's kalt draußen. ohne zu groß auszuschweifen kann ich sagen, dass wir es bisher nicht geschafft haben unser wohnzimmer (und das gilt auch für alle anderen zimmer) auf mehr als 20 grad zu beheizen.
beispiel wohnzimmer. etwa 25m², zwei heizkörper - jeweils unter den fenstern. ohne mich da groß auszukennen, der eine ist etwa 1,2 meter breit, der andere um die 2,5 meter. die kleine heizung ist beim einzug erneuert worden - die große nicht.

aktuelles beispiel heute: außentemperatur um die 14 grad, etwa 18 in der wohnung. beide heizkörper voll aufgedreht - ergebnis: die dinger werden lauwarm. also wirklich lauwarm. damit könnte ich mir nichtmal die hände wärmen, wenn ich von draußen kommen würde.
da mir, bzw. auch meiner freundin dieses phänomen schon früher aufgefallen ist, haben wir bis dato drei mal einen servicetechniker im haus gehabt, der sich die heizung angesehen hat. kurzum: alles ok. auch die "große" wartung hat er gemacht. warmwasser für dusche, etc. ist ebenfalls in ausreichender menge vorhanden (und das ist auch heiß!). die heizung wird lediglich über einen heizkreis betrieben, der komfortsollwert steht auf 23°. nebenbei hat die heizung noch einen außentemperaturfühler, wobei der besagte techniker meinte, es würde keine rolle spielen ob gerade die sonne scheint, da die heizung mit einem "mittelwert" arbeiten würde. ergebnis: zwei stunden später, noch immer lauwarme heizung und exakt 18 grad auf dem thermometer.

nun das kuriose an der geschichte: bis vor einem halben jahr, herrschten in dieser wohnung durchschnittstemperaturen von 22 - 23 grad und die heizkörper waren so heiß das man sich daran hätte die finger verbrennen können. ältere leute eben - brauchens etwas wärmer... selbe heizung, (bis auf den genannten) selbe heizkörper, neue sowie alte thermostate (bei allen das selbe ergebnis) etc... sonstige bauliche veränderungen: keine. wie gesagt, techniker mehrmals vor ort gehabt, angeblich alles ok. keine luft im heizkreis (auch durch techniker geprüft), heizung wurde gewartet, wärmetauscher oder wie das ding heißt erneuert. die heizung selbst ist von 2007 oder 2008. wasserdruck bei etwas unter 2 bar. mit meinem großvater habe ich auch gesprochen. er kann es sich ebenfalls nicht erklären, er hat an der heizung keinerlei konfiguratorische änderungen vorgenommen als er ausgezogen ist.

jetzt seit ihr dran. ich weiß nicht mehr weiter ;(
und nebenbei habe ich die schnauze gestrichen voll... wir frieren uns den arsch ab, und draußen ists noch nicht einmal richtig kalt. vielleicht ist ja auch genau das das problem - aber es muss doch möglich sein, das teil zum laufen zu bekommen, auch wenn es draußen mal keine dreihundertfünfzig grad minus herrscht.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wie oft drehst du denn dan den besagten Heizkörpern rum?

Was passiert , wenn du den Komfortsollwert mal auf 25° stellst?

Welche Heiz, bzw Absenkzeiten sind hinterlegt?
 

eastfrisian

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im großen und ganzen drehe ich da nicht viel rum. natürlich stehen die dinger nicht auf heizbetrieb wenn wir beide arbeiten sind... daher werden sie abends aufgedreht und spätabends, kurz vor dem schlafengehen wieder runtergedreht. ich habe mich ja auch schon belehren lassen, dass die zahlen auf dem thermostat nicht einfach nur die wassermenge regulieren, sondern tatsächlich temperatursteuernd wirken. also stufe 2 für 22 grad, 3 für 23, usw. ... aber das prinzip bleibt ja gleich - ob der heizkörper auf 2,3 oder fünf steht - das ergebnis ist das selbe.

bzgl. des komfortsollwertes: habe ich auch schon probiert. minimale, wirklich minimale veränderung. vielleicht müsste ich ihn auf 32 grad stellen, aber mein gefühl sagt mir, dass ich bei der nächsten gasabrechnung einen suizidversuch starten würde.

die hinterlegte heizzeit ist 07:00 - 23:30
absenkzeiten bin ich gerade überfragt, könnte ich nachsehen. mal andersherum gefragt: was genau regelt die "absenkzeit" denn?
 
Hausdoc

Hausdoc

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aher werden sie abends aufgedreht und spätabends, kurz vor dem schlafengehen wieder runtergedreht.
Genau hier ist der Fehler.

Stell die Thermostate mal auf Stellung 3 , warte 1 Tag. Wenns zu warm ist, drehst du feinfühlig einige Millimeter zu. Wenns zu kalt ist eben einige Millimenter auf.

Irgendwann ist die "perfekte" Raumtemperatur erreicht.
Dann muss man eigentlich die nächsten 30 Jahre nicht mehr dranfassen.

Ein Heizkörperthermostat ist ein selbstregeldes Bauteil
 

eastfrisian

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und warum fällt das dem techniker nicht ein, wenn ich ihn explizit danach frage?! d.h. die heizung hält kein, oder nur minimal warmwasser vor, und fängt erst mit dem richtigen heizbetrieb an, wenn ich am regler drehe??


ok, wenn dem so ist, habe ich das nun verstanden. nächste frage: wie kann ich denn dann verhindern das die heizung voll durchböllert obwohl niemand zuhause ist? das verursacht ja kosten ohne ende bei der abrechnung.
 
Hausdoc

Hausdoc

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wie kann ich denn dann verhindern das die heizung voll durchböllert obwohl niemand zuhause ist?
Gar nicht.

Die Wohnung hat einen kontinuierlichenWärmeverlust, den die Heizung kontinuierlich ausgleichen muss.

Wenn du nur bei Anwesenheit heizt, sparst du keinen Cent - hast aber eine Komforteinbuße, weil du den Eindruck hast, die Wohnung sei ungemütlich kalt (bei z.b. tatsächlich 22°)

Würde man durchheizen, wär es ggf bei 20° behaglich.

Grund ist die "Kälteabstrahlung" der Wände - vor allem der Außenwände.

Heizkosten kannst du nur sparen indem du die Wärme im Wohnraum lässt. Das Ewige Laster gekipptes Fenster sollte somit absolut tabu sein.
 

eastfrisian

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und das ist tatsächlich billiger? den ganzen tag über durchheizen, obwohl ich vielleicht auch mal einen abend nicht da bin, und mich so vielleicht mal 36 stunden nicht im wohnzimmer aufhalte, ist das billger als das die heizung warmwasser vorhält und bei bedarf in den kreislauf abgibt?
 

alsdorfer

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Vielleicht würde noch ein Verschieben des Fußpunktes Abhilfe schaffen....das war zumindest bei mir so. Bei Minusgraden schön warm in der Bude, in der ÜBergangszeit hab ich das Haus nicht recht warm bekommen. Bei mir hat diese Verschiebung um +2 sehr geholfen (ebenfalls Brötje, allerdings die BBK22F)
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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Hi

Hallo!
Also zum einen würde ich mal gucken, wie denn die Heizkurve eingestellt ist!
Diese ggf. etwas höher nehmen! Auch den Fusspunkt dann ggf. anpassen!

und das ist tatsächlich billiger? den ganzen tag über durchheizen, obwohl ich vielleicht auch mal einen abend nicht da bin, und mich so vielleicht mal 36 stunden nicht im wohnzimmer aufhalte, ist das billger als das die heizung warmwasser vorhält und bei bedarf in den kreislauf abgibt?
......um 1 Liter Wasser um 1°C zu erhitzen, benötige ich IMMER die selbe Energiemenge! Ob ich nun den Liter Wasser auf 50°C halte, oder jeweils von 20°C auf 50°C wieder aufheize, ändert an der eingesetzten Energie nichts!

und warum fällt das dem techniker nicht ein, wenn ich ihn explizit danach frage?! d.h. die heizung hält kein, oder nur minimal warmwasser vor, und fängt erst mit dem richtigen heizbetrieb an, wenn ich am regler drehe??
Ja, genau so! Ansonsten werden nur die 1-2 Liter im Gerät selber auf TEmp. gehalten! Drehst du die Heizkörper ab, hat das Gerät keinen Umlauf und kann demnach auch nix warmes in die Heizkörper schicken............

-GR-
 

eastfrisian

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gut zu wissen. aber wenn die heizung nur minimal wasser vorhält, entstehen doch kosten dadurch, dass ich in meiner abwesenheit den gesamten wasserkreislauf anschmeiße, oder?
im unterschied zu den besagten 1-2 litern die von der heizung vorgehalten werden, wird dann ja alles erwärmt was sich innerhalb des heizkreises befindet. das muss doch den verbrauch ums vielfache erhöhen. ich kann mir einfach nciht vorstellen, dass eine heizung die im keller steht und nur ihre notreserve auf temperatur hält genau so viel energie verbraucht wie eine heizung die gerade dabei ist, drei oder vier heizkörper mit warmwasser zu beliefern.

fühlt euch bitte nicht für blöd verkauft - mir hat einfach nie jemand das tatsächliche funktionsprinzip einer heizung erlärt (und auch mein techniker konnte das wohl nicht, so wie ich das sehe). in der alten wohnung gab es zusätzlich eine fußbodenheizung. da dort aber immer wasser fließt, damit der boden warm bleibt, entstand irgendwie der eindruck "thermostat am heizkörper aufdrehen, und nach drei minuten glüht das ding".
 

eastfrisian

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gerade mal beim regionalen energielieferanten nachgesehen. dort wird mir ausdrücklich empfohlen, den heizkörperthermostat runter zu drehen, sobald (!) ich aus dem haus gehe, da dieses weitaus energiesparender wäre als alles laufen zu lassen. ich blick nicht mehr durch...
 

alsdorfer

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Der Unterschied besteht zwischen "runterdrehen" und "komplett aus" denke ich. Empfohlen wird es tatsächlich ständig, die Heizung bei Verlassen des Hauses um einige °C zu reduzieren. Klar spart das Energie und das Haus kühlt auch nicht aus,sodass man durchaus noch das Wohlbefinden eines warmen Hauses hat. Bei einer Fußbodenheizung macht es gar keinen Sinn, da die Änderungen so langsam spürbar und verzögert sind, dass du diese erst merkst wenn du längst wieder zu Hause bist. So habe ich das zumindest verstanden :)
 
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