Austausch Stromzähler

Diskutiere Austausch Stromzähler im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Hallo zusammen, bevor ich mich jetzt in einem Forum für Elektroinstallation anmelde, frage ich erstmal hier. Es sind ja bestimmt auch viele...
levonio

levonio

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Hallo zusammen,

bevor ich mich jetzt in einem Forum für Elektroinstallation anmelde, frage ich erstmal hier.
Es sind ja bestimmt auch viele E-Fachleute im Heizungsforum.

Bei unserem 3 Familienhaus sollen die Zähler für elektrische Energie demnächst von dem Netzbetreiber ausgetauscht werden.
Das Haus ist 1956 gebaut.

Die Elektroinstallation ist wie folgt ausgeführt.
Stromkabel vom Versorger kommt in den Keller an einen Hausanschlusskasten . Sicherungen 3x40A. Tiefenerder ist vorhanden.
Vom Hausanschlusskasten geht es mit 6mm² weiter zu den 3 Wohnungen. Jede Wohnung eine Phase.
Die Zählerkästen sind im Treppenhaus vor den Wohnungen. Jeweils ein Holzkasten mit Innenmaß 20cm breit und 40cm hoch.
In den Holzkästen alte schwarze Wechselstromzähler. Vorm Zähler keine weitere Sicherung.
Hinter/über dem Zähler je nach Renovierungsstand der jeweiligen Wohnung mehr oder weniger Sicherungsautomaten.
Bei einer Wohnung sogar ein FI. Wobei es in diesem Holzkasten schon erheblich eng ist.
Bei einer anderen Wohnung nur 2 uralte Automaten. Einer für den Herd und einer für den ganzen Rest. In dieser Wohnung auch noch komplett die klassische Nullung. 2-Draht.

So jetzt meine Fragen:

1. Muss ich die Zähler wechseln lassen (In keiner Wohnung werden auch nur annähernd 6000kWh/a verbraucht)?
2. Wenn ich wechseln muss oder will, gibt es moderne Wechselstromzähler, die in meine Holzkästen passen?
3. Wenn es solche Zähler gibt, würde der Netzbetreiber sie installieren?
4. Wenn ich wechseln muss, kann es passieren, dass ich die Elektroinstallation modernisieren muss (großer Zählerschrank im Keller, Drehstromzähler, neue Steigleitungen, ...)?
5. Die Wohnung mit dem schlechtesten Zustand (klassische Nullung, 2 Automaten) wurde gerade nach über 50 Jahren frei und soll neu vermietet werden. Was muss ich mindestens ändern an der E-Installation in der Wohnung und im Zählerkasten?

Dass es sicher sinnvoll ist, einen Rundumschlag zu machen ist mir bewusst.
Mir geht es aber konkret um die 5 Fragen und was ich tun muss (nicht kann oder sollte).

VG
Klaus
 
cephalopod

cephalopod

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1. Der Zähler ist Eigentum des EVU, er alleine entscheidet ob und wann er ihn wechselt.
2/3. Du kannst jetzt schon gegen Aufpreis einen Smart Meter installieren lassen, das EVU berät dich gerne dazu. Ansonsten kommt 1:1 der gleiche rein.
4/5. Nicht Sache des EVU
 
Zuletzt bearbeitet:

akaush

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Das da der gleiche Zähler reinkommt würde ich bezweifeln. Alle Stromzähler müssen bis 2032 auf Digitale Zähler ( nicht Smart ) umgerüstet werden.
 

Techniker 2

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Nun da fragen Sie doch mal Ihren Elektrofachbetrieb, denn der weiß ja in seinen Auftrag -Gebiet was dort vom Energieversorger so jetzt nach den neuen gültigen TAB gefordert wird.

1680878469267.png


Denn auch eine Elektroversorgung Anlage im privaten Bereich, da hat sich in den vielen Betriebsjahren doch einiges verändert. In einigen Fällen wird es nicht um eine (nach den neusten Brandschutzverordnungen) Sanierung der Zählerplatzanlage oder gar der Leitungsverlegung in den Wohnräumen kommen.

Diese (vergangene) Zeit ist in der heutigen so modernen Elektronikwelt wirklich vorbei.

1680879011459.png
 
Hausdoc

Hausdoc

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1. Muss ich die Zähler wechseln lassen (In keiner Wohnung werden auch nur annähernd 6000kWh/a verbraucht)?
JA. Ausnahmen: Keine
2. Wenn ich wechseln muss oder will, gibt es moderne Wechselstromzähler, die in meine Holzkästen passen?
Da kann der Versorger die Montage verweigern und Nachbesserung verlangen.
3. Wenn es solche Zähler gibt, würde der Netzbetreiber sie installieren?

4. Wenn ich wechseln muss, kann es passieren, dass ich die Elektroinstallation modernisieren muss (großer Zählerschrank im Keller, Drehstromzähler, neue Steigleitungen, ...)?
Genau das kann dir passieren. Wird es auch Es gibt TAB des Netzbetreibers die öffentlich einsehbar sind. Da kannst du nachlesen was gefordert ist. 6 mm² Steigleitungen auf jeden Fall schon mal nicht. Das muss getauscht werden.
5. Die Wohnung mit dem schlechtesten Zustand (klassische Nullung, 2 Automaten) wurde gerade nach über 50 Jahren frei und soll neu vermietet werden. Was muss ich mindestens ändern an der E-Installation in der Wohnung und im Zählerkasten?
Hol dir den örtlichen Elektriker ins Haus . Der macht mündlich sofort schon mal eine Abschätzung und schriftlich ein Angebot über Sanierung
 

JürgenHellberg

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Ich hänge mich auch mal kurz rein.

Wir haben auch noch alte Ferraris-Stromzähler, welche ich mit einem Reflektionssensor "digitalisiert" habe. Ich warte eigentlich auch drauf, dass der Netzanbieter irgendwann einen neune Zähler einbauen will.

Es gibt im Bekanntenkreis schon Personen die z.B. bei den Heizkosten einen "digitalen Zähler" haben, welcher den Verbrauch an den Anbieter meldet. Das ist aber totaler Schwachsinn, weil am Ende bekommen die Personen nur immer den monatlichen Verbrauch zugeschickt..... Aus meiner Sicht relativ sinnbefreit....


Wenn ich irgendwann einen "Smart Meter" bekommen sollte, dann sollte der Zähler schon den Momentverbrauch irgendwie anzeigen können oder zumindest eine einfache Schnittstelle haben. Ich weiß, dass es Stromzähler mit IR-Schnittstelle gibt. Ich weiß aber nicht ob das bei allen Zählern dann Standard ist oder nur bestimmte Modelle betrifft?


Wenn der Energieversorger irgendwann ein Smart Meter einbauen will, dann hätte ich auch ein Smart-Meter was man auch nutzen kann oder mir ein Modell aussuchen können. Wobei es da ggf. wieder Probleme gibt, weil der Energieversorger sicher auch an bestimme Modelle gebunden ist? Ich bezweifelt, dass ich da überhaupt irgendwas vorschlagen kann. Alternative wäre einfach einen eigenen Zähler hinter/vor dem Zähler einbauen? Kann zu der Thematik Jemand etwas sagen? Ich weiß nicht mal wie viele Menschen in Deutschland in der Situation überhaupt einen anderen Zähler haben möchten.
 
levonio

levonio

Threadstarter
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Also mein Netzbetreiber schreibt:
„Ihr aktueller Stromzähler wird im Laufe des Jahres 2023 durch eine moderne Messeinrichtung ersetzt“

Das das wieder ein Ferraris Wechselstromzähler wird schließe ich aus.
Gibt es passende elektronische Wechselstromzähler für plug and play in meinen kleinen Holzkästen?
 
mad-mike

mad-mike

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Moin,

Mach Mal ein Foto.

Also eine Zählertafel wäre hier (in meiner Region) Minimum.

Die Bauart Größe des Zählers ist in etwa gleich. Die tiefe etwas weniger ...
 

CalibraTraum

Guest
Also mein Netzbetreiber schreibt:
„Ihr aktueller Stromzähler wird im Laufe des Jahres 2023 durch eine moderne Messeinrichtung ersetzt“

Das das wieder ein Ferraris Wechselstromzähler wird schließe ich aus.
Gibt es passende elektronische Wechselstromzähler für plug and play in meinen kleinen Holzkästen?
Ich hatte meinen 2020 (ohne Vorankündigung) getauscht bekommen. Der ist kleiner als der Ferraris welcher bei mir verbaut war. Also keine Sorge, wird passen.

000075.jpg


Hier hast du mal die Abmessungen von dem Modell was sie mir verbaut haben.

Gruß Andreas
 
levonio

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Ich hatte meinen 2020 (ohne Vorankündigung) getauscht bekommen. Der ist kleiner als der Ferraris welcher bei mir verbaut war. Also keine Sorge, wird passen.

Anhang anzeigen 37515

Hier hast du mal die Abmessungen von dem Modell was sie mir verbaut haben.

Gruß Andreas

Den gibt es auch für eine Phase :) 1:1 austauschbar :cool:

WS Zähler 130560-03.jpg

Zählerkasten.jpg

Und das ist die Einbausituation
 
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Techniker 2

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Und warum trägt der Wechselstromzähler der Stadtwerke Offenbach mit der Nr. 143 828 keine Verschluss Plombe im unteren Zählerbereich, und die obere Abgang Verteilung ist nach den heutigen TAB Vorschriften ein No go...

Oder
ist das jetzt ein rein privater Unterzähler nach dem amtlichen Hauptzähler, und auch dort ist es mit der Holzkiste schon sehr lange damit vorbei.

Wie auch dieses mit der Marmortafel

1680971637174.png
 
cephalopod

cephalopod

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Und die letzte Eichung 1987 darf auch nicht sein.
Maximal 16 Jahre!
 

KarlZei

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Wenn ich irgendwann einen "Smart Meter" bekommen sollte, dann sollte der Zähler schon den Momentverbrauch irgendwie anzeigen können oder zumindest eine einfache Schnittstelle haben. Ich weiß, dass es Stromzähler mit IR-Schnittstelle gibt. Ich weiß aber nicht ob das bei allen Zählern dann Standard ist oder nur bestimmte Modelle betrifft?
Ich meine, dass schon die "Moderne Messeinrichtung" eine (optische) Schnittstelle für den Kunden haben muss. Dazu sind einige vorzuhaltende Daten vorgeschrieben. Es gibt aber keine Kommunikation zum Netz-/Messstellenbetreiber.
Bei mir wurde die nächsthöhere Stufe mit externer Kommunikation, also ein "Intelligentes Messsystem" eingebaut. Das liefert über die optische Schnittstelle so ziemlich alle relevanten Daten auch mit hoher Abruffrequenz. Ich lese z.B. derzeit Leistung und Energie minütlich aus:

stromzähler.png


Und die letzte Eichung 1987 darf auch nicht sein.
Maximal 16 Jahre!
Nein, mit positiver Stichprobenprüfung viel länger; jeweils 5 Jahre Verlängerung. Mein Zähler wurde nach knapp 30 Jahren ausgetauscht und für eine Überprüfung gemäß festgelegter Stichprobengruppe 'verpackt'.
 
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