Mr_Ma723
Threadstarter
- Mitglied seit
- 13.01.2022
- Beiträge
- 1
Hallo,
ich habe eine Frage, die im von mir gewünschten Detail noch nicht beantwortet wurde (zumindest konnte ich mit Google nichts finden).
Randbedingung:
Älteres Haus ohne besonderer Wärmedämmung, aber mit neuen Fenstern und Außentüren. In jedem Raum ein Wandheizkörper (jeweils so groß wie die Fenster darüber) mit manuellem Thermostat. Raumtüren sind verschlossen und für diese Betrachtung ausreichend dicht.
Gastherme mit Außenfühler ohne Innenfühler. Also mit fester Heizkurve.
Warm (max. 22°C Raumtemperatur) wollen wir es am Wochenende (Samstag bis Sonntag) von 8-22 Uhr und Montag bis Freitag von 16 - 22 Uhr haben. In den restlichen Zeiten reicht überall 16°C aus.
Frage:
Ist eine entsprechende "Nachtabsenkung" auf eine bestimmte gleichmäßige Temperatur machbar?
Worauf beziehe ich meine Frage: Die Thermostate an den Heizkörpern regeln den Durchfluss entsprechend der eingestellten und gemessenen Temperatur. Dabei ist die Temperatur des Heizkörpers (~Vorlauf) relativ egal (nähe des Thermostats zur Wärmequelle hat natürlich einen Einfluss). Das Ventil ist offen, wenn die Temperatur nicht erreicht ist und zu, wenn sie erreicht ist (natürlich gibt es einen gleitenden Übergang). Für mich bedeutet das, wenn ich das Heizungsthermostat auf ca. 20°C stelle, dann wird dieses Thermostat bei der Nachtabsenkung das Ventil dauerhaft voll auf haben, weil seine eigene Zieltemperatur nie erreicht wird. Bedeutet in der Folge, dass sich eine Temperatur entsprechend der Verluste und der eingebrachten Energie (abhängig von Heizkörpergröße und Vorlauftemperatur) einstellt. Wenn jetzt alle Räume perfekt abgestimmt sind in Hinblick auf Heizkörper und Verluste, dann könnte ich mir eine Temperatureinstellung, in allen Räumen gleichmäßig, über den Vorlauf (Außenfühler und Heizkurve) vorstellen. Ansonsten stellt sich überall irgend eine Temperatur ein(vermutlich +-2°C - Bauchgefühl). Perfekt abgestimmt wird man es aber wohl nie bekommen, weil schon kalter Wind oder Sonne auf eine Hausseite das Gefüge durcheinander bringt.
-> Sprich in der Folge kann ich für die Nacht bzw. Abwesenheit natürlich die Zieltemperatur an der Gastherme anpassen und das Haus wird dann in den Räumen irgend eine Temperatur erhalten, die natürlich kühler ist als sonst. Spart auch schon Energie und wäre für mich logisch und okay. Sollte es anders sein, dann bitte erklären.
Für den Tag/Anwesenheit regeln entsprechend die Heizungsthermostate die richtige Temperatur. Hier sollte der Vorlauf einfach nicht zu hoch sein, weil es sonst nur unnötige Verluste auf den Leitungswegen gibt.
Bitte keine der Physik widersprechenden Aussagen bezüglich der Energiebilanz (
Danke und besten Gruß
ich habe eine Frage, die im von mir gewünschten Detail noch nicht beantwortet wurde (zumindest konnte ich mit Google nichts finden).
Randbedingung:
Älteres Haus ohne besonderer Wärmedämmung, aber mit neuen Fenstern und Außentüren. In jedem Raum ein Wandheizkörper (jeweils so groß wie die Fenster darüber) mit manuellem Thermostat. Raumtüren sind verschlossen und für diese Betrachtung ausreichend dicht.
Gastherme mit Außenfühler ohne Innenfühler. Also mit fester Heizkurve.
Warm (max. 22°C Raumtemperatur) wollen wir es am Wochenende (Samstag bis Sonntag) von 8-22 Uhr und Montag bis Freitag von 16 - 22 Uhr haben. In den restlichen Zeiten reicht überall 16°C aus.
Frage:
Ist eine entsprechende "Nachtabsenkung" auf eine bestimmte gleichmäßige Temperatur machbar?
Worauf beziehe ich meine Frage: Die Thermostate an den Heizkörpern regeln den Durchfluss entsprechend der eingestellten und gemessenen Temperatur. Dabei ist die Temperatur des Heizkörpers (~Vorlauf) relativ egal (nähe des Thermostats zur Wärmequelle hat natürlich einen Einfluss). Das Ventil ist offen, wenn die Temperatur nicht erreicht ist und zu, wenn sie erreicht ist (natürlich gibt es einen gleitenden Übergang). Für mich bedeutet das, wenn ich das Heizungsthermostat auf ca. 20°C stelle, dann wird dieses Thermostat bei der Nachtabsenkung das Ventil dauerhaft voll auf haben, weil seine eigene Zieltemperatur nie erreicht wird. Bedeutet in der Folge, dass sich eine Temperatur entsprechend der Verluste und der eingebrachten Energie (abhängig von Heizkörpergröße und Vorlauftemperatur) einstellt. Wenn jetzt alle Räume perfekt abgestimmt sind in Hinblick auf Heizkörper und Verluste, dann könnte ich mir eine Temperatureinstellung, in allen Räumen gleichmäßig, über den Vorlauf (Außenfühler und Heizkurve) vorstellen. Ansonsten stellt sich überall irgend eine Temperatur ein(vermutlich +-2°C - Bauchgefühl). Perfekt abgestimmt wird man es aber wohl nie bekommen, weil schon kalter Wind oder Sonne auf eine Hausseite das Gefüge durcheinander bringt.
-> Sprich in der Folge kann ich für die Nacht bzw. Abwesenheit natürlich die Zieltemperatur an der Gastherme anpassen und das Haus wird dann in den Räumen irgend eine Temperatur erhalten, die natürlich kühler ist als sonst. Spart auch schon Energie und wäre für mich logisch und okay. Sollte es anders sein, dann bitte erklären.
Für den Tag/Anwesenheit regeln entsprechend die Heizungsthermostate die richtige Temperatur. Hier sollte der Vorlauf einfach nicht zu hoch sein, weil es sonst nur unnötige Verluste auf den Leitungswegen gibt.
Bitte keine der Physik widersprechenden Aussagen bezüglich der Energiebilanz (
https://youtu.be/pG-RolcWAQ4?t=320
) bei Nachtabsenkung. Bei Wärmepumpen durchaus richtig und sinnvoll (die Vorteile dort beruhen auf anderen Prinzipien/Gründen - Temperaturhub, Elektroenergiebedarf), aber nicht bei einer Gasheizung und mittelmäßiger Dämmung.Danke und besten Gruß