Aussenfühler

Diskutiere Aussenfühler im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Ich habe bei meiner Heizungsanlage Buderus G124 X des Öfteren festgestellt, dass die Temperaturanzeige nicht korrekt angezeigt wird. Der...

papa1981

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Ich habe bei meiner Heizungsanlage Buderus G124 X des Öfteren festgestellt, dass die Temperaturanzeige nicht korrekt angezeigt wird. Der Aussenfühler wurde vom Vorbesitzer auf der Süd/Süd-Ostseite montiert. Ich habe einen komplett neuen auf die Nordseite installiert. Es zeigt nun die korrekte Temperatur bei der Logomatic 2107 an. Jedoch ist mir beim alten Fühler folgendes aufgefallen:
Die schwarze Leitung wurde am Fühler bei 1 und die blaue Leitung an Fühler bei 2 angeschlossen. Beim Anschluss am Regelgerät war es umgekehrt: blau bei 1 und schwarz bei 2.

ich habe es ebenfalls so angeschlossen. Es zeigt auch die korrekte Außentemperatur an, frag mich nur ob das so richtig angeschlossen ist. Habe keinen Schaltplan zu der 2107 vorliegen.

Kann mir jemand dazu was sagen?
 

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KarlZei

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Da der Sensor nur ein temperaturabhängiger Widerstand ist, spielt die Polarität keine Rolle. Ist also egal.
 

dubby

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Wofür ist das 5 x 1,5 NYM, von dem nur 2 Adern genutzt werden? :(
 

papa1981

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papa1981

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Kleines Update: Heute morgen gegen 08:00 Uhr hat mir die Anlage 11° aussen angezeigt, obwohl es ca. 2° war.

Der alte Aussenfühler war an der Hauswand (Süd-Ost) montiert. Da gab es massiv Temperaturunterschiede. Daher habe ich einen neuen Aussenfühler an meinem Schornstein an der Nord-Ost Seite montiert. Bis gestern hat er alles korrekt angezeigt.

Hat jemand einen Tipp??
 

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KarlZei

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Heute morgen gegen 08:00 Uhr hat mir die Anlage 11° aussen angezeigt, obwohl es ca. 2° war.
An der Stelle dürfte er morgens Sonnenschein abbekommen. Oder ist der zusätzlich geschützt? Und war der Schornstein in Betrieb?
 

KarlZei

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Also Nordseite, halbe Fassadenhöhe, Schatten, keine Wärmequellen. :geek:
Fast mein Lieblingsthema. So würde ich den Sensor nie anbauen. Er gehört auf die Ostseite ohne Abschattung, wenn man keine Raumaufschaltung (eigentlich egal), aber dafür größere Fensterflächen im Süden hat.
 

dubby

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Ostseite ohne Abschattung
Da haben wir gerade die optimale Jahreszeit. Morgentliche Sonneneinstrahlung auf der Ostseite und Frost. Da fehlt beim morgentlichen Kaffee die wohltuende Heizungswärme. ;) Und wenn die Sonne weiterziehen will, regnet es. :(

Hat jemand aktuelle Aufzeichnungen von einem Aussenfühler, der unbeschattet auf der Ostseite sitzt? Würde mich jetzt einmal interessieren. :unsure:
 

KarlZei

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Morgentliche Sonneneinstrahlung auf der Ostseite und Frost. Da fehlt beim morgentlichen Kaffee die wohltuende Heizungswärme. ;) Und wenn die Sonne weiterziehen will, regnet es. :(
Das macht nichts. Zum einen kühlt die Bude ja nicht so schnell aus und zum anderen wird bei Regen wieder geheizt.
Hat jemand aktuelle Aufzeichnungen von einem Aussenfühler, der unbeschattet auf der Ostseite sitzt? Würde mich jetzt einmal interessieren. :unsure:
Weil ich die habe, gefällt mir die Ostseitengeschichte so gut:

ost.jpg
Oben in rot: genutzter AT-Sensor auf Ostseite.
Unten: Temperatur am Einbauort eines Sensors auf der Nordseite.

Gestern blieb die Heizung ab ca. 07:00 Uhr für ca. 6 Stunden aus, obwohl die AT (Nord) nur mal kurz über 13°C geschaut hat (Sonne) und dann bei ca. 10°C blieb. Auswirkungen auf 2 in allem vergleichbare, gegenüberliegende Räume im Dachgeschoss:

ost2.jpg
Oben der Raum nach Süden mit 19°C Solltemperatur, darunter der nach Norden mit Soll 20°C. Blaue Linie = AT-Verlauf.

Eine Heizung mit AT-Sensor im Norden hätte trotz Wärmegewinn durch die Sonne durchgeheizt. In meinem Fall hätte sie in Summe nur die VLT um ca. 1°K verringert. Wegen des AT-Sensors im Osten hat meine Therme dagegen ohne spürbaren negativen Einfluss auf die Raumtemperaturen einfach mal 6 Stunden gar nicht geheizt. Allerdings hat der Fußboden im Erdgeschoss dadurch leicht Temperatur verloren.
 

papa1981

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An der Stelle dürfte er morgens Sonnenschein abbekommen. Oder ist der zusätzlich geschützt? Und war der Schornstein in Betrieb?
Wird wahrscheinlich daran liegen. Der AF ist nicht geschützt.
Ich habe 2 Schornsteine. Einer für den Kamin und einen für die Heizungsanlage.
Der Aussenfühler ist an dem Schornstein für die Heizungsanlage montiert.
 

dubby

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Oben in rot: genutzter AT-Sensor auf Ostseite.
Unten: Temperatur am Einbauort eines Sensors auf der Nordseite.
Das Bild passt doch perfekt auf meine Annahme. :thumbsup:

Zum einen kühlt die Bude ja nicht so schnell aus
Sie soll während der Nutzung die Wunschtemperatur halten und nicht auskühlen. ;)

wird bei Regen wieder geheizt
Aber dann ist es doch zu spät. Der Sensor hat doch voher schon abgewürgt. Das Heizungssytem besitzt eine gewisse Trägheit. :(

Gestern blieb die Heizung ab ca. 07:00 Uhr für ca. 6 Stunden aus, obwohl die AT (Nord) nur mal kurz über 13°C geschaut hat (Sonne) und dann bei ca. 10°C blieb.
Aus deiner, bei dir gewonnen Erfahrung, zu genau deinem System hast du die Optimierung abgeleitet. Und sparts jetzt Energie. :thumbup:

Das lässt sich aber nicht verallgemeinern. Die meisten dürften nicht soviel Interesse an der Optimierung ihrer Anlagen haben. Und für Komfort zahlt man halt.

Es passt die generelle Empfehlung: Nordseite, halbe Fassadenhöhe und beschattet. :geek:
 

KarlZei

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Es lässt sich verallgemeinern, weil eine Heizung nun mal auch in anderen Häusern so funktioniert wie bei mir und umgekehrt; es gelten schließlich die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten und auch die Sonne ist die gleiche. Wie bei anderen Sachen auch, z.B. Nachtabsenkung, eigenen sich natürlich einige Häuser mehr und einige weniger und man muss seine Heizung vernünftig einstellen und betreiben. Aber das ist eigentlich eine Binse. Die Trägheit macht die Sache zudem nicht problematisch, vielmehr funktioniert sie wegen der Trägheit der Heizung und des Hauses.

Der wesentliche Punkt ist, die Sonne zum Heizen zu nutzen. Das ist bei normaler Platzierung des AT-Sensors nicht wirklich möglich. Der bekommt gar nicht mit, dass sich das Haus wegen der Sonne zusätzlich aufheizt. Die Heizung heizt stumpf weiter, verschwendet die 'Solarenergie' und läuft zunehmend unrunder, was dann auch noch die Effizienz reduziert.
Mit einem AT-Sensor auf der Ostseite wird die Heizung dagegen präemptiv runtergefahren. Sie macht zumindest in der ersten Tageshälfte und bei Sonnenschein das, was moderne Regelungen über die Nutzung der Wettervorhersage machen würden. Reduzierung des Verbrauchs durch Nutzung der Gewinne durch Sonnenschein.

Es passt die generelle Empfehlung: Nordseite, halbe Fassadenhöhe und beschattet. :geek:
Tja, das scheint wieder so eine vereinfachende Heizungsregel zu sein, die eher ein fauler Kompromiss ist. Man schützt den Sensor vor der Sonne, wodurch die Heizung die Sonne beim Heizen nicht berücksichtigen kann. Eigentlich pervers. Aber die Hersteller wollen damit wohl nicht anders umgehen, obwohl sie die Problematik sicher kennen. Beispiel Vaillant:
Vaillant schrieb:
Damit die Temperatur den Außenbedingungen möglichst real entspricht, sollte der Außenfühler so montiert werden, dass er den gleichen Einflüssen von Sonne und Wind ausgesetzt ist wie die beheizten Räume.
Aber auch die geben dann einen Einbauort vor, der weit von den diesen gleichen Einflüssen entfernt ist.
 

dubby

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Der wesentliche Punkt ist, die Sonne zum Heizen zu nutzen.
Ganz genau. Die Sonne ist als zusätzlicher Wärmeerzeuger zu sehen. :thumbup:

Ich glaube aber nicht, dass der Aussenfühler den Energieentrag durch die Sonne entsprechend abbilden kann. :(
 

KarlZei

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Ich glaube aber nicht, dass der Aussenfühler den Energieentrag durch die Sonne entsprechend abbilden kann. :(
Grundsätzlich korrekt. Allerdings bekommt man schon mit, wenn die Sonne stärker/länger scheint. Die AT fließt ja über eine Dämpfung und gemittelt in die VLT-Berechnung ein. Wichtiger ist (mir) aber die Abschaltung der Heizung. Und da dient der AT-Sensor zunächst nur als Sonnendetektor.
 

KarlZei

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Nein, für mich. Das funktioniert in allen anderen Systemen, die die geringen Voraussetzungen dafür erfüllen, genauso.
 

Thomas_1982

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Da der Sensor nur ein temperaturabhängiger Widerstand ist, spielt die Polarität keine Rolle. Ist also egal.
Das ist so nicht ganz korrekt. Der Thermistor kann asymmetrisch aufgebaut sein. Dann ist es u.U. nicht egal, wie rum er "gepolt" ist. Zum Tragen kommt dies beispielsweise beim temperaturabhängigen Widerstand des Grenzwertgebers in Öltankanlagen:

Thermistor_GWG.png


Bitte auch berücksichtigen, dass eine Schwärzung der Thermistoroberfläche die präzise Messung unterstützt (schwarz = nur noch 4% Reflexion) und eine Vergilbung des i.d.R. weißen Außenfühlergehäuses die Messung verfälschen kann.
 
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KarlZei

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Das ist so nicht ganz korrekt. Der Thermistor kann asymmetrisch aufgebaut sein. Dann ist es u.U. nicht egal, wie rum er "gepolt" ist. Zum Tragen kommt dies beispielsweise beim temperaturabhängigen Widerstand des Grenzwertgebers in Öltankanlagen:
Mal abgesehen davon, dass man die Außentemperatur bei Heizungsregelungen in der Regel nicht mit einem Grenzwertgeber misst: Dem PTC ist und bleibt die Polarität egal. Der Hersteller Epcos macht dazu auch keine Vorgaben. In Deinem Datenblattauszug geht es nur um die Einbaulage beim Testen. Das hat mit Polarität nichts zu tun. Und das mit der Polarität hatte Dir doch Afriso auf Nachfrage schon mitgeteilt: "Rein Funktionell ist die Polarität egal."
 

Thomas_1982

Guest
Mal abgesehen davon, dass man die Außentemperatur bei Heizungsregelungen in der Regel nicht mit einem Grenzwertgeber misst: Dem PTC ist und bleibt die Polarität egal. Der Hersteller Epcos macht dazu auch keine Vorgaben. In Deinem Datenblattauszug geht es nur um die Einbaulage beim Testen. Das hat mit Polarität nichts zu tun. Und das mit der Polarität hatte Dir doch Afriso auf Nachfrage schon mitgeteilt: "Rein Funktionell ist die Polarität egal."
Ach nee, mal wieder so ein Schubladendenker! Das mit der Polarität hatte ich extra mit Anführungszeichen in die Tastatur gehackt. Ironie verstehst du auch nicht!? Übrigens ist es im Buderus Außenfühler ein NTC und kein PTC. In unserem Grenzwertgeber werkelt der o.g. PTC Thermistor von EPCOS.
Rein funktionell ist es auch egal, ob ich bei einer Leuchte den grün-gelben Schutzleiter (PE) anschließe oder nicht und es ist funktionell auch egal ob ich mit dem Lichtschalter den Außenleiter (L) schalte oder den blauen, im Normalfall spannungslosen Neutralleiter (N). Spannend (im wahrsten Sinne des Wortes) wird es i.d.R. erst im Fehlerfall (z.B. beim Körperschluss, wenn die 230V am metallischen Leuchtengehäuse anliegen und sich die Putzfrau #2 darüber wundert dass die Putzfrau #1 immer noch zuckt obwohl Putzfrau #2 via Lichtschalter bereits den Strom abgestellt zu haben glaubt). Afriso wollte nicht mal mit der Information rausrücken, welcher Thermistor konkret in deren Heizöl-Entnahmesystem verbaut ist. Sowas kommt mir nicht in die Heizölverbraucheranlage!
 
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