Außenfühler VRC 693 - Welcher NTC?

Diskutiere Außenfühler VRC 693 - Welcher NTC? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Werte Foristen, da unsere Steuerung (VRC-CMBBW ) völlig falsche Außentemperaturwerte anzeigt, habe ich den Außenfühler VRC 693 geöffnet und...

Steppke

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Werte Foristen,

da unsere Steuerung (VRC-CMBBW ) völlig falsche Außentemperaturwerte anzeigt, habe ich den Außenfühler VRC 693 geöffnet und gesehen, dass der Widerstand hinüber ist. Er ist von einer dicken Korrosionsschicht überzogen und auch ein Löt-Kontakt war schon "durchgegammelt".

Ich wollte jetzt einen neuen NTC einbauen, weiß aber leider nicht welchen ich da nehmen muss. Ich habe es mit einem "10K NTC" versucht, was aber leider nichts brachte (weiterhin Anzeige falsche Außentemperaturwerte).

Kann mir jemand sagen welcher NTC da eingebaut werden muss?

Danke und Gruß
Matthias
 

Steppke

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Falls jemand irgendwann dasselbe Problem mit dem VRC 693 hat: Es muss ein 1k NTC (1020 Ohmen bei 25 Grad) eingebaut werden.

Wurde gerade geliefert und nach dem Einbau funktioniert wieder alles perfekt.

Der 1k NTC hat 32 Cent gekostet (ein neuer Fühler, mit Gehäuse, hätte mit fast 50 Euro zu Buche geschlagen). ;-)

Viele Grüße
Matthias
 

nari

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ja, dasselbe Problem ABER hab Widerstand mal ausgebaut, und bei der jetzigen Raumtemparatur ca. 25°C ist der Widerstand ca. 1000 Ohm (siehe Foto), ist die Abweichung zu hoch?
Habe den Fühler mal ein Monet in den Gefrieschrank gelegt ich s c h ä t z e so Minus 10°C war der Wert ca. 1780 Ohm.
Muß ich annehmen der NTC ist defekt, oder ist das normale Streuung ?



vaillant_ntc_25grad.jpg
 

MarkF

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ich hänge mich da mal dran:
Die Heizungsanlage meiner Schwiegermutter (Vaillant ecoVIT exclusiv, multi matic, Steuerung VRC 700/4) meldet einen defekten Außentemperaturfühler. Verbaut/angeschlossen ist ein VRC9535. Da sich der Heizungsinstallateur trotz wiederholter Anrufe nicht kümmert muß ich ran :-(.
Da die Verkabelung o.k. zu sein scheint - jedenfalls ist optisch alles o.k. und alle Anschlüsse fest - ist wohl der NTC defekt.
Weiß jemand, ob die Steuerung die Option hat, dies weiter zu diagnostizieren, bzw. welches die Konditionen sind, unter denen die Steuerung die Fehlermeldung ausgibt (offener Anschluß, zu großer Widerstand, Kurzschluß)?
Da auch der einfache Außentemperaturfühler VRC693 angeschlossen werden kann (an dieselben beiden Anschlüsse) gehe ich davon, daß sich in beiden insofern die gleiche Schaltung/Bauteile befinden. Also ein NTC 1k (1000) der richtige Ersatz ist. Kann dies jemand bestätigen?
Welcher Art genau ist der Ersatz-NTC 1000, also welche Kurve bzw. welcher Typ/Hersteller und wo zu kaufen?
 

MarkF

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Ganz sicher nicht. Ein NTC, plus vielleicht 2 bis 3 Euro Versand, meine Arbeit kostet (Schwiegermama) nichts, also bleibe ich ihr Liebling, wenn ich das Teil für fast nix repariere.
Neuteile für viel Geld kann jeder kaufen und anschließen.
Und meinst Du nicht auch, daß es etwas aus der Zeit gefallen ist, bei einem defekten und leicht zu ersetzenden Bauteil im Wert von 20 Cent (Verkauf!) ein komplettes Ersatz"teil" von über 100 Euro zu kaufen und das im übrigen noch funktionsfähige vorhandene Teil wegzuwerfen? Das mögen Installateur-Fachleute so machen, ist aber nicht Heimwerker-like und alles andere als nachhaltig.
 
Installer

Installer

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Dann bastel mal schön, und baue dir neue Fehler ein. Nur wenn du ja schon so allwissend bist, warum fragst du denn überhaupt danach.
Kein Fachbetrieb wird für 20 Cent so ein Teil einbauen und noch dafür garantieren. Viel Spaß 😁


Gruß Installer 🙋🏼‍♂️
 
tricotrac

tricotrac

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Das mögen Installateur-Fachleute so machen, ist aber nicht Heimwerker-like und alles andere als nachhaltig.
Erkennst du doch selber. Bastel was und wie du willst. Wir Handwerker lassen uns eben nicht auf das Niveau von Bastel-Wasteln herab. Außerdem steckt uns Handwerkern die Sachmängelhaftung (frühere Gwährleistung) im Nacken.
 

MarkF

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Aha. Richtiges Reparieren ist also nicht für euch Fachleute. Ja, die Erfahrung habe ich auch schon selbst häufig gemacht. Anstelle richtiges Reparieren - Austauschen der defekten elektronischen Bauteile, aber dafür müßte man ja auch rudimentäre Kenntnisse von der Technik haben plus (Elektronik) Löten können - als "Bastel-Wastel" herabzuwürdigen und auch noch stolz darauf zu sein, daß dazu die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, solltet ihr lieber die Klappe halten. Nicht, daß ich Heizungsfachleuten nicht vorwerfe, keine Elektroniker zu sein - ich bin ja auch kein Heizungsfachmann. aber ich bin nicht auch noch stolz darauf, keine Heizung einbauen (sondern vielleicht "nur" die Steuerung entwerfen und zusammenbauen) zu können. Aber so viel Ahnung sollte man schon davon haben, um zu wissen, was z.B. in den Fühlern/Sensoren steckt, um im Falle des Falles eben auch improvisieren zu können.
Aber meine Frage war nicht, was ein Heizungsfachmann tun würde - das weiß ich längst. Sondern was das für ein NTC ist. Und wenn ihr das nicht wißt und keine weiterführenden Hinweise habt, dann braucht ihr euch auch nicht aufs hohe Roß zu setzen und zu polemisieren.
 
tricotrac

tricotrac

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Wenn.... die Heizung zum Hobby wird....

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Dann bestellen sie doch gleich ein kleines Sortiment an NTC Widerständen, der am besten zu Ihrer Kessel Reglung passt, hat dann eben gewonnen.
 

MarkF

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1.Teil:

Ach, ihr arroganten Fachmänner (sind ja wohl nur Männer hier ...) .... eure Parallelwelt. Immer die gleiche Reaktion, wenn mal ein Fachfremder sich nicht in Demut übt und euch virtuell die Füße küßt sondern seinen eigenen Kopf hat.
Gestern habe ich mir das Problem bei Schwiegermama näher angesehen und etwas herumgemessen (was ein Heizungsfachmann natürlich auch nicht kann) und dabei hat sich wieder einmal die Richtigkeit des (meines) Prinzips gezeigt, möglichst alles selbst zu machen und wenn ein Handwerker unabdingbar ist ihm dabei penibel auf die Finger zu schauen. Und für alle Fachfremden wie mich ist das für ähnliche Problemfälle die Lehre, auch das Selbstverständliche nicht als gegeben anzunehmen sondern bei Fachmannleistung auch die gaD (größte anzunehmende Dämlichkeit) einzukalkulieren. Daher etwas ausführlicher:

Was war also?

Als erstes habe ich den Temperatursensor ausgemessen, also die Anschlußdrähte entfernt und an den Klemmen den Widerstand gemessen. Dieser hielt sich im Rahmen dessen, was ausweislich der im Installationshandbuch abgedruckten Wertetabelle der Temperatursensoren (sprich: Gesamtwiderstand der Beschaltung der NTC- mit Reihen- und Parallelwiderstand) bei der Außentemperatur zu erwarten war. Bei Erwärmung verringerte sich der Widerstand. Ergo war dies und vor allem der NTC nicht defekt.
Dann habe ich dort erst mal das Kabelverlängerungsgemurkse entfernt - der sog. Fachmann war nämlich bei Austausch des alten Außentemperaturfühler bei Einbau der neuen Heizung vor ein paar Jahren zu bequem, das Kabel ein paar mm weiter von der Außenhülle zu befreien oder mit einer Zange die Drähte ordentlich passend zu biegen oder wenn schon Verlängerung dann sich mit zwei cm Draht zu begnügen und diesen ordentlich anzulöten sondern hat drei mal 15cm Draht mit fetten modernen 4er-Klemm-Kabelverbindern rangebastelt - ja gebastelt, denn im Außenbereich und bei diesen extrem geringen Strömen (der Widerstand liegt im Bereich von nur 1k bis 2k und die Betriebsspannung der Steuerung ist uC-typisch 5V) ist so etwas Pfusch, da etrem korrosionsempfindlich, und dann hat man auf Dauer "unerklärliche" Phänomene, da muß gelötete werden, wenn Kabel zu verlängern sind - aber keine Regenrinnen sondern wie es ein Elektroniker macht). Demzufolge paßte auch der Deckel des Gehäuses nicht mehr richtig drauf. Aber entsprechende Zange konnte ich die vorhandenen Drähte passend biegen, so daß sich diese auch ohne Verlängerung anchließen ließen. Eine mögliche Fehlerquelle weniger.

Leider meldete die Heizugssteuerung (Vaillant VRC 700/4) immer noch einen angeblich defekten Außenfühler.
Da das Kabel prima facie das originale alte Kabel war bzw. zu sein schien und angeblich bis zum Austausch der Heizung funktioniert hatte, habe ich die Steuerung herausgeklappt, die Abdeckung entfernt und den Anschluß überprüft.
Ebenfalls prima facie alles o.k., alles fest, ausweislich der Farben (beruhend auf der stllschweigenden Annahme eines durchgehenden Kabels) auch die richtigen Adern richtig angeschlossen.

Also erst mal AF und OT abgeklemmt und anstelle des Außentemperatursensors ein Poti 2k2 angeschlossen, um einen Defekt in der Steuerung auszuschließen. Merkwürdigerweise beharrte diese aber auf den angeblichen defekten Außentemperatursensor. Ein Defekt der Steuerung? Nicht gänzlich auszuschließen, aber doch eher wenig wahrscheinlich.
Da weder Installations- noch Betriebs-/Benutzerhandbuch irgendeinen Hinweis auf ein bestimmtes Vorgehen im Fehlerfall bzw. bei Fehlerbehebung aufwiesen (ein eindeutiger Minuspunkt an den Hersteller) und auch nirgends erwähnt ist, ob und wie ein Reset/Neustart auszuführen ist (falls diese Möglichkeit doch besteht wäre ein Hinweis willkommen) sondern nur, wie die Steuerung insgesamt auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden kann, was aber natürlich unerwünscht war, habe ich schließlich in meiner Not getreu der alten Weisheit "Beim nächsten Boot wird alles gut" einfach die Heizung/Steuerung aus- und wieder angeschaltet. Und siehe da, nach dem erneuten Hochfahren meldete die Steuerung nun nicht mehr einen angeblich defekten Außentemperatursensor sondern zeigte eine Außentemperatur entsprechend des am Poti eingestellten Widerstandswerts an. Also lag es jedenfalls nicht an der Steuerung.

Versuchsweise wieder die Drähte des Außentemperatursensors angeschlossen erbrachte aber wieder die Fehlermeldung des angeblich defekten Außentemperatursensors. Also habe ich die abgeklemmte Leitung nach draußen durchgemessen und nicht überraschend war kein Widerstand entsprechend der herrschenden Außentemperatur (und wie vorsorglich noch einmal draußen an den Anschlußklemmen gemessen) zu messen - sondern unendlich. Nochmal die Anschlußklemmen draußen überprüft und auch wenige mm danach die Drähte selbst - alles o.k. Folglich war die Leitung irgendwo unterbrochen. Was für ein Mist! Denn das Haus stammt aus den 70ern, nix mit Leerrohren und so, über lange Strecken alles schön im Mauerrwerk bzw. zugeputzt und nicht zugänglich, wie dort die Unterbrechung finden ....

Es ist daher nicht wirklich überraschend, daß der sog. Fachmann (derselbe, der auch die Heizung etc. (Vaillant ecoFVIT exclusiv, ein Mordstrum von Heizung, für das Haus vielleicht etwas überdiemensoniert?) auf Hilferufe der Schwiegermama (zu kalt, Fehlermeldung) sich nicht die Mühe gemacht hat, den Fehler zu finden, sondern einfach (die Frau ist fast 90 und ihm dementprechend hilflos ausgeliefert) den Wert der Soll-Innentemperatur auf 26° hochgesetzt hat (dementsprechend heiß war es im Heizungsraum). War der Meister (Geschäftsinhaber) persönlich. Fachmann halt. Kein Wunder, daß die Gasvorauszahlung astronomische Werte angenommen hat.
Was nun? Grübel-grübel. Prima facie im sichtbaren/zugänglichen Bereich war das Kabel durchgehend, keine Unterbrechung/Verteilerdose o.ä. zu sehen. Also das Kabel dort, wo es aus der Wand kam, durchtrennen und dort messen, um die Fehlerstelle einzugrenzen? Neues Kabel legen mit ein paar Wanddurchbohrungen, auch der Außenwand? Au weia ...

Das Licht im Heizungsram ist nicht wirklich optimal, nicht direkt funzelig, aber keine DIN-gerechte Arbeitsplatzbeleuchtung ;-). Dennoch fiel mir bei nachdenklicher Betrachtung der Installation und wiederholtem Verfolgen der Leitung auf, daß diese dort, wo sie aus der Wand kommt, dorch irgendwie älter, verfärbter aussah als in der Heizung, am Anschluß an die Steuerung. Soweit sich dies bei dem Licht und Taschenlampe beurteilen ließt ändert sich der Farbeindruck des Kabels nach einem über der Heizung angebrachten Kabelkanal, in dem mehrere gleich aussehende Kabel meist unbekannter Bestimmung verliefen. an de Stelle war kaum heranzukommen - die Heizung ist ziemlich tief, daneben der WW-Speicher, darüber irgendwelche Rohre, auch mit Leiter und trotz überdurschnittlich langer Arme ist der Kabelkanal fast völlig außer Reichweite. Dennoch konnte ich die Abdeckung mit Ach und Krach entfernen - und dann fiel ich fast von der Leiter.

Ich weiß nicht genau, ob der Kabelkanal "original" ist (er sah zwar nicht mehr taufrisch aus, andererseits aber nicht wie 50 Jahre alt) und ob das Kabel bereits "original" dort unterbrochen/verlänget worden war. Jedenfalls tauchte dort die vermißte und gesuchte "Unterbrechung" der Leitung auf, das orginale verfärbte Kabel war mit dem neuen, zur Heizung(ssteuerung) führenden Kabel mit Kabelverbindern/Lüsterklemmen verbunden. Aber was sehe ich beim zweiten Blick (weswegen ich fast von der Leiter gefallen wäre)? Von den drei Adern der Kabel (zur Erinnerung: An der Steuerung sind - alle - 3 Leitungen/Adern angeschlossen, dito am Außentemperatursensor) waren nur zwei verbunden, nämlich Masse OT und der DCF-Anschluß. Die zum Außentemperatursensor selbst führende Leitung, AF, war nicht verbunden. Und zwar nicht aufgrund eines Defekts, abgefalllener Verbinder, lockere Verbindung, Korrosion o.ä.. Nein. Diese Adern beider Kabel (hier die gelb-grüne Erdungsader) waren sorgsam um 180° zurück gebogen und nicht abisoliert, damit sie sich unter keinen Umständen berühren können ("schlimmer", sofern überhaupt möglich, wäre nur, diese Adern am Ende der Außenhülle abzuknipsen). Also keine Nachlässigkeit, Versehen, Übersehen, technischer Defekt - sondern Absicht. Gewollt. Heidenei! Und dies von demselben sog. Fachmann, der die Alage installiert, der die jeweils drei Adern am Außentemperatursensor und an der Steuerung angeschlossen hat (sogar farblich übereinstimmen/korrekt). Was soll man dazu sagen? Wie dämich kann man sein?
 

MarkF

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2. Teil:

Also gut, Fehler gefunden, die Behebung war nicht ganz einfach, da wie beschrieben die Stelle so gut wie nicht zugänglich war ohne die Heizungsanlage auszubauen, aber Heimwerker und Bastler sind ja erfinderisch und kreativ. Die Abdeckung des Kabelkanals paßte zwar nicht mehr drauf, dazu wäre ein besserer Zugang erforderlich, aber was solls ...
Und siehe da, nach erneutem Neustart der Anlage hat die Steuerung den Außentemperatursensor erkannt und die Außentemperatur korrekt angezeigt.
Nie imLeben wäre ich auf diesen Pfusch gekommen, auf den Gedanken, daß der dämliche sog.Fachmann die AF-Leitung zum Außentemperatursensor im Kabelkanal bewußt, gewollt nicht angeschlossen hat. Aber man kann überhapt nicht genug Dämlichkeit und Inkompetenz einkalkulieren, wenn man einen sog. Fachmann unbeaufsichtigt werkeln läßt. Mich ha diese Dämlichkeit mit allem drum und dran, einlesen, recherchieren, messen usw. wenigstens 12 Stunden gekostet - und Schwiegermama hunderte von Euro unnötigen Gasverbrauchs.

Ja, ich weiß, das hatte in Wahrheit nicht der Meister verbockt sondern irgendein dämlicher Azubi, der zu blöde war, so weit zu denken, daß man bei der Verbindung zweier an den anderen Ende mit drei Adern angeschlossener Leitungen auch alle drei Adern verbindet. Vermutlich kann dieser Azubi nicht mal seinen Namen schreiben sondern malt stattdessen drei Kreuze hin. Oder er kann nur bis zwei zählen. Oder weche Ausreden man sich dafür sonst noch einfallen läßt. Wobei ich mir aber beim besten Willen kein Szenario vorstellen kann, daß den Meister exkulpieren könnte.
Aber auch wenn man mal diesen groben Fehler, der vergleichbar wäre mit dem Zurücklassen eines kompletten OP-Bestecks nach einer OP im Bauchraum, außer acht lassen wollte: Besagter Meister hat danach die Heizungsanlage in Betrieb genommen. Dabei wurde - zwangsläufig - bereits die Fehlermeldung aufgetreten. Abgesehen davon, daß es natürlich eine unglaubliche Dreisitigkeit und Frechheit darstellt, die Fehlermeldung zu ignorieren und die offensictlich nicht einwandfrei funktionierende und auch gesetzeswidrige Heizung zu übergeben, hätte er spätestens zu diesem Zeitpunkt die ihm bekannte Anstückelung der Leitung zum Außentemperatursensor überprüfen müssen - erst recht dann, wenn er sie nicht selbst durchgeführt hat und somit hätte meinen können, dies richtig gemacht zu haben.

Also, geneigter nichtfachmännischer Mitleser: Bei Probemen mit Fachmanns Arbeit nie davon ausgehen, daß selbst die allersimpelsten Dinge richtig gemacht wurden, alles bezweifeln und überprüfen. Man kann sich auf nichts verlassen.

Leider ist das kein Einzelfall. Vor einigen Jahren mußte ich in unserem Haus leider einen Fachmann an die Heizung lassen - von Gas lasse ich vorsorglich die Finger, auch wenn es, wie ich gesehen habe, alles andere als Hexenwerk ist. Diese Leute - der handelnde Meister hätte mein Sohn sein können und wäre er es, würde ich ihm ordentlich den Kopf waschen - war nicht in der Lage, die WW-Ladepumpe an die Heizungssteuerung anzuschließen. Schaltplan und Anschlußplan waren vorhanden, selbst für mich als Nichtfachmann gänzlich eindeutig, nachdem ich in der Legende die Abkürzungen nachgeschaut hatte. Erst nachdem ich ihn dementsprechend angewiesen und die Verantwortung übernommen hatte, hat er es so gemacht. Und den WW-Fühler konnte er auch nicht "einbauen" - der "originale" für die Steuerung vorgesehene Sensor war für die Einbaustelle des WW-Speichers viel zu klein, ein mechanisch "passender" Sensor war für die Steuerung nicht spezifiziert (und wäre auch, wie ich später herausfand, elektrisch/elektronisch überhaupt nicht passend gewesen). Großes Rätselraten - natürlich nicht im Vorfeld sondern erst, als alles montiert und mit Ausnahme des Temperatursensors angeschlossen war - und Schulterzucken. "Tut mir/uns leid, kann man (sprich: ich/wir) nix machen, fragen Sie den Heizungshersteller. Kaufen Sie den "originalen" Sensor und legen Sie ihn ins Rohr, klappt vielleicht auch.". Der "originale" Sensor bestand nur aus einem NTC 8k2@25° und sollte knapp einen Hunderter kosten. EK des NTC im Elektronikhandeln vielleicht Ct., Herstellungskosten praktisch Null. Ordentliche Gewinnspanne, selbst wenn man einen Fünfer für Gehäuse und Montage einrechnet. Mein Vorschlag, vier der zufällig vorhandenen NTC 2k2 zu selektieren und in Reihe geschaltet in einem mechanisch passenden Kunststoffrohr thermisch gekoppelt zu verwenden (schließlich geht es nur um WW, nicht um einen Atomreaktor) stieß auf völliges Unverständnis ("Was ist ein NTC? In Reihe? Häh?") und längerer Erklärung der simpelten Grundlagen der Elektrik/Elektronik auf abgrundtiefe Skepsis, weil Bastlergefruckel ("Wastel-Bastel",nicht wahr?) und nicht im Heizungfachhandel eingekauft: "Nö, kann nicht gehen, muß ein originales&passendes Teil sein!". Die Fachleute trollten sich, WW ging nicht und ich bastelte den Ersatz-WW-Temperatursensor, der natürlich bis heute prima funktioniert (und es nach entsprechender Anpassung ermöglicht, anstelle der in der schon etwas betagten Steuerung vogegeben niedrigstens WW-Temp. von unnötig hohen 55° auch nur 50° oder 45° zu fahren und entsprechend Energie einzusparen - nicht, daß ich dieses Manko der Steuerung den Installateuren anlasten würde, aber wäre ich Kunde oder entsprechende Kenntnisse würde ich von einem sog. Fachmann erwarten, daß er mir in dieser Situation und dem Wunsch, das WW nicht sändg unnötig hoch zu heizen. eine entsprechende Lösung anbieten kann). Das war nicht das einzige ernüchternde Erlebnis mit diesen Fachleuten, aber für heute reicht es.
 

Techniker 2

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