Außenfühler oder Raumthermostat

Diskutiere Außenfühler oder Raumthermostat im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo ich habe einen Wolf Tob-18. Das Gerät ist 2 Monate alt und ich bin eigentlich zufrieden. Lediglich bei der Temperatur-Regelung bin ich...

Jogiii87

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Hallo ich habe einen Wolf Tob-18.

Das Gerät ist 2 Monate alt und ich bin eigentlich zufrieden.

Lediglich bei der Temperatur-Regelung bin ich noch etwas hin und her gerissen. Ich habe sowohl einen Außenfühler wie auch einen Raumthermostat. Der Außenfühler ist aktuell nicht in Nutzung. Ich Steuer das ganze mit dem Raumthermostat welches im Wohnzimmer ist.

Jetzt habe ich zwei Fragen. 1 was ist eigentlich efizienter und vllt. auch sparsamer? Der Raumthermostat womit die Heizung bei Bedarf anspringt und hochheizt oder der Außenfühler.

Zusätzlich würde mich noch interessieren ob es eine Möglichkeit gibt die Räume individuell zu heizen trotz Raumthermostat im Wohnzimmer. Aktuell ist es so, dass wenn die Temperatur im Wohnzimmer erreicht ist, dann haben die anderen Räume halt Pech gehabt. Ein Freund von mir hat es so geregelt, dass er die Heizung auf z.b 22 Grad gesetzt hab und dann individuell regelbare Ventile an jeden Heizkörper gepackt hat. Die schließen jedoch bei 21 Grad womit die Heizung nie die 22 Grad erreicht. Ist sowas nicht total verschwenderisch da die Heizung ja permanent läuft oder ist das egal?

LG
 

KarlZei

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Ich habe sowohl einen Außenfühler wie auch einen Raumthermostat. Der Außenfühler ist aktuell nicht in Nutzung. Ich Steuer das ganze mit dem Raumthermostat welches im Wohnzimmer ist.
Das halte ich für keine gute Idee. Außentemperaturregelung ist in meinen Augen ein Muss. Eher würde ich auf einen Raumeinfluss verzichten, der abhängig von Anlage und Haus Probleme bereiten kann.

Zusätzlich würde mich noch interessieren ob es eine Möglichkeit gibt die Räume individuell zu heizen trotz Raumthermostat im Wohnzimmer.
Das Heizgerät kann, mehrere Heizkreise mit z.B. Mischer mal außen vor, grundsätzlich nur eine Vorlauftemperatur liefern, die dann für die gesamte Heizung zur Verfügung steht. Alle Räume müss(t)en bei der Vorlauftemperatur ihre Wunschtemperatur erreichen. Das wird über den hydraulischen Abgleich sichergestellt.
Ein individuelles Heizen ist dann nur über Thermostate an den Heizflächen möglich. Das Runterregeln der Raumtemperatur ist einfach; einfach eine niedrigere Temperatur am betreffenden Thermostat einstellen. Ein Hochregeln der Temperatur in einem Raum ist komplizierter und nur möglich, wenn das Heizgerät eine höhere Vorlauftemperatur als in der Summe notwendig liefert. Dazu müssten dann die Räume über die Thermostate abgeregelt werden, die nicht wärmer werden sollen, und im Raum mit höherer Wunschtemperatur das Thermostat weiter geöffnet werden.

Was ist denn überhaupt vorhanden? Heizkörper? Fußbodenheizung? Heizkreise?
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Außentemperatur-Reeglung ist etablierter Standard, denn EIN Raum kann nicht für ein ganzes Objekt absolut bestimmend sein. Thermostatventile sind ohnehin Pflicht und logische Konsequenz.
 

Jogiii87

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Ich habe einen Heitkreis mit normalen Heizkörpern.

Also verstehe ich es so das man auf den Außenfühler umstellt und dann das ganze mit selbstregulierenden Ventilen an allen Heizkörpern löse. Was ist dann mit der Steuerung im Wohnzimmer benötige ich die dann überhaupt noch ? Oder ist das Teil unnötig?

Aber von der Effizienz und dem Verbrauch macht es keinen Unterschied ? Ich habe mir das so vorgestellt das bei Außenfühler die Heizung viel mehr verbraucht.

LG
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Man kann, sofern hier möglich, den Raumregler als zusätzliche Raumtempertaur-Aufschaltung bzw Fernsteuerung für die Außentemperaturregelung verwenden. Dann bewirkt eine Veränderung des Sollwertes eine Verschiebung der Heizkurve.
"Selbstregulierende Ventile"?? Thermostatventile sind doch sowieso vorhanden.
 

KarlZei

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Also verstehe ich es so das man auf den Außenfühler umstellt und dann das ganze mit selbstregulierenden Ventilen an allen Heizkörpern löse.
Hier klingt, glaube ich, ein wenig ein falsches Verständnis von effizienten Heizen durch. Selbstregulierende Ventile (=Heizkörperthermostate) können zwar die Temperatur in allen Räumen auf dem gewünschten Niveau halten. Das ist aber in der Regel ineffizient, weil regelnde Ventile (= teilgeschlossen) eigentlich immer bedeuten, dass die vom Heizgerät bereitgestellte Wärme nicht komplett von den Heizkörpern abgenommen wird. Die Heizung produziert zu viel Wärme, die dann teilweise quasi durch den Schornstein verschwindet. Thermostate sollten eher nur eingreifen, um Fremdeinflüsse auszuregeln. Z.B. wenn die Sonne in ein Zimmer scheint und dieses zusätzlich wärmt oder sich viele Leute länger im Raum aufhalten.

Effizient läuft eine Heizung, die genau die Wärme liefert, die benötigt wird, um alle Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen - und zwar, wenn alle Thermostate voll auf sind, also Stellung 5 bei manuellen Thermostaten. Und hier sind wir bei einem grundsätzlichen Problem bei neuen Heizungen: meist sind sie nicht vernünftig eingestellt, sodass eine effiziente, gleichmäßige Wärmebereitstellung nicht gewährleistet ist. Diese Einstellung umfasst den hydraulischen Abgleich mit vernünftiger Pumpeneinstellung und passender Heizkurve. Erst wenn diese Sachen passen, wird die Anlage smooth und maximal effizient laufen. Und erst dann kann man sich ggf. überlegen, ob man die Steuerung im WZ, wie Dr Schorni schon schrieb, nur als Fernbedienung nutzt oder auch für eine Raumaufschaltung.
Leider ist das Finden der besten Einstellungen meist ein langwieriger und mühsamer Prozess...
 
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