Aufwärmzeit 2000l Pufferspeicher

Diskutiere Aufwärmzeit 2000l Pufferspeicher im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, vor kurzem haben wir eine 50 kW Hackschnitzelheizung mit einem 2000 l großen Pufferspeicher eingebaut. Der Ofen braucht ca. 1h bis er...

Sebastian2811

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Hallo, vor kurzem haben wir eine 50 kW Hackschnitzelheizung mit einem 2000 l großen Pufferspeicher eingebaut.
Der Ofen braucht ca. 1h bis er überhaupt wärme in den Speicher pumpt und dann noch ca. 4h bis der Pufferspeicher von ca. 40 Grad auf 70 Grad erwärmt wurde.
Ich finde das etwas lang, vor allem da das bei den jetzigen Temperaturen 2 mal täglich so ist. Eigentlich wollten wir ab nächstem Jahr noch ein 2. Haus mitheizen...
Mich würde interresieren wie lang die Aufheizzeiten bei euch sind.

Lg Sebastian
 
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Welche Pufferladepumpe ist eingebaut? Wie ist diese Pumpe eingestellt?

BTW ist ein 2000l Puffer für einen 50 KW Hackschnitzelkessel viel zu klein.
 
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Hier könnte (wenn vorhanden) die Rücklaufanhebung der Übeltäter schon liegen....



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Und wir, werden in der nächsten Woche... ein kompletten Rückbau einer Hackschnitzelanlage noch vor -nehmen. Grund ganz einfach, zu hohe Wartung und Instandhaltung Kosten... Denn was alles in einer größeren Tischlerei so an Holzabfällen Anfällt, ist es doch günstiger... dieses von ein Holz Pellet Hersteller direkt Abzuholen lassen, und dafür gibt es noch gutes Geld, vom Pellet Hersteller.

Es ist keine Bedienung Person mehr nötig, und ganz wichtig... es können sich auch keine Nachbarn über eine mögliche Rauchemission bei den Behörden (Schornsteinfegermeister) Beschweren. Denn die lieben Nachbarn, regen sich schon auf, wenn in der Tischlerei die Kreissäge oder der Elektrische Holzhobel, in der geschlossenden Werkstatt dort mal läuft.

Sogar, wenn am Abend, noch das Werkstatt Licht nach draußen dringt, dann gibt es dort Beschwerden..... Das wäre eine Licht Verschmutzung.. Ja so ist das nun mal in der so modernen heutigen Zeit, was dem Nachbarn nicht gefällt (oder kein Nutzen) da von hat, wird eben mit allen (Verfügbaren) Mitteln, da -gegen an gegangen.

Schau doch mal einer in Wohngebiet, so bald einer etwas nach Rauch vor die Nase bekommt... geht die Suche und Streit sofort von vorne los...


.
 
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Diese Pumpe ist vieeeeeeeeeeeeeeeel zu klein.
Sie bringt beim zu erwarteten Druckverlust 2,5 - 3 m³/h

Du brauchst aber 8,5 m³/h


Der Kessel dümpelt also nur in Teillast vor sich hin.

Wer hat denn diese Anlage geplant?

Die eingestellte Rücklaufdifferenz ist vieel zu hoch.

Minimal 55° Rücklauf + 20 K = 75° Rücklauf.......... = wieviel Vorlauf?? ;)
 
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Sebastian2811

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Bei der Rücklaufdifferenz schreibt der Hersteller das ist die Differenz zur Kesselsolltemperatur. Diese liegt bei 78 Grad Celsius. Für mich klingt das dann so, als wäre die niedrigste Rücklauftemperatur bei 58 Grad Celsius. Der Kessel fährt nach der Zündung innerhalb von 10 min von 1% auf 100% Leistung. Ich kann sowohl die Zeitspanne (also die 10min) als auch die Einschubmenge bei der jeweiligen Laststufe verändern. Der Ofen fährt aber stur das Programm durch. Er regelt nichts automatisch. Während des Heizvorgangs liegt die Kesseltemperatur meist bei 65-70 °C zum Schluss steigt sie dann auf 80°C und dann ist der Puffer voll.
Anlage wurde vom Heizungsbauer geplant.
Mein Vater meint sogar beobachtet zu haben dass der Ofen die Pumpe in der ersten Stunde immer wieder abschaltet. Vermutlich weil er die Temperatur nicht her bringt?
 
Hausdoc

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das ist die Differenz zur Kesselsolltemperatur. Diese liegt bei 78 Grad Celsius.
Aber bereits lange davor regelt der Kessel runter . Deswegen macht man bei Biomasseheizungen im Kesselkreis eine sehr kleine Spreizung. Das ist ein sehr "beliebter" und prominenter Planungsfehler.
Demzufolge ist die vorhandene Pufferladepumpe vieeeeeeeeeeeel zu klein.

Während des Heizvorgangs liegt die Kesseltemperatur meist bei 65-70 °C
Das ist der Beweis , der Kessel brennt nur in Teilllast.
Wenn du mir zu den 65-70° auch eine Rücklauftemperatur nennen kannst kann ich dir sogar die Leistung ausrechnen.
Wenns 58° sind und der VL 68° beträgt liegt die Leistung bei 30 - 35KW


Warum stellst du Kessel Max 78° ein?

Bei Puffer Max 80° gestattet man dem Kessel eigentlich 85°

Mein Vater meint sogar beobachtet zu haben dass der Ofen die Pumpe in der ersten Stunde immer wieder abschaltet. Vermutlich weil er die Temperatur nicht her bringt?
Er bringt die Leistung nicht her weil er vor sich hindümpelt .... auf Minimalleistung, weil die Pumpe die Wärme nicht wegbekommt....... Unter einer Minesttemperatur schaltet die Regelung die Ladepumpe ab.

Notwendig als Ladepumpe ist z.b. eine Stratos 30 1-10
Das Ladeventil muss natürlich auf die 8,5 m³ ausgelegt sein.
Die Heizomat Regelung bietet aber "onboard" die Möglichkeit hier einen Mischer einzusetzen und anzusteuern.
 
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Stimme @Hausdoc zu! Bei allen "Holzheizungen" sollte mann für eine zügige Verbrennung sorgen, anders als bei einer Gas, Öl oder Brennwertheizung.
2000 l großen Pufferspeicher
Da kannst du dann ca. 100 kWh speichern, wenn du alles richtig machst, das entspricht ca. 10 m³ Gas oder 10 L. Öl.
 
Hausdoc

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a kannst du dann ca. 100 kWh speichern, wenn du alles richtig machst, das entspricht ca. 10 m³ Gas oder 10 L. Öl.
Oder 25 Kg Hackschnitzel.....
Das ist für den 50KW Kessel was für den hohlen Zahn.
 

Sebastian2811

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Ok danke. Wir laden den Puffer nur bis 75°C. Die Firma hat die Puffertemperatur sogar gleich der Kesseltemperatur gesetzt? Dann ist er immer kurz nach dem Ausschalten nochmals angegangen. Seit ich die Kesseltemperatur erhöht habe geht es.
Also als Sofortmaßnahme die Differenz reduzieren? Soll ich noch was am Mischer ändern?
Im Anhang sieht man wie die Rücklauftemperatur schwankt. Um ca. 15 Uhr hat der Ofen abgeschalten.
 

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Welche Dimension hat der Mischer? Welche Dimension die Rohrleitungen zum Puffer?
 

Sebastian2811

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35mm beide gleich groß
 
gesbb

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Der Ofen braucht ca. 1h bis er überhaupt wärme in den Speicher pumpt und dann noch ca. 4h bis der Pufferspeicher von ca. 40 Grad auf 70 Grad erwärmt wurde.
Logisch, denn ein riesiger Energieanteil des eingesetzten Energieträgers verschwindet ungenutzt durch den Schornstein. Vermutlich ein Kombipuffer für Heizbetrieb + WW? Primärseitig hydraulisch offen, oder geschlossen (interne WT)?
Von den 50 kW Nennleistung nach Datenblatt kannst Du nur einen Bruchteil tatsächlich nutzbar machen! Die Anlagenaufwandszahlen solcher Anlagen liegen bei 3,5...5 oder höher. Unwirtschaftlich, sofern man den Energieträger bezahlen muß. Unökologisch ohnehin. Holzverbrennung dieser Art sehe ich deutlich kritisch.
Eigentlich wollten wir ab nächstem Jahr noch ein 2. Haus mitheizen...[/qoute] Wenn bereits jetzt bei einem Gebäude Probleme bestehen, dürfte das dann schwierig werden.
 
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35mm beide gleich groß
Autsch :kopfnuss:
Viel zu klein.

Bei 8,5 m³/h wärs wenigstens 54 mm. ( auf Verbraucherseite wär 42 mm notwendig)
Mischer wenigstens 1 1/2" (KVS25) , besser 2" ( KVS 40)

Wer hat diese Anlage "geplant" und errichtet?
 
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