Ein Generator (wie übrigens auch eine Power Bank) hat keinen definierten Nullleiter. Würde man einen "Hausfrauen-Stromprüfer" (ähnlich einem Schraubendreher) am Generator verwenden, würde die Steckdose des Generators bei beiden Löchern "Phase" anzeigen.
Daher funktioniert eine Heizung für Gas oder Öl an einer solchen Stromquelle nicht, wenn man sie einfach nur per Stecker dort anschließen würde. Das heißt aber nicht, daß es gar nicht geht.
Zunächst müßte der Heizkessel eine ständige Schutzleiterverbindung erhalten, was relativ einfach ist. Von der PAS (Potentialausgleichschiene) des Hausanschlusses muß also eine einadrige Kabelverbindung zur PE-Klemme des Wärmeerzeugers hergestellt werden.
Dann muß man einen der beiden Leiter des Generators "nullen". Das muß dann außerdem auch genau der Leiter sein, der im Wärmeerzeuger als N deklariert ist. Ich habe das über eine CEE-Wanddose und einen CEE-Stecker am Heizkessel gelöst, damit nicht versehentlich eine Verpolung stattfinden kann, denn normale Schukostecker lassen sich ja auch um 180° gedreht einstecken. Dann habe ich mir ein Adapterkabel gefertigt, das an einem Ende einen Schukostecker zum Anschließen an Generator oder Power Bank hat und am anderen Ende eine CEE-Kupplung, in die sich dann der Stecker des Heizkessels umstecken läßt, wenn das öffentliche Netz schwarz ist. Die Nullung habe ich durch eine Brücke in der CEE-Kupplung hergestellt. Laien überlassen das besser einem Elektriker.
Unter diesen Voraussetzungen ist der Heizkessel ordnungsgemäß geerdet und hat L und N, wie er es braucht. So funktioniert es, aber eine Plug & Play Lösung von der Stange gibt es dafür nicht.