Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik

Diskutiere Anlagensanierung: Pelletheizung, Brennwert, Wärmepumpe, Photovoltaik im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Schöne Anleitung für DIY Wartung beim ETA. Ich lasse das momentan noch vom Heizi machen da ich vermute, dass bei Hargassner das...

Nano

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Schöne Anleitung für DIY Wartung beim ETA. Ich lasse das momentan noch vom Heizi machen da ich vermute, dass bei Hargassner das Garantievoraussetzung ist. Es gibt aber auch von denen eine Wartungsanleitung als PDF, hier die Wartungsübersicht:
 

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Ist ja nicht unähnlich. Die Geräte sehen äußerlich recht ähnlich aus, werden auch innerlich einige Parallelen aufweisen. Was mich beim Hargassner nano ein bisserl wundert ist die deutlich höhere Wartungsfrequenz: 2x jährlich für dies und das, jedes Jahr die Kette schmieren und das Saugzuggebläse reinigen ... kommt da der Fachmann wirklich 2x pro Jahr?

Dafür hast der Hargassner nano offenbar ein Schauglas, wenn ich das richtig lese. Beim ETA gibt es leider gar nix zu sehen, dabei wär ich so neugierig!
 
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Heute Vormittag die zweite Pelletslieferung bekommen, 3,7 Tonnen ließen sich mit etwas Nachhilfe (Muggel vor der Einblasöffnung einebnen) einblasen.

Das vor kurzem gekaufte CO-Messgerät zeigt am Abend außerhalb des Lagers 0 ppm, innerhalb dessen nach einer Stunde Adaptionszeit 60 ppm und schlägt sehr laut Alarm. Funktioniert also!

Aus der gemessenen Kubatur von 9,5 m3 ergibt sich rechnerisch ein Füllstand von 6,175 Tonnen, abzüglich der Lieferung von 3,700 Tonnen hätten im Lager noch 2,475 Tonnen sein müssen. Angezeigt wurde ein Restinhalt von 2,575 Tonnen, also liegt ein Messfehler des Kessels, meinerseits oder Berechnung von 100 kg vor, das sind 3% der verbrauchten Menge. Damit kann ich gut leben.
 
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Heute morgens stand der Rauchfangkehrer auf der Matte und schnurrte wieder beim Anblick der Heizungsanlage. Völlig "fertig" war er, als er erfuhr, dass wir nun auch einen elektrostatischen Partikelabscheider haben — wir seien die allerersten in seinem Einzugsgebiet, so meinte er!

Nebenbei hielt ich ihm das hier schon gezeigte Messprotokoll unter die Nase. Wie lax hier alles zugeht sieht man daran, dass er meinte "Wozu brauch ich das?" Ich darauf: "Weil Sie ja so etwas für den Akt brauchen werden!", er: "Aber das hab ich doch längst.", ich wieder: "Von mir haben Sie nichts, denn es gab keine Messung bei Inbetriebnahme". Er wieder "Ahja, na dann schauen wir mal."

Im weiteren Gespräch ergab sich, dass das Messprotokoll wegen der letzten Eichung des Messgerätes im Jahr 2019 sowieso untauglich ist. Aber er will das Messungsdatum sehen, denn das wird in Niederösterreich inzwischen alles in einer Onlinedatenbank erfasst.

Etwas unrund schrieb ich in der Folge ein E-Mail an den ETA Kundenservice, wie das nun sei mit der Eichung der Messinstrumente. Der prompt erfolgte Rückruf ließ mich etwas ratlos zurück: "Wir kalibrieren die Geräte selbst, es gibt in Österreich 9 Bundesländer mit unterschiedlichen Vorschriften, da werden wir ja gar nicht fertig." Und: "Das ist halt so und wenn Sie ein Protokoll wollen, das auch etwas gilt, dann muss das jemand anders machen.". Abschließend noch: "Wir sind Kesselhersteller und kein Prüfbetrieb."

Wow, das hätte ich mir von einem Heizungshersteller der auch einen regelmäßigen Kundendienst anbietet nun echt nicht erwartet.

Bei angenommenen 300 Wartungsterminen pro Kundendienstmitarbeiter im Jahr und 55 € Prüfkosten und vielleicht bei 50% Leistungsbuchung pro Einsatz und mit einem Zeitaufwand von jeweils nur 5 Minuten würde ich mir als Unternehmer es schon überlegen, ob ich diese Dienstleistung als "Mitnahmeumsatz" in Höhe von 8.250 € pro Jahr eifach so vorbeiziehen ließe, auch wenn die Eichung des verwendeten "testo 300" jedes Jahr vielleicht einen Tausender kostet.

Egal. Wird halt der sympathische Rauchfangkehrer mein Geld bekommen.
 
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Vor einiger Zeit, mit sommerbedingt sinkender Anlagentemperatur, kam es zur Fehlermeldung "Anlagendruck zu niedrig, unter 1,2 bar". Mir wurde gleich die Milch im Morgenkaffee sauer und ich stapfte in den Keller um die Ursache zu ergründen. Undichtigkeit fand ich keine, der Druck war inzwischen aber bei 0,97 bar bei einer Anlagentemperatur von 18° C.

Also kurz nachgedacht, Kopf schiefgehalten, trotzdem kein Ergebnis. :)

Nachfüllstation hab ich ja einbauen lassen, also kurz aufgedreht. Eine halbe Sekunde vielleicht, der Druck war wieder bei 1,3 bar. Ui, das ging aber schnell.

Probehalber die Anlage hochgeheizt, bei durchgeladenen Puffern (75/75/65° C) wie gewohnt 1,77 bar, Druck hält stabil.

Kopf wieder schiefgehalten und zum Schluss gekommen, dass im Ausdehnungsgefäß zuviel Vordruck drinnen ist, und bei extrem abgekühlter Anlage die Membrane am Boden desselben schon aufliegt, einfach nichts mehr ausgleichen kann. Der dazu befragte Installateur meinte nur nach zweieinhalb Wochen Bedenkzeit "kann sein, ich würd's so lassen wenn's jetzt eh passt, kein Gas ablassen, wird eh weniger mit den Jahren".

Eure Meinung dazu?

Anlageninfo in Kurzfassung: 2x 600 Liter Pufferspeicher, ca. 70 Liter Kessel-Wasservolumen, 270-l-Warmwasserspeicher, 200 Liter Ausdehnungsgefäß, die üblichen Flachheizkörper (16 Stück) an zwei Heizkreisen, Heizungsanlage im Keller, oberster Heizkörper im Dachausbau. Vielleicht 1.400 Liter Füllvolumen? Am Etikett des Ausdehnungsgefäßes steht 1,5 bar, ich kann mich nicht erinnern, dass im Zuge der Montage daran etwas hantiert worden wäre.

Die ETA-Kesselsteuerung sagt 0,8 bar Mindest- und 2,8 bar Maximaldruck, Nachfüllhinweis ab 1,2 bar.

Diese Seite hier Ausdehnungsgefäß Vordruck einstellen meint, dass ein Anlagendruck von 1,3 bar und ein Vordruck von 1,0 bar einzustellen, ein Ausdehnungsgefäß von 150 l ausreichend sei. Das klingt ja soweit logisch und demnach wäre die Anlage tatsächlich korrekt dimensioniert und klar falsch befüllt.
 
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🤪

Was bedeuet MAG? Ca. 7 Meter zwischen Ausdehnungsgefäß und oberstem Heizkörper.
 
tricotrac

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Ich MAG mich täuschen, aber MAG steht hier allgemein für MembranAusdehnungsGefäß. :D

Bei 7m statischer Höhe wäre der Mindest-Vordruck 1,0bar. Alles bezogen auf eine kalte Anlage. Da die ja aber meist Temperatur haben mach ich immer Vordruck 1,2 und Fülldruck 1,5. Das entspricht ca 50 Grad Anlagentemperatur.

Die Reflex-App kommt auf ca 1300l Anlagenvolumen und 200l MAG, 1,0 Vordruck.
1687684231321.png
 
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Danke für die Erläuterungen, dann bin ich ja auf der richtigen Fährte: zuviel Vordruck im Ausdehnungsgefäß.

Hat das Kopf-schief-halten doch nochmal genutzt. ;)
 
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Hab jetzt mal über mehrere Tage etwas Stickstoff aus dem MAG abgelassen und entsprechend Wasser nachgefüllt, Anlagendruck im Kaltzustand (irgendwas um die 25° C) bei 1,35 bar.

Mag sein, dass ich es heute erwischt habe. Es ging eine "spürbare" Menge Wasser rein, ohne dass der Druck sich gleich nach oben bewegte. Bisher war nur eine kleine Menge Wasser erforderlich um wieder den Anlagendruck herzustellen.

Das schon seit Tagen richtig schlechte Wetter hab ich zum Anlass genommen, mal einen "Sommertest" der Heizung vorzunehmen. Aktuell ist der Puffer zu 35% geladen und der Druck bei 1,50 bar.

Wir beobachten in bester österreichischer Manier die Lage! Gewissenhaft!
 
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Sieht gut aus, der Puffer war in der Früh durchgeladen und der Druck stieg auf 1,7 bar. Problem gelöst!

Nun beschäftigt mich eine andere Sache:

Zur Nutzung von Stromüberschüssen der PV-Anlage in Zeiten niedriger Einspeiseerlöse habe ich mir einen Fronius Ohmpilot installieren lassen. Das ist ein 3-phasiger Leistungsregler für ohmsche Lasten, der nach Infos vom Smartmeter gesteuert stufenlos 0 bis 9 kW an zB einen Heizstab liefern kann; auch ein manuell gesteuerter Betrieb ist möglich, ebenso der Anschluss eines PT1000-Temperaturfühlers. Zwei Phasen werden per Relais einzeln zugeschaltet, die dritte wird mit Phasenanschnittsregelung stufenlos angefahren.

Das Strom-Verheizen ist aktuell ist das wegen der guten Erlöse (fast 14 ct/kWh) weniger ein Thema, aber es werden wieder andere Zeiten kommen. Dann könnte in sonniger Übergangszeit oder bei einem Heizungsgebrechen die Hauswärme elektrisch erzeugt werden, ebenso die Standby-Heizung zur Kellertemperierung im Sommer auch damit erfolgen.

Nun hab ich zwei — nach Tichelmann verbundene — Schichtpufferspeicher mit je 600 Litern Inhalt und beide enthalten je eine Heizpatrone mit 3x1,5 kW. Die Flansche dafür sind auf halber Höhe der Speicher, was es verunmöglicht die untere Hälfte mit elektrischer Hilfe nennenswert zu erwärmen, wie die Praxis zeigt.

Ich kam nun auf die Idee, mittels Umwälzpumpe und erzwungener Umwälzung über vorhandene freie Anschlüsse die Schichtung zu zerstören und so eine bessere Ausnutzung des Speichervolumens zu erzielen.

Aktuell bedient die Pelletheizung die Pufferspeicher "links oben" und "rechts unten".

Diagonal übers Kreuz, also "rechts oben" und "links unten", habe ich bei der Aufstellung vorsorglich 1"-Anschlüsse mit Kugelhähnen für künftige Erweiterungen montieren lassen.

Die Idee ist es nun, diese Anschlüsse zu nutzen um den Speicherinhalt umzuwälzen und damit Wärme in die untere Hälfte zu verfrachten um so die obere Pufferhälfte wieder aufnahmebereit zu bekommen.

Es sind ETA Schichtpufferspeicher SP 600. Wenn ich die wenigen Schnittbilder im Netz richtig interpretiere befindet sich bei diesem Produkt im Bereich der vielen Anschlussstutzen ein vertikal durchgängiges Leitblech, das seitlich eine größere Anzahl von Öffnungen zum Speichervolumen hin hat, um so einen "schichtungsgerechten" Wassereintritt zu erzielen ohne dabei das gesamte Speichervolumen durchzuwirbeln.

Es könnte nun theoretisch sein, dass diese Konstruktion meinem Vorsatz im Wege steht und die gewollte Durchmischung nicht oder nur eingeschränkt erfolgt.

Auf jeden Fall könnte eine kräftigere Durchströmung hilfreich sein, um sich gegen die ungewollte Schichtung zu behaupten. Und ein motorisches Ventil gegen ungewollte Zirkulation im Normalbetrieb wird wohl auch keine schlechte Idee sein.

Mangels eigener Erfahrung bitte ich um eure Meinung!
 
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JSchnell

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Die Flansche dafür sind auf halber Höhe der Speicher, was es verunmöglicht die untere Hälfte mit elektrischer Hilfe nennenswert zu erwärmen, wie die Praxis zeigt.
Genau dieses Problem habe ich auch, ohne Umwälzung heizt du den oberen Teil recht schnell auf, und unten bleibt's kalt.
Ich habe versucht via der normalen Umwälzpumpe hier entgegenzuwirken, jedoch mit so gut wie keinem Erfolg. Da die normale Pumpe das Wasser unten entnimmt, geht die Temperatur zwar runter, aber nur geringfügig, was aus meiner Sicht keine Wärmeverlagerung ist.

Genau nachvollziehen kann ich es nicht, aber ich meine bei mir Anzeichen dafür zu erkennen, das die Schichtung durch den Heizstab eh verändert wird, weil wenn die Schichtung gleichmäßig sein soll, benötigst du Umwälzung, und nur Wärme geht hat vornehmlich nach oben.
Wenn jetzt die Möglichkeit besteht, Warmwasser von OBEN zu entnehmen und UNTEN wieder in den Puffer zu leiten, sollte die Physik eigentlich den Rest erledigen.
Steuerungstechnisch müsste das dann auch losgelöst von der ETA Steuerung gelöst werden, denn ich denke nicht das ETA diese Lösung vorgesehen hat, Oder?
Außerdem wäre das nichts anders, als wenn du über Solarthermie Wärme einbringen würdest, denn dies geschieht auch immer im unteren Bereich eines Puffers

MfG

PS: Ich habe diese Möglchkeit leider nicht. Wenn ich meine Umwälzpumpe Rückwärtslaufen lassen könnte, würde ich genau das Versuchen
 
Heizer21

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Außerdem ist das nichts anders, als wenn du über Solarthermie Wärme einbringen würdest, denn dies geschieht auch immer im unteren Bereich eines Puffers
Meine Vermutung ist, dass Einsätze für elektrische Heizsstäbe im WW Speicher meistens in der Mitte bis obere Hälfte positioniert werden, da als Notaufheizer konzipiert, und dann soll nur der obere Teil des Speichers gewärmt werden bzw so wenig wie nötig.
Dies im Gegensatz zu Solarregister, die immer zu Unterst im WW Speicher positioniert werden.

Wenn das solare elektrische Aufheizen wichtig ist, sollte dass beim Bestellen des WW Speichers mit dem Hersteller besprechen, damkt der eEinsatz zu unterst platziert wird.

Persönlich denke ich, dass das elektrische direkt Aufheizen eine vorübergehende, da ineffiziente und verschwenderische Erscheinung ist.
Sobald die eWerke die Tarife anpassen bzw mehr entschädigen, lohnt sich das schlagartig nicht mehr.
 
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Sobald die eWerke die Tarife anpassen bzw mehr entschädigen, lohnt sich das schlagartig nicht mehr.
Natürlich ist das immer auch eine Kostenfrage, und bei mir sind es 6ct / kwh für Einspeisung in Netz, und da denke ich ist diese Energie günstiger als Pellets zu verbrennen. Außerdem gibt's 'nen Ausschaltknopf.

Und dann gehts hier auch um Möglichkeiten, um im Fall des Falles vorbereitet zu sein.
MfG
 
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Danke mal für die Antworten.

Die Pumpe würde ich ganz simpel mit einem (der Einfachheit halber wohl elektromechanischen) Temperaturfühler an der mittleren Messöffnung aktivieren: Wenn der Puffer halbvoll geladen ist Pumpe ein. Die große Hysterese solcher Bimetallschalter wird wohl für ein beruhigtes Schaltverhalten genügen.

Klar ist es im Kern verrückt, Strom 1:1 zu verheizen. Allerdings gibt es da und dort verschiedene gute Gründe es trotzdem zu tun. Den Ohmpilot hatte ich zB seit Monaten im Haus herumliegen und er war gedacht den noch völlig unbezahlten Überschussstrom sinnvoll zu verwerten. Unbezahlt, weil der vermaledeite PV-Elektriker nichts mit der Fertigstellungsmeldung beim Netzbetreiber weiterbrachte und ohne dieser kann es kein Geld geben — ja die vorgenommene Einspeisung ist streng genommen auch illegal. Und bis ab Meldung tatsächlich die Mühlen fertiggemahlen haben kann es nach Berichten aus dem Photovoltaikforum auch nochmal Monate dauern.

Tüchtig wie der Chef des PV-Fachbetriebes nun mal ist, kam es bis jetzt auch zu keinem Anschluss des genialen Teils. Immerhin ist dies nun seit ein paar Tagen erledigt, wenngleich noch immer nicht in Betrieb genommen. Mehr als buntes Lämpchen-Blinken tut sich noch nicht.

Zwischenzeitlich ist dann noch der 10-kW-Wechselrichter, der auch die Batterie nutzt, kaputtgegangen und ich hab geschlagene zweieinhalb Monate gebraucht, um den PV-"Fachmann" zu bewegen doch endlich einen Garantieaustausch beim Hersteller anzuleiern und das Gerät zu ersetzen. Erst als ich direkt beim Hersteller vorstellig wurde kam Bewegung in die Sache. Auch dies ist nun getan, in Betrieb ist auch dieses Ersatzteil jedoch noch immer nicht.

Das einzig wirklich Positive ist, dass die Dachdecker des PV-Betriebes auch da waren und in anderthalb Tagen Arbeit die Module nun so ausgerichtet haben, dass man das ohne spontan Augenkrebs zu bekommen, auch länger ansehen kann. Was die da im Oktober 2022 geliefert haben war ästhetisch inakzeptabel.

Statt fetter Erträge den ganzen Sommer 2023 über haben wir also bisher 500 kWh Strom zugekauft. Der kleinere 4-kW-Wechselrichter für die Ost- und Nordseite hat die Sache zumindest gemildert, die kleinen Überschüsse gingen ungenutzt ins Netz weil ja auch die Batterie inaktiv ist.

Es ist einfach furchtbar, was sich diese Handwerker herausnehmen.

Bin immer kurz vor dem Weg zum Rechtsanwalt. Kaum fasse ich den Entschluss geht wieder ein kleiner Schritt vorwärts. Offenbar muss es hier im Haus eine Kamera geben.
 
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Es ist einfach furchtbar, was sich diese Handwerker herausnehmen.
Ohne jetzt konkret auf dich zu zielen,
aber es kommt immer das raus was rein gesteckt wird…
Wenn das ganze Land (=>D) immer nur die günstigsten Offerten annimmt und dann noch versucht den Preis zu drucken, dann züchtet man die von dir beschriebenen Betriebe heran.
 
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Ja, so fühlt sich das an. Null Kundenservice, Null zuhören, Null Planung, Null auskennen, Null konsequent.

Diese Pfennigfuchserei trifft in unseren Fall nicht zu: Wir kommunizieren immer klar, dass wir anspruchsvoll sind und auch bereit, das entsprechend zu bezahlen. Dass ich als Techniker mich mit der Materie beschäftige und entsprechend eingebunden sein will.

Der Heizungsinstallateur hat recht schnell mitbekommen, dass das nicht nur bloßes Gerede ist, hat uns gut beraten, jeden Spezialwunsch angenommen, uns dafür dann "ordentlich ausgenommen". Er hat auch sehr Gutes geliefert und im Großen und Ganzen unkompliziert gearbeitet. War aber streckenweise auch sehr schwer zu erreichen.

Der PV-Anbieter hat von Anfang an nicht zugehört, immer wieder auch Dinge getan, die nicht in unserem Interesse lagen, und uns grundsätzlich nicht in seine Überlegungen eingebunden. Den hab ich regelrecht dorthin "zwingen" müssen, wo wir nun sind. — Normalerweise hätt ich den ja weggeschickt, aber der war nun mal der einzige Solateur, der überhaupt etwas angeboten hat …
 
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Mehr als buntes Lämpchen-Blinken tut sich noch nicht.
Mein Wechselrichter von Fronius kann im Zusammenhang mit den kürzlich installierten Smartmeter (wird @Austro-Diesel auch beim Ohmpilot brauchen) 4 Ausgangssignale verarbeiten, die laut Lastmanagement geschaltet werden. Irgendwo ganz tief in der Steuerungsebene des Wechselrichters muss eine mir bis dato unbekannte Einstellung gesetzt werden. Und ich wurde um drei Wochen vertröstet. und damit ist es dann möglich, nicht nur den Heizstab, sondern auch die Poolpumpe und die Wärmepumpe der Poolheizung ausschließlich mit Überschuss zu betreiben.

Klar ist es im Kern verrückt, Strom 1:1 zu verheizen.
Sehe ich anders, denn genau das tust du nicht. Du kannst immer ausschalten, wenns sich nicht mehr rechnet. Zusätzlich ist selbst erzeugter PV-Strom aus Klimasicht wohl das beste. Als drittes der Sicherheitsaspekt, also das ist nicht verrückt, das ist gut durchdacht.


MfG
 
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Smartmeter ist natürlich auch da … klar, ohne geht das nicht. Der Wechselrichter muss ja wissen, was am Hausanschluss raus- oder reinwill.

Der Vorteil vom Ohmpilot ist u.a. die stufenlose Regelbarkeit. Da kann man den Überschuss fast genau auf Null verwerten. Allerdings auch nur für ohmsche Lasten geeignet, max. 3 kW pro Phase.

Das mit dem Lastmanagement ist so eine Sache. Allzuviele Verbraucher gibt es ja nicht, auf die man getrost länger verzichten kann.

Bei der Poolpumpe (bei uns recht klein, 250 W), die in unserem runden Stahlmantelpool mit 8 Stunden täglich lange genug läuft, fällt das gar nicht ins Gewicht. Bei problematischeren Pools kann sich eine zu große Einschränkung der Laufzeit auch schnell rächen.

Die Brauchwasser-Wärmepumpe muss auch jeden Tag laufen. Mit 2 bis 3 Stunden mal 500 bis 750 W auch nicht so wild.

Sonst fällt mir in unserem Fall nichts ein, was man "nur fallweise" betreiben könnte.
 
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