Anlagenberatung Welches Vaillant Heizgerät zur aroSTOR VWL BM 200/5

Diskutiere Anlagenberatung Welches Vaillant Heizgerät zur aroSTOR VWL BM 200/5 im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, mein Brauchwasserspeicher (Boiler) ist defekt und muss getauscht werden. Meine Entscheidung fiel schnell auf eine...

koelsch0.2

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Hallo zusammen,

mein Brauchwasserspeicher (Boiler) ist defekt und muss getauscht werden. Meine Entscheidung fiel schnell auf eine Brauchwasserwärmepumpe (BWWP). Es wird folgendes Gerät: Vaillant aroSTOR VWL BM 200/5. Gründe dafür: Edelstahlspeicher, geringe Bauhöhe, zusätzl. Wärmetauscher, Möglichkeit der Luftführung, Verfügbarkeit, Lieferumfang. Das Gerät steht bereits im Keller, musss nur noch installiert werden.

In diesem Zuge soll nun auch meine 23 Jahre alte 20kW Brennwerttherme ersetzt werden. Hier möchte ich beim gleichen Hersteller (Vaillant) kaufen, weil das meistens alles einfacher macht. Das Heizgerät soll die Raumheizung über Heizkörper befeuern und über den integrierten Wärmetauscher die o.g. BWWP im Winter unterstützen. Aber so einfach ist es dann doch nicht, da Vaillant eine Vielzahl an Heizgeräten anbietet, deren jeweilige Vor- und Nachteile sich mir nicht komplett erschließen. Hier hoffe ich auf Eure fachlichen Ratschläge. Es kommen aus meiner Sicht folgende Thermen/Kessel in der 20kW Klasse infrage mit diversen Regelungen.

Heizgeräte
1. ecoTEC plus VC 20 CS/1-5
2. ecoTEC exclusive VC 20 CS/1-7
3. ecoVIT exclusiv VKK 226/4

witterungsgeführte Regelungen

zu 1. und 2.
c. sensoDIRECT VRC 710
d. sensoCOMFORT VRC 720

zu 3.
a. multiMATIC VRC 700
d. sensoCOMFORT VRC 720

Die manuelle Bedienung möchte ich in meinem Wohnraum vornehmen. Hauptsächlich möchte die Bedienung per APP übers Internet/WLAN vornehmen. Hierfür benötige ich dann noch das Internetmodul sensoNET VR 921.

In 2-3 Jahren werde ich PV auf dem Dach installieren (muss vorher saniert werden). Kurzfristig kommt ein 2,04 kWp "Balkonkraftwerk" auf dem Garagendach zum Einsatz mit einem Growatt MIC 1500 Wechselrichter, der selbstverständlich auf 600W gedrosselt wird. Daher steht PV derzeit nur wenig zur Verfügung.

BTW: Wie stelle ich das künftig am gescheitesten an, dass die WP das Brauchwasser vorheizt auf z.B. 40°C und das Heizgerät den Rest übernimmt auf 55-60°C?
Dieses Thema habe ich eigentlich nur bei Viessmann gefunden mit deren Hybrid BWWP: Vitocal 262-A, T2H-ze. Die sind so schlau und haben den Wärmetauscher nach oben gebaut, was für meinen Zweck optimal wäre. (Dieser Speicher ist leider zu hoch für meinen Keller und kaum lieferbar, daher ist es der nicht geworden.)
 
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Heizungsdoc

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Du kannst jedes xbeliebige Heizgerät an den Wärmetauscher der BWWP anschliessen. Warum 20kw. Ist das Hsus 250m2 gross?
 

koelsch0.2

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Danke für die rasche Antwort. Ich weiß auch, dass jede Heizquelle auf Wasserbasis funktionieren würde.
Aber ich möchte ja die 3 favorisierten Geräte mal verglichen wissen mit den jeweiligen Unterschieden und Vor- und Nachteilen.

20kW, weil ich die bisher auch hatte und das gerade so gereicht hat. Ich bewohne ein schlecht isoliertes freistehendes Haus von 1954 mit rd. 145 m². Das Dach ist noch nicht isoliert, das kommt erst im Rahmen eins Ausbaus. Bis dahin möchte ich nicht frieren.
 
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koelsch0.2

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Eure Hinweise habe ich in meine Entscheidung einfließen lassen. Es wird folgendes Gerät:

Vaillant ecoTEC exclusive VC 20kW
Die 15kW und 20kW haben die gleiche untere Grenze im Modulationsspektrum: (15kW: 2,8-15,0 / 20kW: 2,8-20,0). Damit sollte ich im Fall, dass die 20kW tatsächlich viel zu groß sein sollte, keinen Nachteil gegenüber der 15kW haben. Den nur 100 EUR Mehrpreis zahle ich gern, um Notfalls genügend Leistung zu haben.
Die "exclusive" kostet mich knapp 400 EUR mehr, als die "Plus" Variante mit WLAN. Die bessere Ausstattung der "exclusive" ist mir den Mehrpreis wert.

Ich denke, es ist ratsam einen Magnetit/Schlamm Abscheider zu montieren, deswegen mache ich das auch.

Weitere Entscheidungshilfe benötige ich noch bei der Zirkulationspumpe. Die Steuerung kann über das Heizgerät erfolgen. Da ich aber im Sommer ja auf Wärmepumpenbetrieb ohne Heizgerät wechseln will, ist die Steuerung über die Heizungssteuerung vielleicht Unsinn, oder funktioniert die Steuerung der Zirkulation durch das o.g. Heizgerät unabhängig vom Heiz-/WW-Betrieb? Weiß das Jemand?
 
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Heizungsdoc

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Der Nachteil vom 20kw ist die höhere Startleistung und damit schnelleres takten.
 

koelsch0.2

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Der Nachteil vom 20kw ist die höhere Startleistung und damit schnelleres takten.
Och nee..... Ich dachte alles wäre so gut überlegt.
Aber wenn ich alles sinnvoll einstelle und mit dem VL möglichst weit runter gehe, dann taktet die doch eh weiniger, oder?!
Der Servicehotline meinte, man kann die Geräte später fix auf einen kleineren Wert einstellen. Hab ich das falsch verstanden?
Ich bezweifle eh, ob die sich baulich ernsthaft unterscheiden.
 
cephalopod

cephalopod

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Die 15kW und 20kW haben die gleiche untere Grenze im Modulationsspektrum: (15kW: 2,8-15,0 / 20kW: 2,8-20,0).
2,8 kW Mindestleistung halte ich für nicht Zeitgemäß. :thumbdown:
Mehr als 2 kW würde ich nicht akzeptieren.
Der Trend geht eher zu milderen Wintern und längerer Übergangszeit.

z.B. Viessmann 333 oder Bosch/Junkers ZSB 14-5
 

KarlZei

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Aber wenn ich alles sinnvoll einstelle und mit dem VL möglichst weit runter gehe, dann taktet die doch eh weiniger, oder?!
Jein. Auch mit guter Einstellung lässt sich die Mindestleistung nicht reduzieren. Und die bestimmt im Wesentlichen, ab wann und wie oft ein Wärmeerzeuger taktet.
Der Servicehotline meinte, man kann die Geräte später fix auf einen kleineren Wert einstellen. Hab ich das falsch verstanden?
Man kann zwar die maximale Leistung im Betrieb reduzieren, aber eben nicht die Mindestleistung und in der Regel auch nicht die Startleistung, die bei ungünstiger Hydraulik / Einstellung schon kurz nach dem Brennerstart zum Takten führen kann.
Eine Reduzierung der max. Leistung braucht es in der Regel auch nicht, weil moderne Thermen die Leistung automatisch an den Wärmebedarf anpassen, also bis auf Mindestleistung runtermodulieren können.
Ich bezweifle eh, ob die sich baulich ernsthaft unterscheiden.
Kommt auf den Hersteller bzw. Typ an. Aber warum mehr Geld ausgeben, wenn man das Mehr an Leistung überhaupt nicht benötigt?!? Selbst für Dein älteres Haus wirst Du keine 20kW-Therme brauchen.

Was Du nimmst, sollte aber nicht nur von den technischen Daten, hier allein die Mindestleistung, abhängen. Zum einen gibt es noch andere Eigenschaften, die wichtig sind, und zum anderen würdest Du Hersteller ausschließen, die selbst in der neusten Version ihrer Spitzengeräte keine 2kW-Geräte anbieten (z.B. Vaillant, Brötje). Und mit denen schließt Du auch 'deren' Heizungsbauer aus. Ein guter Heizungsbauer in der Nähe, der sich mit dem Wärmeerzeuger auskennt, ist aber auch wichtig.
 

koelsch0.2

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Jetzt stehe ich irgendwie wieder am Anfang...
Wenn man das Ganze mal von der App/WLAN Bedienung betrachtet. Wer bietet denn da am meisten?
Die Viessmann gefällt mir recht gut, die kenne ich von Freunden.
 
cephalopod

cephalopod

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Wenn man das Ganze mal von der App/WLAN Bedienung betrachtet. Wer bietet denn da am meisten?
Du setzt den völlig falschen Schwerpunkt.
Du solltest eher auf eine sparsame Auslegung und einen zuverlässigen Betrieb in Verbindung mit einem kompetenten Ansprechpartner vor Ort wert legen.
Das ist kein Fernseher oder Handy, das ist die Wärmequelle deinen Hauses.

Das "smarte Gedöns" wird bei einer Heizung völlig überbewertet und sehr sehr teuer verkauft, bei oft immer noch unausgereifter Technik :thumbdown:
Wie oft willst du denn an der Steuerung Änderungen vornehmen?
Ich habe meine Heizung seit Monaten nicht mehr angefasst.

BTW: Wie stelle ich das künftig am gescheitesten an, dass die WP das Brauchwasser vorheizt auf z.B. 40°C und das Heizgerät den Rest übernimmt auf 55-60°C?
Wofür brauchst du den "Rest"?
Wie warm duschst du denn?
Unser WW steht auf 42 °C.
 

KarlZei

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Wenn man das Ganze mal von der App/WLAN Bedienung betrachtet. Wer bietet denn da am meisten?
App/Internet sind heute de facto Standard und die Hersteller geben sich funktional da nicht viel. Die Sachen sind auch sinnvoll, weil sie typischerweise erst ein vernünftiges Monitoring ermöglichen. Und das ist Grundvoraussetzung für eine optimale Einstellung der Anlage und daher aus meiner Sicht unverzichtbar. Aber Du kannst darauf natürlich verzichten, wenn Du Dich gerne im Heizungsraum aufhältst, um Deiner Heizung beim Arbeiten zuzuschauen ;-)
Ich würde, neben den bisherigen Hinweisen (vernünftiger Fachbetrieb, korrekte Dimensionierung), ev. darauf achten, welche Kosten die Hersteller dafür aufrufen. Es gibt welche, bei denen z.B. die Hardware für eine Internetanbindung kostenlos dabei ist, und welche, bei denen zusätzliche Module gekauft und verbaut werden müssen.
 
casi-52074

casi-52074

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Wenn du deine Leitungen mit 1200 l/h Durchfluss betreibst ohne das es zu Strömungsgeräuschen kommt, dann ist das Gerät sicher gut. Wenn du ein kleines Haus hast wo du mit 400 - 600 l/h auskommst und du kleine Querschnitte betreibst, kann es bei dem Vaillant Gerät laut werden.

Wenn du dann das Gerät noch im Wohnraum hängen hast, kann es richtig übel werden. Einige Nutzer beklagen zu den Strömungsgeräuschen noch über ein Jaulen/ Hupen. Auch das Nebelhorn genannt. Einfach mal nach suchen.

Ich nutze es jetzt gleichzeitig Morgens als Wecker.



Sonst läuft es aber gut. App und W LAN funktioniert auch gut mittlerweile. Kann sein das das Modul sogar dabei ist. Über einen Gutschein. War damals z.B.

Dirk.
 

koelsch0.2

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Für mich ist die WLAN Anbindung sehr wichtig für's Monitoring und zur Komfortbedienung. Das kann jeder für sich sehen, aber gerade das Monitoring ermöglicht ja erst das Erkennen von Problemen und Einsparpotential. Außerdem kann man mal mit ein paar Parametern experimentieren um ein optimales Zusammenspiel aller Energiekomponenten zu erreichen.
Ich möche ja genau davon weg, ein Gerät einmal (vernünftig) zu installieren und dann sich selbst zu überlassen. Mit meiner künftigen PV-Anlage und möglicher Spiltgeräte, meinem Kachelofen und der BWWP sind die individuellen Bedürfnisse leider nicht jederzeit ohne manuellen Eingriff möglich.

Und der Hinweis, einem kompetenten Heizungsbauer zu vertrauen, war bei mir bisher nicht erfolgreich. Bei meinen Spezis ist der Horizont auf deren Hausmarkenhersteller beschränkt. BWWP ist was völlig Exotisches und PV was für Elektriker. Deshalb möchte ich mich leider selber kümmern und wenn ich dann weiß, was zu mir passt, dann werde ich ein passendes Unternehmen suchen. In meinem Freundeskreis wurden in den letzten 3 Jahren insgesamt 4 Vitodens 300 verbaut. Die machen einen sehr guten Eindruck auf mich.
 
cephalopod

cephalopod

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Was hilft es, wenn du das Teil von den Malediven aus fernsteuern kannst, es aber wegen einer zu großen Mindestleistung taktet, wie ein Stroboskop....
 
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