Anfängerfragen zum Verständnis einer außentemperaturgeführten Heizungsregelung

[B.Mersch70]

Sind folgende Aussagen im Kern korrekt?

Der Gesamtenergieverbrauch bei außentemperaturgeführten Heizungsregelung kann nicht reduziert werden durch Einstellen bzw. Zudrehen der Heizkörperventile. Daher ist es sinnvoll, alle Heizkörperventile aufzudrehen. Sollte es bei voll aufgedrehten Heizkörpern zu warm werden, sollte stattdessen die Heizkurve angepasst werden, um die Vorlauftemperatur zu reduzieren.

Optimalerweise sollten zudem ein hydraulischer und hydraulischer Abgleich erfolgen, um jeden Raum nur mit dem nötigen Wasserstrom bzw. der nötigen Energiemenge zu versorgen.

 

[Dr Schorni]

Ja

 

[elo22]

Hallo,

Optimalerweise sollten zudem ein hydraulischer und hydraulischer Abgleich erfolgen, um jeden Raum nur mit dem nötigen Wasserstrom bzw. der nötigen Energiemenge zu versorgen.

Hier ist sicher ein hydraulischer und thermischer Abgleich gemeint.

Lutz

 

[B.Mersch70]

Hier ist sicher ein hydraulischer und thermischer Abgleich gemeint.

Ja, den zweiten meinte ich natürlich ebenfalls.

Und das gleiche sollte dann vermutlich auch für Raumthermostate bei Fußbodenheizungen gelten? Also: Raumthermostate voll auf und Wohlfühltemperatur über Anpassen der Heizkurve versuchen zu finden?

 

[tricotrac]

Ja.

 

[corsa]

Der Gesamtenergieverbrauch bei außentemperaturgeführten Heizungsregelung kann nicht reduziert werden durch Einstellen bzw. Zudrehen der Heizkörperventile.

Klar sinkt der Verbrauch dann stark. Aber eben auch die Raumtemperatur

 

[B.Mersch70]

Klar sinkt der Verbrauch dann stark. Aber eben auch die Raumtemperatur

Ist dies wirklich der Fall, dass der Verbrauch stark sinkt? Ist es bei einer außentemperaturgeführten Heizungsregelung doch ein Unterschied, ob man das Heizkörperventil auf z.B. 1, 3 oder 5 stellt?

Kann die Heizungssteuerung erkennen, dass, wenn das rückgeführte Wasser nach Austritt der Wärmeenrgie aus dem Heizkörper eine niedrigere Temperatur hat, sie weniger Energie dem Heizkreislauf zuführen muss? Oder verpufft die rückgeführte Wärmeenrgie? Oder welche Effekte spielen hier eine Rolle. Ich versuche den Prozess trotz meines laienhaften Verständnisses nachzuvollziehen.

 

[mops14]

Klar sinkt der Verbrauch dann stark. Aber eben auch die Raumtemperatur

Der Verbrauch mag zwar etwas sinken, dafür steigt exponentiell der Verschleiss im Heizgerät.

 

[Dr Schorni]

Der Verbrauch mag zwar etwas sinken, dafür steigt exponentiell der Verschleiss im Heizgerät.

Warum und WIE denn DAS??

Ist dies wirklich der Fall, dass der Verbrauch stark sinkt? Ist es bei einer außentemperaturgeführten Heizungsregelung doch ein Unterschied, ob man das Heizkörperventil auf z.B. 1, 3 oder 5 stellt?

Die MESSEN unabhängig voneinander und sind aber auch auf einander angewiesen. Die Heizkrve muss für ALLE und 20+x RT passen. Man kann mit den TVs lediglich eine niedrigere RT einregulieren. Dadurch dass weniger Wärme dort abgenommen wird sinkt der Verbrauch.
Die Kesselregelung versucht stur und NUR die gewünschte VL-Temp zu halten, egal woher und wie das RL-Wasser herkommt: es wird auf den Sollwert aufgeheizt, denn DAS ist ihre alleinige Aufgabe. Dazu muss von der Regelung "nichts gedacht oder hinterfragt werden", weil das irrelevant ist.

 

[cephalopod]

Ist dies wirklich der Fall, dass der Verbrauch stark sinkt? Ist es bei einer außentemperaturgeführten Heizungsregelung doch ein Unterschied, ob man das Heizkörperventil auf z.B. 1, 3 oder 5 stellt?

Der Heizung ist das Thermostat egal, sie liefert nur heißes Wasser.
Das Thermostat begrenzt den Durchfluss, sobald der Raum die vorgewählte Temperatur erreicht hat.

Kann die Heizungssteuerung erkennen, dass, wenn das rückgeführte Wasser nach Austritt der Wärmeenrgie aus dem Heizkörper eine niedrigere Temperatur hat, sie weniger Energie dem Heizkreislauf zuführen muss?

Klar.
Das siehst du, wenn du an deiner Regelung eine Anzeige der Leistung hast.
Diese kann, trotz gleichbleibender Vorlauftemperatur, recht ordentlich schwanken.

 

[corsa]

Ist dies wirklich der Fall, dass der Verbrauch stark sinkt? Ist es bei einer außentemperaturgeführten Heizungsregelung doch ein Unterschied, ob man das Heizkörperventil auf z.B. 1, 3 oder 5 stellt?

Wenn der Heizkörper zu ist, gibts auch keine Wärmeabnahme. Dein Verbrauch ist dann lediglich Wärmeverluste von Kessel und ggf. Verteilungsleitungen.