Alte Gasheizung

[Peter001]

Hallo,

ich mache mir gerade Gedanken über unsere Heizung. Schwieriges Thema. Vielleicht habt Ihr noch ein paar Ratschläge.

Reiheneckhaus:
BJ 1902
3,5 m hohe Decken
240 qm Wohnfläche

Heizkörper an den Wänden
Gasheizung 25 Jahre alt, Warmwasser + Heizung, Speicher aktuell 100l.
Wände, Dach, Fenster und Türen und Leitungen sind modern und gedämmt.
Verbrauch Gas 36.000 kWh p.a.
5 Personen

Die Heizung läuft einwandfrei und hat keine Mängel.

Es geht um Wirtschaftlichkeit.

Eine regionale Heizungsfirma war schon mal kurz da. Kurzaussage:
Wärmepumpe ist raus, da sonst das Haus vollkommen umgebaut werden muss. Vorschlag war Pellet-Heizung oder Gasbrennwert beides kombiniert mit ST.
Angebot bei rund 29 T€ (ohne Berücksichtigung von Förderung).

Ich komme auf Amortisationszeiten von rund 20 Jahren.
Begeistert mich wenig.

1. Was würde denn ein Tausch der alten Gasheizung durch eine Brennwertanlage, kein Hybrid-System, bringen?
Von welcher Einsparung beim Verbrauch kann ich denn rechnen?
2. Warum muss mein Edelmetall Abgasrohr bei der Heizungserneuerung getauscht werden? Kann ich dies nicht behalten?
Ist sehr aufwendig, da das Abgasrohr auf 17m Höhe aus dem Dach kommt.

Was meint Ihr?

Gruss

Peter

 

[cephalopod]

Wärmepumpe ist raus, da sonst das Haus vollkommen umgebaut werden muss. Vorschlag war Pellet-Heizung oder Gasbrennwert beides kombiniert mit ST.
Angebot bei rund 29 T€ (ohne Berücksichtigung von Förderung).

Meine Empfehlung:
Gas-Brennwerttherme
WW-Speicher mit zwei Wärmetauschern.
Photovoltaik
Brauchwasserwärmepumpe

ST mag vielleicht etwas günstiger sein, mit PV kannst du aber das zukünftige Elektroauto laden und durch die BWWP im Sommer ganz ohne Gas auskommen.

 

[tricotrac]

2. Warum muss mein Edelmetall Abgasrohr bei der Heizungserneuerung getauscht werden? Kann ich dies nicht behalten?

Steckt dieses Rohr in einem gemauerten Kamin ?

Ist sehr aufwendig, da das Abgasrohr auf 17m Höhe aus dem Dach kommt.

Bei Brennwertgeräten gehört immer ein zertifiziertes Abgassystem dazu. In der Regel ist das ein Kunststoffrohr, für besondere Fälle sogar als flexibler Schlauch lieferbar. Da angestrebt wird diese Feuerstätten ohne Raumluftverbund (Raumluftunabhängig) zu betreiben, so muss zwischen Abgassystem und Kaminwangen genügend Freiraum sein, um die notwendige Verbrennungsluftmenge zum Brennwertgerät zu bekommen. Das pa

 

[Peter001]

Hallo TricoTrac,

Steckt dieses Rohr in einem gemauerten Kamin ? -> Ja, gemauerter Kamin



Bei Brennwertgeräten gehört immer ein zertifiziertes Abgassystem dazu. In der Regel ist das ein Kunststoffrohr, für besondere Fälle sogar als flexibler Schlauch lieferbar. Da angestrebt wird diese Feuerstätten ohne Raumluftverbund (Raumluftunabhängig) zu betreiben, so muss zwischen Abgassystem und Kaminwangen genügend Freiraum sein, um die notwendige Verbrennungsluftmenge zum Brennwertgerät zu bekommen.

 

[Peter001]

Die Idee ist interessant:

Gas-Brennwerttherme
WW-Speicher mit zwei Wärmetauschern.
Photovoltaik
Brauchwasserwärmepumpe

Dies hört sich aber auch nach viel Geld zum investieren. Ich hätte gerne etwas, wo ich nach spätestens 10 Jahren einen positiven Beitrag habe.
Bei so einem Projekt würde ich eventuell auch nochmal schauen, was die Bundesregierung bei den Energiekosten in der nächsten Zeit plant.

 

[Peter001]

Was ist denn die Einsparung bei einer Modernisierung meiner Gas-Heizung?

 

[cephalopod]

Zum Preis kann ich nur die Internetpreise nennen;

Gas-Brennwerttherme Bosch/Junkers ZSB 14-5C23 mit CW400 Regler und Anschlussarmaturen ca. 3500 €
WW-Speicher mit zwei Wärmetauschern. 200 l ca. 600 €
Photovoltaik ???
Brauchwasserwärmepumpe ca. 2000 €

Was dein Installateur mit Montage daraus macht ist Spekulation.
PV und BWWP kann auch später kommen.

Und der Edelstahlschornstein ist IMHO absolut ok. Säurebeständig ist er

@tricotrac
Soweit ich weiß, ist Brennwert nicht an LAS gebunden.

 

[tricotrac]

@tricotrac
Soweit ich weiß, ist Brennwert nicht an LAS gebunden.

Ist so ein anerkannter Stand der Technik. Raumluftabhängig nur bei zuvor genutzten Kaminzügen die von Ölfeuerung belegt waren.

 

[cephalopod]

Ist so ein anerkannter Stand der Technik. Raumluftabhängig nur bei zuvor genutzten Kaminzügen die von Ölfeuerung belegt waren.

Sorry, aber was wirfst du denn hier alles durcheinander .... ????

Man kann eine Heizung Raumluft-UN-abhängig auch ohne LAS betreiben.
Die Luftzufuhr über einen Außenwandanschluss ist Dir bekannt?

Davon mal abgesehen kann (und muss!) bei einem Gebäude von 1902(!) der aktuelle Stand der Technik gar nicht angewendet werden.
Das ist kein KfW-Haus!

 

[tricotrac]

Soweit ich weiß, ist Brennwert nicht an LAS gebunden.

Was hat ein Brennwertgerät mit einem LAS zu tun ? In erster Linie mal gar nichts. Das Bestreben eines jeden Anlagenbetreibers sollte es sein, seine Feuerstätte Raumluftunabhängig betreiben zu können Punkt.

 

[KarlZei]

Was ist denn die Einsparung bei einer Modernisierung meiner Gas-Heizung?

Das hängt davon ab, wie schlecht die derzeitige Heizung läuft. Wenn der jetzige Kessel normal ineffizient ist und die Heizungsanlage nie richtig eingestellt wurde (Heizkurve, hydraulischer Abgleich usw.), dann kann da durchaus eine Gas-Einsparung von 30% drin sein. Und dazu kommt meist noch ein niedrigerer Stromverbrauch (Gerät selbst, Hocheffizienz-Pumpe).
Eine belastbare Prognose kann man aber nicht abgeben. Das ist einfach von zu vielen Faktoren abhängig.

 

[tricotrac]

Sorry, aber was wirfst du denn hier alles durcheinander .... ????

Wer ist denn damit angefangen ? Ich mit keinem Buchstaben etwas von LAS geschrieben und auch nicht gemeint.

Man kann eine Heizung Raumluft-UN-abhängig auch ohne LAS betreiben.
Die Luftzufuhr über einen Außenwandanschluss ist Dir bekannt?

Sehr wahrscheinlich viele male häufiger installiert wie der Ingenieur.

Davon mal abgesehen kann (und muss!) bei einem Gebäude von 1902(!) der aktuelle Stand der Technik gar nicht angewendet werden

Falsch. Ein Blick ist die gesetzlichen Vorgaben reicht dafür aus.