Alte Gasheizung mit Viessmann Motomatik B/WS richtig einstellen

Diskutiere Alte Gasheizung mit Viessmann Motomatik B/WS richtig einstellen im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich bin zu einem Haus mit alter Gasheizung von Viessmann gekommen und habe besagte Steuerung. Da ich mich damit überhaupt nicht auskenne...

SunnyWolfi

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Hallo,
ich bin zu einem Haus mit alter Gasheizung von Viessmann gekommen und habe besagte Steuerung.
Da ich mich damit überhaupt nicht auskenne, wollte ich fragen, ob mir jemand netterweise sagen kann, wie ich diese Heizung in den "Sommermodus" bringe, d.h. nur Warmwasser und wie ich die Warmwasserzeiten richtig einstelle.

Vielen Dank schon einmal!
 

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tricotrac

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ich bin zu einem Haus mit alter Gasheizung von Viessmann gekommen und habe besagte Steuerung
Du hast ein Haus ohne Heizung erworben. Ins Blaue geschossen : Ein Viessmann Edelstahl-Gaskessel aus Baujahr 1983 abwärts. Runde 40 Jahre alt. Ein Gasgerät mit Zündflamme (Pilotbrenner). Dein linkes Foto zeigt ein Kesselschaltfeld Typ : S/KR. Damit ist dein Wärmeerzeuger ein Konstanttemperaturkessel der Austauschpflichtig ist. Seit 01.01.2015 dürfen Wärmeerzeuger, die älter dreißig Jahre sind, nicht mehr betrieben werden.
Bei einem Eigentümerwechsel gilt eine zweijährige Übergangsfrist, in der das alte Wandgerät bzw. der alte Heizkessel ausgetauscht werden müssen.

Auf dem rechten Foto ist eine witterungsgeführte Regelung Viessmann Motomatik B/WS zusehen, die bis ca. 1985 bei dem Hersteller Viessmann im Programm war. Die rechte von den vier schwarzen Tasten ist aktiv (Taste eingedrückt) "Mischer zu" (Sommerbetrieb). Die aktuell zu sichtbare Uhrzeit steht bei 05.00 Uhr. Ein Zeichen, das diese analoge Schaltuhr sehr wahrscheinlich defekt sein wird. Nur für die Heizung).
Warmwasserzeiten einstellen geht da gar nicht, lediglich über den Speicherwasserthermostaten kann man die Warmwassertemperatur verändern.
 

SunnyWolfi

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Hallo tricotrac,
ja, danke, Deine Vermutungen kommen in etwa hin.
Die Analoguhr läuft noch. Und ja, die Heizung wird bald ausgetauscht. Ich möchte sie bis dahin nur noch so effizient dies eben möglich ist betreiben.
Viele Grüße
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ins Blaue geschossen : Ein Viessmann Edelstahl-Gaskessel aus Baujahr 1983 abwärts
Aber voll ins ORANGE getroffen.....
ICH würde eher auf einen alten Vitola tippen (wegen aufgesetztem Kesselbedienfeld). Bin ja gespannt wer (was) gewonnen hat....
PS: die Motomatik greift NUR auf den Heizkreis-Mischer hinter dem Kessel zu und passt die Vorlauftemperatur anhand den Einstellungen und der gemessenen Außentemperatur entsprechend an und macht über die Schaltuhr den Tag/Nacht-Betrieb. Der Kessel selbst fährt wie schon gesagt konstant ca 70 Grad aus Korossionsschutzgründen.
Wenn Du damit noch einen Winter vor hast, so nutze das alles um die Heizungsanlage - also alles "nach dem Kessel" - zu testen und zu optimieren, so dass alles mit niedrigst-möglichsten Temperaturen läuft. Vielleicht gibts auch eine Fußbodenheizung und man wäre gar "Wärmepumpen-ready".
 
tricotrac

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ICH würde eher auf einen alten Vitola tippen (wegen aufgesetztem Kesselbedienfeld). Bin ja gespannt wer (was) gewonnen hat....
Du hast Recht. Bei den Gaskesseln war das Schaltfeld oder die Regelung immer in der Kesselverkleidung im Frontblech untergebracht. 👍
 

SunnyWolfi

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Danke für die Antworten.
Somit kann ich über die Steuerung keine Einsparung bewirken und könnte auch auf dauerhaft "an" stellen?
Welche Schalter müsste ich dann umlegen?
 
Dr Schorni

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Ha DOCH. Im HEIZbetrieb nutzt der Mischer auf jeden Fall zur Einsparung bzw zur ääääh Heizerei. Damit nicht 24h die volle Kesselwassertemperatur in Heiznetz geht. Und DANN wird er auf AN gestellt.

WIE heißt denn nun der Kessel genau?
 
tricotrac

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Du hast ein Haus ohne Heizung erworben. Ins Blaue geschossen : Ein Viessmann Edelstahl-Gaskessel aus Baujahr 1983 abwärts. Runde 40 Jahre alt. Ein Gasgerät mit Zündflamme (Pilotbrenner). Dein linkes Foto zeigt ein Kesselschaltfeld Typ : S/KR. Damit ist dein Wärmeerzeuger ein Konstanttemperaturkessel der Austauschpflichtig ist. Seit 01.01.2015 dürfen Wärmeerzeuger, die älter dreißig Jahre sind, nicht mehr betrieben werden.
Bei einem Eigentümerwechsel gilt eine zweijährige Übergangsfrist, in der das alte Wandgerät bzw. der alte Heizkessel ausgetauscht werden müssen.

Auf dem rechten Foto ist eine witterungsgeführte Regelung Viessmann Motomatik B/WS zusehen, die bis ca. 1985 bei dem Hersteller Viessmann im Programm war. Die rechte von den vier schwarzen Tasten ist aktiv (Taste eingedrückt) "Mischer zu" (Sommerbetrieb). Die aktuell zu sichtbare Uhrzeit steht bei 05.00 Uhr. Ein Zeichen, das diese analoge Schaltuhr sehr wahrscheinlich defekt sein wird. Nur für die Heizung).
Warmwasserzeiten einstellen geht da gar nicht, lediglich über den Speicherwasserthermostaten kann man die Warmwassertemperatur verändern.
Weshalb ist ein Edelstahlkessel ein Konstanttemperaturkessel? Gab es damals nur Konstanttemperaturkessel?
 
Dr Schorni

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Weshalb ist ein Edelstahlkessel ein Konstanttemperaturkessel? Gab es damals nur Konstanttemperaturkessel?
"Konstant" nur bei so absoluten Billich-Sparheimern wie "diese Regelung, kann man die nicht weglassen?". Von der Konzeption (mEn ca 1974!) einfach nur genial und EBEN genau für NT-Betrieb gedacht/gemacht. DAS Konstuktions-Prinzip ist heute noch in den VitoCrossal drin.
 
tricotrac

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Weshalb ist ein Edelstahlkessel ein Konstanttemperaturkessel?
Immer wenn da nur ein Kesselschaltfeld montiert wurde.

Gab es damals nur Konstanttemperaturkessel?
Vor 1981 auf jeden Fall bei Viessmann. Witterungsgeführt gab es bis dahin in der Peripherie nur nach dem Wärmeerzeuger. Sprich 4-Wege-Mischer und externer Regelung. Dann wurde die Regelungsserie "Tetramatik" aufgelegt auch in Verbindung mit dem Edelstahl-Gaskessel.
 
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Immer wenn da nur ein Kesselschaltfeld montiert wurde.



Vor 1981 auf jeden Fall bei Viessmann. Witterungsgeführt gab es bis dahin in der Peripherie nur nach dem Wärmeerzeuger. Sprich 4-Wege-Mischer und externer Regelung. Dann wurde die Regelungsserie "Tetramatik" aufgelegt auch in Verbindung mit dem Edelstahl-Gaskessel.
Also hätte der auch witterungsgeführt werden können?
 

SunnyWolfi

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Ha DOCH. Im HEIZbetrieb nutzt der Mischer auf jeden Fall zur Einsparung bzw zur ääääh Heizerei. Damit nicht 24h die volle Kesselwassertemperatur in Heiznetz geht. Und DANN wird er auf AN gestellt.

WIE heißt denn nun der Kessel genau?
Es ist eine von Öl auf Gas umgebaute Viessmann - siehe Foto
 

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Dr Schorni

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oiiii, sogar NOCH älter: ein Duo-Parola, der ist von vor 1979 sogar, oioioi. Der KANN aber mit gut eingestelltem Gasbrenner durchaus super ABGASwerte erreichen - aber halt maximal nur DAS! Und der Bezirksschornsteinfeger hat auch Tomaten auf den Augen: die ungedämmten warmführenden Rohrleitungen muss er bemängeln!
 
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SunnyWolfi

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Ja, ich muss ihn in Kürze austauschen, vielleicht haben ihn deshalb die Rohrleitungen gar nicht weiter gestört?
Interessant, dass gute Abgaswerte damit erreicht werden können, dies wurde nämlich auch bemängelt (siehe Foto).

Mein Plan wäre jetzt bis zum Austausch möglichst effizient noch das ganze einzustellen und dann eine modernere Wolf-Gasheizung einzubauen (weil günstiger als Viessmann). Wärmepumpe etc. würde in dem Haus nicht funktionieren, da das Haus nochmal wesentlich älter als die Heizung ist ;-)
Gibt's da Momentan auch Förderungen oder nicht weil Gas ja ein fossiler Brennstoff ist und das gegen CO2-Pläne ginge?

Herzlichen Dank nochmal für die wertvolle Diskussion!
 

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tricotrac

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Sauerstoffgehalt im Abgas = 15% Hier läuft gewaltig etwas aus dem Ruder.
Kesseltürdichtung undicht ; Falschlufteinbruch am Abgasstutzen des Kessels ; Putzöffnung im Rauchrohr undicht vor der Messöffnung. Indirekt dadurch die viel zu hohe Abgastemperatur. Nachbesserung bis zum 25.08.21. Was hat der Fachmann denn als Ursache festgestellt ?
 
Dr Schorni

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:eek:Solche Abgaswerte hab ich die letzen 40 Jahre NOCH NIE GESEHEN!:eek:
Sicher dass überhaupt RICHTIG gemessen wurde bzw das Messgerät in Ordnung, richtig kalibriert war?? Da "stimmt" ja GAR NICHTS!!
Die "Druckdifferenz" 41 Pa können NIEMALS sein, selbst im strengsten Winter ist der in einem normalen Haus/Schornstein max bei 20-25Pa.
Die Abgastemperatur 327 Grad...da müsste ja schon das Abgasrohr echt anfangen zu knacken, die Strahlungshitze könnte man kaum aushalten. Dann müsste der Gasbrenner viel VIEL zu stark brennen/zu große Flamme/zu großer Gas-Durchsatz ODER alle Wirbulatoren in den Zügen oben entfernt sein. Kannst Du uns ein Bild machen, die obere Kesseltür öffnen und dort reinfotografieren. Lass mal den Brenner 2-3 min laufen und stoppe uns den Gas-Durchsatz am Gaszähler. Auch benötigen wir die Kesselleistung (Typenschild oder Messbescheinigung).
Der Sauerstoff-Gehalt der Abgase 15% kann auch NIEMALS sein bei einem Gebläsebrenner wie hier, der liegt normalerweise um die 3%. Entweder ist der Brenner so dermaßen mit Luftüberschuß eingestellt (da würde er aber kaum recht brennen) oder das Abgasrohr sitzt völlig undicht auf dem Kesselstutzen. Check das bitte mal bzw mach ein Bild.
Wahnsinn, WAAAHNSIIINN, hab ich noch nie erlebt!! Wie waren denn die Messwerte früher? An so nem Brenner / Anlage stellt doch keiner rum dass das SO rauskommt?! Welche PLZ biste denn?
 

SunnyWolfi

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Hallo,
ich hab mal ein paar weitere Fotos der Anlage gemacht. Mehr kann ich nicht öffnen.
Messwerte von früher habe ich keine, habe also keinen Vergleich. Meine PLZ ist 72*.
Danke und Grüße
 

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