Alles auf Null

Diskutiere Alles auf Null im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen und mein Anliegen erläutern. Ich wohne in einem großem Haus Bj 1970 im Umland von Bremen, das ich vor 6...

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Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen und mein Anliegen erläutern.

Ich wohne in einem großem Haus Bj 1970 im Umland von Bremen, das ich vor 6 Jahren als Sanierungsfall gekauft habe und relativ zügig fertiggestellt habe.
Aufgrund der Eile sind einige Dinge im Nachhinein betrachtet semioptimal gelaufen, unter anderem das Heizkonzept.

Das Haus hat als Flachdachbau über zwei Ebenen kumuliert 430 qm Wohn-/Nutzfläche. Zum Teil Nutzfläche, da 80 Quadratmeter aus einer eingezogenen Decke in einem ehemaligen Schwimmbad entstanden sind. Oben ist jetzt unser Wellnessbereich, unten die Werkstatt. Alle Räume oben (280 qm) haben 260 cm Deckenhöhe, der Rest 220 cm Raumhöhe.

Bei der Sanierung 2015 haben wir u.a.:
- die Decke einblasgedämmt (ca 40 cm Hohlraum befüllt)
- Aussenwände im Hohlraum mit Dämmung befüllt
- BWT am Viessmannkessel installiert (63 Kw - Öl aus 2000)
- Solarthermie aufs Flachdach mit 18 qm
- 1.000 Liter Pufferspeicher (5 Personen Haushalt)
- alle 42 getauscht (3Fach mit warmer Kante)
- Neue Heizkörper (aufgrund der Substanz war Flächenheizung zu kostspielig)
- dezentrale Lüftungsanlage installiert (Lunos)
- Boden im Untergeschoss mit 60 mm Dämmung verlegt
- Auskragende Bodenplatte im Erdgeschoss umlaufend von außen gedämmt (WDVS 120mm)
- alle Kältebrücken aussen Abschneiden lassen (2 Terrassen und Treppenaufgänge) und in WDVS eingepackt, je nach Schnittbreite


Wa wir nicht gemacht haben:
- Blower Door Test
- Wärmebildanalyse der Fassade
- hydraulischer Abgleich


Was mich stört:
- Verbrauch (etwa 5.000 Liter Öl/Jahr)
- noch zu hohe Vorlauftemperatur (ganzjährig etwa 60 Grad, bei den zweistelligen Minusgraden der letzten Tage musste ich auf 68 Grad)
- Undichtigkeiten der Gebäudehülle
- Kunststoff-Haustür (wurde bereits einmal auf Garantie getauscht) verzieht sich immer im zweiten Winter und ist undicht (Wetterseite)
- die Trägheit der Erwärmung, vermutlich der Kombination aus Undichtigkeit, vielen Fensterflächen, sehr großen Räumen (oben ist eine große offene Fläche mit 140 qm) und einer mäßig eingestellten Heizung

Wo ich hin möchte:
- ich möchte gerne die Fassade komplett abdichten, wobei mir die Leckagen nicht komplett bewusst sind. Wir spüren aber innerhalb der großen Wohnfläche bei ungünstigem Wind die Luftbewegung, teilweise vielleicht auch über die unbefriedigende Lüftungsanlage von Lunos, die ich vermutlich in Kürze zurück baue
- ich würde gerne mit einer Wärmepumpe heizen, wobei Erdsonde aus geologischen Gründen nicht geht, Erdkollektoren aber aufgrund vorhandener Freiflächen einer Option wären. Alternativ spiele ich mit der Pelletidee (Genug P,atz zum Bunkern ist bei den heutigen Öltanks) wobei ich viel von Anfälligkeiten höre. Damit ich eine dieser Ideen realisieren kann, muss ich aber mit der VT noch gut runter. Damit es geht, werde ich um einen Zuheozer nicht herum kommen, schätze ich.

Förderungen würde ich beim Austausch Öl gerne in maximaler Höhe mitmehmen.
Wenn jemand Ideen und Anregungen für mich hat, oder nur durch einen Austausch den produktiven Prozess befeuert, freue ich mich.

Euch einen schönen Abend

Ingo
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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- noch zu hohe Vorlauftemperatur (ganzjährig etwa 60 Grad, bei den zweistelligen Minusgraden der letzten Tage musste ich auf 68 Grad)
awaaa, DAS kan ja nie sein, der Kessel hat doch eine Außentemperaturregelung die die VL-Temp entsprechend gleitend UNTER 60 Grad fährt
 
Andreas1956

Andreas1956

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Kunststoff-Haustür (wurde bereits einmal auf Garantie getauscht) verzieht sich immer im zweiten Winter und ist undicht (Wetterseite)
Ein leider typisches Problem, da die kalte Außenseite des Türblatts sich zusammenzieht und die warme Innenseite unverändert bleibt. Ich kenne nur die Marke Biffar, die dieses Problem technisch durch eine Entkoppelung der Schalen wirklich gelöst hat. Ist allerdings nicht billig.

Von einer Wärmepumpenlösung ohne die großen Heizflächen einer Fußbodenheizung rate ich ab, das wird nie wirtschaftlich. Außerdem ist man damit gnadenlos abhängig von der Verfügbarkeit von Strom aus dem Netz, bricht dieses zusammen, was bei Blackouts oder Katastrophenwintern wie 1978/1979 durchaus Wochen dauern kann, drohen enorme Gefahren für Leib und Habe. Den relativ geringen Strombedarf einer Gas- oder Ölheizung kann man zur Not noch mit einem eigenen Stromerzeuger decken.
 

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awaaa, DAS kan ja nie sein, der Kessel hat doch eine Außentemperaturregelung die die VL-Temp entsprechend gleitend UNTER 60 Grad fährt
Das sollte wohl so sein, ich habe 2015 von meinem Installationsunternehmen Steuerungsmodule von Vaillant vor die Viessmann geschaltet bekommen. Alle Funktionen können nun aus der Vaillant aktiviert werden, die Steuerung der Temperatur kann aber am Kessel weiterhin alles übersteuern. Ich stehe auch relativ häufig ziemlich confused vor der Anlage, weil mir nicht alle Funktionen eindeutig scheinen. Drei Heizkreisläufe, drei Bereiche im 1.000 Liter speicher, alles nicht optimal. Einer der Gründe, neben diversen Abrechnungsdifferenzen, warum der damalige Installateur bei mir ein Hausverbot hat.
Wenn die Heizleistung unzureichend ist um eine Wohlfühltemperatur zu erreichen, ist das erhöhen der VT mein laienhafter Hebel um es zu verbessern
 

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Danke für deine Hinweise, um Biffar werde ich mich einmal bemühen und den Autarkieaspekt weiter bedenken. 👍
Ein leider typisches Problem, da die kalte Außenseite des Türblatts sich zusammenzieht und die warme Innenseite unverändert bleibt. Ich kenne nur die Marke Biffar, die dieses Problem technisch durch eine Entkoppelung der Schalen wirklich gelöst hat. Ist allerdings nicht billig.

Von einer Wärmepumpenlösung ohne die großen Heizflächen einer Fußbodenheizung rate ich ab, das wird nie wirtschaftlich. Außerdem ist man damit gnadenlos abhängig von der Verfügbarkeit von Strom aus dem Netz, bricht dieses zusammen, was bei Blackouts oder Katastrophenwintern wie 1978/1979 durchaus Wochen dauern kann, drohen enorme Gefahren für Leib und Habe. Den relativ geringen Strombedarf einer Gas- oder Ölheizung kann man zur Not noch mit einem eigenen Stromerzeuger decken.
 
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