Thomas_1982
Guest
Hallo liebe Heizungsforumgemeinde,
ich verstehe es einfach nicht! Also irgendetwas muss unser guter alter Brenner haben. Wobei an dem liebgewonnenen Miststück mittlerweile so ziemlich alles erneuert worden ist. Ich werde nicht eher ruhig schlafen, bis dass ich jede Schraube umgedreht und 2-fach geröntgt habe;-)
Mit meinem fabrikneuen BRIGON 550 Abgasanalysegerät messe ich einen CO2-Gehalt von 11,3% ohne und 11,5% mit Haube. Den Ölpumpenförderdruck hatte der SHK-Monteur von 15 bar auf 17 bar hochgestellt. Gemäß 21 Jahre alter Herstellerspezifikation ist der zulässige Einstellbereich 13 bis 17 bar (beim späteren BE-A (Anbaubrenner) darf man den Druck auf bis zu 20 bar einstellen, warum auch immer).
Die ALF hatte er aufgrund eines etwas zu geringen statischen Gebläsedrucks (Sollwert: 9,7 mbar ±1,0 mbar) von 3,1 auf 2,5 runtergestellt:
Ein geringerer ALF-Wert bedeutet ja mehr Sauerstoff und somit einen (noch) geringeren CO2-Gehalt. Vor 2 Jahren ergab ALF = 3,1 noch 9,7 mbar Gebläsedruck. Nun werden die 9,7 mbar bei ALF = 2,5 erreicht. Ich habe es gerade mit einem fabrikneuen testo 510 Differenzdruck-Messgerät nochmal nachgemessen, da ich dachte die Messgeräte des SHK-Monteurs messen grundsätzlich nur Kirmes. Mit seinem testo 330 maß er 12,17% CO2 ohne Haube. Er sagte, sein Abgasanalysegerät sei frisch aus der Wartung zurück. Aber warum messe ich dann mit meinem BRIGON 550 ohne Haube 0,87 Prozentpunkte weniger? Das testo 330 misst den Sauerstoffgehalt im Abgas und rechnet mit der Siegert'schen Formel dann den CO2-Wert aus. Mein BRIGON 550 misst direkt den CO2-Gehalt mithilfe einer Infrarotmesszelle (wohl der heißeste Scheiß im Jahr 2022). Tja...
Was hat der liebe Brenner? Ich überlege, morgen die ALF nochmal auf die von Buderus vorgegebenen 3,1 einzustellen (wobei mir das mit dem roten Siegel "Versiegelung" irgendwie Spanisch vorkommt, denn die Werkseinstellung war offenbar ALF = 2,0). Dann sollte wenigstens der CO2-Gehalt höher sein. Und damit dann auch der Wirkungsgrad. Dürfte zwar nur 14 Liter Heizöl pro Jahr sparen, aber dem neuerdings kriegerischen Russen gönne ich jeden einzelnen Liter nicht. Er hat den seit 2005 ohnehin schon schwierigen Energiemarkt angezündet, und nun brennt der E-Wald lichterloh. Das Gute an diesem Bösen ist, dass sich Umrüstungen zugunsten des Umweltschutzes (Stichwort: Verbrauchsreduktion) jetzt richtig lohnen.
Grüße,
Thomas_1982
ich verstehe es einfach nicht! Also irgendetwas muss unser guter alter Brenner haben. Wobei an dem liebgewonnenen Miststück mittlerweile so ziemlich alles erneuert worden ist. Ich werde nicht eher ruhig schlafen, bis dass ich jede Schraube umgedreht und 2-fach geröntgt habe;-)
Mit meinem fabrikneuen BRIGON 550 Abgasanalysegerät messe ich einen CO2-Gehalt von 11,3% ohne und 11,5% mit Haube. Den Ölpumpenförderdruck hatte der SHK-Monteur von 15 bar auf 17 bar hochgestellt. Gemäß 21 Jahre alter Herstellerspezifikation ist der zulässige Einstellbereich 13 bis 17 bar (beim späteren BE-A (Anbaubrenner) darf man den Druck auf bis zu 20 bar einstellen, warum auch immer).
Die ALF hatte er aufgrund eines etwas zu geringen statischen Gebläsedrucks (Sollwert: 9,7 mbar ±1,0 mbar) von 3,1 auf 2,5 runtergestellt:
Ein geringerer ALF-Wert bedeutet ja mehr Sauerstoff und somit einen (noch) geringeren CO2-Gehalt. Vor 2 Jahren ergab ALF = 3,1 noch 9,7 mbar Gebläsedruck. Nun werden die 9,7 mbar bei ALF = 2,5 erreicht. Ich habe es gerade mit einem fabrikneuen testo 510 Differenzdruck-Messgerät nochmal nachgemessen, da ich dachte die Messgeräte des SHK-Monteurs messen grundsätzlich nur Kirmes. Mit seinem testo 330 maß er 12,17% CO2 ohne Haube. Er sagte, sein Abgasanalysegerät sei frisch aus der Wartung zurück. Aber warum messe ich dann mit meinem BRIGON 550 ohne Haube 0,87 Prozentpunkte weniger? Das testo 330 misst den Sauerstoffgehalt im Abgas und rechnet mit der Siegert'schen Formel dann den CO2-Wert aus. Mein BRIGON 550 misst direkt den CO2-Gehalt mithilfe einer Infrarotmesszelle (wohl der heißeste Scheiß im Jahr 2022). Tja...
Was hat der liebe Brenner? Ich überlege, morgen die ALF nochmal auf die von Buderus vorgegebenen 3,1 einzustellen (wobei mir das mit dem roten Siegel "Versiegelung" irgendwie Spanisch vorkommt, denn die Werkseinstellung war offenbar ALF = 2,0). Dann sollte wenigstens der CO2-Gehalt höher sein. Und damit dann auch der Wirkungsgrad. Dürfte zwar nur 14 Liter Heizöl pro Jahr sparen, aber dem neuerdings kriegerischen Russen gönne ich jeden einzelnen Liter nicht. Er hat den seit 2005 ohnehin schon schwierigen Energiemarkt angezündet, und nun brennt der E-Wald lichterloh. Das Gute an diesem Bösen ist, dass sich Umrüstungen zugunsten des Umweltschutzes (Stichwort: Verbrauchsreduktion) jetzt richtig lohnen.
Grüße,
Thomas_1982