ältere Ölheizung Erneuern oder ganz weg damit?

Diskutiere ältere Ölheizung Erneuern oder ganz weg damit? im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen Der Winter naht und der Ölpreis steigt, so hab ich mich hier angemeldet um etwas zu Lernen da ich gerne mal meine Heizung...

harol

Threadstarter
Mitglied seit
27.08.2012
Beiträge
1
Hallo zusammen



Der Winter naht und der Ölpreis steigt, so hab ich mich hier angemeldet um etwas zu Lernen da ich gerne mal meine Heizung Renovieren oder komplett Erneuern möchte.

Hoffe dass der eine oder andere hier mir helfen kann

Zu den Daten:

Zweifamilienhaus, Baujahr 1960, 30cm Ziegel Außenmauern, Kunststofffenster, keine Außenisolierung, Dachboden-Boden gedämmt, 2Personen im EG, 4Personen im OG, jeder Raum Heizkörper mit Thermostate, Buderus Ölheizung Bj. ca. 1990, zwei getrennte Ein-Ring-Leitungen, verbrauch ca.3800L/Jahr, Im Sommer heizen wir das Brauchwasser mit Nachtstrom das der Ölofen zu laut ist.

Wohne in Oberösterreich wo es im Winter an manchen Tagen schon mal bis zu minus 10-15°C haben kann (teilweise auch weniger aber das ist nicht so häufig)

Ganz ehrlich: Wir mögen es schon sehr warm. Also unter 23-24°C geht es fast nicht

Letzte Woche war ein Heizungsbauer im Haus

Sein Vorschlag:

Teilweise neue Heizkörper, Tiefenbohrung und Luftwärmetauscher für Warmwasser (Kosten gesamt ca. 30 000.-)

Oder

Teilweise neue Heizkörper, Luftwärmetauscher Außen für Heizung und Luftwärmetauscher für Warmwasser (Kosten ca. 22 000.-)



Das Ganze ist eine Menge Geld und die Variante mit dem Außenstehenden Luftwärmetauscher gefällt mir nicht so gut wegen der Lärmbelästigung und der Optik



Jetzt denke ich darüber nach das Warmwasser mit einem Luftwärmetauscher zu erhitzen und die Ölheizung zu modernisieren bzw. Optimieren.



Was würdet Ihr mir Empfehlen zu tun und kennt jemand einen Vertrauenswürdigen Heizungsbauer in meiner Nähe (Österreich, Oberösterreich, Bezirk Vöcklabruck)



Vielen Dank für Eure Antworten

Lg

Roland
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
Eine Wärmepumpe -egal in welcher Form ist für das vorhandenen Gebäude absolut hirnrissig.

Zudem ist die Vorgehensweise etwas befremdlich.

Brennstoff kann man nur durch Dämmung des Gebäudes einsparen. Nie durch das Heizgerät, das nur die Wärmeverluste des Gebäudes auzugleichen hat.
BTW:
Dachboden-Boden gedämmt
Mit diffusionsdichter Sperre darunter? Wenn nein, war diese Dämmaktion eine mehr oder weniger sinnlose Materialschlacht.
Entweder konsequent Kaltdach mit dichter Dampfsperre unter der Dämmung und darüber eine Belüftung oder Warmdach - herkömmlich zwischen/ unter den sparren gedämmt, hier aber auch mit Dampfsperre innen.


Somit: Dringenst Fassade + Dach dämmen. Hier vom Fachmann die erförderlichen Mindestdämmdicken schlriftlich geben lassen ( wichtig falls mal Bauschäden auftreten.)

Am eigenen Beispiel ( EFH Bj 58 ) kann ich dir sagen , daß hier die Brennstoffkosten nur noch 40% gegenüber dem ungedämmten Haus liegen.

Von dem Geld, das du beim Brennstoff einsparst, kannst du dann später eine neue , neu dimensionierte (weniger Heizleistung notwendig) Heizung einbauen.
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Selbst optimieren!

Hallo,

hausdoc hat recht, eine WP in diesem Haus ist totaler Unfug!
Lies mal die Voraussetzungen für einen akzeptable WP- Betrieb auf http://www.horbiradio.de/Dokumente WP/WP.htm nach.
Eine neue Heizung bringt grundsätzlich wohl einige Vorteile, diese werden jedoch i.A. von vielen Heizungsbauern maßlos überschätzt. Zur Info: meine neue Buderusheizung in 2008 brauchte mehr Öl als meine alte von 1979, die ich damals schon optimiert hatte. Nachdem ich wieder nachgebessert habe, braucht die neue doch etwas weniger.
Du kannst Deine Heizung, bis auf den Brennwertbetrieb, fast genau so hinkriegen, der Brennwertbetrieb bringt aber bei Deinem Haus auch nicht viel.
Lese mal unter www.horbiradio.de/Heizungsoptimierung.ppt nach, hier ist alles erklärt - auch dass eine Überdimensionierung praktisch keine Nachteile hat.
Also mach Dich an Deine alte Heizung, Du kannst eien Menge sparen, danach ist es auch billiger, das WW für Euch 6 mit dem Ölbrenner zu machen!
Vergiss auch den Luftwärmetauscher.
Wenn Du den Dachbodenboden zusätzlich gedämmt hast,ist das OK, wenn es z.B. eine Betondecke war. Bei einer dampfdurchlässigenHolzkonstruktion o.ä ist dann die richtige Dampfsperre sehr wichtig.
Grundsätzlich ist natürlich die Einsparung von Heizenergie das Wichtigste, also nimm die 30.000 und mache damit in dieser Richtung was!
Gruß
horbiradio
 

De-Us74

Mitglied seit
15.12.2011
Beiträge
615
@horbiradio: Ich habe mir deine Powerpointpresentation einmal kurz angeschaut.Schon beim Überfliegen sind mir einige Fehler aufgefallen! Und wenn ich mal etwas mehr Lust habe zu lächeln dann schau ich mir die tollen Bilder nochmal an und schreib ein paar Kommentare dazu.

Und bevor du dich in irgendeiner Form hier äußerst, bedenke deine Worte und erkläre mir dann wie du den Norm-Nutzungsgrad deiner Anlage erstellt hast! Schon hier ist der erste richtige Fehler bei dir.
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Ja Deus 74,
das ist gerade der Unterschied zwischen den von der Industrie angegeben Werten, wie der meist sehr gute Normnutzungsgrad, den viele nachplappern und den tatsächlichen Verlusten unter den speziellen Gegebenheiten!
Man versteckt sich gerne hinter Normwerten, die für den praktischen Einsatz meist irrelevant sind.
Entscheidend ist der Verbrauch (oder die Standverluste) einer Anlage ohne jegliche Entnahme von Wärme, so wie ich es beschrieben habe. Diese Werte gibt aber keine Firma heraus.
Du solltest mal versuchsweise alles (öberflächlich) gelernte über Bord werfen und eingehend über die Sachen nachdenken- und natürlich auch den Text zu meinen Seiten lesen.
Wenn Du dann noch meinst, irgend etwas Unrichtiges gefunden zu haben, dann melde Dich wieder, wir können es gerne lächelnd ausdiskutieren.
Übrigens hatte ich aufgrund meiner damaligen massiven Reklamation bei Buderus Besuch von einem Generalvertreter, der mir in allen Dinge Recht geben musste.
Und es gab schon viele positive Komentare in Foren.
Gruß
horbiradio
 

De-Us74

Mitglied seit
15.12.2011
Beiträge
615
@horbiradio: ich nehme mir mal morgen etwas Zeit um dir gewisse Dinge zu erklären.

Wenn ich Sätze in deinen Wort Dokument lese wie: "Sog. Zugbegrenzerklappen im Kamin oder Rauchrohr sind unwichtig und kühlen nur den Heizraum unnötig aus" dann denke ich das du vieles einfach nicht verstanden hast. Genauso hast du nicht verstanden das der Norm-Nutzungsgrad nur unter speziellen Bedingungen erstellt werden kann und nur dem Vergleich dient - womit sollen die Hersteller sonst werben? Die Bereitschaftsverlsute sind von vielen Faktoren abhänig und kann von keinem Hersteller angegeben werden. Die Hersteller wissen eben nicht wie Lischen Meier wohnt, wie warm sie es wann haben möchte, Raumtemperaturen des Heizraumes, TWW-Verbauch, Zirkulation.... und das sind nur einige der wichtige Faktoren die die Bereischaftsverluste bestimmen. Und zu deiner Messmethode zur Bereitstellungsverlsuten mit dem Betriebsstundenzähler fällt mir momentan nur ein Kopfschütteln ein.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
@horbiradio, Ich erkenne da in der Präsetation auch einige schwerwiegende Fehler.
Es bringt absolut nichts, wenn man Anlageteile im Heizraum dämmt. Diese Wärme geht ja nicht verloren , sondern wird dem Gebäude zugeführt.
Ein fehlender oder falsch eingestellter Kaminzugregler verursacht definitiv (!)) Brennstoffmehrkosten . Grund: Die Verbrennung kann nicht optimal erfolgen und der Kessel baut einen Belag auf, der isolieren wirkt. Die Abgastemperatur würde unnötig steigen. Die Mehrkosten können im EFH durchaus und nicht selten 500€ p-a betragen.
Hat der Kaminkehrer das geänderte Abgasrohr gesehen? Wenn nein, ist durch die veränderte Feuertstätte der Versicherungsschutz erloschen. (Ich würde das schnellstens klären, das kann fürchterlich ins Auge gehn) . Abgasrohre müssen min 3° steigend montiert werden.
In der Präsentation wird kein Wort von perfekt eingestelltem Brenner + blitzblank sauberem Kessel erwähnt.
Nach den Gesetzen der Physik ist es aber nur möglich, an diesem Punkt Brennstoff zu sparen.
 

Level9

Mitglied seit
06.12.2011
Beiträge
287
@Horbitradio: nachdem beide Vorschreiber sich Negativ zur Presentation geäußert haben, habe ich mir diese einmal angeschaut und stimme beiden Vorschreibern vollstens zu. Schulnote 5-. Diese Ausarbeitung ist falsch und bringt nur eines, Unruhe bei Leuten die keinen fachlichen Hintergurnd wie Hausdoc und Deus74 haben. Ihr Ansatz ist zu verstehen aber die Umsetzung ist eine Katastrophe. Die vielen Fehler auszuarbeiten spare ich mir, eine komplett neue Ausarbeitung ist leichter zu erstellen wie alle Fehler zu berichtigen.

shk-discount
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Hallo,
ich habe nicht geahnt, dass eine so rege Diskussion
entsteht!
Muss wohl noch einiges klarstellen, da bei einigen wohl
etwas Verwirrung und Defizite über die tatsächlichen Verhältnisse einer Heizung
bestehen.

Deus:
Zugbegrenzer haben einen Bypass zur Raumluft, also zieht
über die Belüftungsöffnung des Heizungsraumes die warme Luft ab. Habe selbst
Erfahrung damit, es gab kalte Füße im Raum darüber.
Ein guter Brenner mit anständiger Pressung braucht in den
seltensten Fällen eine Zugbegrenzung.
Natürlich müssen die Normnutzungsgrade unter vergleichbaren
Bedingungen zustande kommen, nur haben diese mit den Bedingungen im Heizraum
kaum etwas zu tun.
Z.B. sind die angenommenen 38% Jahreslaufzeit reine Theorie,
aber die darauf bezogenen Jahresnutzungsgrade sind dabei besonders hoch und
werden auch so beworben!
Oder was sollen die angegebenen Normabkühlverluste des
Boilers – sie sind ohne jeglichen Rohranschluss angegeben!
Die Bereitschaftsverluste einer fertigen Anlage sind eben
nicht von vielen Dingen abhängig (Zirkulation
natürlich unterbunden) Ich habe klar gesagt „ohne Wärmeentnahme“.
Somit könnten von einer vorgefertigten Kombination Kessel,
Verrohrung und Boiler sehr wohl die Bereitschaftsverlust angegeben werden!
Aber nicht einmal Solvis gibt diesen entscheidenden Wert an,
obwohl alles gekapselt ist!
Aus dieser Unkenntnis heraus stammt wohl auch das Märchen
der „hohen Verluste durch Kesselüberdimensionierung“!

Resultat: meine etwas optimierte alte Heizung von 1979 hatte
weniger solche Verluste als die neue vom gleichen Hersteller, eine Irreführung
und Schlamperei der Hersteller! Und die neue hat jetzt höchstens die Bereitschaftsverluste
eine halb so großen Anlage!

Hausdoc:
Es geht doch eine Menge der Abstrahlverluste nutzlos verloren,
es sei denn, die Heizungsanlage würde im Wohnzimmer stehen!
Ein Kaminzugregler kann allenfalls den Kaminzug bei zu hohem
Zug reduzieren.
Wenn keiner da ist, kann der Zug manchmal vielleicht etwas
zu hoch sein. Im schlimmsten Falle sinkt der CO2 Wert geringfügig
ab. Damit entsteht aber erst recht keine Ablagerung im Kessel, sondern eher das
Gegenteil!
Also genau so falsch wie die Aussage zu dem abfallenden
Abgasrohr: unter bestimmten Voraussetzungen rechtlich kein Problem, von Buderus
so durch Berechnung bestätigt und vom Kaminfeger abgenommen!
Und was sollte eigentlich passieren?

Habe eindeutig gezeigt, wie wichtig die
Selbstverständlichkeit eines gut eingestellten Brenners und sauberen Kessel ist
– im Vergleich zu den aber üblichen Bereitstellungsverlusten sind diese -
regelmäßig überprüften Werte - aber Penuts im kleinen % Bereich.

Für harol:
Lasse Dir keine Märchen über die Einsparungen durch eine
neue Heizung erzählen.
Nimm einen einfachen Betriebsstundenzähler, schließe ihn am
Brenner an und messe den Verbrauch der
Heizung mal über ein paar Tage, an denen Du nicht zuhause bist (die Ölmenge pro
h bekommst Du über den Öldruck und die Düsengröße oder, wenn richtig
eingestellt, auch über die Kesselleistung). Natürlich darf keine
Brauchwasserzirkulation laufen, auch nicht mit Schwerkraft, u.U. musst Du einen
Hahn in der Warmwasserleitung zudrehen.
Und hinterfrage bei Angeboten alle Fakten genau. Du wirst merken, dass nur
weinige Heizungsfachleute Ahnung von der Physik haben, deshalb gibt es auch so
viele enttäuschte Kunden.
Wenn Du die Werte gemessen hast, gib mir dazu die
Kesselleistung, den Kessel- und Boilertyp, die geschätzte Heizkörpertemperatur bei außen 0° C, den CO2- Wert und die Abgastemperatur an, ich
kann dann abschätzen, was Du selbst erreichen kannst oder was grundsätzlich bei Dir der
Umstieg auf Brennwertbetrieb bringen würde.
Im günsten Fall dürftest Du bei 6 Personen mit normalem WW-Verbrauch im Sommer nicht viel mehr als 1-1,5 Liter Öl pro Tag insgesamt verbrauchen.

Gruß horbiradio
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
Es geht doch eine Menge der Abstrahlverluste nutzlos verloren,

es sei denn, die Heizungsanlage würde im Wohnzimmer stehen!
Jede Wärme die innerhalb der Gebäudehülle "entsteht" wird auch zum heizen des Gebäude verwendet.
Wenn der Kessel den Heizraum aufheizt, wird die Verbrennungsluft ( analog zu LAS Systemen) vorgewärmt, was den feuerungstechnischen Wirkungsgrad steigen lässt.


Ein Kaminzugregler kann allenfalls den Kaminzug bei zu hohem

Zug reduzieren.

Wenn keiner da ist, kann der Zug manchmal vielleicht etwas

zu hoch sein. Im schlimmsten Falle sinkt der CO2 Wert geringfügig

ab. Damit entsteht aber erst recht keine Ablagerung im Kessel, sondern eher das

Gegenteil!
Oh doch!! Sehr stark sogar. Auch Buderus schreibt eigentlich für alle Ölanlagen Kaminzugregler vor. ( genannt in der Montageanleitung als Soll Kaminzug von---bis)

Bezugnehmend auf die Antwort an Deus - Für jeden "kleinen " Blaubrenner ist ein Kaminzugregler ein zwingendes " Muss" . Manche kleinen Brenner kann man ohne diesen Kaminzugregler gar nicht betreiben ( ständige Brennerstörungen)



Also genau so falsch wie die Aussage zu dem abfallenden Abgasrohr: unter bestimmten Voraussetzungen rechtlich kein Problem, von Buderus

so durch Berechnung bestätigt und vom Kaminfeger abgenommen!

Und was sollte eigentlich passieren?
Wenn der Kaminkehrer sowas abnimmt , riskiert er seinen Kehrbezirk.
Buderus wird ganz sicher niemals Berechnungen..... anstellen, die sich gegen bestehende Vorschriften stellen.
Ich hab seit über 20 Jahren mit Buderus zu tun ( auch mit der für dich zuständigen Niederlassung) . Derartige Berechnungen werden da nicht gemacht.
Bei deinem verwendeten Blaubrenner kann sehr wohl was passieren.
In den ersten Sekunden des Brennerbetriebes muss sich eine Kaminthermik aufbauen.
Da du das Rohr nach unten leitest kann das nicht entstehen. Im Kessel entsteht CO - und das nicht zu knapp ( um die 50 000 ppm). Betriebssicher ist was Anderes.

Im für dich glücklichsten Fall geht der Brenner nur auf Störung. Es bildet sich aber in jedem Fall eine dünne Rußschicht, die mangels hoher Temperaturen nicht abbrennt. Hoher Brennstoffverbrauch sind die Folge.
Ich geb dich Gelegenheit hier einen Beweis anzutreten.
Öffne nach 1 Jahr Betriebszeit den Kessel und reinige Ihn gründlich. Wenn bei dieser Leistungsgröße mehr als ein Fingerhut voll Verbrennungsrückstand bleibt, betreibst du den Kessel falsch.
Egal ob der Kessel mit Schwefelhaltigem oder Schwefelfreiem Öl betrieben wird. (BTW sollte man diese Öle nicht mischen - > Gefahr von Metal Dusting -> mögliche Schäden am Flammrohr + Mischsystem)







Ich schreib das nicht um Recht haben zu wollen, sondern um dich ( und andere mitlesende User) vor Schaden infolge fachlich falscher Denkweise zu bewahren. Manche Theorien sind eben nicht durch physikalische Gesetze gestützt, sondern durch eigene Vermutungen.

Lasse Dir keine Märchen über die Einsparungen durch eine

neue Heizung erzählen.
Absolut korrekt!!!!!!!!
Grund: Die Wärmeverluste des Gebäudes ändern sich ja dadurch nicht.
Einsparung erreicht man hier ( mehr oder weniger) durch geringere Abgastemperaturen.
 

Level9

Mitglied seit
06.12.2011
Beiträge
287
@Hausdoc und Deus74:
Der Typ kapiert es eh nicht. Lasst ihn sein Glauben und lacht einfach drüber und am besten wird der Link zu diesen Witz (seine PPT-Datei) einfach gelöscht. Schon allein das Posting was er heute als Antwort geschrieben hat, hat mich stark amüsiert und ebend habe ich mir seine Daten einmal genau angeschaut, ich nenne dies Lächerlich was er da von sich gibt. Diese person erinnert mich an den Möchtegern Elektroniker vom Jahresbeginn... der war auch zum Lachen.

Abgasrohre nach unten? Und Buderus hat dies berechnet? Was für Pillen muss man nehmen um so einen Mist öffentlich zu schreiben.

Zugregler sind überflüssig und kühlen nur die Raumluft so stark ab das man im Geschoss drüber kalte Füsse bekommt? lach, wie Hausdoc schon schrieb, teilweise sind diese Teile aus gutem Grund vorgeschrieben (nicht nur vom Bluterguss). Und wenn einer sich hier als allwissender Hervortut der meint das die Raumluft durch Zugregler abkühlt und zwar so das man es im geschoss drüber durch kalte Füsse merkt (was muss das für eine Bausubstanz sein????) und dann im jahre 2006 nicht über eine Raumluftunabhängige Betriebsweise nachdenkt, naja... Kopfschüttel und Mitleid für diese Person
 

Level9

Mitglied seit
06.12.2011
Beiträge
287
Die Bereitschaftsverluste einer fertigen Anlage sind eben

nicht von vielen Dingen abhängig (Zirkulation

natürlich unterbunden) Ich habe klar gesagt „ohne Wärmeentnahme“.

Somit könnten von einer vorgefertigten Kombination Kessel,

Verrohrung und Boiler sehr wohl die Bereitschaftsverlust angegeben werden!
Lach.... im Prinzip stimmt das ja, nur gibt es Dinge die die Bereitschaftsverluste extrem beeinflussen. Allein die Raumtemperatur (wegen der Oberflächenverluste) reicht um den Wert nicht angeben zu können. Und anscheindend ist dir nicht klar das die Hersteller die Raumtemperaturen nicht kennen können.

Oder was ist mit dem Schornsteinzug? Die Hersteller können die Schornsteinzug eingrenzen, wie es z.B. Buderus durch Zugregler macht. Aber dann gibt es solche Experten wie du es bist und bauen keine Zugregler ein weil sie kalte Füsse im Obergeschoss bekommen.
 

Level9

Mitglied seit
06.12.2011
Beiträge
287
Ich schreib das nicht um Recht haben zu wollen, sondern um dich ( und
andere mitlesende User) vor Schaden infolge fachlich falscher Denkweise
zu bewahren. Manche Theorien sind eben nicht durch physikalische Gesetze
gestützt, sondern durch eigene Vermutungen.


Zitat




Lasse Dir keine Märchen über die Einsparungen durch eine



neue Heizung erzählen.
Absolut korrekt!!!!!!!!

Grund: Die Wärmeverluste des Gebäudes ändern sich ja dadurch nicht.

Einsparung erreicht man hier ( mehr oder weniger) durch geringere Abgastemperaturen.
Die Aussagen vieler Hersteller sind überzogen. Aber auch neue Kessel können einiges sparen. Bauartbedingt werden erstens die Bereitstellungsverluste durch Kaminzug ständig verbessert (z.B. durch LAS) und zweitens werden vor allem durch niedrigere Kesseloberflächentemperaturen (abhängig vom Kesselsollwert und Dämmung) auch geringere Bereitsstellungsverlsute erreicht. Weiterhin wurde durch die Regelungstechnik ein Schritt in die richtige Richtung gemacht.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
*lol* :D

Ich will nicht so streng mit horbiradio sein.


Ihn betreffend:

Bitte umgehend(!!!!) das Abgasrohr so montieren, daß es zum Kamin hin ansteigt

Etwa 3- facher Rohrdurchmesser nach dem Kessel sollte ein Kaminzugregler montiert werden, welcher auf 15 Pa eingestellt wird.
Anschließend wird der Brenner in diesem Zustand auf exakt 13,87% CO² ( Fachleute wissen woher dieser "krumme" Wert herkommt) eingestellt.

Ggf solltest du die Anlage auf raumluftunabhängigen Betrieb umstellen. Dazu gibts extra zugelassenes Zubehör von Buderus.
Der Brenner saugt dann direkt Luft entweder von Außen oder vom Ringspalt eines Abgassystemes an. Der Heizraum bleibt so wärmer.

Über alle anderen Maßnahmen, die du ergriffen hast, kann man teilweise streiten. Von ihnen geht aber keine Gefährdung oder Energievernichtung aus .
Den verwendeten 4 Wege Mischer solltest du aber gegen einen 3 Wege-Mischer ersetzen. 4 Wege Mischer sind ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend und Energievernichter . Denk kurz drüber nach, vieleicht kommst du selbst drauf.
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Hallo, muss mich nochmal melden:


Hausdoc
Der Vorteil von LAS Systemen ist klar. Die Verluste aufgrund
von hohen Standverlusten können aber wesentlich höher sein!
Habe kaum eine Anlage mit Zugregler gesehen, wenn waren sie
falsch eingestellt und der Heizungsraum eiskalt.

Bei meinen gesammelten Unterlagen von Buderus konnte ich
nichts über den Kaminzug finden. Link?
Kenne keine Betriebsstörung aufgrund zu hohen
Zugs, nur bei schlecht eingestellten Brennern.

Die gesamten Abgaswerte meiner Anlage sind hervorragend,
auch der CO-Wert ist OK.

Einen Kaminzugregler werde ich nicht einbauen, da der CO2
Wert im seltenen Extremfall höchstens um 1% auf 12,5% heruntergeht. Das ist mir
die Abkühlung des Raumes und der Abgasgeruch nicht wert.

Leider gab mir Buderus vor einiger Zeit eine negative
Antwort auf die Frage nach einem Nachrüstsatz auf LAS für meinen G115eco.

Meine Regelungen sind so abgeglichen, dass der
Vierwegemischer nach der halben Hysteresis des Kessels bereits ganz offen ist, dazu habe
ich nachgerüstet, dass er während des Brennerlauf nicht zugehen kann.

Also nicht so oldfashion und keine Energievernichtung!

Übrigens, das Gutachten, das Buderus für mich machen ließ,
bestätigt , dass die entsprechenden Festlegungen der EN 13384-1 erfüllt sind
und die Anlage daher normgerecht ausgeführt ist.

shkdiscount
Bei solche Äußerungen erübrigt sich eine konkrete
Diskussion, die Du wahrscheinlich auch nicht willst und kannst!

Nur kurz - bei den vielen Festlegungen für den Normnutzungsgrad wäre die Definition
der Raumtemperatur wirklich kein Problem um zu einer
brauchbaren Größe für die Verluste zu kommen, die weitgehend unabhängig von den
Nutzerverhältnissen wären!

Was braucht denn Deine Anlage ohne Wärmelieferung?...wahrscheinlich Pustekuchen!

Zur Info: die Homepage habe ich nur aus Enttäuschung über die neue Heizung gemacht und wegen der vielen falschen Behauptungen auf dem gesamte Heizungsgebiet!

Gruß horbiradio
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
Hallo,

Ein Kaminzugregler kühlt einen Raum nicht ab ( außer er ist falsch eingestellt) Am kaminzugregler wird ja Raumluft "angesaugt"
So einen Kaminzugregler kann man nachträglich ans Abgasrohr anbauen. Kosten : Um die 200€. Brennstoffeinsparung : etwa das doppelte - pro Jahr!
Meine Regelungen sind so abgeglichen, dass der

Vierwegemischer nach der halben Hysteresis des Kessels bereits ganz offen ist, dazu habe

ich nachgerüstet, dass er während des Brennerlauf nicht zugehen kann.



Also nicht so oldfashion und keine Energievernichtung!
Doch Energievernichtung.

4- Wege Miischer hat man bei Stahlkessel zur Rücklaufanhebung eingesetzt.
Bei heutigen Kesseln (in dieser keinen Leistungsklasse) ist eine Rücklaufanhebung absolut (!) unerwunscht.
Dadurch hat man eine unnötig hohe Kesseltemperatur und somit höhere Abgastemperatur.
Bei deinem Gusskessel ist dieser Mischer in jeder Form sinnbefreit.
Ist hier ein FB Heizkreis angeschlossen? Oder Heizkörper?

Ein nach unten führendes Abgasrohr kann niemals der Norm entsprechen. Ich kann dich hier nicht zwingen . Ich kann dir nur den warnenden Hinweis geben. Falls dein Haus mal abbrennt gehst du wegen dieses fauxpas leer aus.

BTW Ich hab mir mal den Rest deiner Site angesehen. Hier großes Lob! Sowas macht eine sauarbeit.
Aber: Auch beim Thema Wärmepumpe sind mir mehrere fachliche grobe Schnitzer aufgefallen.

Falls du das korrigieren möchtest, bin ich gern behilflich.
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Hallo Hausdoc,

nochmal kurz zum 4-Wegemischer: wenn er, wie beschrieben, sehr oft völlig offen ist, entspricht er dabei einem 3 Wegemischer, d.h. der Rücklauf geht direkt zum Kessel.
Habe nur konventionelle, rel. kleine Heizkörper von 1979 dahinter, wobei deren Ventile ganz offen sind, da zusätzlich eine Raumregelung eingreift und das ganze System gut abgestimmt ist.
Zudem lege ich auf eine geringe Spreizung aus verschiedenen Gründen wert.

Da man nie auslernt und gute Hinweise immer positiv zu sehen sind, bin ich natürlich an den Punkten interessiert, die an meiner WP-Dokumentation verbesserungswürdig sind.
Habe ohnehin vor, die Seiten auf neuesten Stand zu bringen.
Wir können es im Forum tun oder Du schickst mir eine Mail unter siemed@horbiradio.de
Gruß horbiradio
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.315
Da du nur Heizkörper hast, würde ich den Mischer gänzlich ersatzlos entfernen. Der ist bei dir so notwendig wie ein Geschwür am Popo.

Das mit der Wärmepumpe laß ich dir zukommen
 

De-Us74

Mitglied seit
15.12.2011
Beiträge
615
Ich gröle schon etwas länger wenn ich die Aussagen und die Anlage von Horbiradio sehe/lese. Abgasrohr nach unten, unnötig nachgedämmmte Teile, usw....

Der 4-Wege Mischer sollte unbedingt ausgebaut werden bzw. wenn er unbedingt drin bleiben soll dann muss er erstmal richtig eingebaut werden. Wo ist die "Überströmstrecke" bzw. das 2 MAG?

Desweiteren möchte ich einmal die schriftliche Bestätigung/Berechnung von Buderus sehen!!!! Ansonsten ist das nur dummes Geschwätz von dir....
 

horbiradio

Mitglied seit
22.12.2010
Beiträge
13
Hallo hausdoc,
darf ich nochmals an Deine Stellungnahme zu meinen Wärmepumpenaussagen erinnern?
Neben der Präsentation gibt es das neuere Infoblatt unter http://www.erlangen.bund-naturschut...gie/Energie_Dokumente/Info_Waermepumpe_V6.pdf .

Übrigens zeigte die letzte Emissionsprüfung wie immer hervorragende Werte:
CO =14 mg/kWh , (12ppm); Sauerstoff = 2,2 % ; Abgastemp. = 148 °C; Abgasverluste = 5,5%: CO2 = 13,7 %.

Noch kurz nochmals zum Mischer - habe eine hervorragende Regelung dafür, mit Außen- und Raumfühler.
Bei Betrieb ohne wären neben anderen Nachteilen auch keine so konstanten Vorlauftemperaturen (durch die Hysteresis der Kesselregelung) vorhanden, mit Geräuschen bei Temperaturschwankungen.
Da sind mir vielleicht 1% Mehrverbrauch lieber.

Gruß
horbiradio
 
Thema:

ältere Ölheizung Erneuern oder ganz weg damit?

ältere Ölheizung Erneuern oder ganz weg damit? - Ähnliche Themen

  • GEG - Einbau neue Gas / Ölheizung in 2024 noch „nach altem Recht“

    GEG - Einbau neue Gas / Ölheizung in 2024 noch „nach altem Recht“: Hallo, - mal ganz unabhängig von der Tatsache, dass man bis zum Vorliegen der kommunalen Wärmeplanung noch eine neue Gas- oder Ölheizung einbauen...
  • Alte Ölheizung (Niedertemperatur) und moderne Heizkörper bzw. Optimierung im Bestand allgemein

    Alte Ölheizung (Niedertemperatur) und moderne Heizkörper bzw. Optimierung im Bestand allgemein: Momentan verbaut sind Gliederheizkörper aus den 70er, Beispielbild: Da es früher oder später auf eine Wärmepumpe (oder eben eine...
  • Alte Ölheizung erneuern (plus Hybrid)

    Alte Ölheizung erneuern (plus Hybrid): Hallo, Ich habe nun schon etliche Stunden lesend hier verbracht, und das hat mich viel gelehrt. Trotzdem würde ich um einen Rat bitten. Ich...
  • 30 Jahre alte Ölheizung gegen Öl-Brennwertheizung erneuern

    30 Jahre alte Ölheizung gegen Öl-Brennwertheizung erneuern: Hallo Fachleute, ich bin neu hier, habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich mir gern verschiedene Meinungen einholen möchte. Ich wohne in...
  • Regler für alte Ölheizung erneuern

    Regler für alte Ölheizung erneuern: Hallo zusammen, wir haben ein kleines Ferienhaus für den Sommer gekauft. In dem Ferienhaus ist eine alte 1993er Ölheizung (nur Heizkreisslauf)...
  • Ähnliche Themen

    Oben