Absurdes Problem bei der H-Gas-Umstellung

Diskutiere Absurdes Problem bei der H-Gas-Umstellung im DeDietrich/Remeha Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, vielleicht kann uns hier jemand weiterhelfen. Unser Gaskessel De Dietrich DTG K 103 aus dem Jahr 1989 wurde bereits beim Einbau auf H-Gas...

Thomas1963

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Hallo,
vielleicht kann uns hier jemand weiterhelfen. Unser Gaskessel De Dietrich DTG K 103 aus dem Jahr 1989 wurde bereits beim Einbau auf H-Gas einreguliert. Es gibt einen entsprechenden Aufkleber auf der Heizung und die Düsen haben die richtige Bezeichnung N205 F gemäß Beiblatt der Original-Betriebsanleitung des Gaskessels.
Jetzt haben wir von der Bonn-Netz GmbH ein Schreiben bekommen, dass unser Gerät nur deshalb nicht anpassbar sei, da kein technischer Support durch den Hersteller mehr bestehe. Wir sollen die Gasheizung nun ersetzen oder oder eine Anpassung durch einen Vertragsinstallateur vornehmen lassen.
Wir haben uns daher mit der Heizungsfirma in Verbindung gesetzt, die die Heizung seinerzeit eingebaut und sie von Anfang an auf H-Gas eingestellt hatte. Diese Firma, die mehr als 10 Jahre auch die Heizung gewartet hat, weigert sich nun aber zu bestätigen, dass das Gerät auf H-Gas eingestellt ist. Begründung ist, dass der Brenner jetzt schon so lange mit L-Gas betrieben wurde und daher die Verantwortung nicht übernommen werden könne. Wir würden auch im ganzen Bonner Raum keine Firma finden, die uns die Bestätigung unterschreiben würde. Einzige Möglichkeit sei der Einbau einer neuen Heizung.
Wir wissen nun nicht weiter. Es kann doch nicht sein, dass wir eine voll funktionsfähige Heizung mit super Werten (wie uns der Schornsteinfeger immer attestiert) austauschen müssen - obwohl sie schon von Anfang an auf H-Gas eingestellt ist!!! Bloß, weil unsere Heizung aufgrund ihres Alters nicht mehr in der dvgw-Datenbank steht. Hat jemand einen Tipp, was wir machen können?
 

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tricotrac

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Unser Gaskessel De Dietrich DTG K 103 aus dem Jahr 1989
dass wir eine voll funktionsfähige Heizung mit super Werten (wie uns der Schornsteinfeger immer attestiert) austauschen müssen
DAS steht schon in einem Widerspruch zueinander. Der Schornsteinfeger überwacht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Nicht mehr und nicht weniger. Daraus irgendeine Wirtschaftlichkeit abzuleiten ist pure Naivität. Außerdem sägt sich der schwarze Mann auch nicht den Ast ab, auf dem er sitzt. Euer Heizwertgerät darf er schließlich jährlich zur Abgasmessung besuchen. Bei einem Brennwertgerät dagegen nur alle zwei Jahre und bei einem selbst überwachenden Brennwertgerät (technischer Standard) kommt der nur noch alle drei Jahre zur Abgasmessung. Finde den Fehler.
 
Dr Schorni

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Wir haben uns daher mit der Heizungsfirma in Verbindung gesetzt, die die Heizung seinerzeit eingebaut und sie von Anfang an auf H-Gas eingestellt hatte.
Aber WER, also welcher :kopfnuss: stellt ein Gasgerät 30 Jahre VOR der Umstellung bereits auf H-Gas-Betrieb um?? Und kneift sich jetzt in die Hose, dem gleich nochmal die A-Karte gezeigt! De facto IST das Gerät umgestellt und BASTA!

Grundsätzlich aber gehört ein 33 Jahre altes Gerät DORT HIN:
1670096234867.png
 

Thomas1963

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Erstmal danke für eure Kommentare. Was das Alter der Heizung angeht, habt ihr sicher recht. Wir werden daher auch sobald wie möglich auf Wärmepumpe umzustellen, aber die Wartezeiten sind lang und die Kosten aktuell sehr hoch. Im Forum von DeDietrich/Rameha habe ich keinen Fall wie den unseren gefunden. Warum auch immer bereits beim Einbau auf H-Gas eingestellt wurde, bleibt ein Rätsel. Warum sich die Firma, die unsere Heizung eingebaut hat, aber weigert, die Einstellung/Umstellung zu bestätigen, verstehe ich auch nicht. Ich kann ihn aber auch nicht zwingen und werde es bei einer anderen Firma versuchen. Bin aber nicht sehr optimistisch...
 

Thomas1963

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Unterlagen zu dem Gaskessel haben wir auch noch - ebenso wie L-Gas-Düsen und -Aufkleber (unberührt). Die H-Gas-Düsen und der H-Gas-Aufkleber sind ja von Anfang an montiert/angebracht...
 

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Andreas1956

Andreas1956

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Wenn die korrekten Düsen eingebaut sind, was ja erkennbar der Fall ist, wäre nun allenfalls der Düsendruck noch zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Da dazu keine Teile benötigt werden, ist der Gasversorger ohne wenn und aber GESETZLICH VERPFLICHTET, den Heizkessel umzustellen. Umstellen heißt bei diesem Kessel mit den bereits korrekten Düsen, nur noch Gasdruck überprüfen und fertig. Dazu bedarf der Gasversorger keines Supports des Herstellers, sonst müßte man sich wirklich Sorgen machen was für Dödel da an Gasheizungen herumfummeln. Ich würde den Versorger nochmal nachdrücklich darauf hinweisen, daß der Kessel bereits H-Gas-Düsen eingebaut hat und er das vor Ort überprüfen kann. Auch ein Hinweis auf die gesetzliche Verpflichtung kann nicht schaden, falls die weiter Zicken machen.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Bin aber nicht sehr optimistisch...
Du hast doch massenhaft Bescheinigungen vom Kaminkehrer. Was steht da für eine Gasart drauf?

Wenn der Kessel 30 Jahre mit L Gas gelaufen ist muss nur überprüft werden ob die Brennerrohre duch falsche Gaseinstellung ausgeglüht und defekt sind. Wenn da alles OK ist brauchst du keine weiteren Maßnahmen. Die Umstellung ist bei dir dann fertig erfolgt
 

ahnlungsloser_Kunde

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Solltest du nicht weiter kommen mit deinem Versorger, würde ich ein Schlichtungsverfahren einleiten.
Nähere Informationen unter dem Link.
 

ahnlungsloser_Kunde

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…sonst müßte man sich wirklich Sorgen machen was für Dödel da an Gasheizungen herumfummeln. Ich würde den Versorger nochmal nachdrücklich darauf hinweisen, daß der Kessel bereits H-Gas-Düsen eingebaut hat und er das vor Ort überprüfen kann. Auch ein Hinweis auf die gesetzliche Verpflichtung kann nicht schaden, falls die weiter Zicken machen.
Das Verhalten deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Der Sachverhalt hätte eigentlich bereits bei der Aufnahme des Gerätes geklärt werden können, in meinen Augen sogar müssen. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass die Aufnahme gewissenhaft durchgeführt wird. Bei unserer Heizung war es aber auch so, dass sämtliche Typenschilder gekonnt ignoriert wurden, laut unserem Aufdruck hätten wir auch bereits HGas Düsen verbaut. Es wurde lediglich eine Abgasmessung durchgeführt, sonst erfolgte nichts an weiterer Kontrolle.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Unsere Fachkräfte können eben nicht nur nicht mehr erfolgreich Fußball spielen. Meine Oma hat immer gesagt: Zu dumm einen Eimer Wasser auszukippen, die saufen den lieber aus. ^^
 

Thomas1963

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Vielen Dank für eure Hinweise!!! Ich werde mich jetzt erst nochmal an den Netzbetreiber wenden und dann mal schauen, ggf. an die Schlichtungsstelle wenden.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Ich drücke dir mal die Daumen, dass das in deinem Sinne geregelt wird. Halte uns mal auf dem Laufenden
 

Dr. Lui

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Hy,du wirst bei deinem Versorger wiederum kein Glück haben,der verweigert,gesetztlich verpflichtet sogar,jede Handlungen.Kleiner Tip Suche solange nach einer Heizungsfirma die dir einfach nur den Düsendruck neu einstellen und fertig.Quittieren lassen mit zugelassenen VIU und per Post an dein Versorger dann geben die Ruhe ansonsten droht dir dein Versorger mit einer Gassperrung,was er auch dann wirklich macht.
Nochwas deine eingebauten Düsen könnten auch damals von deinem VIU aufgebohrt sein auf 2,2 für L Gas.Prüfe das mit einem 2,2 kleinem Bohrer bzw. 2,05 Bohrer
Lg Dr. Lui
 
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