Abstand zwischen Wärmeerzeuger und Wärme(puffer)speicher

Diskutiere Abstand zwischen Wärmeerzeuger und Wärme(puffer)speicher im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, Ich will euch erstmal nicht mit Details quälen und versuche es mit einer generellen Frage: Ich plane eine zentrales Heizungssystem für...

Density2534

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Hallo,

Ich will euch erstmal nicht mit Details quälen und versuche es mit einer generellen Frage:

Ich plane eine zentrales Heizungssystem für ein altes Haus ohne Wasserkreislauf. Dazu stellt sich für mich die Frage der Platzierung der einzelnen Komponenten.
Im Konkreten, die Wärmequelle z.B. in Form einer Monoblock Luft/Wasser Wärmepumpe. Diese wäre natürlich außen im Garten zu platzieren an einer Stelle, die unbedenklich ist im Bezug auf Lärmbelästigung und Platzproblemen. Trotzdem aber in der Nähe einer Außenwand des Hauses.
Zweitens plane ich auch einen Pufferspeicher zu nutzten, um Energie als Wärme speichern zu können (unter Tags zB. durch PV Überproduktion). Diesen Pufferspeicher könnte ich ideal in einem Kellerraum platzieren.
Damit würde eine sehr lange Leitungslänge entstehen zwischen Heizung und Pufferspeicher.

1.) Ist das sinnvoll, problematisch, üblich, ... den Pufferspeicher an einer ganz anderen Position als die Wärmequelle zu platzieren?
2.) Ist es möglich, bei dem Leitungspaar zwischen Quelle und Speicher direkt die unterschiedlichen Heizungen mit Stichleitungen anzubinden?
Also schematisch so:
Pufferspeicher <--------Heizkörper-----Heizkörper------Heizkörper---------->Ofen/WP
mit einer eigenen Pumpe am Pufferspeicher könnte man dann steuern, ob Wärme an die Heizkörper abgegeben oder von der Quelle aufgenommen werden soll.
Probleme könnte meiner Meinung nach z.B der hydraulische Abgleich machen und die Heizkörper je nach Modus unter bzw. überversorgt werden.
Vl. gibt es aber auch noch andere Nachteile, die mir noch nicht bewusst sind.
Alternativ wäre auch folgender Aufbau möglich, aber deutlich aufwändiger:
Pufferspeicher <--------Heizkörper-----Heizkörper------Heizkörper
+------------------------------------------------------------------------------->Ofen/WP
Dabei würde die Wärmequelle direkt mit dem Pufferspeicher über eine eigene lange Doppelleitung verbunden. Die Heizkörper hätten ihre eigenen Leitungen zum Pufferspeicher.

Hoffe auf eure hilfreichen Inputs.
 
cephalopod

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2.) Ist es möglich, bei dem Leitungspaar zwischen Quelle und Speicher direkt die unterschiedlichen Heizungen mit Stichleitungen anzubinden?
Also schematisch so:
Pufferspeicher <--------Heizkörper-----Heizkörper------Heizkörper---------->Ofen/WP
Nein, das funktioniert nicht.
Das sind unterschiedliche Temperaturniveaus und auch unterschiedliche Zeiten.

Du willst den Puffer mit dem PV-Überschuss vermutlich höher aufladen, als die Heizkörper an Temperatur brauchen.
Und das Aufladen wird nicht zu den Zeiten erfolgen, wenn die Wärme an den Heizkörpern benötigt wird.

Deswegen werden auch unbedingt zwei getrennte Kreisläufe mit separaten Pumpen benötigt.
 

Density2534

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Nein, das funktioniert nicht.
Das sind unterschiedliche Temperaturniveaus und auch unterschiedliche Zeiten.
Kannst du das bitte ein wenig mehr erklären, wo das Problem liegt.
Ganz simpel gedacht:
Beim laden des Pufferspeichers:
Entnimmt man einfach Heizungswasser und führt es an der Oberseite des Pufferspeichers ein. Sozusagen parallel zu den Heizkörpern.
Beim entladen des Pufferspeichers:
Holt man vorgewärmtes Wasser aus der Oberseite und leitet es durch die Heizkörper, bis oben im Pufferspeichere kein warmes Wasser mehr vorhanden ist.
Die Unterseite des Pufferspeichers ist mit dem Heizungsrücklauf verbunden.

So ungefähr dachte ich mir das, dass der Pufferspeicher parallel zu den Heizkörpern installiert und entweder heißes Heizungswasser aufnimmt oder ebenfalls abgibt.

Klar, ist nur ein rein theoretischer Gedanke aber im Grunde sollte es meiner Meinung nach schon funktionieren. Die frage ist nur wie gut und wo die Probleme auftreten könnten.
Hydraulischer Abgleich hab ich ja schon angesprochen. Der Abgleich kann sich ja nur entweder auf die Wärmequelle oder den Pufferspeicher beziehen und da sich die beiden ja an unterschiedlichen Orten befinden wird es nie für beide passen.
Aber sonst, seh ich noch nicht so viele harte technische Gegenargumente.
 
cephalopod

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Entnimmt man einfach Heizungswasser und führt es an der Oberseite des Pufferspeichers ein. Sozusagen parallel zu den Heizkörpern.
Und wie willst du die Heizkörper betreiben, während der Pufferspeicher geladen wird?
Übliche Vorlauftemperaturen für diese liegen oft nur bei 35-45 °C.
Der Puffer sollte idealerweise deutlich wärmer aufgeladen werden.
 

Density2534

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Und wie willst du die Heizkörper betreiben, während der Pufferspeicher geladen wird?
Übliche Vorlauftemperaturen für diese liegen oft nur bei 35-45 °C.
Der Puffer sollte idealerweise deutlich wärmer aufgeladen werden.
Moment mal...
Willst du damit sagen, dass die Verwendung eines Pufferspeichers prinzipiell keinen Sinn macht? Mir wurde dieses Konzept mit LW WP + Pufferspeicher schon mehrfach empfohlen, vor allem im Zusammenhang mit PV Überschuss.
 
cephalopod

cephalopod

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Moment mal...
Willst du damit sagen, dass die Verwendung eines Pufferspeichers prinzipiell keinen Sinn macht? Mir wurde dieses Konzept mit LW WP + Pufferspeicher schon mehrfach empfohlen, vor allem im Zusammenhang mit PV Überschuss.
Nein, das sage ich nicht.
Er ist Sinnvoll, gerade wenn es um PV Überschuss, EVU-Sperrzeiten oder Abtauphasen der WP geht.

Nur bringt es natürlich nichts, wenn er das selbe Temperaturniveau, wie die VL-Temperatur zu den Heizkörpern hat.

Deine Verrohrung wird nicht funktionieren.

Es gibt üblicherweise einen Ladekreis von der Wärmequelle zum Pufferspeicher und einen zweiten, üblicherweise mit Mischer, um die Heizkörper mit der passenden VL-Temperatur zu bedienen.
 

Density2534

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Moment mal...
Willst du damit sagen, dass die Verwendung eines Pufferspeichers prinzipiell keinen Sinn macht? Mir wurde dieses Konzept mit LW WP + Pufferspeicher schon mehrfach empfohlen, vor allem im Zusammenhang mit PV Überschuss.
Entladevorgang:
Ist es nicht möglich den WP Betrieb zurückzuregeln bzw gänzlich abzuschalten und das Wasser aus dem Speicher in den Vorlaufstrang einzumischen?

Ladevorgang:
Ist es nicht möglich den Speicher wie einen zusätzlichen Heizkörper zu betrachten und den übermäßig heißen Vorlauf durch den Speicher zu pumpen? Bis man dann halt wieder den Speicher mit Wärme "entlädt"
 
cephalopod

cephalopod

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Nein.

So muss deine Hydraulik aussehen:

1675429955180.png


Wo ist denn das Problem, die Heizungspumpe und den Mischer zusammen mit dem Pufferspeicher in den Keller zu stellen?
 

Density2534

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Nein.

So muss deine Hydraulik aussehen:

Anhang anzeigen 35373

Wo ist denn das Problem, die Heizungspumpe und den Mischer zusammen mit dem Pufferspeicher in den Keller zu stellen?
Danke für deine Geduld. Ich will es nur selber verstehen und das bringt uns auch ganz gut auf meine ursprüngliche Hauptfrage zurück.

Das potentielle Problem liegt in der Entfernung zwischen Wärmeerzeuger und Pufferspeicher. Im Falle einer z.B. LW WP müsste ich mit dem Heißwasser Vorlauf/Rücklauf quer durch das ganze Haus gehen bis ich an die richtige Stelle im Keller zum Pufferspeicher angelangt wäre. Dann würde vom Pufferspeicher ausgehend wieder je Vorlauf/Rücklauf quer durchs ganze Haus und in alle Räume gehen. Sprich es erscheint für einen Laien vereinfacht betrachtet wie doppelt gemoppelt, dass insgesamt 4 dicke Leitungen quer durchs ganze Haus gelegt werden müssen in denen je 2x Warmes und 2x kaltes Wasser gepumpt wird.

Die ursprüngliche Frage bezog sich ja auch auf die sinnvolle Distanz zwischen Erzeuger und Pufferspeicher, die leider noch unbeantwortet geblieben ist. Ist es z.B. sinnvoll die WP im anderen Eck des Gartens zu platzieren und mit vergrabenen und isolierten Leitungen zum Haus zu gehen, oder sinkt dadurch die Vorlauftemperatur zu stark ab?

Der Gedanke war, das Warmwasser immer möglichst direkt zu den Heizkörpern bzw dem Pufferspeicher zu bringen, je nach dem wo es gerade benötigt wird und mit dem gleichen Wassernetz mit 1x Vorlauf und 1x Rücklauf.

btw. das Gebäude ist in einer sehr länglichen L-Form. Der Pufferspeicher am einen Ende und der Wärmeerzeuger am anderen Ende. Bei einem Heizkörper nahe dem Raum bei der WP würde die erzeugte Wärme quer durchs Haus in den Pufferspeicher und dann wieder zurück transportiert werden.
 
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