6 Wochen nach Wartung 0 Wasserdruck

[sidamos]

Junkers Gastherme von 2008.
Dieses Jahr habe ich die Wartungsfirma gewechselt (weil näher und 24 Stunden Service).
Bei der Wartung wurde Luft statt (wie früher) Stickstoff eingefüllt, weil das angeblich egal ist.
Nach der Wartung war der Druck, soweit ich mich erinnere, 1,5 Bar. Das war Ende Oktober und die Heizkörper waren noch zu, meine ich.
6 Wochen nach der Wartung habe ich zufällig drauf geschaut und der Wasserdruck war 0 Bar.
Dann habe ich ausgeschaltet, Wasser nachgefüllt, alle Heizkörper aufgemacht und entlüftet und wieder nachgefüllt. In keinem Heizkörper war Luft gewesen, kam sofort Wasser beim Entlüften.
Da ich jetzt genauer beobachte sehe ich, dass der Druck schwankt zwischen 1,5 Bar und 2,1 Bar. Ich meine, je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Druck. Würde mir einleuchten, wenn das normal wäre.

Jetzt die Fragen:
Früher war es nie notwendig, zwischen den Wartungsintervallen (1 Jahr) Wasser nachzufüllen. Ich habe auch seit 2008 nie die Heizkörper entlüftet, weil immer alles funktioniert hat und nichts geblubbert oder so.
Haben die bei der Wartung was falsch gemacht, evtl. beim auffüllen des Ausgleichsbehälters mit Luft?
Muss ich die nochmal kommen lassen, damit sie das in Ordnung bringen?

Danke!

 

[Hausdoc]

Ausdehnungsgefäß nochmal prüfen lassen.
Wenn 6 wochen nach der Wartung der Vordruck weg ist, ist entweder die Membrane oder das Ventil defekt.

statt (wie früher) Stickstoff eingefüllt,

Was wollen wir wetten daß da auch nur ein Gasgemisch mit 78% Stickstoff verwendet wurde?

 

[sidamos]

Danke für die schnelle Antwort!
D.h., es ist zu vermuten, dass der Druck wieder von selbst fällt?

 

[sidamos]

Was wollen wir wetten daß da auch nur ein Gasgemisch mit 78% Stickstoff verwendet wurde?

Zumindest stand auf der Rechnung immer "Stickstoff nachgefüllt".
Aber wenn Luft wirklich kein Nachteil ist, dann ist es ja OK.

Sind die Schwankungen beim Druck normal?

 

[Heizungsdoc]

Nein. Wenn das Gefäss kaputt geht oder ist, entweicht die Luft und der Vordruck ist wiederxweg. Nochmal prüfen lassen,wenn Vordruck wieder weg ist, dann erneuern.

 

[sidamos]

Ich meinte die Schwankungen, die offenbar abhängig sind von der Vorlauftemperatur (1,5 - 2,1 Bar).

 

[Dr Schorni]

Bei einem richtig dimensionierten und eingestellten MAG sollten KEINE derart großen Druckschwankungen auftreten.

Junkers Gastherme von 2008.

Nach 14 Jahren ist es LEIDER nicht unüblich dass ein MAG ausfällt. Auch weil dieses fast nie gewartet wird weil das bei einem in die Therme integrierten MAG in der Wohnung etwas diffizil ist.

 

[sidamos]

Laut der neuen Wartungsfirma ist das Gefäß sowieso von Anfang an unterdimensioniert. Es ist in die Therme integriert. Angeblich soll das eigentlich nur für 60m2 gut sein, wir haben aber 130qm. Allerdings haben wir meistens nur 2 Heizkörper (Wohnzimmer) im Betrieb. Bad und Toilette nur kurzzeitig ab und zu. Plus natürlich Warmwasser.

Edit:
Hab gerade noch bemerkt, dass seit Mittwoch die Therme nachts (während der Absenkung) nicht mehr nur konstant 9W verbraucht, sondern konstant 54W.
Das ist immer noch weniger als tagsüber, wo sie immer zwischen 54W und 100W pendelt, aber seltsam. Kommt das evtl. von den Außentemperaturen, die jetzt unter 3 Grad sind nachts?

 

[Dr Schorni]

Laut der neuen Wartungsfirma ist das Gefäß sowieso von Anfang an unterdimensioniert.

Das richtet sich halt nach dem Anlagenwasservolumen. Für eine übliche Etagenheizung, so etwa bis 100m² und kleinvolumigen Plattenheizkörpern reicht das geräteinterne MAG an sich meist aus. Für ein Haus mit dicken Rohren und evtl Radiatoren kommt ein wesentlich größeres Wasservolumen - und somit Ausdehnungs-Volumen zusammen.
Will mans perfekt machen und testen ob das vorhandene reicht rechnet man das alles aus. Das macht man wenn man keinen Platz für ein separates MAG hat. HAT man den Platz und will mans pragmatisch machen schätzt man das grob und nimmt ein etwas größeres MAG.