1" Anschluss am Warmwasserspeicher, Flansch angefressen, wie abdichten?

[wodipo]

Hallo zusammen,

kann bitte jemand mit einer bewährten Idee aushelfen wie ein angefressener Flansch zuverlässig abgedichtet werden kann?

Soll man eine Muffe aufhanfen oder bekommt man es anders dicht?

Danke.

 

[cephalopod]

Wo ist das Problem?
Da sind doch noch jede Menge Gewindegänge, die gut aussehen!

 

[wodipo]

Eventuell wollte ich ein Wellrohr nehmen zum Anschliessen, da würde dann die Abdichtung durch eine Dichtung nicht mehr funktionieren.

 

[tricotrac]

Wo ist das Problem?

Mmmh, warum sieht das so aus ? Was ist das für ein Speicher ( emailliert mit Schutzonode ; Fremdstromanode ; mono- oder bivalent ?) und welche Funktion hat dieser Anschluss ?

Eventuell wollte ich ein Wellrohr nehmen zum Anschliessen, da würde dann die Abdichtung durch eine Dichtung nicht mehr funktionieren.

Flachdichtend geht so nicht mehr. Dann eine Muffe und einen Doppelnippel aufdichten. In die Überwurfmutter des Wellschlauchs eine nicht zu harte Dichtung einlegen. Wenn es kein Trinkwasser ist, dann reicht normale Gummidichtung, bei Trinkwasser bitte EPDM Qualität nehmen.

 

[wodipo]

Das ist ein Junkers sk120-5zb. Emailiert mit Schutzanode und 6 Jahre alt. Die Anode sah sehr verschlissen aus. Das Bild zeigt den Kaltwasserzulauf. Auch ein Heizungsanschluss ist so zerfressen.
Die Anode war merkwürdigerweise unten abgewinkelt und ist dann später draussen abgebrochen. So sah meine Anode in meinem eigenen Speicher nach über 20 Jahren noch nicht aus.
Es ist ein Speicher für Trinkwasser (Warm-Brauchwasser). Den habe ich gebraucht gekauft um meinen 34 Jahre alten Vaillant VIH150 zu ersetzen.
Danke für den EPDM Hinweis.

 

[tricotrac]

Das ist ein Junkers sk120-5zb. Emailiert mit Schutzanode und 6 Jahre alt. Die Anode sah sehr verschlissen aus.

Ihr habt abscheinend ein relativ mineralien- und kalkhaltiges Trinkwasser. Die Emaillierung scheint aber auch nicht besonders gut zu sein. Wie sieht es mit dem Potenzialausgleich aus ?

Es ist ein Speicher für Trinkwasser (Warm-Brauchwasser). Den habe ich gebraucht gekauft

Igitt ! Aus hygienischen Gründen schon nicht. Da würde ich lieber mal richtig Geld in die Hand nehmen und mir einen Edelstahlspeicher einbauen.

 

[wodipo]

Wo siehst du ein Hygieneproblem?
Ganz davon abgesehen, dass ich kein Warmwasser trinken würde was aus dem Boiler kommt.

 

[tricotrac]

Wo siehst du ein Hygieneproblem?

Magnesiumschlamm ; Viren und Bakterien - Nein Danke. Jede Getränkedose ist besser korrosionsgeschützt und hygienischer - und das bei unserem Lebensmittel Nr. 1

Ganz davon abgesehen, dass ich kein Warmwasser trinken würde was aus dem Boiler kommt.

Ganz sicher ?

 

[wodipo]

"Ach", sind die braunen Schleimablagerungen Magnesiumschlamm?

Ich habe den Boiler mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Aber der Schlamm wäre ja sowieso drin, oder käme bei einem neuen Boiler dann über Zeit.

 

[tricotrac]

"Ach", sind die braunen Schleimablagerungen Magnesiumschlamm?

Nein, das wird eher ein Biofilm sein.

Ich habe den Boiler mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Aber der Schlamm wäre ja sowieso drin, oder käme bei einem neuen Boiler dann über Zeit.

Ein Edelstahlspeicher braucht keine Anode, deshalb bildet sich der Biofilm nur sehr langsam aus.

 

[KarlZei]

Aber der Schlamm wäre ja sowieso drin, oder käme bei einem neuen Boiler dann über Zeit.

Ja, "Schlamm" gibt es grundsätzlich in jedem Speicher. Deswegen sollten sie eigentlich auch regelmäßig gewartet werden ;-)
Bei Speichern mit Magnesium-Schutzanode landen quasi nach getaner Arbeit Reste davon im Speicher. Das kann man aber mit einer Fremdstrom-Anode vermeiden. Mit der gibt es kein Magnesium und im Speicher sammelt sich nur noch der gleiche Dreck an wie beim Edelstahlspeicher.

 

[wodipo]

Kann mit bitte noch jemand sagen, ob
beim Anschluss eines Panzerschlauchs an die alten Zuleitungsanschlüsse des Wasserspeichers eine (EPDM) Flachdichtung reicht?
Oder sollte zusätzlich mit Dichtungsfaden abgedichtet werden?

Gab es Ende der 80er Jahre überhaupt schon Flachdichtungen für die Verschraubungen? (Weil ja anscheinend generell mit Hanf gedichtet wurde)

 

[cephalopod]

Kann mit bitte noch jemand sagen, ob
beim Anschluss eines Panzerschlauchs an die alten Zuleitungsanschlüsse des Wasserspeichers eine (EPDM) Flachdichtung reicht?
Oder sollte zusätzlich mit Dichtungsfaden abgedichtet werden?

Das kommt auf die Ausprägung und Zustand der jeweiligen Dichtflächen an und sollte sich nach Inaugenscheinnahme von selbst beantworten.
Auf den Bildern oben wirst du mit einer Flachdichtung nichts mehr reißen

 

[Installer]

Nimm am besten einen Rotguß - Doppelnippel und eine Rotguß Muffe. Muffe mit Dichtband /Dichtungsfaden oder Hanf mit Fermit auf den vorhandenen Anschluss aufrichten.
Dann den Doppelnippel eindichten, und mit einer Fiberdichtung dann den Panzerschlauch verbinden.

Gruß Installer

 

[wodipo]

Danke. Ich meine jetzt die andere Seite vom Flexanschluss wo ich an die uralten Anschlüsse mit ÜM Überwurfmutter den Schlauch anschliessen möchte. Ich weiss nicht wie das nach 34 Jahren dann aussieht bei den Dichtungsflächen.

Verträgt sich Rotguss mit Edelstahl von der Potentialdifferenz, bzgl. Korrosion?

 

[Installer]

Guckst du hier....

https://www.ikz.de/uploads/media/654--08.pdf

Ich meine jetzt die andere Seite vom Flexanschluss wo ich an die uralten Anschlüsse mit ÜM Überwurfmutter den Schlauch anschliessen möchte. Ich weiss nicht wie das nach 34 Jahren dann aussieht bei den Dichtungsflächen.

Was ich beschrieben habe ist die Verbindung von deinem Speicher an deine Flexschläuche.

Gruß Installer

 

[wodipo]

Welche Dichtung ist dann besser an den Verschraubungen, EPDM oder Faser-Dichtung?

 

[Installer]

Welche Dichtung ist dann besser an den Verschraubungen, EPDM oder Faser-Dichtung?

Alles schon erklärt worden in den Beiträgen Faser Dichtungen = Fiber Dichtungen. Du musst nur noch lesen.

Gruß Installer

 

[tricotrac]

Faser Dichtungen = Fiber Dichtungen.

Ich trauere immer noch den alten dunkelgrauen Vaillantdichtungen hinterher. Bleiben leider Geschichte.