Ökofen: Kessel reduziert Leistung, obwohl HK-soll nicht erreicht wird???

[Heizer21]

Hallo Alle
Mein 18kW Condens ZF wollte in der Werkseinstellung einfach nur mit 100% Leistung laufen, ob wohl dies garnicht nötig gewesen wäre, was zu einem ständigen Takten geführt hat.
Nun hab ich es geschafft, dass dieser auf ca. 50-70% runter moduliert in dem ich mit den Einstellungen in Pelematic/Umwälzp - und Einstellungen rum gespielt habe.
Leider Reagiert die Kesseleistung (Modulation) nun nicht mehr auf den Wärmebedarf der Heizkreise und diese erreichen nicht mehr ihre Soll-Temperatur (HK-soll).
Im Haus wird es deshalb nicht warm genug.

Hat jemand eine gute Idee was zu tun ist?

Der Grund für das Abstürzen der TPO-ist und HK1-VL-soll um 3h am Morgen ist, das Zuschalten den HK2, der hier aber nicht abgebildet isr und eine tiefere VL Temperatur als HK1 fordert.
h.

 

[JSchnell]

Ich versuche es mal auf Plattdütsch @Heizer21
Du nimmst der Anlage die Luft zum Atmen. Die Drehzahl der UWP z.B scheint auf 20 % min gesetzt. dadurch wird die Fließgeschwindigkeit hoch gehalten und somit weniger Wärme übertragen., besonders bei niedriger Modulation, wenn allgemein niedrigere Geschwindigkeiten gefahren werden
Bei einer so krassen Wärmeanforderung (extrem schneller Temperaturabfall), sollte die Anlage ganz schnell auf volle Leistung umschalten, was sie aber nicht tut, oder aufgrund von Restriktionen nicht kann. Bei weiter sinkenden ATs wird es noch kälter werden, und nicht nur im Puffer.
MfG

 

[Heizer21]

Du nimmst der Anlage die Luft zum Atmen. Die Drehzahl der UWP z.B scheint auf 20 % min gesetzt. dadurch wird die Fließgeschwindigkeit hoch gehalten und somit weniger Wärme übertragen., besonders bei niedriger Modulation, wenn allgemein niedrigere Geschwindigkeiten gefahren werden

ich hab heute morgen um 9h die Min Drehzahl auf 10% runter gestellt.
Die Anlage lief bis 9H auf 60-70% Leistung.
Seit dem ich die Min UWP Drehzahl von 20 auf 10% runter genommen habe, lauft der Kessel mit 50-60% Leistung.

Bei einer so krassen Wärmeanforderung (extrem schneller Temperaturabfall), sollte die Anlage ganz schnell auf volle Leistung umschalten, was sie aber nicht tut, oder aufgrund von Restriktionen nicht kann. Bei weiter sinkenden ATs wird es noch kälter werden, und nicht nur im Puffer.

Was für Restriktionen könnten das sein?

 

[JSchnell]

Irgendetwas zwingt die Anlage in niedrige Modulation, obwohl zweifellos mehr als genug Anforderung da ist.
Ich kenne die Condens Zero nicht genau, bevor du in Modulation gehst, sollte erst mal die Anlage im 100% Modus laufen. Wenn das nicht geht, dann drehst du dich im Kreis.
Meine Empfehlung, zurück auf Standard Einstellungen und dann Stepweise (über TPM hoch und positive Freigabehysterese) herantasten. so hab ich meine Anlage Eingestellt.
Und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden
hier ein Bsp von heute wo du siehst, wie die Anlage auf geänderte Wärmeabnahme reagiert, indem sie die Modulation anpasst.

Selbst das morgendliche Duschen wird als Wärmeentnahme (ca 8Uhr) erkannt und kompensiert. die Modulation ist fix, und deshalb erreichst du deine solls nicht.
Jetzt hab ich zwar ne Campact, aber vom Grundsatz her sollte eine Condens genauso einstellbar sein. (meine grundlegenden Einstellungen und das zugrundeliegende Konzept hab ich ja in diversen Threads schon öfters dargestellt.

MFG

und solange die Temperaturen im Minus sind, denke ich, regelt sich die Anlage über mehrere Tage im Dauer-Leistungsbrand selbst und das ständig.

 

[Heizer21]

Pelematic/Umwälzp/Freigabehysteres von 0 Kelvin auf +5Kelvin angehoben. Keine Auswirkung auf die Modulation nach 60Min.
Umwälzp/Freigabehysteres C. ist auf 0c eingestellt und lässt sich nicht höher einstellen.

 

[CalibraTraum]

Wie meinst du das? Geht es die Hysterese zu verstellen?
Hast du schon versucht die Modulation über eine höhere Regeltemperatur zu unterdrücken?

 

[Heizer21]

Wie meinst du das? Geht es die Hysterese zu verstellen?

Es gibt beim Condens im Menü Pelematic/Umwälzp 2x Einstellmöglichkeiten mit der Bezeichnung „Freigabehysterese“ …
1x mit der Endung C. für “Grad Celsius“ und
1x mit der Endung K. für „Kelvin“

Die Variante „Freigabehysterese C.“ lässt sich bei mir nur zwischen -30 und 0c einstellen, was möglicherweise an der Einstellung Anforderungsabh/Gleitend liegt…

Verändert habe ich heute morgen „Hysterese K“ von 0K auf +5k uns später auf 10k. Die Modulation hat sich dadurch kein bischen verändert

Hast du schon versucht die Modulation über eine höhere Regeltemperatur zu unterdrücken?

Die Regeltemperatur ist bei mir schon auf 55c
Ich hab jetzt mal auf 60c rauf gestellt und die Modulation ist auf 90% rauf. Mal schauen, wie und wo sich das einpendelt…

 

[JSchnell]

MfG
Das Problem, @Heizer21 fährt seine Anlage im gleitenden Betrieb, und damit gleitet auch die Regeltemperatur. (nicht mehr fix wie bei mir (oder @CalibraTraum) bei abhängigem Betrieb). Und da du die aktuell gültige regel-Temperatur nicht kennst, ist es schwerer die Modulation richtig zu regeln. eine Umstellung zu abhängig, so meine Theorie, und mein Konzept würde bei Condens genauso funzen. Das Level kann man ja herunternehmen.

 

[Heizer21]

Das Problem, @Heizer21 fährt seine Anlage im gleitenden Betrieb, und damit gleitet auch die Regeltemperatur.

Die Regeltemperatur, die entspricht bei mir KT-soll. Erst wenn die Aussentemperatur unter ca. -2/-3c Fällt, steigt KT-soll leicht an, was eher selten passiert.
Ist damit KT-soll nicht die „aktuell gültige Regeltmeperatur“?

eine Umstellung zu abhängig, so meine Theorie, und mein Konzept würde bei Condens genauso funzen. Das Level kann man ja herunternehmen.

Was meinst du mit „das Level“?

 

[JSchnell]

Stimmt, regelt dem und KT-soll ist prinzipiell das gleiche, aber
im abhängigen Betrieb wird dieser Wert durch die höchste Anforderung + Überhöhung als fix gleich zu Anfang des Leitungsbandes gesetzt
Im geleitenden betrieb, setzt du einen minimal wert, der jedoch bei fallender Temperatur analog angehoben wird, entsprechend bestimmender Parameter/Hysterese, die ich nicht kenne, weil meine Anlage keinen gleitenden Betrieb erlaubt.
Mit Level herunternehmen, meine ich einfach die Temperaturen insgesamt an das niedrigere Niveau eine Condens anpassen. im abhängigen modu hast du weniger Variable, was es einfacher machen sollte.
Ich baue auf 60 Grad Freigabe auf, weil meine Anlage nicht weniger zulässt, du könntest hier niedriger gehen
MfG

 

[Heizer21]

also, das Raufstellen der Regeltempetatur von 55 auf 60c hat mein Problem nicht gelöst.
Die Anlage moduliert jetzt zwar jetzt auf ca. 70%, statt vorher auf 60%, aber HK-ist liegt immer noch 10K unter HK-soll, ohne dass der Kessel deshalb höher moduliert.

Übrigens betreue ich noch eine anderen Condens 18 kW, ebenfalls mit Kombispeicher, allerdings Nicht ZF.
Diese Anlage moduliert perfekt, wie die von @JSchnell.
Ich hab versucht den Condens ZF genau so ein zu stellen wie die bestehenden Nicht ZF.
Der ZF wollte aber einfach nicht modulieren.
Auch der Ökofen Man hat gesagt Condens ZF moduliert nicht!
Nun, dass man den Condes ZF zum Modulieren bekommt, hab ich ja bewiesen.
Das die Modulation bei mir am ZF nicht im Gleichklang mit meinem Bedarf lauft, halte ich für eine noch nicht optimale Einstellung, nur welche???